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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.06.2018

Spannende Fortsetzung

Unbarmherzig ist die Nacht
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Marie Force lässt Lieutenant Samantha Holland wieder in einem aufsehenerregenden Fall ermitteln. Nach einem wichtigen Baseballspiel wird der Spieler der heimischen Mannschaft, der für die Niederlage verantwortlich ...

Marie Force lässt Lieutenant Samantha Holland wieder in einem aufsehenerregenden Fall ermitteln. Nach einem wichtigen Baseballspiel wird der Spieler der heimischen Mannschaft, der für die Niederlage verantwortlich gemacht wird, erstochen in einer Mülltonne aufgefunden. Die ganze Stadt wünschte ihm den Tod für seinen verpatzten Flyball. Das sind jede Menge Verdächtige, die Samantha da hat. Doch nicht nur die aufgebrachten Fans stehen im Fokus, auch im Privatleben und im Team hatte das Opfer einige Feinde.
Der sechste Teil der Reihe um Samantha Holland und ihren Ehemann, den Senator Nick Cappuano, schließt an die Vorgängerteile an. Für das Power-Paar wird es nicht unbedingt ruhiger, da auch privat immer wieder kleinere und größere Probleme auftauchen.
Der Schreibstil der Autorin liest sich gut und flüssig. Auch ohne Kenntnisse der Vorgängerteile hat man keine Verständnisprobleme, da bei jeder Figur kurze Informationen zur Vorgeschichte eingestreut werden. Dadurch wird man mit den Figuren schnell warm und ist voll in der Geschichte drin.
Der Mordfall ist spannend aufgebaut und führt den Leser bei der Tätersuche auf viele falsche Fährten. Im Mittelpunkt steht aber das aufregende Privatleben der Hauptfiguren, für das am Ende des Buches viel Raum für eine Fortsetzung bleibt.
Spannende Serie!

Veröffentlicht am 17.06.2018

Hochspannung garantiert

Wahrheit gegen Wahrheit
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Für Vivian Miller, die als Spionage-Abwehr-Spezialistin für die CIA arbeitet, bricht von einer Sekunde auf die nächste ihre gesamte heile Welt zusammen. Auf dem Laptop des russischen Agentenbetreuers Juri ...

Für Vivian Miller, die als Spionage-Abwehr-Spezialistin für die CIA arbeitet, bricht von einer Sekunde auf die nächste ihre gesamte heile Welt zusammen. Auf dem Laptop des russischen Agentenbetreuers Juri findet sie das Foto ihres Ehemannes Matt zusammen mit vier anderen russischen Schläfern. Ist er tatsächlich ein russischer Spion? Ist ihr ganzes gemeinsames Leben eine riesengroße Lüge? Wurde er von Anfang an direkt auf sie angesetzt und hat sie nur wegen ihres Jobs ausspioniert? Sie will das nicht wahrhaben.
Immerhin haben sie vier gemeinsame Kinder. Was soll Vivian tun? Sie kann es nicht glauben, dass Matt nur aus diesen Gründen mit ihr zusammen ist. Schließlich liebt er sie und die Kinder doch! Er kann das alles nicht nur vorgespielt haben. Oder doch?
Vivian versucht krampfhaft, ihre Familie zu beschützen. Nur weiß sie nicht, ob Matt tatsächlich dazugehört oder ob sie sich nur etwas vormacht.
Karen Cleveland ist als ehemalige Analystin der CIA natürlich ein Insider mit hohem Fachwissen. Das macht den Thriller noch spannender, da sie es versteht, alles glaubwürdig zu schildern. Man fühlt quasi mit Vivian mit, die auf einmal ihr ganzes Leben in Frage stellen muss. Ihre Ängste und die Sorge um ihre Kinder rauben einem fast den Atem. Ich konnte gar nicht aufhören zu lesen, da man selbst unbedingt die Wahrheit erfahren möchte.
Karen Cleveland versteht es, den Leser mit ihrem Schreibstil zu fesseln. Die Spannungskurve ist von Anfang an sehr hoch. Und genau wie die Protagonistin Vivian versucht man als Leser irgendwie zu erfahren, was Wahrheit und was Täuschung ist. Manchmal wird man auf falsche Fährten gelockt und manchmal glaubt man durch die Rückblenden mehr zu durchschauen als Vivian selbst.
Der Thriller ist hochspannend und bekommt von mir eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 17.06.2018

Nicht nur Rache

Gleis der Vergeltung
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Lynn befindet sich auf dem Gleis der Vergeltung und kann nicht mehr stoppen. Eine ihr unbekannte Frau hat ihr mitgeteilt, wer den Tod ihres Verlobten vor sieben Jahren verschuldet hat. Die Unbekannte hat ...

Lynn befindet sich auf dem Gleis der Vergeltung und kann nicht mehr stoppen. Eine ihr unbekannte Frau hat ihr mitgeteilt, wer den Tod ihres Verlobten vor sieben Jahren verschuldet hat. Die Unbekannte hat ihr auch gleich einen Racheplan präsentiert, den Lynn nun tatsächlich durchziehen will. Die drei Schuldigen sollen ebenso leiden wie sie, indem sie ihre geliebten Partner verlieren.
Geschickt werden Lynns Geschichte, die Gegenwart und noch andere Rückblenden zu einem hochspannenden Thriller verknüpft. Lynns Schicksal zieht viel weitere Kreise, als zuerst gedacht. Zu Beginn harmlos anmutende Familienstreitereien zeigen Abgründe auf, in die man gar nicht schauen will. Die verschiedenen Zeitebenen ergeben am Ende ein erschreckendes Gesamtbild.
Die Charaktere sind in all ihren Facetten glaubwürdig dargestellt. Der Leser kann sich selbst ein Urteil bilden, inwieweit die Handlungen moralisch oder menschlich zu rechtfertigen sind.
Astrid Korten greift sehr harte Themen auf, die oft verschwiegen werden. Das Buch hinterlässt den Leser wirklich sprachlos und tief erschüttert und zeigt auf, zu welchen unsagbaren Grausamkeiten Menschen tatsächlich fähig sind.

Veröffentlicht am 04.06.2018

Irische Familiensaga

Die Töchter von Tarlington Manor
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Casey ist Angestellte in einem Coffeeshop und träumt von einem Urlaub in Irland. Da sie irische Vorfahren hat, ist sie schon immer bezaubert von der grünen Insel. Als eines Tages der Ire Brayden, der für ...

Casey ist Angestellte in einem Coffeeshop und träumt von einem Urlaub in Irland. Da sie irische Vorfahren hat, ist sie schon immer bezaubert von der grünen Insel. Als eines Tages der Ire Brayden, der für die Beerdigung seiner Tante zu Besuch ist, im Coffeeshop mit ihr flirtet, wächst ihre Sehnsucht ins Unermessliche. Von ihrem Großvater erfährt sie, dass es ein Tagesbuch einer irischen Vorfahrin namens Aeryn gibt, das er vor Jahren dem Museum gestiftet hat. Casey schafft es, eine Kopie vom Tagebuch zu bekommen und ist fasziniert von der dramatischen Geschichte Aeryns. Wie weit sie selbst mit Aeryn verbunden ist, ahnt Casey dabei noch nicht.
Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen, im Pennsylvania der Jetztzeit und im Irland zu Zeiten der großen Hungersnot im Jahre 1846. Aeryns Geschichte wird wie ein Tagebuch aus ihrer eigenen Perspektive erzählt. Ihre Schilderungen sind sehr authentisch und spiegeln die damaligen Zustände gut wieder.
Mir haben beide Protagonistinnen sehr gut gefallen. Beide sind sehr starke Charaktere, jede auf ihre Weise. Beide haben mit Problemen zu kämpfen und nehmen ihr Schicksal in die eigene Hand.
Tanja Bern hat einen tollen, mitreißenden Schreibstil, der einen die Zeit beim Lesen vergessen lässt. Die wunderschönen Landschaftsbeschreibungen sind das I-Tüpfelchen.
Die Story ist herzzerreißend und romantisch und für Irland-Fans auf jeden Fall zu empfehlen.

Veröffentlicht am 31.05.2018

Schöne Schwedische Familiensaga

Die Frauen vom Löwenhof - Agnetas Erbe (Die Löwenhof-Saga 1)
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Agnetas Erbe ist der erste Teil der Löwenhof-Trilogie von Corina Bomann. Der Roman spielt in den Jahren 1913/1914.
Agneta lebt ein selbstbestimmtes Leben als Kunststudentin in Stockholm. Mit ihren adligen ...

Agnetas Erbe ist der erste Teil der Löwenhof-Trilogie von Corina Bomann. Der Roman spielt in den Jahren 1913/1914.
Agneta lebt ein selbstbestimmtes Leben als Kunststudentin in Stockholm. Mit ihren adligen Eltern hat sie sich überworfen, da sie sich nicht den herrschenden Konventionen und Traditionen beugen, sondern selbst über ihr Leben bestimmen will. Der tragische Tod ihres Vaters und ihres geliebten Bruders wirft alle ihre Pläne über den Haufen. Da Agneta die offizielle Hoferbin ist, kehrt sie zurück auf den Gutshof und erfüllt nun doch ihre familiäre Pflicht. Sie opfert viel dafür, aber sie will den Hof nicht im Stich lassen. Außerdem hatte sie dies ihrem Bruder auf dem Totenbett versprochen.
Es ist nicht einfach für eine Frau, in der damaligen Zeit ein unabhängiges und freies Leben zu führen. Agneta gelingt die Gratwanderung, trotz einiger Rückschläge und der Einmischung ihrer konservativen Mutter.
Corina Bomann hat einen sehr schönen Erzählstil, der den Leser in die Vergangenheit entführt. Ich habe die Entwicklung von Agneta von der aufsässigen Kunststudentin zur souveränen und selbstbewussten Gräfin Lejongard sehr gern mit verfolgt. Natürlich ist der Roman Fiktion und einige Aspekte sind sicher ein wenig weichgezeichnet, aber trotzdem wird ein relativ realistisches Zeitbild gezeichnet.
Mir hat das Lesen viel Spaß gemacht und ich würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.