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Veröffentlicht am 18.05.2025

Heiraten auf Italienisch

Lieber solo als allein
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Wie jedes Jahr habe ich schon sehnsüchtig den neuen Roman von Tessa Hennig erwartet und das Warten hat sich mal wieder gelohnt, aber was anderes habe ich auch gar nicht erwartet 😄

Auch in diesem Roman ...

Wie jedes Jahr habe ich schon sehnsüchtig den neuen Roman von Tessa Hennig erwartet und das Warten hat sich mal wieder gelohnt, aber was anderes habe ich auch gar nicht erwartet 😄

Auch in diesem Roman der Autorin stehen starke Frauen im Vordergrund, diesmal vertreten durch drei Generationen. Leonie, die jüngste im Bunde, heiratet ihren Traummann Luca und wenn man schon einen waschechten Italiener heiratet dann natürlich in Italien, genauer gesagt in Perugia, wo Lucas Eltern ein Hotel betreiben. Zu diesem Anlass kommt natürlich die ganze Familie zusammen, bestehend aus ihrer Mutter Katrin, die ihre Karriere in den Fokus ihres Lebens gestellt hat, Katrins Noch-Mann und Leonies Vater Oliver und Oma Gabriele darf natürlich auch nicht fehlen. Natürlich verspricht diese Konstellation Spannungen mit sich zu bringen, denn bei den Noch-Eheleuten scheinen die Gefühle noch nicht ganz verloren zu sein und Gabriele, die nach dem Tod ihres Mannes im Alltagstrott versunken ist und jetzt das erste mal wieder verreist, lernt kaum in Perugia angekommen den netten Italiener Francesco kennen. Neben der deutschen Seite der Familie gibt es natürlich noch die italienische und die bringt natürlich auch typisch italienische Dramen mit sich, aber was wäre Bella Italia ohne Gefühlsausbrüche und ein bisschen Drama?

Als großer Fan der Autorin war ich natürlich sehr gespannt auf den Roman und kaum habe ich den Klappentext gelesen, wusste ich, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Eine Traumhochzeit in Italien und das bei der Familienkonstellation? Da ist einem als Leser gleich bewusst, dass dieses Buch humorvolle Lesestunden mit sich bringen wird. Und Humor kam definitiv nicht zu kurz, dennoch hat es die Autorin wieder geschafft die perfekte Balance zwischen Humor, Spannung und Emotionen zu schaffen. Ein ganz besonderes Highlight der Autorin ist auch immer wieder der malerische Schreibstil, sodass man beim Lesen das Gefühl hat, die Geschichte mit allen Sinnen zu erleben. Die herrlichen Landschaftsbeschreibungen wurden perfekt in den humorvollen, kurzweiligen Schreibstil integriert und wecken schnell die Lust auf eine Reise nach Perugia. Ich konnte mir die Szenen bildlich vorstellen und da das Buch die Reiselust bei mir geweckt hat (meine Reiseliste wird dank Tessa Hennig immer länger) musste ich natürlich gleich mal googlen und war wieder mal fasziniert, wie detailgetreu die Autorin die Szenerie beschrieben hat, sodass das Bild das dadurch in meinem Kopf entstanden ist fast 100% mit der Realität übereingestimmt hat.

Aber nicht nur der lebhafte Schreibstil, der die Seiten nur so dahinfliegen lies, macht dieses Buch zu etwas besonderem, sondern auch die einzelnen Figuren. Man merkt gleich mit welcher Liebe und Sorgfalt die einzelnen Charaktere von Tessa Hennig gestaltet wurden. Schön finde ich, dass man sich als Leser in den verschiedenen Figuren wiederfinden kann, egal in welchem Alter und welcher Lebenssituation man sich gerade befindet. Das macht die Protagonisten so greifbar und authentisch und lädt Leser sämtlicher Generationen zum Lesen ein. Auch wenn ich mich persönlich aufgrund meines Alters mehr mit Leonie identifizieren konnte, ist mir die Geschichte rund um Gabriele besonders nahe gegangen, aber auch die Handlungsstränge der anderen beiden ist voller Emotionen. Gefühle kommen hier generell nicht zu kurz, bei keinem der Charaktere und dank der Autorin durfte ich diese auch mitfühlen und intensiv erleben.

Leider war das Buch viel zu schnell vorbei, aber die literarische Reise nach Perugia war einfach traumhaft und ich vermisse schon jetzt Bella Italia mit all seiner Lebendigkeit und emotionaler Dramen. Ich kann dieses Buch allen nur wärmstens empfehlen, egal ob es das erste Buch der Autorin ist oder auch Fans der Autorin. Das buchmacht auf jeden Fall Lust auf mehr und ich freue mich, wenn ich dann wieder ein Buch der Autorin in den Händen halten darf.

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Veröffentlicht am 03.05.2025

Ein Herz das in Songtexten spricht

A Poet's Heart (Broken Artists, Band 1)
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Rebekka Weilers Roman A Poet’s Heart der einfühlsame, kraftvolle Auftakt ihrer neuen Broken Artists Trilogie, der einem als Leser unter die Haut geht und Lust auf mehr macht.

Im Zentrum der Handlung steht ...

Rebekka Weilers Roman A Poet’s Heart der einfühlsame, kraftvolle Auftakt ihrer neuen Broken Artists Trilogie, der einem als Leser unter die Haut geht und Lust auf mehr macht.

Im Zentrum der Handlung steht Yva, die überstürzt in eine neue Wohnung ziehen muss und zum Glück neben die WG ihres besten Freundes. Dadurch lernt sie auch seinen mysteriösen Mitbewohner Fenn kennen, den sie bisher immer verpasst hat, sowohl bei Mats in der WG als auch bei ihrem Arbeitsplatz in einem Aufnahmestudio, indem Fenn regelmäßig Songs aufzunehmen scheint. Was Yva nicht weiß, Fenn geht ihr wirklich aus dem Weg, aber nicht nur ihr, sondern allen Menschen, da er in seinem Leben keine guten Erfahrungen mit Menschen teilen durfte, doch Yva scheint da eine Ausnahme zu sein, aber schafft es Fenn sich gegenüber ihr zu öffnen? Und kann er es schaffen ihr sein Geheimnis anzuvertrauen, dass er so sehr versucht zu verbergen und wie wird sie reagieren, wenn sie es herausfindet?

Ich muss zugeben, mein Interesse wurde das wunderschöne Cover geweckt, in das ich mich sofort verliebt habe und dann auch noch der passende Farbschnitt, einfach optisch nur gelungen. Aber man soll ja ein Buch nicht (nur) nach seinem Einband beurteilen, auch der Klappentext hat Lust auf das Buch gemacht.

Die Autorin, die mir zu diesem Zeitpunkt völlig unbekannt war, versteht es mit den Emotionen ihrer Leser zu spielen. Die Sprache, vorallem in Form von Fenn Songtexten ist sehr poetisch und schafft dadurch eine stimmungsvolle Atmosphäre. Besonders haben mir die Darstellungen der inneren Konflikte sowohl von Yva als auch von Fenn, etwa im Umgang mit Selbstzweifeln, aber auch der Sehnsucht nach Nähe, gefallen.

Die Charaktere, vorallem die beiden Protagonisten, habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Insbesondere gefiel mir, dass die beiden so authentisch und facettenreich wirkten. Fenn ist ein ruhiger, verletzlicher und nachdenklicher Charakter, dem die zwischenmenschliche Kommunikation sehr schwerfällt. Yva hingegen ist trotz der Ereignisse mit ihrem Ex Freund eine lebensfrohe Person, die so verständnisvoll ist und einen mit ihrer Freude anstecken kann. Auch die Nebenfiguren wurden von der Autorin liebevoll gestaltet und geben dem Roman ein rundes, stimmiges Gesamtbild und machen vorallem Lust deren Geschichten zu hören.

Die Geschichte ist an sich sehr emotional geschrieben, jedoch gibt es hin und wieder, gerade am Anfang, ein paar Stellen, die für mich etwas zu langatmig waren, sodass die Handlung vor sich hinplätscherte, aber auch mein Bedürfnis unbedingt weiterzulesen etwas verloren ging. Am Ende hingegen kommt dann doch zu viel auf einmal in viel zu kurzer Zeit, so dass die handlung nicht mehr Ganz stimmig war. Hier hätte ich mir eine bessere Verteilung des Spannungsbogen gewüscht.

Dennoch ist A Poet’s Heart ein gefühlvoller, ansprechender Liebesroman, der zum Nachdenken anregt und noch lange nachwirkt. Er behandelt wichtige Themen, die öfter in Bücher Einzug finden sollten. Für alle, die feinfühlige Geschichten mit Tiefgang lieben, ist dieses Buch eine klare Empfehlung.

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Veröffentlicht am 02.04.2025

Auch am Gardasee hrrscht nicht immer Dolce Vita

Salute - Der letzte Espresso
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Nachdem ich ein großer Fan der Brunngrieß Reihe mit Kommissar Tischler bin, habe ich mich natürlich gefreut, als ich gelesen habe, dass es eine neue Reihe von Friedrich Kalpenstein gibt, dass diese am ...

Nachdem ich ein großer Fan der Brunngrieß Reihe mit Kommissar Tischler bin, habe ich mich natürlich gefreut, als ich gelesen habe, dass es eine neue Reihe von Friedrich Kalpenstein gibt, dass diese am Gardasee spielt, den ich als Urlaubsort liebe, hat das Ganze noch interessanter gemacht. Als das Buch, dass endlich in meinen Händen lag, konnte ich fast nicht aufhören zu lesen.

Ex Hauptkommissar Paul Zeitler hat seinen Dient in München quittiert und genießt sein neues Leben als Barista am Gardasee in vollen Zügen. Doch das dolce Vita wird getrübt, als er einen Journalisten ermordet auf seiner Toilette findet. So gern er sein altes Leben hinter sich lassen möchte, kann er doch nicht ganz aus seiner Haut schlüpfen und der Kommissar in ihm kommt hervor und er beginnt auf eigene Faus zu ermitteln. Dem zuständigen Commissario Lanza gefällt es natürlich gar nicht, dass ein deutscher Ex-Polizist in seinem Fall mitmischt, hat er ihn doch selbst noch nicht ganz von der Liste an Verdächtigen gestrichen.

Der ehemalige Hauptkommissar Paul Zeitler gefällt mir als Charakter unheimlich gut, ist er doch sehr vielschichtig und ich bin neugierig auf seine Vergangenheit in München. Aber auch die anderen Nebencharaktere sind mir auf Anhieb sympathisch gewesen und ich würde sie am liebsten in Bardolino besuchen. Die Landschaftsbeschreibungen haben mir persönlich sehr gut gefallen, denn sofort wurden die Bilder aus meinen Erinnerungen geweckt und ich konnte mir die Orte wieder bildlich vorstellen, auch wenn mein letzter Gardasee Urlaub schon 3 Jahre her ist. Auch haben sie und das beschriebene Essen Lust auf einen Urlaub in Italien geweckt. Neben der schönen Landschaft und dem guten Essen kam natürlich die Spannung nicht zu kurz und so habe ich Pauls Ermittlungen gebannt verfolgt und hatte auch bis zum Ende keine richtige Ahnung wer denn der Täter sein könnte. Dem Ganzen hat der Autor noch eine humorvolle Note verpasst, sodass ich an so mancher Stelle schmunzeln musste.

Das Buch war sehr kurzweilig und viel zu schnell gelesen, sodass ich mich jetzt schon darauf freue, wenn ich Band 2 lesen werde.

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Veröffentlicht am 02.04.2025

Liegt im Wein immer die Wahrheit?

Winzerkrieg
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Ich kann es fast nicht glauben, aber Winzerkrieg ist tatsächlich schon der 7. Fall für Privatschnüffler André Sartorius und sein „Ermittler-Team“ und eigentlich müsste man glauben, dass einen als Leser ...

Ich kann es fast nicht glauben, aber Winzerkrieg ist tatsächlich schon der 7. Fall für Privatschnüffler André Sartorius und sein „Ermittler-Team“ und eigentlich müsste man glauben, dass einen als Leser nach 6 spannenden Fällen nichts mehr überraschen könnte, aber weit gefehlt. Der Autor Uwe Ittensohn hat mich mit diesem Buch echt aus den Socken gehauen, ja ich habe einen spannenden Krimi erwartet, aber mit dieser einzigartig genialen Handlung habe ich nicht im Traum gerechnet. Hier ein großes Dankeschön an Uwe Ittensohn, der es geschafft hat einen so einzigartigen Krimi zu schreiben.

Aber erst mal von vorne, um was geht es eigentlich in diesem Band? Privatschnüffler André hat sich von seiner Mitbewohnerin Irina zum morgendlichen Joggen am Speyerer Rheinufer überreden lassen. Als wäre der morgendliche Frühsport nicht schon schlimm genug, finden die beiden zu ihrem Entsetzen auch noch eine, durch einen Kopfschuss entstellte, Leiche. Doch das anfängliche Entsetzen macht bei André schnell Platz für seine Neugierde für den Fall, denn dieser ist doch sehr mysteriös. Die Tatwaffe fehlt, also Mord, aber kurz danach taucht ein Abschiedpost auf Facebook auf, was doch eher für Selbstmord spricht. Als wäre das nicht schon verwirrend genug, gibt es zusätzlich auch noch 2 Geständnisse, weshalb sein Freund und Kriminalhauptkommissar Frank Achill von einer schnellen Lösung des Falls ausgeht und sich dabei bei der Lösung des Falls immer mehr selbst im Weg steht. André hingegen denkt komplexer und beginnt mal wieder auf eigene Faust im schönen Deidesheim zu ermitteln. Dabei entdeckt er, dass es zwischen dem Opfer und den Tatverdächtigen, nicht nur einfache Streitereien zwischen Winzern gegeben hat, sondern einen regelrechten Krieg und kommt dabei auf eine seiner genialen Ideen.

Der Titel und das Cover geben dem Leser gleich einen Einblick zur Handlung des Buches und es würde mich überraschen, wenn man nicht spätestens nach dem Klappentext Lust hat das Buch zu lesen, denn dieser allein macht schon Lust auf mehr, ohne dabei zu viel zu verraten. Für mich als großer Fan der Reihe, hat sich das Lesen der ersten Seiten wie heimkommen angefühlt, die Figuren und ihre Geschichte waren sofort wieder vertraut, fast so als wäre zwischen diesem Band und dem letzten keine Zeit vergangen. Für alle Neulinge oder Wiedereinsteiger nach längerer Zeit, gibt es eine kurze Personenübersicht am Anfang des Buches. Das Buch wäre damit auch für Neulinge geeignet, ohne dass es zu kompliziert wäre. Dennoch würde ich persönlich empfehlen zunächst die vorhergehenden Bände zu lesen, da doch mal zwischendurch Informationen aus diesen erwähnt werden oder Personen aus der Vergangenheit auftauchen und es einfach mehr Spaß macht, wenn man diese bereits kennt. Zumal jeder einzelne Band spannend und lesenswert ist und ich sie alle nur wärmstens empfehlen kann.

Das Buch ist in 63 Kapitel unterteilt, die alle eine angenehme Länge haben und sehr kurzweilig waren, wodurch es mir noch schwerer gefallen ist, das Buch aus den Händen zu legen, denn immer wieder kam der Gedanke auf „nur noch ein Kapitel“, jedoch ist es nie bei nur einem geblieben. Zur besseren Übersicht hat jedes Kapitel einen kurze „Überschrift“ und Informationen bezüglich Zeit und Ort, wodurch eine zeitliche Einordnung deutlich einfacherer wird. Es gibt dabei zwei Handlungsstränge, den aktuellen in der Gegenwart und einen aus der Vergangenheit, die natürlich mit einander verwoben sind und auch geschickt ineinander übergehen.

Diese Einteilung hat den Lesefluss zusätzlich verbessert und die Seiten sind nur so dahingeflogen. Auch der spannende und packende Schreibstil des Autors haben dazu einen großen Beitrag geleistet. Uwe Ittensohn schafft es jedes Mal mich von Seite 1 in seinen Bann zu ziehen, wobei alles so real wirkt. Jedes Mal, wenn ich in Speyer bin, denke ich, dass mir gleich André über den Weg laufen würde. Die Schauplätze sind ebenfalls schön gewählt, denn Speyer und Deidesheim sind zwei besonders schöne Pfälzer Orte. Für mich als Pfälzerin ist es natürlich besonders schön einen guten Krimi, der in meiner Heimat spielt zu lesen, aber auch für alle Nicht-Pfälzer lohnt es sich ebenfalls, denn der Autor beschreibt die Örtlichkeiten so detailliert und gibt dabei auch gute Tipps, was man sich anschauen könnte oder wo man Essen gehen könnte. Viele dieser Örtlichkeiten kannte ich selbst noch nicht und durfte ich durch die Bücher kennen und lieben lernen. Ein besonderes Highlight ist hier auch immer wieder der Pfälzer Dialekt, der hier auch nicht zu kurz kommt und höchst amüsant ist, sodass ich an der ein oder anderen Stelle laut loslachen musste.

Das Buch birgt so viel Besonderheiten in sich, aber ganz zentral sind natürlich auch die Protagonisten. Diese wurden von dem Autor mit so viel Liebe zum Detail gestaltet, dass sie für mich real erscheinen und ich mir jedes Mal wieder ins Gedächtnis rufen muss, dass sie nicht wirklich existieren und ich sie nicht in Speyer oder im Umland sehen werde. André ist schon eine Nummer für sich, aber im Duo mit Irina muss man als Leser doch öfter schmunzeln oder gar laut loslachen. Natürlich dürfen auch Frank Achill und Verena Bertling nicht fehlen, die ohne Andrés Unterstützung in diesem Fall aufgeschmissen wären, auch wenn Achill das nicht einsehen möchte und dabei sogar seine Freundschaft mit André aufs Spiel setzt, was auch bei seiner Kollegin Verena nur Kopfschütteln auslöst.

Zur Handlung will ich gar nicht so viel verraten, außer dass der Ausgang legendär ist und den ich so nie erwartet hätte. Das Miträtseln und -fiebern hat mir viele schöne und spannende, aber auch humorvolle Lesestunden beschwert und besonders schön war, dass ich während dem Lesen so tief in der Handlung versunken war und dabei meinen stressigen Alltag ganz vergessen konnte.

Klare Leseempfehlung für alle Krimifans und solche die es noch werden wollen (so viel verrate ich, nach diesem Buch seid ihr es bestimmt).

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Veröffentlicht am 19.01.2025

Dunkler Schatten über Meran

Merano fatale
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Merano Fatale ist ein Kriminalroman der Autorin Elisabeth Florin und spielt im wunderschönen Südtirol. Es handelt sich um den zweiten Band der Meran Reihe der Autorin, er kann jedoch unabhängig vom ersten ...

Merano Fatale ist ein Kriminalroman der Autorin Elisabeth Florin und spielt im wunderschönen Südtirol. Es handelt sich um den zweiten Band der Meran Reihe der Autorin, er kann jedoch unabhängig vom ersten Band gelesen werden. Ich selbst habe es zunächst gar nicht bemerkt, dass es sich um den Teil einer Reihe handelt und wurde auch im weiteren Verlauf des Buches nicht über den vorherigen Band gespoilert. Doch um was geht es in diesem Band?

Im schönen Örtchen Meran wimmelt es nur so von Touristen, die die malerische Landschaft und die Ruhe genießen. Doch einer dieser Touristen, der in Meran seine Kur genießen wollte, kann diese Idylle nicht mehr genieße, denn er ist tot, genauer gesagt er wurde ermordet. Ein solches Verbrechen passt natürlich nicht in diese Urlaubsregion, schreckt es doch nur die Touristen ab. Daher ist es Ispettore Emmeneggers Aufgabe die Tat schnell aufzuklären und den Täter dingfest zu machen, damit die Ruhe wieder hergestellt werden kann. Emmenegger macht sich sofort an die Arbeit, jedoch ist es schwierig einen Täter zu ermitteln bei der Menge an Menschen, gibt es doch auch zunächst kein richtiges Motiv. Die Ermittlungen gestalten sich daher schwierig, bis plötzlich seine zukünftige Schwiegermutter vor ihm steht und ein Geständnis ablegt. Doch das Geständnis ist lückenhaft, sodass Emmenegger widerstrebend seine Wanderschuhe gegen Lackschuhe tauscht und beginnt in der feinen Gesellschaft zu ermitteln, eine Welt die ihm doch sehr fremd ist.

Für mich war es das erste Buch der Autorin und ich kann mir vorstellen noch weitere Bücher von ihr zu Lesen. Der Schreibstil ist sehr malerisch, sodass mich die Beschreibungen der Landschaft ins Träumen versetzt haben. Ich selbst war vor Jahren in Meran und beim Lesen sind längst vergessene Erinnerungen wieder aufgetaucht. Auch war der Schreibstil eher einfacher gehalten, was mir persönlich lieber ist, da so der Lesefluss nicht durch komplexe Satzgefüge gestört wird.

Das Ermittler-Duo, bestehend aus Ispettore Emmenegger und seiner Verlobten Eva Marthaler, wurde von der Autorin liebevoll gestaltet, wobei ich die Dialoge besonders gelungen fand. Die Charaktere wurden sehr authentisch gestaltet, sodass es mir sehr viel Vergnügen bereitet hat ihre Ermittlungen und privaten Angelegenheiten zu verfolgen. Spannung kam auch hier nicht zu kurz, denn der Täter bleibt hier lange unerkannt, trotz des frühen Geständnisses. Ich selbst habe begeistert mitgerätselt, muss aber auch zugeben, dass sich die Spannung kontinuierlich gesteigert hat, es aber auf diesem Weg auch ein, zwei Stellen gab, die etwas langatmig waren und etwas kürzer hätten ausfallen können. Diese haben aber nur einen kleinen Teil des gesamten Buches ausgemacht und waren auch nicht langwieriger als in anderen Kriminalromanen, dennoch ist es das i-Tüpfelchen, das noch verbessert bzw. gesteigert werden könnte, um diesen Roman bzw. folgende Romane perfekt abzurunden und sie zu einem ausgezeichneten Kriminalroman zu machen.

Das Buch hat mir viele angenehme, aber auch spannungsvolle Lesestunden beschert und ist nicht nur für Südtirol-Fans ein Muss, sodass ich es guten Gewissens jedem Krimi-Fan weiterempfehlen kann und natürlich auch solchen Lesern, die es noch werden wollen.

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