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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2021

Für mich leider kein Taschentuchmoment. Dennoch ein grandioser Roman!

Gegen den bittersten Sturm
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"Gegen den bittersten Sturm" ist Teil 2 der Compass-Reihe von Brittainy C. Cherry. Den Protagonisten Connor Roe kennt man bereits aus "Durch die kälteste Nacht", dem ersten Band der Reihe, der einige Jahre ...

"Gegen den bittersten Sturm" ist Teil 2 der Compass-Reihe von Brittainy C. Cherry. Den Protagonisten Connor Roe kennt man bereits aus "Durch die kälteste Nacht", dem ersten Band der Reihe, der einige Jahre vor "Gegen den bittersten Sturm" in Kentucky angesiedelt ist.

Von Brittainy C. Cherry ist man ja tiefgreifende und emotionale Romane mit starker Moral gewohnt. Auch in diesem Fall konnte mich die Autorin wieder voll und ganz in ihren Bann ziehen und mir durch ihre wundervolle Geschichte in Gedächtnis rufen, wie wertvoll unser Leben ist und wie sehr wir uns alle selbst lieben und wertschätzen sollten. Dennoch muss ich gestehen, dass dieses Buch nicht mein liebster Roman der Autorin war - es hat irgendwie der letzte Kick gefehlt.

An den Protagonisten hat das aber keinesfalls gelegen - Connor Roe hatte ich bereits in "Durch die kälteste Nacht" sehr ins Herz geschlossen aufgrund seines grundoptimistischen Wesens, seines bedingungslosen Engagements und seiner humorvollen Art. Ich habe mich ein bisschen schwer getan, ihn als schwerreichen Immobilienmogul zu betrachten, da er sich immer noch seinen Klein-Jungen-Charme behalten hat, was ich einerseits sehr sympathisch, aber andererseits auch etwas verwirrend fand.
Auch Aaliyah fand ich ganz zauberhaft, auch wenn ich gestehen muss, dass ich mit ihrer schon fast zwanghaften Suche nach Bindung und Familie nicht viel anfangen konnte.
Vor allem haben mir die beiden in Kombination gut gefallen - die geistreichen und witzigen Dialoge haben mir so manches Schmunzeln entlockt und vor allem im ersten Drittel habe ich das zwanglose und spontane Miteinander der beiden gefeiert.

Die Handlung war wie immer sehr emotional und an mancher Stelle auch dramatisch. Aber obwohl ich wirklich mit Aaliyah und Connor mitgefiebert habe, war ich nicht so tief getroffen wie bei so manch anderem Buch der Autorin. Der Taschentuchmoment hat einfach gefehlt! Vielleicht lag das daran, dass die Rahmenhandlung ab einem gewissen Punkt vorhersehbar war, wer weiß...

Mein Fazit: Auch wenn der letzte Funke nicht so ganz übergesprungen ist, war das wieder ein grandioser Roman von Brittainy C. Cherry, den ich sehr gerne gelesen habe und weiterempfehle. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 31.08.2021

Deutlich besser als Teil 1

A Fire Between Us
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"A fire between us" ist ein typischer New Adult-Roman, der im amerikanischen College-Umfeld angesiedelt ist. Nach "An ocean between us" hat mir Teil 2 der Reihe nun deutlich besser gefallen, was zum einen ...

"A fire between us" ist ein typischer New Adult-Roman, der im amerikanischen College-Umfeld angesiedelt ist. Nach "An ocean between us" hat mir Teil 2 der Reihe nun deutlich besser gefallen, was zum einen an den tollen Charakteren, aber bestimmt auch an der superaktuellen Thematik lag.

Lizzy und Kayson fand ich als Pärchen zuckersüß - vor allem Kayson scheint ein richtig toller Typ zu sein, der trotz seiner Erfolge im Basketball nicht abgehoben ist und weiter an seinen Wertvorstellungen festhält.
Sowohl Lizzy als auch Kayson sind Charaktere mit Tiefgang - klar, beide noch relativ jung (passend zum Genre), aber wunderbar angelegt. Man merkt, dass beide viel reflektieren und sich im Laufe des Buches weiterentwickeln.

Nina Bilinszki traut sich mit diesem Roman an das superwichtige und leider allzu präsente Thema Bodyshaming heran. Ich finde, sie hat das gut herausgearbeitet, Probleme aufgezeigt und sich vor allem auch bemüht, Lizzys Gedankenwelt realistisch wiederzugeben. Man würde sich wirklich wünschen, dass gerade die Medien ein bisschen sensibler mit diesem Thema umgehen würden.

Mein Fazit: Ich hab das Buch supergerne gelesen und vergebe 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 31.08.2021

Tiefgründige Handlung verpackt in viel Kitsch

Finding us - Befreit
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"Finding us - Befreit" ist der zweite Teil einer Trilogie von Audrey Carlan. Die Protagonisten London und Collier kennt man bereits aus dem ersten Band, und auch die Protagonisten aus dem ersten Band sind ...

"Finding us - Befreit" ist der zweite Teil einer Trilogie von Audrey Carlan. Die Protagonisten London und Collier kennt man bereits aus dem ersten Band, und auch die Protagonisten aus dem ersten Band sind in diesem Buch wieder mit von der Party.

Besonders gefallen hat mir die Handlung an sich: London hat viel zu früh ihren Ehemann verloren und der Liebe seitdem abgeschworen. Collier wiederum wurde von seiner Ehefrau betrogen und hat seitdem ein Vertrauensproblem. Als die beiden sich kennenlernen, fliegen die Funken - doch werden sie es schaffen, ihre persönlichen Probleme zu überwinden und ihrer Liebe eine Chance zu geben?

Es gab ein paar Dinge, die mich gestört haben, zum Beispiel diese schrecklichen Spitznamen, die in diesem Buch verwendet werden, und die leichte Esoterik-Schiene, auf der London unterwegs ist (Aura lesen etc.). Außerdem war vieles einfach extrem kitschig, gerade zum Ende hin.

Alles weitere war typisch Audrey Carlan: Die Männer im Höhlenmenschen-Modus, die Frauen bekommen bei so viel zur Schau gestelltem Testosteron schon vom bloßen Hinschauen feuchte Höschen, zwölf Orgasmen pro Nacht sind nicht außergewöhnlich , sondern Alltag... Entweder man mag bzw. akzeptiert das oder man sollte die Finger von Carlan-Büchern lassen.

Mein Fazit: Ich vergebe 3 von 5 Sternen. Eine ganz nette Lektüre für zwischendrin.

Veröffentlicht am 31.08.2021

Eine Aschenputtelgeschichte...

Finding us - Vereint
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"Finding us - Vereint" ist der Abschlussband einer Trilogie von Audrey Carlan. Die Protagonisten Nate und Cami kennt man schon aus den ersten beiden Teilen, und man trifft auf viele bekannte Charaktere, ...

"Finding us - Vereint" ist der Abschlussband einer Trilogie von Audrey Carlan. Die Protagonisten Nate und Cami kennt man schon aus den ersten beiden Teilen, und man trifft auf viele bekannte Charaktere, die auch in diesem dritten Teil wieder eine wichtige Rolle spielen dürfen.

Gefallen hat mir, dass gerade Cami sehr facettenreich geschrieben ist. Sie hat in ihrem jungen Leben schon so viel erlebt und wirkt deshalb viel reifer als 22 Jahre.

Ansonsten ist das Buch wieder absolut typisch für Audrey Carlan - die Männer lassen ihren inneren Höhlenmenschen raushängen, die Frauen sind von so viel zur Schau gestelltem Testosteron hin und weg und bekommen schon allein von deren Anblick zittrige Knie... es ist alles ein bisschen klischeehaft und total drüber, aber wer sowas mag, der ist hier genau an der richtigen Adresse.

Mein Fazit: Für mich bewegen sich alle Bücher dieser Reihe so im Mittelfeld - einerseits haben gerade die Dialoge und vor allem die verwendeten Spitznamen totale Fremdschämqualität, andererseits gibt es zwischendurch auch immer ganz nette Szenen, die mich eben doch bei der Stange bleiben lassen. Ich vergebe deshalb 3 von 5 Sternen. Wie immer bei Audrey Carlan: Fans werden auch dieses Buch lieben...

Veröffentlicht am 17.08.2021

Abschied von den Paterson Schwestern

Outback Love. Wo der Horizont beginnt
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Teil 3 der Outback-Trilogie konnte mich leider ebenso wenig überzeugen wie die ersten beiden Bände. Was mich sehr angesprochen hat, das war das Lokalkolorit, das in dieser Reihe sehr gut herausgekommen ...

Teil 3 der Outback-Trilogie konnte mich leider ebenso wenig überzeugen wie die ersten beiden Bände. Was mich sehr angesprochen hat, das war das Lokalkolorit, das in dieser Reihe sehr gut herausgekommen ist, angefangen bei der Viehzucht, über die ökologischen Aspekte hin zur Aborigine-Thematik.

Die Liebesgeschichte fand ich dagegen eher zäh, es war viel Gerangel um längst vergangene Missverständnisse, so dass ich mich in die Beziehung von Beth und Charlie leider nicht so recht hineinfühlen konnte.

Gerne hätte ich Charlie auch ein bisschen näher kennengelernt. Man hat von ihm persönlich nicht viel erfahren, außer, dass er inzwischen ein weltberühmter Rockstar ist - davon gemerkt hat man aber das ganze Buch lang relativ wenig, er hätte theoretisch auch Lehrer oder Müllmann sein können und die Geschichte hätte genauso funktioniert.

Am meisten gestört hat mich aber die Hektik in diesem Buch. Klar, wir sollten ja mitempfinden, wie Beths Tagesablauf aussieht und wie ausgelaugt sie am Ende eines jeden Tages ist, aber als Leser möchte ich doch eigentlich nur entspannt auf der Couch liegen und nicht bei der Lektüre angestrengtes Herzrasen kriegen. Es tritt ja auch keine Änderung in ihrem Verhalten ein und das finde ich als Signal in Zeiten so häufiger Burnout-Diagnosen fatal. Es wäre doch schön gewesen, wenn Beth es am Ende geschafft hätte, ein bisschen mehr in sich zu ruhen und ihr Stresslevel herabzusetzen.

Mein Fazit: Der Roman konnte mich leider nicht mitnehmen und ich vergebe 2,5 von 5 Sternen.