Profilbild von Mare_herzbuecher

Mare_herzbuecher

aktives Lesejury-Mitglied
offline

Mare_herzbuecher ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Mare_herzbuecher über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.02.2022

Absolutes Highlight

Das Tagebuch der Jenna Blue
0

Julia Adrians Schreibstil verzaubert mich. Jedes Mal aufs Neue. Poetisch und chaotisch und unglaublich einnehmend.

Mit "Das Tagebuch der Jenna Blue" hat Julia Adrian auf faszinierende Weise die Beziehung ...

Julia Adrians Schreibstil verzaubert mich. Jedes Mal aufs Neue. Poetisch und chaotisch und unglaublich einnehmend.

Mit "Das Tagebuch der Jenna Blue" hat Julia Adrian auf faszinierende Weise die Beziehung zwischen zwei Schwestern dargelegt. Auf subtile Art , mit viel Fingerspitzengefühl schafft die Autorin es, eine unglaubliche Atmosphäre zu schaffen und die Beziehung der beiden Schwestern so präzise einzufangen, dass sowohl Jenna als auch Scarlett eindrucksvoll und plastisch herausgearbeitet sind. Geradezu mühelos verwebt sie dabei Tagebuchs und Märchenelemente, Vergangenheit und Zukunft zu einer Geschichte, die mich kaum mehr losgelassen hat.

Auch wenn der rote Faden sich Anfangs nur zart durch die Geschichte zu ziehen scheint, ist er da, die ganze Zeit. Er zieht sich durch die Atmosphäre, den Schreibstil und die Spannung zwischen den Zeilen und Schwestern.
Scarlett und Jenna - zwei Schwestern, zwei Schicksale. Ich habe es geliebt, wie Julia Adrian sie beide so echt, so greifbar hat wirken lassen, wie sie Stück für Stück, Kapitel für Kapitel tiefer ging. Tiefer in die Geschichte, die Charaktere und tiefer unter die Oberfläche. Schicht um Schicht hat sie auf so beeindruckende Weise, so glaubwürdig abgetragen, dass das Bild am Ende ein anderes war. Sie hat Stück für Stück die Einteilung von gut und Böse aufgehoben, ohne, dass es dem Leser währenddessen allzu bewusst war.
Verwoben mit Thriller-Elementen hat sie so eine Geschichte aufgebaut, in der zum einen die Beziehung der Schwestern im Mittelpunkt steht, zum Anderen aber auch die Vergangenheit der beiden eine große Rolle spielt.

Besonders die Tagebucheinträge mochte ich. Hatte ich bei den Kapiteln das Gefühl, dass die Autorin ihren fabelhaft poetischen Schreibstil zurückhielt, um die Erzählung leichter zum Leser zu bringen, hatte ich in den Abschnitten das Gefühl, dass sie sich mehr entfalten konnte - und ich habe das Zusammenspiel aus Kapitel und Tagebuch wirklich sehr geliebt. So war es nicht zu viel des Guten, sondern nochmal eindrucksvoller.

Von mir ist "Das Tagebuch der Jenna Blue" ganz klar eine absolute Empfehlung. Vor allem für jene, die gern näher an der Realität bleiben, als Julia Adrian es mit "Winters zebrechlicher Fluch" tut, das ich übrigens auch sehr geliebt habe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.06.2021

Klassischer Fantasyroman mit tollem Worldbuilding und interessanten Protagonisten

The Age of Darkness - Feuer über Nasira
0

First things first: Ich mochte es und würde am liebsten den zweiten Teil direkt hinterher schieben.
Das Cover trifft zugegeben nicht meinen Geschmack – der silbrig schimmernde Grundton harmoniert meiner ...

First things first: Ich mochte es und würde am liebsten den zweiten Teil direkt hinterher schieben.
Das Cover trifft zugegeben nicht meinen Geschmack – der silbrig schimmernde Grundton harmoniert meiner Meinung nach nicht wirklich zu den Flammen. Das Grundmotiv gefällt mir aber sehr sehr gut und passt wunderbar zur Geschichte. Ich hätte lediglich diese metallic Optik weggelassen, aber das ist vermutlich sowieso Geschmackssache. Letztendlich habe ich sowieso wegen des Klappentextes das Buch angefragt. (siehe Kommentare)

Der Klappentext hält definitiv, was er verspricht – ein Fantasyroman mit den klassischen Motiven wie einer Prophezeiung und einem Auserwählten, verknüpft mit feingliedrigen Weltenbau und wirklich unterschiedlichen Hauptcharakteren.

Die Auswahl an Protagonisten hat mir sehr gut gefallen, da Katy Rose Pool wirklich verschiedenen Charaktere, aus unterschiedlichen Teilen der Welt zusammenführt. Gleichzeitig fiel es mir am Anfang durch den häufigen Perspektivwechsel etwas schwer in die Geschichte reinzukommen, nach knapp 60 Seiten waren es schon 4 Perspektiven. Nach und nach fiel es mir aber immer leichter mit dem Tempo der Perspektivwechsel mitzuhalten.
Der Gegenspieler blieb bisher noch sehr blass und eher im Hintergrund, der Leser hat lediglich bruchstückhafte Informationen, die noch kein vollständiges Bild ergeben. Ich bin daher sehr gespannt, in welche Richtung das geht.

Bisher scheint der erste Band vielmehr zur Einführung, als den Plot bedeutend voranzubringen. Obwohl es einige Wendungen gab, von denen ich manche voraussehen konnte, andere aber nicht, blieb die Handlung noch unspektakulär, wenn auch interessant, was vermutlich der Grund ist, dass ich wissen will, wie es weiter geht.

Allgemein war der Spannungsbogen noch relativ flach, man wurde dafür relativ sanft in das Worldbuilding eingeführt, auch wenn die Anzahl der Charaktere am Anfang überfordernd sein konnte.
„Age of Darkness“ überzeugt durch einen klassischen Aufbau, viele Fantasyelemente und Protagonisten mit großem Potential, wenn auch aktuell noch wenig tiefgehenden Beziehungen. Ich habe das Buch sehr gern gelesen und hatte insgesamt einen positiven Eindruck weshalb es von mir eine klare Empfehlung gibt. Ich werde mir den zweiten Teil demnächst definitiv auch zulegen. Bonus: Es gibt eine schöne Karte zum Worldbuilding

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.04.2021

Gefühlvoll und tragisch, mit brilliantem Einstieg

Feels like Love
0

Wo fange ich nur an. First of all, ich war super gespannt darauf etwas von der Autorin zu lesen. Allein aus dem Grund, dass sie selbst Medizin studiert und auch Medizin in Feels Like Love eine Rolle spielt... ...

Wo fange ich nur an. First of all, ich war super gespannt darauf etwas von der Autorin zu lesen. Allein aus dem Grund, dass sie selbst Medizin studiert und auch Medizin in Feels Like Love eine Rolle spielt... konnte ich einfach nicht anders.

Und was soll ich sagen. Der Einstieg fiel mir unglaublich leicht. Ich war von der ersten Seite an gefesselt. Der Prolog hatte es echt in sich und hat wunderbar in die Geschichte eingeführt.

Ich habe die ersten Kapitel geradezu inhaliert. Der medizinische Rahmen hat mir so unglaublich gut gefallen und mich geradezu durch die Seiten fliegen lassen.

Leo und Mila mochte ich auch sehr gern, wobei Mila mir stellenweise zu blass geblieben ist, Leo fand ich deutlich stärker Allerdings geht es in den folgenden beiden Bänden auch um Leo und Mila und dann werden wir hoffentlich noch mehr über Mila lernen.
Die Entwicklung zwischen Mila und Leo fand ich dafür unglaublich gelungen.

Einzig gegen Ende wurde die Entwicklungen mir zu schnell, für mich persönlich hätte das Tempo so wie im ersten Teil bleiben können. Das Ende hat mich dafür schon ein bisschen zerstört. Aber positiv.

Insgesamt mochte ich das Buch unglaublich gern und werde vermutlich bald auch zu Ihren anderen Büchern greifen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.03.2021

Philosophische Ergänzung zur Hauptreihe

Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und Schlange
0

Ich persönlich mochte ihn sehr sehr gern. Mehr über Snow zu erfahren hat mir sehr gut gefallen und generell ist Snow ja sowieso ein sehr interessanter Charakter. Ich würde nicht sagen, dass man den Band ...

Ich persönlich mochte ihn sehr sehr gern. Mehr über Snow zu erfahren hat mir sehr gut gefallen und generell ist Snow ja sowieso ein sehr interessanter Charakter. Ich würde nicht sagen, dass man den Band unabhängig von den anderen lesen kann, aber im großen und ganzen war ich sehr begeistert.
Vor allem von den philosophischen Ansätzen. Das war wirklich ein Highlight. Ich war mit dem Buch auch super schnell durch, obwohl ich oft gelesen habe, dass andere Probleme damit hatten. Kann ich so nicht bestätigen.

Zugegeben, der letzte Teil war für mich ein wenig überflüssig. Das hätte nicht sein müssen und hat für mich auch nicht wirklich zur Geschichte beigetragen.

Veröffentlicht am 13.03.2021

Jahreshighlight

Beta Hearts
0

Ich liebe sie. Die ganze Reihe zählt zu meinen absoluten Jahreshighlights von 2020. Ich habe ja super viele Dystopien (wobei Neon Birds eher weniger als Dystopie zu sehen ist) gelesen und Neon Birds hatte ...

Ich liebe sie. Die ganze Reihe zählt zu meinen absoluten Jahreshighlights von 2020. Ich habe ja super viele Dystopien (wobei Neon Birds eher weniger als Dystopie zu sehen ist) gelesen und Neon Birds hatte einfach noch einen wundervollen Sci-Fi Touch.
Ich habe mich einfach in diese Welt verliebt. In die Atmosphäre, die Charaktere und natürlich Maries Schreibstil.
Neon Birds ist einfach eine absolute Empfehlung von mir. Auch für Leser*Innen die eher selten oder gar kein Science Fiction lesen.
Neon Birds führt geradezu sanft in das Genre und punktet mit tollen Charakteren, unerwarteten Wendungen, einem wundervollen Weltenbau, realistischen Handlungen und teilweise hoher Aktualität.

Beta Hearts hat mir als Abschluss der Reihe unglaublich gut gefallen und an keiner Stelle enttäuscht..