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Melo_dy9

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2017

Leider nicht wie erwartet...

Nothing more
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Nachdem ich die „After“-Reihe so verschlungen hatte, dachte ich wird es mir mit „Nothing more“ genauso ergehen. Weit gefehlt leider. Ich habe mich mehr durch das Buch gequält, als das ich es genossen habe… ...

Nachdem ich die „After“-Reihe so verschlungen hatte, dachte ich wird es mir mit „Nothing more“ genauso ergehen. Weit gefehlt leider. Ich habe mich mehr durch das Buch gequält, als das ich es genossen habe…
Etwas mehr (oder überhaupt erst richtige) Spannung hätte der Geschichte wirklich sehr gut getan. Ansonsten findet man Selbstzweifel, Drama und eine riesen Portion Zurückhaltung vor. Todds Stil ändert sich im Laufe der Geschichte immer mal wieder – mal ist Landon ein schüchterner zurückhaltender Typ, dann plötzlich hat er eine Ausdrucksweise, die sehr an Hardins erinnert und die so gar nicht zu ihm passt.
Landon ist sehr ruhig, Konfrontationen versucht er aus dem Weg zu gehen und will immer jeden beschützen. An sich keine negativen Eigenschaften, um damit aber ganze zwei Bücher zu füllen doch etwas zu wenig. Es wird sich öfter wiederholt und Landon verliert sich zwischen drin immer wieder in seinen eigenen Gedanken. Und so dreht sich die Geschichte auch im Kreis. Er ist zwischen zwei Frauen hin und her gerissen und sobald man denkt er hat sich endlich für eine entschieden, taucht die andere plötzlich wieder auf. Und dann beginnt das Ganze von vorne.
Die eine der beiden Frauen ist Dakota, sie ist sehr stürmisch und auch engstirnig – es muss immer nach ihrem Willen gehen. Ihre Handlungen sind unstimmig und verwirrend. Im einen Moment will sie Landon im nächsten doch nicht. Die andere heißt Nora, sie lernt man bereits in „After“ kennen und sie wiederrum wirkt eher gelassen und ruhig. Sie ist die sympathischere von beiden, allerdings sind auch ihre Handlungen ein wenig wirr. Denn auch sie stößt Landon immer wieder weg, nur um ihn dann wieder zu sich zu ziehen.
Das Ende bestärkt meine Vermutung, dass hier eine Geschichte einfach lang gezogen wurde um Zwei Bände voll zu bekommen. Es endet mitten drin, kein Spannungsaufbau davor oder währenddessen, ich hatte nicht mal das Bedürfnis sofort mit dem nächsten Band zu beginnen (geschweige denn es zu kaufen) wie es bei „After“ der Fall war. Als leichte Lektüre für Zwischendurch ist „Nothing more“ sicherlich geeignet, allerdings sollte man ohne zu hohe Erwartungen beginnen.

Veröffentlicht am 28.05.2017

Fesselnd!

Stormheart 1. Die Rebellin
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Stormheart – Die Rebellin ist der erste Teil der Roar-Reihe. Es handelt von Aurora (Roar), Prinzessin von Pavan, mit einem großen Geheimnis, welches sie vor allen außer ihrer Mutter geheim halten muss. ...

Stormheart – Die Rebellin ist der erste Teil der Roar-Reihe. Es handelt von Aurora (Roar), Prinzessin von Pavan, mit einem großen Geheimnis, welches sie vor allen außer ihrer Mutter geheim halten muss. Als nächste Königin, ist es ihre Pflicht ihr Land vor Stürmen zu beschützen, jedoch besitzt sie diese Kräfte nicht. Um das zu verschleiern soll sie eine Verbindung mit dem Sturmlingsprinzen Cassius eingehen – was ihr natürlich gar nicht gefällt. Auf der Suche nach einer Lösung trifft sie auf Lock und dessen Sturmjägergruppe. Mit ihnen zieht Aurora los, in der Hoffnung Magie zu erlangen, um ihr Land auch ohne Hochzeit beschützen zu können. Auf der Reise kommt allerdings alles anders als sie vorher dachte, denn sie trägt sehr wohl Magie in sich.

Die Idee hinter der Geschichte finde ich sehr gut, es ist mal etwas Neues und auch die Umsetzung ist mehr oder weniger gelungen. An manchen Stellen zog sich die Geschichte ein wenig in die Länge, sonst fand ich es aber einen sehr gelungen Start.

Der Schreibstil war sehr angenehm und gefühlvoll, man konnte sich die Landschaft gut vorstellen und der Geschichte leicht folgen. Die Sichtweisen wechseln immer wieder ab, was mich hin und wieder verwirrt hat, gerade wenn es zwischen Roar und Lock gewechselt hat. So hat man aber den größten Überblick, man erfährt was woanders vor sich geht und der Spannungsbogen wird dadurch erhöht.

Die Charaktere waren eindrucksvoll und die meisten auch sehr sympathisch. Aurora ist ein sehr abwechslungsreicher Charakter, mal ist sie bestimmend und stark, mal eher schwach und unsicher. Es ist spannend mit anzusehen wie sie sich entwickelt und ihre ganz eigene Verbindung zu Stürmen findet. Cassius ist ein schwieriger Charakter, bis zum Schluss konnte ich ihn nicht so Recht einordnen. Ich bin mir unsicher, ob er mir nun sympathisch oder unsympathisch ist. Ich bin auf jeden Fall gespannt wie da die Entwicklung in den Folgebänden sein wird. Lock ist ein liebevoller, hilfsbereiter, aber auch starker Charakter, ich mochte ihn auf Anhieb. Die Sturmjägertruppe lernt man vereinzelt leider noch nicht ganz so gut kennen – aber es gibt ja noch zwei weitere Bände um das nachzuholen.

Alles in allem ein spannender Auftakt, der einen die Stürme mal von einem anderen Blickwinkel betrachten lässt. Cora Carmack hat eine gefährliche, aber sehr reizvolle Welt erschaffen, in die man gerne abtauchen möchte. Es gibt viele interessante Charaktere, die einen in den Bann ziehen und auf eine Reise durch das Wildland mitnehmen. Ich bin gespannt wie es weitergeht, ob und wie Aurora es schaffen wird ihr Land zu retten, was Cassius wirklich geplant hat und vor allem natürlich auch wie die Liebesgeschichte ausgehen wird.

Veröffentlicht am 19.05.2017

Die Royals werden dich ruinieren

Paper Palace
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Dritter Band der Paper Princess Reihe und das Finale der Geschichte von Reed und Ella
– Nicht weiterlesen wer die anderen Beiden Bände noch nicht kennt!
Paper Palace hat mir sehr gut gefallen, allerdings ...

Dritter Band der Paper Princess Reihe und das Finale der Geschichte von Reed und Ella
– Nicht weiterlesen wer die anderen Beiden Bände noch nicht kennt!
Paper Palace hat mir sehr gut gefallen, allerdings nicht so gut wie die beiden Vorgänger! Es war dann doch eine Spur zu viel des Guten. Reed der verhaftet wird, ein Mord und Ellas eigentlich toter Vater, der aber sehr lebendig vor der Tür steht. Es war spannend, keine Frage, nur wirkte es ein wenig wie von einer schlechten Seifenoper abgeschaut.
Auch hier war der Schreibstil wieder einmal unheimlich fesselnd, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Trotz der vielen Entwicklungen konnte man dem Geschehen sehr gut Folgen und wie bei Band 2, war man sofort bei Beginn wieder in der Geschichte drin. Der vorangegangene Cliff-Hänger wurde aufgegriffen und da ich es direkt im Anschluss gelesen habe, war es als ob ich einfach nur zur nächsten Seite geblättert hätte. Die Sichtweisen wechseln wieder zwischen Reed und Ella hin und her. Für Reed, von dem man gewohnt ist dass er sich frei kämpft, sieht es sehr schlecht aus. Die Polizei hält ihn für den Mörder und die Beweise sind erdrückend. Doch war er es wirklich? Ella und die restlichen Royals halten zu ihm, doch leichte Zweifel hat jeder (sogar Reed selbst) – Reed löst schließlich gerne mal Probleme mit Gewalt. Es ist herzzerreißend wie sie für ihn kämpfen und was sie alle bereit sind zu tun. Doch werden sie beweisen können das Reed nicht der Mörder ist? Wie geht es mit Ella und Reed weiter? Und was ist mit dem totgeglaubten Steve? Das erfährt man 407 Seiten später.
Ella muss auch in diesem Teil sehr stark sein, viele Geheimnisse lüften sich - unter anderem das von Gideon – aber immerhin muss sie nicht mehr gegen ihre Gefühle für Reed ankämpfen. Ihre Beziehung zueinander ist gefestigt und hat sich mit den beiden mitentwickelt. Es geht nun um mehr als nur die körperliche Anziehung zwischen ihnen, wie zu Beginn ihrer Geschichte. Reed macht noch immer Veränderungen durch, er denkt immer weniger an sich und immer mehr an seine Familie und Ella. Um diese zu schützen, würde er alles in Bewegung setzten was ihm möglich ist. Der wiederauferstandene Steve ist ein Charakter mit dem ich – so wie Ella – so gar nicht klargekommen bin. Er ist egozentrisch und gebieterisch, beides keine guten väterliche Eigenschaften, jedoch führt er sich wie der „Über-Vater“ schlechthin auf. Ein Charakter auf den man gerne verzichtet.
Das Ende war auf jeden Fall gelungen – ich hatte zwar schon von Beginn des Bandes an eine Ahnung wie es Enden könnte, aber es dann zu lesen ist nochmal was ganz anderes. Vor allem weil es sehr Actionreich zuging. Es war ein gelungener Abschluss und „ruiniert“ war ich am Ende auf jeden Fall, emotional zumindest. Ein wirkliches Lese-Highlight und nun warte ich geduldig auf den nächsten Band, der sich um Easton dreht, in dem hoffentlich dann auch die letzten Rätsel gelöst werden.

Veröffentlicht am 18.05.2017

Royal-Fortsetzung gelungen.

Paper Prince
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Auch der zweite Band der Royal-Serie konnte mich überzeugen. Noch mehr Lügen, Intrigen und ein emotionales Durcheinander.
Der Schreibstil ist auch wie beim Vorgänger, sehr fesselnd und fließend. Diesmal ...


Auch der zweite Band der Royal-Serie konnte mich überzeugen. Noch mehr Lügen, Intrigen und ein emotionales Durcheinander.
Der Schreibstil ist auch wie beim Vorgänger, sehr fesselnd und fließend. Diesmal wechseln sich die Sichtweisen von Ella und Reed ab. So hat man trotz Ella´s Flucht einen Einblick in das Leben der Royals. Die sind natürlich ziemlich sauer auf Reed, da sie sich denken können, dass er der Grund für Ella´s Abgang ist. Es wurde direkt an Band 1 angeknüpft. Da wo Paper Princess aufhört, beginnt Paper Prince ohne große Umschweife und man ist wieder sofort mitten in der Geschichte.
Die Charaktere entwickeln sich weiter– auch wenn weiterhin die Zwillinge und Gideon eher im Hintergrund bleiben, steht jetzt nicht mehr nur die Liebesgeschichte zwischen Ella und Reed im Mittelpunkt. Die Beziehung zwischen Reed und seinen Brüdern wird auf eine harte Probe gestellt, und auch Callum muss sich beweisen. Den Familienzusammenhalt bröckeln zu sehen, war schwer, aber umso schöner die Entwicklung dessen im Laufe des Buches. Es war schön die Veränderungen der Royal-Familie (vor allem natürlich Reeds) dank Ella zu sehen. Dass sie den Zusammenhalt der Familie nur durch ihre bloße Anwesenheit bewirkt, ist erstaunlich und herzzerreißend wie sehr sie an ihr hängen und sie an ihnen. Val, Ella´s beste Freundin, steht ihr auch dieses Mal wieder als treue Freundin zur Seite. Ihre Art bringt einen einfach immer wieder zum Schmunzeln.
Paper Prince hat mich durch tausende Gefühlsregungen geschickt, ich musste das ein oder andere Tränchen verdrücken, schreien, toben, vor allem aber lachen. Reed zeigt sich von seiner besten Seite. Die Art und Weise wie er Ella zurück erobern möchte, ist einfach zuckersüß und lustig. Dank ihm gibt es auch die ein oder andere Action-geladene Szene, was dem Ganzen noch eine andere Art von Spannung hinzugefügt hat. Er ist auch weiterhin ein sehr toller und vielseitiger Charakter, mit dem ich sehr oft Mitleid hatte.
Natürlich durfte am Ende ein neuer riesen Cliff-Hänger nicht fehlen! Er hat den von Paper Princess sogar noch getoppt – welcher ja eigentlich emotional schon ziemlich hart war. Wer mit Cliff-Hängern nicht klar kommt, sollte sich auf jeden Fall im Vorfeld Band 3 kaufen.
Eine klare Empfehlung die Royal-Serie zu lesen.

Veröffentlicht am 17.05.2017

Schöne Sommerlektüre

Brausepulverherz
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Brausepulverherz schreit förmlich nach Sommer, Urlaub und Romantik. Während des Lesens habe ich mir mehr als einmal gewünscht, dass ich jetzt auch am Meer sein könnte. Leonie Lastellas Schreibstil hat ...

Brausepulverherz schreit förmlich nach Sommer, Urlaub und Romantik. Während des Lesens habe ich mir mehr als einmal gewünscht, dass ich jetzt auch am Meer sein könnte. Leonie Lastellas Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, sie hat Italien und Urlaubsfeeling vermittelt. Man konnte fast schon das Meer rauschen hören, den Kaffee riechen und die Sonne spüren. Ihre Charaktere sind sehr authentisch. Sie hat Charaktere geschaffen, die Macken, Ecken und Kanten haben und die auch mal was falsch machen – So wie wir Menschen nun mal gestrickt sind.

Mit Jiara haben wir eine Protagonistin, die man ab und zu gerne auch mal durch rütteln würde. Mal ist sie schlagfertig, dann wieder so gar nicht und braucht bei allem die Bestätigung ihres Umfeldes – sehr anstrengend also. Milo dagegen, versucht seinen Weg zu gehen und ist eher ein Einzelkämpfer. Zwei verschiedene Charaktere, die aufeinander prallen. Eine prickelnde Liebesgeschichte die sich da entwickeln könnte, wäre da nicht Jonas, Jiaras Freund, der Zuhause in Hamburg auf sie wartet. Und da beginnt dann die Dreiecks-Dramatik. Für wen wird sie sich entscheiden? Für Jonas, den sie schon seit Kindertagen kennt oder für Milo, der plötzlich in ihrem Leben aufgetaucht ist und alles auf den Kopf gestellt hat?

Ich muss leider sagen, dass keiner der Charaktere (ob Haupt oder Neben) mir so wirklich ans Herz gewachsen ist. Zu oft hätte ich gerne einfach mal auf sie eingeredet, damit sie verstehen was sie da eigentlich machen und mich damit total nerven. Der einzige der mir definitiv in Erinnerung bleiben wird, ist Dario – Jiaras bester Freund. Er ist eigentlich ein Nebencharakter, hat aber auch seine Auftritte, und mit jedem hab ich ihn ein bisschen mehr ins Herz geschlossen.

Die Geschichte zieht sich etwas im Mittelteil und tritt auf der Stelle, was auch an Jiaras Unselbstständigkeit und dem ganzen Hin und Her zwischen den Dreien liegt. Das Ende allerdings, gefällt mir wieder sehr gut. Man hätte nur etwas schneller darauf hin arbeiten können, statt es noch mehr in die Länge zu ziehen. Die Erzähl-Perspektiven wechseln zwischen Jiara und Milo, wodurch man einen sehr guten Einblick in beide Welten bekommt. Die Zeitsprünge die allerdings gemacht wurden, sind für mich etwas extrem und nicht immer direkt nachvollziehbar gewesen. Trotzdem habe ich das Buch wirklich sehr genossen und auch ein wenig (oder vielleicht eher viel?) mit den Protagonisten mitgefiebert.

Alles in Allem war es ein schöner Roman, der einem die Sonne und das Meer nach Hause bringt, wenn man selbst nicht dort sein kann.