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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.12.2021

Trügerische Nachbarschaftsidylle

Die Bosheit
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74/11/5: Matthias Edwardson: Die Bosheit. München 2021, 444 Seiten


Mikael und seine Familie freuen sich auf einen Neuanfang in einer kleinen Wohnsiedlung mit freundlichen Nachbarn. Doch ist die Nachbarschaft ...

74/11/5: Matthias Edwardson: Die Bosheit. München 2021, 444 Seiten


Mikael und seine Familie freuen sich auf einen Neuanfang in einer kleinen Wohnsiedlung mit freundlichen Nachbarn. Doch ist die Nachbarschaft wirklich so harmonisch wie es scheint? Spätestens als seine Frau Bianca mit dem Auto in der Siedlung angefahren wird, hat Mikael den Verdacht, dass es kein zufälliges Unglück ist.

Mein Leseeindruck:

Obwohl Mikael, seine Frau Bianca und ihre zwei Kinder sich fest vorgenommen haben, keine engen Nachbarschaftsverbindungen einzugehen, lernen sie doch nach und nach die Nachbarn kennen und werden auch zu Festen eingeladen. Und natürlich sprechen die Nachbarn auch übereinander und dann wandelt sich die harmonische Atmosphäre in immer größere Bosheiten. Spannend wird der Roman durch die wechselnden Perspektiven und die gut nachvollziehbaren Charaktere mit ihren Geheimnissen. Die Kapitel sind kurz und knackig und die Handlung hat einen kontinuierlichen Spannungsbogen mit alltäglichen Gruselgeschichten. Spannend fand ich auch den Wechsel von Gegenwart und Vergangenheit.

Fazit:
Ein schnell zu lesender psychologischer Spannungsroman mit überraschendem Ende. Meine Empfehlung mit 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 06.11.2021

Man weiß nie, wem man vertrauen kann

SCHWEIG!
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An einem verregneten Samstag habe ich genau zum richtigen Thriller gegriffen: Judith Merchant: „Schweig!“ Ein 340 Seiten langes Psychoduell zweier ungleicher Schwestern, das so spannend und leicht geschrieben ...

An einem verregneten Samstag habe ich genau zum richtigen Thriller gegriffen: Judith Merchant: „Schweig!“ Ein 340 Seiten langes Psychoduell zweier ungleicher Schwestern, das so spannend und leicht geschrieben ist, dass ich es an einem Stück gelesen habe.

Worum geht es?
Eine Schwester führt ein harmonisches Familienleben mit Ehemann und Kindern und möchte am Tag vor Heiligabend ihre jüngere Schwester besuchen, die allein in einem großen Haus im Wald wohnt. Sie macht sich Sorgen um ihre Schwester und begibt sich gegen den Willen ihres Mannes auf den Weg zu einem Überraschungsbesuch. Doch die Schwester Sue will eigentlich nur ihre Ruhe haben. Das Psychospiel beginnt.
Das toxische Schwesterndrama wird abwechselnd aus der Perspektive der beiden Schwestern erzählt und am Ende kommt auch der Ehemann zu Wort. Als Leser wird man immer mehr in die Geschichte der zwei völlig unterschiedlichen Schwestern hineingezogen und weiß irgendwann nicht mehr, wer die Wahrheit sagt, wer die Böse und wer die Gute ist.
Und das Ende? Voller Wendungen – undurchschaubar – großartig!


Meine Meinung:
Ein ruhig erzählter Thriller, der es in sich hat und den Puls in die Höhe jagt, weil die Schwestern einfach nicht aufeinander hören. Eine atmosphärisch dichte und emotionale Story, die mich begeistert hat und ein Lesehighlight ist. Absolute Leseempfehlung mit 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 14.10.2021

Vielschichtig, komplex, dramatisch

Ohne Schuld
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Charlotte Link hat mich mit dem dritten Band der Kate Linville Reihe wieder total begeistert.
„Ohne Schuld“ ist von Anfang bis zum Ende spannend und das ohne Blutvergießen oder Gewaltexzesse. Der Schreibstil ...


Charlotte Link hat mich mit dem dritten Band der Kate Linville Reihe wieder total begeistert.
„Ohne Schuld“ ist von Anfang bis zum Ende spannend und das ohne Blutvergießen oder Gewaltexzesse. Der Schreibstil der Autorin ist einfach unglaublich leicht, fesselnd und gut zu lesen, obwohl die Geschichte komplex ist und viele Nebenstränge hat. Auch thematisch ist der Roman intensiv und erschütternd. Es geht um unerfüllte Kinderwünsche, Adoption, Lernbehinderung, Depression, Erziehungsheime, Gewalt in der Ehe und vieles mehr. Charlotte Link beschreibt eine Gesellschaft, in der die Menschen häufig wegsehen und alte Menschen vereinsamen. Die Charaktere sind vielschichtig und komplex und der Kriminalfall ist bis zur letzten Seite dramatisch. Das Ende bleibt offen und ich freue mich schon auf den nächsten Roman.
Meine eindeutige Leseempfehlung mit 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 11.10.2021

Finde den perfekten Partner

The One - Finde dein perfektes Match
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Herbstzeit ist Lesezeit und der Roman „The One“ von John Marrs ist der perfekte Einstieg in die Ferien: unglaublich fesselnde 480 Seiten, die ich in einem Rutsch verschlungen habe.

Die Grundidee, dass ...

Herbstzeit ist Lesezeit und der Roman „The One“ von John Marrs ist der perfekte Einstieg in die Ferien: unglaublich fesselnde 480 Seiten, die ich in einem Rutsch verschlungen habe.

Die Grundidee, dass man durch eine DNA-Analyse den idealen Partner findet, wird in kurzen Kapiteln anhand von fünf Charakteren erzählt. Jede Figur ist einzigartig und die verschiedenen Schicksale sind flüssig, fesselnd und zum Teil verstörend. Besonders spannend ist die Figur des Psychopathen, der auch grausame Szenen mit sich bringt und interessante Einblicke in seine verdrehte Gedankenwelt. Insgesamt hat der Roman vor allem gegen Ende diverse überraschende Wendungen und das Ende finde ich sehr gelungen.

Ich habe meinen ersten Roman von John Marrs mit großem Vergnügen gelesen. Klare Leseempfehlung mit fünf Sternen für ein spannendes Buch .

Ein Lesehighlight!

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Veröffentlicht am 10.10.2021

Eine traurige Familiengeschichte

Der Panzer des Hummers
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In dem Roman geht es hauptsächlich um die drei Geschwister Ea, Sidsel und Niels. Alle Charaktere sind sehr kurios und unzufrieden und sie haben eigentlich nichts miteinander zu tun. Trotzdem sind die Charaktere ...

In dem Roman geht es hauptsächlich um die drei Geschwister Ea, Sidsel und Niels. Alle Charaktere sind sehr kurios und unzufrieden und sie haben eigentlich nichts miteinander zu tun. Trotzdem sind die Charaktere sehr interessant und schön geschrieben. Ich mag den Perspektivwechsel und die bildhaften Beschreibungen. Es gibt keine fortlaufende Geschichte, nur Episoden aus dem Alltagsleben der drei Hauptfiguren und vieler Nebenfiguren. Da kann man den Überblick leicht verlieren. Aber es ist auch kein leichtes Buch, „Pain is growth“. Die Figuren leiden und finden nicht zueinander, nur ein bisschen zu sich selbst.
Ein ruhiger Roman zum Nachdenken!


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