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Veröffentlicht am 27.08.2021

Keine einfache Geschichte

Junge mit schwarzem Hahn
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Es fällt mir schwer zu dieser Geschichte eine Rezension zu schreiben. Es gibt so viele begeisterte Reaktionen auf das Buch, dass ich mich frage, was ich überlesen haben könnte. Warum löste die Geschichte ...

Es fällt mir schwer zu dieser Geschichte eine Rezension zu schreiben. Es gibt so viele begeisterte Reaktionen auf das Buch, dass ich mich frage, was ich überlesen haben könnte. Warum löste die Geschichte bei mir nicht dieses Begeisterungsfeuer aus? Warum wurde ich nicht so mitgerissen und verzaubert von Martin?

Ich muss zugeben, dass ich mit dem Schreibstil nicht warm geworden bin. Die kurzen Sätze sorgten bei mir eher für Unruhe. Dadurch kam ich auch nicht so richtig in die Geschichte hinein und an den Hauptcharakter heran. Er blieb mir, trotz seiner Art und seiner guten Einstellung, fremd. Auch die doch recht strikte Trennung von Gut und Böse war für mich nicht greifbar, da es diese glatten Grenzen kaum gibt.

Eine Lesung mit der Autorin hat mir sehr geholfen, ihre Gedanken und ihre Absichten zu verstehen. Durch ihre Erklärungen konnte ich besser nachvollziehen, um sie z.B. kurze Sätze verwendet hat, warum bestimmte Figuren so und nicht anders ausgewählt wurden. Es half mir die Geschichte besser einzuordnen und somit wurde sie für mich am Ende doch noch rund, aber die große Begeisterung blieb leider trotzdem aus.

Veröffentlicht am 14.08.2021

Konnte mich leider nicht so richtig überzeugen

The Dry
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Das Debüt von Jane Harper habe ich nach dem zweiten Buch von ihr gelesen. Es konnte mich nicht so richtig mitnehmen und überzeugen. Die Geschichte fand ich gut und auch die Umgebung der Geschichte war ...

Das Debüt von Jane Harper habe ich nach dem zweiten Buch von ihr gelesen. Es konnte mich nicht so richtig mitnehmen und überzeugen. Die Geschichte fand ich gut und auch die Umgebung der Geschichte war nahezu perfekt, um ein ungutes Gefühl auszulösen. Kiewarra und die dort lebenden Menschen wurden von der Autorin so beschrieben, dass man schon beim Lesen wenig Lust verspürte, jemals dorthin zu ziehen. Die Hitze, die Trockenheit, die gereizten und ausgelaugten Charaktere hatten eine sehr bedrückende Stimmung erzeugt. Aber es fehlte über die vielen Seiten eine konstante Spannung. Phasenweise wurde es langatmig und das Tempo flaute zu sehr ab. Die kleinen Puzzleteile, um die Morde aufzuklären, waren zwar interessant, aber zu viele, um alle im Auge zu behalten. Falk schaffte es zwar die ganzen Fakten und Daten in einem Zusammenhang zu bringen, aber es schleppte sich.

Da ich das zweite Buch schon gelesen habe, kann ich jetzt sagen, die Autorin werde ich auch weiterhin lese, da ich eine Steigerung erkennen konnte. Der gute Schreibstil war bei beiden Büchern vorhanden und auch die gute Idee zur Geschichte, aber die Spannung war nur im zweiten Band ausreichend vorhanden.

Veröffentlicht am 14.08.2021

Spannend bis zum Schluss

Es bleibt in der Familie
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Nachdem mich der dritte Fall etwas enttäuscht zurückgelassen hat, war der vierte Fall wieder spannend und interessant. Anna Grue hat einen Fall entwickelt, der so undurchsichtig ist, dass man lange mit ...

Nachdem mich der dritte Fall etwas enttäuscht zurückgelassen hat, war der vierte Fall wieder spannend und interessant. Anna Grue hat einen Fall entwickelt, der so undurchsichtig ist, dass man lange mit der Polizei im Dunkeln tappt. Selbst der kahlköpfige Detektiv Dan Sommerdahl braucht eine ganze Weile, um die Zusammenhänge zu erkennen. Doch selbst dann muss er noch die Polizei überzeugen.

Die Autorin schafft es, dass mehrere gut durchdachte Handlungsstränge lange Zeit ohne Spannungsverluste parallel laufen. Man ahnt die ganze Zeit, dass es sich die Handlungen treffen werden. Jedoch werden erst recht spät die Abgründe offen gelegt und die Zusammenhänge erkennbar. Die Spannung bleibt durchgehend, obwohl die Geschichte eher ruhig und ohne große Action erzählt wird. Die Charaktere tragen die Geschichte. Die Vielschichtigkeit der Figuren und die Verquickungen untereinander machen die Geschichte interessant.

Dan Sommerdahl bleibt seinem Stil treu. Auch gegenüber den Frauen und so darf man sich nicht wundern, wenn er es auch diesmal wieder schafft, Herzen zu brechen und für Unruhe zu sorgen. Diese Seite an ihm wird mir wohl nie sympathisch werden, aber es ist eine Facette, die ihn ausmacht und irgendwie wartet man auch darauf.

Der fünfte Fall wird auf jeden Fall gelesen, schon um zu erfahren, wie es mit Flemming weitergeht.

Veröffentlicht am 04.08.2021

Leider nicht so spannend wie der Klappentext es versprach

Eskalation
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Wenn man den Klappentext liest, dann erwartet man wirklich Gänsehaut beim Lesen. Die ersten Seiten waren auch ganz gut, aber leider konnte die Autorin ihr Tempo nicht halten. Weg von der Autobahn wurde ...

Wenn man den Klappentext liest, dann erwartet man wirklich Gänsehaut beim Lesen. Die ersten Seiten waren auch ganz gut, aber leider konnte die Autorin ihr Tempo nicht halten. Weg von der Autobahn wurde nicht nur die Geschwindigkeit gedrosselt, sondern auch die Spannung und die Logik des Falls. Die Charaktere waren noch nicht richtig ausgereift und wirkten eher blaß und ohne Profil. Sowohl die Opfer als auch die Ermittler waren wenig spannend und keine starken Charaktere. Mich konnte leider kein Charakter so richtig überzeugen.

Die Handlung war anfangs tatsächlich spannend und undurchsichtig. Aber spätestens bei dem Aufeinandertreffen mit der Polizei wurde es leider etwas unglaubwürdig und unlogisch. Obwohl die kurzen Kapital für einen schnellen Wechsel der Perspektiven sorgten, konnte kaum Spannung aufgebaut werden. Es wirkte alles sehr abgespult. Es gab keinen guten Spannungsbogen.

Je weiter die Geschichte fortschritt, desto mehr verlor sich mein Interesse. Man bekam das Gefühl, dass die Spannung durch teilweise recht brutale Szenen ersetzt werden sollte, was jedoch leider nicht funktionierte.

Im Großen und Ganzen ist es eine Geschichte, die noch nicht überzeugen konnte. Das Ende war relativ schwach und die Gründe etwas klischeehaft. Die Charaktere blaß und die Handlung stellenweise recht unlogisch. Schade.

Veröffentlicht am 28.07.2021

Sehr gute spannende und berührende Geschichte

Sommer wie Winter
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Nach dem Buch "Das Geburtstagsfest" war dies nun mein zweites Buch von Judith W. Taschler und sie hat mich wieder einfangen und mitreißen können.

Die Geschichte wird durch eine Art Therapeutenprotokolle ...

Nach dem Buch "Das Geburtstagsfest" war dies nun mein zweites Buch von Judith W. Taschler und sie hat mich wieder einfangen und mitreißen können.

Die Geschichte wird durch eine Art Therapeutenprotokolle erzählt. Man demnach schon von Beginn an, dass etwas vorgefallen sein muss. Jeder Protagonist erzählt aus seiner Sicht die Geschichte. Damit man den Überblick behält, hat die Autorin über die Protokolle den Protagonisten und die Zeit dokumentiert. Judith W. Taschler hält sich, in dieser Geschichte, nicht mit Nebensächlichkeiten auf.

Sie erzählt die Geschichte von Alexander Sommer, der bei der Familie Winter als Pflegekind lebt, mit klaren, schnörkellosen Sätzen. Die ganz großen Emotionen fehlen, dafür darf jeder Protagonist mit einfachen und präzisen Worten seine Beziehung zu Alexander und der Rest der Familie erzählen. Je weiter die Geschichte fortschreitet, desto mehr Abgründe erscheinen. Das heile Bild der Familie bekommt seine Risse und die Fassade kann kaum noch aufrecht erhalten werden. Der Leser ahnt, was kommen wird und doch überrascht die Autorin mit ihren Einschüben und sorgt so für die Spannung bis zum Schluss. Trotz der etwas kühlen Art des Erzählens spürt man die Gefühle der einzelnen Charaktere für einander recht gut und man kann sich gut in einzelne Charaktere hineinversetzen.

Der sehr gut zu lesende Schreibstil und ihre Herangehensweise, um diese Geschichte aufzubauen und die präzise und schnörkellose Art diese zu erzählen, gefallen mir sehr gut. Es wird nicht mein letztes Buch von ihr sein.

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