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Veröffentlicht am 23.02.2024

Alien-Alarm!

Ostfriesenhass
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Was für ein Tag! Erst wird Ann Kathrin Klaassen von aufmerksamen Beobachtern zu einem Tatort gerufen, der gar keiner ist, dann hat sie die Verabredung mit Wellers Tochter Sabrina und deren Neuem Finn-Hendrik, ...


Was für ein Tag! Erst wird Ann Kathrin Klaassen von aufmerksamen Beobachtern zu einem Tatort gerufen, der gar keiner ist, dann hat sie die Verabredung mit Wellers Tochter Sabrina und deren Neuem Finn-Hendrik, einem Alienforscher, vergessen. Kaum sitzen sie gemütlich beim Essen werden sie und Weller zu einem Mordfall gerufen, direkt neben dem Haus, das Ann Katrin zuvor vergeblich überprüft hatte. Es offenbart sich ein Bild brutalster Gewalt: das Opfer, eine junge Frau, wurde beim Lesen abgemetzelt, mit mehreren Messerstichen und einer Garotte. Auf dem Boden liegt das Buch von Finn-Hendrik „Sie sind längst gelandet“. Ihre völlig verstörte Schwester, weist die Ermittler auf Dick-Pics auf dem Handy ihrer Schwester Valentina hin. Als sie dieser Spur nachgehen, geraten sie an einen ebenso verstörenden Fetischisten. Doch mordet man auch gleich, wenn man sich getragene Frauenunterwäsche im Internet bestellt und ungefragt Bilder seines „besten“ Stücks verschickt? Auch wenn sämtliche Mitglieder der Mordkommission diesen Typen nur zu gerne wegschließen würden, passt er nicht so wirklich zu der Serie blutiger Übertötungen, die in Norden gerade erst einsetzt. Dabei finden Ann und Frank immer wieder das Werk von Finn-Hendrik und seinem ominösen Co-Autor Jolo II. Dass Außerirdische diese Taten begangen haben, glaubt Ann Kathrin nicht, aber an einen Zufall glaubt sie auch nicht.

Es ist der 18. Fall für die Nordener Mordkommission rund um Ann Kathrin Klaasen und Frank Weller. Da ich aber bisher sämtliche Spin-Offs und einige TV-Verfilmungen kenne, hatte ich keinerlei Einstiegsprobleme, obwohl es ja schon einige Stammcharaktere gibt.

Ich mag die Reihe und ihre Charaktere trotz einiger Schwächen sehr gerne, doch die Alienmanie ging mir hier ein bisschen zu weit, trotz der aktuellen Anknüpfungspunkte der abgeschossenen Flugobjekte über Nordamerika. Es fällt mir etwas schwer zu glauben, dass sich so viele Personen, so leicht, so völlig irrational in einen Alienwahn hereinziehen lassen. Dabei hat es mir aber gut gefallen, dass bei einigen sehr gut beleuchtet wurde, weshalb sie diesem Thema so verfallen sind. Wie so oft, ist es bei Frauen, das Sehnen danach geliebt zu werden, bedingungslos. Wobei die hier geschilderten Frauen durchaus unterschiedliche Motivationen hatten und mir Gundula mit ihrer gewitzten Vorgehensweise auch wirklich ein Lächeln abringt. Wellers Tochter Sabrina will wohl einfach nur auf irgendeinem Gebiet glänzen und richtig gut sein. Sie stellt sich sogar als wirklich talentiert heraus und ich hoffe, dass sie aus dieser Erfahrung auch wirklich auch etwas positives mitnehmen kann. Eine dritte Betroffene erweist sich jedoch in ihrem Wunsch nach Liebe als erschreckend manipulierbar, aber zum Glück nicht so manipulierbar, wie ihr Mentor es sich erhoffte.

Wie Rupert fand ich es sehr erhellend, wie denn die Typen, die kranke Bilder verschicken eigentlich an die Handynummern ihrer Opfer gelangen. Diese neue Erkenntnis musste ich meiner Familie auch gleich beim Mittagessen in einer Brasserie verkünden. Eigentlich wollten sie es gar nicht wissen, waren dann aber doch sehr bestürzt, wie einfach es geht... Sicherlich wird das nicht für alle Fans der Reihe neu gewesen sein, aber für mich war es das und es sind diese Kleinigkeiten die ich so mag. Auch der Blick hinter die Kulissen von Verschwörungstheorien, Podcasts, Medienrummel und Co. Fand ich spannend.

Der Autor liest auch diesen Fall wieder selbst ein und scheut sich nicht vor der Verwendung von Klarnamen, sei es aus der Pharmaindustrie, lokalen Gastrotipps und natürlich Werbung für die Lieder seiner Frau Bettina Göschl, die auch stets die Klingeltöne auf Ann Kathrins Handy sind. Immerhin ist die Masche so erfolgreich, dass ich mir „Piraten Ahoi!“ nun angehört habe (es ist aber nicht mein Klingelton, ich möchte ja keine Morde anlocken).

Ein guter und ungewöhnlicher Ostfriesenkrimi, wie gewohnt mit persönlicher Note der erfolgsverwöhnten Mordkommission von Norden.

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Veröffentlicht am 22.02.2024

Da stinkt was gewaltig!

Detektiv Parzival Po (5) - Das Rätsel der Tempelruine
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Wieder zwei neue, kniffelige Rätselkrimis ab 8 Jahren zum Mitknobeln von Meisterdetektiv Parzival Po und seinem Assistenten Hund Brown.

Wer Parzival Po noch nicht kennt: Sein Name ist Programm! Er hat ...

Wieder zwei neue, kniffelige Rätselkrimis ab 8 Jahren zum Mitknobeln von Meisterdetektiv Parzival Po und seinem Assistenten Hund Brown.

Wer Parzival Po noch nicht kennt: Sein Name ist Programm! Er hat ein Gesicht wie ein Po, und wenn es ihm stinkt, weil er misstrauisch wird, kann er pupsen, dass es seine Umwelt aus den Latschen kippen lässt! Sein kühler Kopf und sein analytischer Blick haben ihn bisher jedes Rätsel knacken lassen! Einige davon können die jungen Leser direkt mitlösen (die Auflösungen finden sie am Ende des Buches, dort findet sich auch die Aufgabe irgendwo im Buch, nach einem versteckten goldenen Po zu suchen. Diese Aufgabe, fände ich zu Beginn des Buches logischer).

Bevor es losgeht, werden uns die drei wichtigsten Charaktere dieses Bandes mit Bild vorgestellt: Parzival Po, sein Assistent Brown und der geheimnisvolle Auftraggeber, dessen Identität uns zuerst verborgen bleibt, die Parzival allerdings schon erahnt! Auch dieser Band enthält wieder 2 Fälle zum Mitknobeln, wobei der erste Fall, immer der umfangreichere ist!

Das Geheimnis der Tempelruine: Parzival Po ordnet gerade seine Bücher, als ihm der Postbote einen anonymen Brief mit einem Schatzkarte und einem Notruf bringt. Parzivals Neugier ist geweckt, gemeinsam mit Assistent Brown begibt er sich auf die Reise zu einer Tempelruine im Urwald, in welcher ein Schatz versteckt sein soll. Bislang konnte ihn noch niemand bergen, weil der Weg dorthin von tödlichen Fallen gesäumt ist. Doch nicht nur dass, eine Verbrecherbande ist hinter ihm her. Kann Parzival sie austricksen und seinen geheimnisvollen Auftraggeber und den Schatz retten?

Ein verdächtiger Besucher: Parzival und Brown sind ganz aufgeregt, weil nach dem letzten aufregenden Fall eine Homestory über sie in Parzivals Lieblingsmagazin erscheinen soll. Natürlich geht es auch um seinen Lieblingstee und den geborgenen Schatz. Doch irgendwas stimmt mit dem angekündigten Interviewer nicht. Kann Parzival ihn überführen oder irrt er sich etwa?

In diesem Buch lernen wir auch etwas über Parzivals Familie. Bislang war er ja eher zeitlos, aber doch, er hat auch Vater und Mutter und es geht nicht immer reibungslos zwischen ihnen ab. Parzival hat halt seinen eigen Kopf, trotz aller Familienähnlichkeit.

Meine Töchter als Manga Fans finden den asiatischen Zeichenteam des TROLL-Erfolgsduos super! Wobei diese Abenteuer, anders als Mangas vollfarbig sind und die Schrift ist auch super angenehm groß, ideal für junge Leser, die Lesen bislang zu anstrengend fanden. Lediglich einige Hinweise sind recht klein gedruckt, aber als ich mich letztens über zu kleine Schrift in Comicromanen ab 8 Jahren beschwerte, haben sich meine Töchter nur schlapp gelacht und fanden die Schrift für Comics normal. Hier ist das Schriftbild wirklich schön klar, übersichtlich und groß. Das Lesen ist überhaupt nicht schwierig, anstrengend wird es erst, wenn man sich auf die Suche nach all den versteckten Hinweisen, verlorenen Familienmitgliedern und Pos in den wuseligen Illustrationen macht. Da muss man schon ein geübtes Auge haben und sich echt konzentrieren um alles zu finden, was TROLL versteckt hat.

Sehr gut finde ich, dass es im Rätsel der Tempelruine auch wirklich wieder ganz unterschiedliche Rätsel gibt, so dass ganz verschieden Talente und Fähigkeiten getestet werden wie Logik, genaues Hinschauen, und das optische Vorstellungsvermögen. Umso enttäuschter war ich dann, dass es beim verdächtigen Besucher dann nichts mehr zu entdecken gab. Klar musste man rätseln, weshalb Parzival den Besucher verdächtig fand, wobei das auch aufgelöst wird, aber das war es dann auch schon. Das kommt mir so ein bisschen enttäuschend nach dem vielschichtigen ersten Fall vor.

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Veröffentlicht am 20.02.2024

In den Tiefen des Körpers

Wissenswelten. Körper
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Wäre das nicht mal schön, einen Blick ganz bequem in den menschlichen Körper zu werfen? Und sich nach und nach Schicht um Schicht weiter vortasten und sich auch die ganz kleinen, fast unsichtbaren Bestandteile ...

Wäre das nicht mal schön, einen Blick ganz bequem in den menschlichen Körper zu werfen? Und sich nach und nach Schicht um Schicht weiter vortasten und sich auch die ganz kleinen, fast unsichtbaren Bestandteile unseres Körpers ansehen. Hier kann man auch mal Mann im Ohr spielen und in die Ohr-Schnecke oder die Ohr-Trompete schauen. Egal, wohin es Dich zieht, hier kannst Du an diese Körperstelle reisen, hinschauen, dahinterschauen und noch spannende Infos nachlesen. Und wer meint, man könne ihm oder ihr nicht in den Kopf schauen, der wird hier eines besseren belehrt!

Das Buch ist sehr übersichtlich gestaltet und umfasst folgende Themen:
-Organe & Systeme
-Skelett & Muskulatur
-Herz & Lunge
-Verdauungssystem
-Die Sinne
-Das Gehirn
-Fortpflanzungssystem
-So wächst ein Baby
-Begriffe.

Ein echtes Erlebnis und Hingucker! In Scherenschnitten aus fester Pappe und mit über 40 Klappen können Kinder ab 7 Jahren und Erwachsene nach und nach das Innere des menschlichen Körpers und seine Funktionsweise erkunden. Sie können einfach mal in die Organe oder den Herz-Lungen-Kreislauf blicken und zuletzt die Entstehung menschlichen Lebenns beobachten. Wie so ein Baby in der Gebährmutter heranwächst, wie klein es ist und wie es sich dann weiter entwickelt, bis wir an eine Entwicklungsstufe gelangen, in der unsere Erinnerungen einsetzen ist für Kinder ein echtes Erlebnis. Dabei wird ebenso anschaulich und verständlich erklärt, was da vor sich geht und die Kinder können ganz eigenständig auf Erkundungstour gehen, ganz ohne Scham! Ja, auch die Fortpflanzung ist hier wissenschaftlich anschaulich, aber nicht peinlich!

Hier wird ganz klein angefangen, nicht nur beim Menschen vor der Geburt, nein, auch schon bei der Zelle. Wir können in eine Zelle blicken und wenn wir die Klappe öffnen sehen wir die Bestandteile der Zelle und können auf der Klappe ihren Namen und ihre Funktion erlesen. Neben der Darstellung der Zelle wird dann deren Funktion erläutert. Direkt nebenan könne wir unter einer Klappe übrigens unsere DNA sehen und das wichtigste über sie und unsere Gene erfahren.

Anders als bei der berühmten Körperweltenausstellung werden hier nicht menschliche Präperarte sondern Illustrationen und Scherenschnitte von der Papierkünstlerin Gail Armstrong zur Veranschaulichung genommen. Das ist abstrakter und gerade für Kinder absolut nicht eklig.

Da dieses Buch sich ja besonders an Kinder richtet gibt es zum Schluss eine Seite mit Begriffsbestimmungen von A wie Arterie bis Z wie Zelle. Kurz und einfach erklärt, damit auch wirklich alles verstanden wird! Dabei erklärt Ruth Symons komplexe Zusammenhänge kurz und gut verständlich.

Der menschliche Körper ist ein Wunderwerk und fasziniert auch schon Kinder. Daher gibt es auch wirklich viele Kinder-Sachbücher zu diesem Thema, wobei dieses hier von der Gestaltung absolut hervorsticht. Es wird auch diejenigen Kinder packen und zum Entdecken einladen, die sich von viel Schrift abschrecken lassen. Zum einen, weil der Text geschickt aufgeteilt ist und nicht in langen Blöcken am Stück, sondern eben auch versteckt hinter Klassen, zum anderen weil es mit seinen Durchbrüchen und 3 D Effekten wirklich den Eindruck vermittelt, als könnte man in den Körper schauen. Es ist ein absoluter WOW-Effekt.

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Veröffentlicht am 18.02.2024

Fantastische Sprecher wecken das Abenteuer

Emblem Island – Teil 1: Der Fluch der Nachthexe
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Auf Emblem Island werden fast alle Kinder mit einem Emblem geboren, dass ihre besondere Fähigkeit symbolisiert, seine Bestimmung. Ein Emblem ist ein Segen, mehr als eins ein Fluch, da es zu viel Macht ...

Auf Emblem Island werden fast alle Kinder mit einem Emblem geboren, dass ihre besondere Fähigkeit symbolisiert, seine Bestimmung. Ein Emblem ist ein Segen, mehr als eins ein Fluch, da es zu viel Macht verheißt! Ab dem Alter von 12 Jahren dürfen die Emblemiten bei der Neujahrsfeier einen geheimen Wunsch aussprechen. Der zwölfjährige Tor weiß schon genau, was er sich wünschen wird: er möchte sein Anführer-Zeichen loswerden. Seine Lebenslinie ist lang und schnörkellos, ihm ist also ein langes, langweiliges Leben als Dorfoberer wie seine Mutter vorbestimmt, statt aufregender Abenteuer. Doch sein Wunsch wird zum Fluch! Statt des gewünschten Wasseratmer-Eblems erscheint auf seinem Handgelenk ein Augen mit Spinnenwebenwimpern: es ist der Fluch der Nachthexe, der ihm den baldigen Tod bringen wird! Nur jene Hexe kann ihn von diesem Schicksal befreien, doch weiß er nicht wo er sie finden kann. Gemeinsam mit seinem besten Freund Engle und seiner besserwissenden, nervigen Anführer-Klassenkameradin Melda begibt er sich auf die gefährliche Suche nach ihr. Bislang ist erst einer lebend zurückgekehrt, der sie fand.

Oh je, wie wäre es wohl, wenn wir alle eine Bestimmung hätten und in der Gewissheit aufwachsen würden, unserem Schicksal nicht entkommen zu können? Das ist ja für sich schon ein interessanter Ausgangspunkt, der noch reizvoller wird, dadurch, dass Tor sich das eigentlich Undenkbare wünscht. Dieser Wunsch wird nun zu seinem Schicksal, doch nicht nur zu seinem. Engle und Melda werden durch eine Unachtsamkeit quasi dazu gezwungen ihn zu begleiten. Dabei würden die besten Freunde Engle und vor allem Tor nur allzu gerne auf Meldas Anwesenheit verzichten. Schon in der Klassen geht sie ihm mit Ihrer Allwissenheit auf die Nerven und führt ihm immer vor Augen, dass er versagt und die Erwartungen seiner Mutter nie wird erfüllen können, andererseits, sind sie auch auf sie angewiesen, da sie als einzige von ihnen einen Plan und eine Ahnung hat. Eine reizvolle Konstellation, die allerdings auch ein wenig an Harry Potter erinnert, wenn auch sonst nichts. Das gibt einem aber auch direkt ein vertrautes Gefühl bei dieser Geschichte, die einem den Einstieg erleichtert. Es fühlt sich vertraut und doch auch neu an.

Alex Aster hat sich für die jungen Fantasyfans auch jede Menge schicksalshafte Begegnungen und unheimliche Kreaturen einfallen lassen, die einen ebenso staunen, wie mitfiebern lassen.

Stefan Kaminski ist eine Sprecherlegende, da muss man eigentlich gar nicht viel erwähnen und so enttäuscht er auch dieses mal nicht, mit seiner ebenso ausdrucksstarken wie angenehmen und wandelbaren Stimme. Eine echte Entdeckung fand ich Anne Vielhaben, deren Stimme ebenso warm, wie markant ist und irgendwie alterslos. Ich habe daher anfangs überlegt, ob sie wohl die Nachthexe darstellt, aber ein Blick ins Buch und mir war klar, dass die Geschichtenerzählerin ist, deren Spuren sie folgen. In den Büchern, die die legendären Geschichten über die magische Halskette und die Entstehung der Embleme geschrieben sind, findet sich auch der verwunschene Weg zur Nachthexe, auf dem unzählige Gefahren lauern. Dieses Geschichten erzählt Anne Vielhaben ebenso geheimnisvoll wie bedeutungsschwanger. Ihre Stimme bildet einen wunderbaren akustischen Kontrast zum Handlungsstrang von Stefan Kaminski. Im Buch werden sie wie auf altem, vergilbten Pergament den Kapiteln vorangestellt. Das sieht gleich richtig mystisch aus.
Die jeweiligen Kapitel werden von Sonnen, Mond und Sternen-Symbolen geschmückt, die die jeweiligen Abschnitte unterteilen.

Ein aufregendes Abenteuer ab 11 Jahren, das gerade erst beginnt!

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Veröffentlicht am 18.02.2024

Spannender Reihenauftakt für Fantasyfans ab 10 Jahren

Emblem Island – Der Fluch der Nachthexe
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Auf Emblem Island werden fast alle Kinder mit einem Emblem geboren, dass ihre besondere Fähigkeit symbolisiert, seine Bestimmung. Ein Emblem ist ein Segen, mehr als eins ein Fluch, da es zu viel Macht ...

Auf Emblem Island werden fast alle Kinder mit einem Emblem geboren, dass ihre besondere Fähigkeit symbolisiert, seine Bestimmung. Ein Emblem ist ein Segen, mehr als eins ein Fluch, da es zu viel Macht verheißt! Ab dem Alter von 12 Jahren dürfen die Emblemiten bei der Neujahrsfeier einen geheimen Wunsch aussprechen. Der zwölfjährige Tor weiß schon genau, was er sich wünschen wird: er möchte sein Anführer-Zeichen loswerden. Seine Lebenslinie ist lang und schnörkellos, ihm ist also ein langes, langweiliges Leben als Dorfoberer wie seine Mutter vorbestimmt, statt aufregender Abenteuer. Doch sein Wunsch wird zum Fluch! Statt des gewünschten Wasseratmer-Eblems erscheint auf seinem Handgelenk ein Augen mit Spinnenwebenwimpern: es ist der Fluch der Nachthexe, der ihm den baldigen Tod bringen wird! Nur jene Hexe kann ihn von diesem Schicksal befreien, doch weiß er nicht wo er sie finden kann. Gemeinsam mit seinem besten Freund Engle und seiner besserwissenden, nervigen Anführer-Klassenkameradin Melda begibt er sich auf die gefährliche Suche nach ihr. Bislang ist erst einer lebend zurückgekehrt, der sie fand.

Oh je, wie wäre es wohl, wenn wir alle eine Bestimmung hätten und in der Gewissheit aufwachsen würden, unserem Schicksal nicht entkommen zu können? Das ist ja für sich schon ein interessanter Ausgangspunkt, der noch reizvoller wird, dadurch, dass Tor sich das eigentlich Undenkbare wünscht. Dieser Wunsch wird nun zu seinem Schicksal, doch nicht nur zu seinem. Engle und Melda werden durch eine Unachtsamkeit quasi dazu gezwungen ihn zu begleiten. Dabei würden die besten Freunde Engle und vor allem Tor nur allzu gerne auf Meldas Anwesenheit verzichten. Schon in der Klassen geht sie ihm mit Ihrer Allwissenheit auf die Nerven und führt ihm immer vor Augen, dass er versagt und die Erwartungen seiner Mutter nie wird erfüllen können, andererseits, sind sie auch auf sie angewiesen, da sie als einzige von ihnen einen Plan und eine Ahnung hat. Eine reizvolle Konstellation, die allerdings auch ein wenig an Harry Potter erinnert, wenn auch sonst nichts. Das gibt einem aber auch direkt ein vertrautes Gefühl bei dieser Geschichte, die einem den Einstieg erleichtert. Es fühlt sich vertraut und doch auch neu an.

Alex Aster hat sich für die jungen Fantasyfans auch jede Menge schicksalshafte Begegnungen und unheimliche Kreaturen einfallen lassen, die einen ebenso staunen, wie mitfiebern lassen.

Stefan Kaminski ist eine Sprecherlegende, da muss man eigentlich gar nicht viel erwähnen und so enttäuscht er auch dieses mal nicht, mit seiner ebenso ausdrucksstarken wie angenehmen und wandelbaren Stimme. Eine echte Entdeckung fand ich Anne Vielhaben, deren Stimme ebenso warm, wie markant ist und irgendwie alterslos. Ich habe daher anfangs überlegt, ob sie wohl die Nachthexe darstellt, aber ein Blick ins Buch und mir war klar, dass die Geschichtenerzählerin ist, deren Spuren sie folgen. In den Büchern, die die legendären Geschichten über die magische Halskette und die Entstehung der Embleme geschrieben sind, findet sich auch der verwunschene Weg zur Nachthexe, auf dem unzählige Gefahren lauern. Dieses Geschichten erzählt Anne Vielhaben ebenso geheimnisvoll wie bedeutungsschwanger. Ihre Stimme bildet einen wunderbaren akustischen Kontrast zum Handlungsstrang von Stefan Kaminski. Im Buch werden sie wie auf altem, vergilbten Pergament den Kapiteln vorangestellt. Das sieht gleich richtig mystisch aus.
Die jeweiligen Kapitel werden von Sonnen, Mond und Sternen-Symbolen geschmückt, die die jeweiligen Abschnitte unterteilen.

Ein aufregendes Abenteuer ab 10 Jahren, das gerade erst beginnt!

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