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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.05.2021

Ein Bett aus Blüten

Blütengrab
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1993. In Mecklenburg wird die Leiche eines Mädchens gefunden, aufgebahrt auf einem Bett aus Blüten. Kommissarin Ulrike Bandow und ihr neuer Kollege aus Westdeutschland nehme die Ermittlungen auf. Alles ...

1993. In Mecklenburg wird die Leiche eines Mädchens gefunden, aufgebahrt auf einem Bett aus Blüten. Kommissarin Ulrike Bandow und ihr neuer Kollege aus Westdeutschland nehme die Ermittlungen auf. Alles scheint zurückzuführen zu einem Vorfall in Ulrikes Kindheit. Wer ist der Mörder und was bedeuten die Runen auf dem Körper des Mädchens?

Das Setting des Thrillers fand ich spannend. Nach der Wende in Ostdeutschland treffen Ulrike und ihr neuer, westdeutscher Kollege aufeinander. Zunächst ist Ulrike skeptisch, doch schnell stellt sich heraus, dass ihr Kollege gute Ermittlungsergebnisse liefert. Die beiden als Team haben mir gut gefallen, auch wenn Ulrike sich etwas schwer tut mit Ingo.

Auch der Fall beginnt spannend und fesselnd. Die Ereignisse in Ulrikes Kindheit und die Scherereien, die sie mit ihrem jüngeren Bruder hat, machen den Fall noch spannender, auch wenn es mal wieder um die unvermeidliche rechte Szene geht.

Leider fand ich das Buch im Verlauf der Geschichte etwas langatmig und wenig fesselnd. Die Auflösung war zwar schlüssig, aber da war ich schon nicht mehr komplett begeistert.

Insgesamt hat mir das Buch ganz gut gefallen, auch wenn es Längen hat, aber ich bin unschlüssig, ob ich einen weiteren Fall der Ermittler lesen würde.

Veröffentlicht am 17.05.2021

Die Sünden der Väter

Die Geheimnisse der Gaslight Lane
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Über dem Anwesen Gethsemane in der Gaslight Lane scheint ein Fluch zu liegen. Einst wurde eine Herrschaft samt ihrer Angestellten brutal ermordet. Nun stirbt der Alleinerbe, ebenfalls brutal ermordet. ...

Über dem Anwesen Gethsemane in der Gaslight Lane scheint ein Fluch zu liegen. Einst wurde eine Herrschaft samt ihrer Angestellten brutal ermordet. Nun stirbt der Alleinerbe, ebenfalls brutal ermordet. Seine Tochter beauftragt Sidney Grice und March Middleton, um den Mörder zu finden. Auf ihrer Suche nach der Wahrheit lösen sie mehr als ein Verbrechen auf. Doch wer war der Mörder – damals und heute?

Was für ein verzwickter Fall. Immer wenn man dachte, den Mörder entlarvt zu haben, taten sich neue Verdächtige auf und der Fall wurde wieder undurchsichtig. Bald hatte man das Gefühl, dass selbst Sidney Grice nicht mehr durchblickt, aber natürlich hat er einen Verdacht, der sich am Ende auch bewahrheitet.

Der Fall hat mich wirklich gut unterhalten, auch wenn man während der 600 Seiten wirklich oft gut aufpassen muss, weil so viele Leute eine Rolle zu spielen scheinen. Zwar wurde für die früheren Morde eine Angestellte verhaftet, doch schnell ist man sicher, dass sie nicht die Täterin sein kann. Doch wer es war – damals und heute – löst sich wirklich erst ganz zum Schluss auf.

Guter Fall für Sidney Grice und March Middleton, der wieder so manche Wahrheit – auch über das Verhältnis von March und Sidney zutage bringt. Jetzt bin ich gespannt auf den finalen Band der Reihe. Ich hoffe, dass sich hier alles aufklären wird. Gut!

Veröffentlicht am 15.05.2021

Nasses Grab

Nasses Grab (Zwischen Mord und Ostsee, Küstenkrimi 1)
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Ina Drews kehrt nach Flensburg zurück und tritt ihren Dienst bei der Mordkommission an. Sie staunt nicht schlecht, als ihr ihr neuer Kollege vorgestellt wird, denn es handelt sich um ihren Ex-Schwager ...

Ina Drews kehrt nach Flensburg zurück und tritt ihren Dienst bei der Mordkommission an. Sie staunt nicht schlecht, als ihr ihr neuer Kollege vorgestellt wird, denn es handelt sich um ihren Ex-Schwager Jörn Appel, der ebenfalls neu bei der Polizei Flensburg ist. Ihr erster gemeinsamer Fall ist ein Toter, der auf der Halbinsel Holnis gefunden wird.

„Nasses Grab“ ist der erste Teil der neuen Reihe um Ina Drews und Jörn Appel. Das neu zusammengeführte Team muss erst ein paar private Dinge ausräumen, bevor es gut zusammenarbeiten kann. Die Ermittler haben mir gut gefallen und der Fall schien verzwickt.

Für mich verlor sich der Fall dann aber ein bisschen auf diversen Nebenschauplätzen, die eher privater Natur sind. Während ich die Ermittler und ihre kleinen Scharmützel mochte, ging der Fall irgendwie verloren.

Am Ende klärt sich alles auf und der Fall wird auch logisch geklärt. Doch das Buch konnte mich nicht komplett überzeugen, weshalb ich sicher dem Team nicht weiter folgen werde – einen zweiten Teil würde ich deshalb wohl nicht mehr lesen.

Insgesamt gut erzählt und verzwickt, aber nicht völlig überzeugend!

Veröffentlicht am 14.05.2021

Gepflegte Langeweile im Büchercafé

Everything We Had (Love and Trust 1)
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Kate macht ihren langgehegten Traum war, als sie ihr kleines Café eröffnet. Einen Haken gibt es allerdings, denn ihre Vermieterin hat der Vermietung nur zugestimmt, wenn ihr Neffe Aidan in den Räumlichkeiten ...

Kate macht ihren langgehegten Traum war, als sie ihr kleines Café eröffnet. Einen Haken gibt es allerdings, denn ihre Vermieterin hat der Vermietung nur zugestimmt, wenn ihr Neffe Aidan in den Räumlichkeiten eine Buchhandlung eröffnen kann. So nutzen Aidan und Kate das Ladenlokal gemeinsam. Obwohl das gut zusammengeht, entflammt ein Wettbewerb. Wer am Ende des Jahres mehr Umsatz macht, behält den Laden.

Ja, das Buch klang so toll. Neben der Erfüllung des langgehegten Traums ging es auch darum, dass Kate ein Trauma aus ihrer Vergangenheit überwinden muss. Ich war gespannt. Was ich bekam? Langeweile. Ehrlich, wie lange kann man sich anhören, wie Cupcakes und Carrot Cake gebacken werden, wie sich ellenlang über die Einrichtung von Laden und Wohnungen ausgelassen wird, wie eigentlich nichts passiert? Eben!

Kates Geschichte ist traurig, Aidan ist ein netter Kerl, aber der Weg zum romantischen Finale war mir wirklich zu lang – und zu langweilig. Am Ende war mir auch alles dann viel zu vorhersehbar und zu einfach gelöst. Konnte mich nicht überzeugen und ich hatte viel mehr erwartet, gebe aber 3 Sterne für ein schönes Buchcafé

Veröffentlicht am 13.05.2021

Der Kampf um ein besseres Leben

Die Frauen von Kopenhagen
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Kopenhagen 1885: Nelly und ihre Schwägerin Marie arbeiten in der Weberei Rubens, die Arbeitsbedingungen sind hart, die Frauen werden schlecht bezahlt. Als Marie einen Arbeitsunfall hat, wird die Schuld ...

Kopenhagen 1885: Nelly und ihre Schwägerin Marie arbeiten in der Weberei Rubens, die Arbeitsbedingungen sind hart, die Frauen werden schlecht bezahlt. Als Marie einen Arbeitsunfall hat, wird die Schuld der Firma vertuscht. Als Nelly weitere Nachforschungen anstellt, wird auch sie verletzt. Ihr Freund Johannes wird für den Überfall auf Nelly verhaftet. Als seine Schwester Anna in Jütland von seiner Verhaftung erfährt, macht sie sich auf nach Kopenhagen, um ihren Bruder zu retten. Doch das Leben in Kopenhagen ist unerbittlich.

Die Geschichte um Nelly, Marie und Anna ist an das echte Leben der Arbeiterin Agnes Lindenbaum, die in Dänemark den ersten Streik von Arbeiterinnen in der real existierenden Tuchfabrik Rubens anzettelte, angelehnt.

Das Buch schildert am Beispiel von Nelly, Marie und später auch Anna das schwere Leben in Kopenhagen. Die Stadt ist schmutzig und laut, die meisten Menschen sind arm und auf ihre Arbeit angewiesen. Vor allem für die Frauen gibt es nicht viele Alternativen zur Tuchfabrik, in der sie unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten, um für jedes Vergehen mit Lohnabzug bestraft zu werden.

Die Geschichte hat mir gut gefallen, auch wenn der erwartete Aufstand der Frauen etwas zu kurz kam. Doch die Geschichte von Nelly, Johannes und Anna ist fesselnd und interessant – und am Ende gibt es eine Art Gerechtigkeit und die Frauen erheben sich.

Ich mochte das Buch und fand es interessant, in die Zeit Ende des 19. Jahrhunderts in Kopenhagen einzutauchen. Spannend und fesselnd!