Das Buch weiß sensible Themen anzusprechen

Mit A Psalm of Storms and Silvence - Die Magie von Salstasia erscheint der zweite Teil der Dilogie der Autorin Roseanne A. Brown mit ghanischen Wurzeln.

Die Erstauflage des Buches weiß mit einem rot-goldenen Farbschnitt wieder einmal zu verzaubern; wie es bereits auch der erste Teil der Reihe schaffte. Das Cover schmückt das Antlitz unseres Protagonisten Malik. Ein junger Magier, der einer unterdrückten Minderheit angehört.

Das Buch schließt nahtlos an die Geschehnisse des ersten Teils an und erzählt die Geschichte der beiden Protagonisten Karina und Malik in Begleitung mit dem Flussgeist und all den Problemen, höfischen Intrigen und dem Zorn der Gottheiten weiter.

Mir persönlich waren es ein wenig zu viele Mono- und Dialoge und etwas wenig Handlung, auch wenn das Buch gegen Ende Fahrt aufnimmt. Gleichwohl weiß es sensible Themen wie die Unterdrückung von Minderheiten und Selbstverletzungsgedanken anzusprechen und durch eine Own-Voice-Autorin zu transportieren.

Insgesamt halte ich das Buch für einen soliden guten Roman und eine Bereicherung des Fantasysektors. Mögen mehr Autorinnen sich trauen - und wir mehr Own-Voice-Autorinnen eine Plattform bieten.

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Ein Jugendbuch jenseits unserer Zeit?

Mit dem Buch Auftrag jenseits der Zeit entführen uns die Autorinnen Stefanie Hasse und Julia K. Stein in die Time Travel Academy und legen den Grundstein einer neuen Jugendbuchserie.

Bereits das Cover, auf dem vier individuelle Teenager und eine Roboterkatze abgebildet sind, lädt mit seinem blauen futuristisch angehauchtem Charme dazu ein, das Buch in die Hand und mit nach Hause zu nehmen. Auch im Buch selbst zu den Kapitelanfängen finden sich immer wieder schöne Skizzen, die die Welt etwas besser veranschaulichen.

Die Geschichte selbst erzählt von vier jungen Menschen aus verschiedensten Teilen der Welt, die in der Academy angenommen wurden und in der neuen Umgebung zurecht kommen müssen - sowohl mit den Anforderungen der Schule, den neuen Regeln als auch der Möglichkeit des Zeitreisens. Natürlich schleppen auch sie selbst das ein oder andere Päckchen mit sich. Dies soll erst nach und nach enthüllt und langsam eine Gruppe aus den Jugendlichen geformt werden.

Das Buch ist spannend, leicht zu lesen und bietet durch sein Setting die Möglichkeit, diverser aufzutreten, als es viele Jugendbücher tun. Ich habe es gerne gelesen und kann es Eltern wie jungen Leser*innen empfehlen.

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Mit Andor Junior - Der Sturm auf die Rietburg erzählt der Autor Jens Baumeister die Fortsetzung und somit den zweiten Teil des Abenteuers unserer jungen Heldinnen im Lande Andor. Erneut müssen Thorn, Eara, Chada und Kram sich gegen Widersacher, sowohl in den eigenen Reihen als auch in den Reihen der Feinde des Landes, behaupten.

Das Buch ist, wie auch der erste Teil, wieder wunderschön illustriert. Nicht nur das Cover lädt zum Lesen ein, sondern auch im Inneren finden sich immer wiede schöne Darstellungen der Szenen als auch Charakterzeichnungen. Mit dickem Papier und großer Schrift ist das Buch mit einfacher Sprache sowohl für Vorlesende als auch Erstleserinnen geeignet.

Die Geschichte selbst ist altersentsprechend verständlich und spannend gehalten. Es geht um Freundschaft, Völkerverständigung und Vertrauen. Ich empfehle, den ersten Teil vor diesem Buch zu lesen, denn ohne sind die Hauptcharaktere nicht gar so bekannt und das Mitfiebern mit den bekannten Heldinnen würde wegfallen.

Wiedereinmal hat der Kosmos-Verlag ein sehr schönes Kinder-/ Jugendbuch veröffentlicht, das ich gerne jungen Freundinnen Andors und des Rollenspiels empfehle.

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Mit "Das Glashaus-Geheimnis" durfte ich ein wunderschönes Kinder-/ Jugendbuch lesen, das ab einem Alter von neun Jahren empfohlen wird. Nebst bei diesem Verlag üblichem qualitativ sehr hochwertigem Druck, angenehm zu fassendem Papier und schönem Cover weist das Buch auch eine wunderschöne Geschichte auf.

Die Autorin Marie Braner versteht es, bereits mit den ersten Worten in die Geschichte zu entführen und das Buch spannend und interessant zu halten, bis es zum schönen Schluss kommt. Die beiden Hauptcharakere Rosa und Sami sind lebensecht und sympathisch und geraten in ein kleines, wunderschönes Alltagsabenteuer, das mit Rätseln und mysteriösen Briefen in ihre Welt entführt.

Das Buch machte wirklich Spaß zu lesen und kann ich guten Herzens als Wohlfühllektüre für Jung wie Alt empfehlen.

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Mit "Die dunklen Geheimnisse von Heap House" erzählt der Engländer Edward Carey Teil eins seiner Iremonger Trilogie. Das Buch wartet als Hardcover nicht nur mit einer besonderen Geschichte und einem auffälligen dunklen Cover auf, sondern lockt auch im Inneren mit vielen passend zum Cover gezeichneten Charakterbildern zwischen den Kapiteln.

Die Geschichte erzählt von Clod, einem jungen "Iremonger", also Mitglied dieser für die Sonderbarkeiten und den Müll Londons verantwortlichen Familie und Lucy Pennant, einer jungen Außenseiterin, die in das Haus der Iremongers gebracht wird. Die Geschichte liest sich locker, hat leichte Ähnlichkeiten zu Terry Pratchett und umfasst echte High Fantasy, ohne Elfen und Orks zu brauchen.

Insgesamt ist alles, wie es das Cover richtigerweise schon verspricht, irgendwie dunkel, grau, kalt. Das zieht sich durch die Geschichte, passt sehr gut und führt auch zu einem passenden Ende. Das Buch ist einfach - anders - besonders - untypisch. Irgendwie gut aber irgendwie auch sehr ungewohnt.

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