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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2025

Auf Anfang

Beyond Shattered Moons
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„Beyond Shattered Moons“ von Anna Savas ist der zweite Band ihrer emotionalen Reihe London is Lonely, der direkt an den heftigen Cliffhanger der Vorgängerbandes anschließt.
Am Schluss des ersten Teils ...

„Beyond Shattered Moons“ von Anna Savas ist der zweite Band ihrer emotionalen Reihe London is Lonely, der direkt an den heftigen Cliffhanger der Vorgängerbandes anschließt.
Am Schluss des ersten Teils blieb man sprachlos zurück, denn die herzzerreißende Lovestory von Madelyn und Wes, den beiden Erben der alteingesessenen Verlagshäuser in London, endete tragisch und mit tausend offenen Fragen. Viele dieser Fragen werden mit der Fortsetzung endlich beantwortet und vor allem erfahren wir, was die Familie von Wes damals wirklich auseinandergerissen hat.
Mir hatte der Auftakt richtig gut gefallen, denn Anna Savas fängt die tiefen Emotionen ihrer Charaktere wirklich absolut gekonnt ein. Die Zerrissenheit von Madelyn und Wes wurde überdeutlich und genauso die Heilung, die im Laufe ihrer Beziehung einsetzte. Doch wie geht es nun weiter?
Ich bin ehrlich, ich hatte mit dem beherrschenden Twist der Story überhaupt nicht gerechnet. Gefallen hat er mir auch nicht unbedingt, denn alles fühlt sich für mich irgendwie nur wie ein Déjà-vu an. Ich will keinesfalls spoilern und jeder sollte sich seine eigene Meinung darüber bilden, ob ihn die Entwicklung der Charaktere überzeugt, oder eben nicht.
Der gefühlvolle Schreibstil der Autorin ist trotzdem ein Highlight und ihre Erzählweise bleibt großartig. Nur die Richtung, in die sich die Geschichte entwickelt, konnte mich eben in diesem Fall nicht catchen. Meiner Meinung nach wird die wunderschöne Story aus dem ersten Band mit dieser Fortsetzung ein wenig kaputtgemacht, zumal mir der Bezug zu einem bestimmten Charakter fehlte. Sein Verhalten war für mich ebenso wenig nachvollziehbar, genau wie die dafür gefundenen Gründe.
Das Beste sind die tollen Nebencharaktere, wie Lucy, die mir oft aus dem Herzen spricht. Ich vergebe Punkte für Originalität und den Überraschungseffekt, da die Autorin eben nicht die üblichen Wege beschreitet. Schwierig war es für mich trotzdem, aber wenigstens sind nun fast alle Fragen beantwortet.

Mein Fazit:
Von mir gibt es gute vier Sterne.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.05.2025

Fehler oder Chance

The Wrong Bride
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„The Wrong Bride“ von Catharina Maura ist der gelungene Auftakt ihrer emotionalen The Windsors Reihe.
Die Matriarchin der Familie Windsor bleibt der uralten Tradition treu, ihre Enkel durch arrangierte ...

„The Wrong Bride“ von Catharina Maura ist der gelungene Auftakt ihrer emotionalen The Windsors Reihe.
Die Matriarchin der Familie Windsor bleibt der uralten Tradition treu, ihre Enkel durch arrangierte Ehen zu noch mehr Macht und Einfluss zu verhelfen. Einst sollte Raven ihren besten Freund Ares Windsor heiraten, in den sie auch unsterblich verliebt war. Doch dann lernte er ihre ältere Schwester Hannah kennen und Ravens Träume von einer gemeinsamen Zukunft zerbrachen. Fünf Jahre später steht die Hochzeit an und Raven quält sich immer noch mit ihren Gefühlen. Doch dann taucht Hannah bei der Hochzeit nicht auf und Raven wird gezwungen, als Braut einzuspringen. Nun ist sie doch Mrs. Ares Windsor geworden, aber damit erfüllt sich kein Traum, sondern eher ein Albtraum. Schließlich ist Raven nur zweite Wahl für den Mann, den sie immer geliebt hat.

Dies ist mein erstes Buch der Autorin, aber ich habe mir schon weitere von ihr vorgemerkt. Es ist offensichtlich, dass einige Charaktere buchübergreifend auftauchen und ich bin einfach neugierig auf deren Geschichten. Das Grundthema dieser Reihe sind die von Grandma Windsor arrangierten Ehen, mit denen sich ihre Enkel relativ widerspruchslos abgefunden haben. Das war für mich weniger nachvollziehbar, da diese Ansichten und Familienwerte doch sehr aus der Zeit gefallen erscheinen. Aber sie geben einen interessanten Stoff für abwechslungsreiche Romances ab, also will ich mich nicht beschweren.
Raven tat mir fast das gesamte Buch lang leid, denn sie ist in ihrer Familie immer nur zweite Wahl gewesen und die unzulängliche Ersatzspielerin. Diese negativen Glaubenssätze sind derart tief in ihr verwurzelt, dass sie eine Art Tunnelblick entwickelt hat und ihren wahren Wert gar nicht mehr erkennen kann. Bereits kleine toxische Impulse ihrer Schwester oder Mutter reichen aus, damit sich Raven erneut in düsteren Negativspiralen befindet, obwohl Ares sein Bestes tut, um sie aus ihren Ängsten und Selbstzweifeln zu reißen.
Ares mochte ich ehrlich gesagt am Anfang überhaupt nicht. Er schien blind für Ravens Gefühle und wirkte auf mich ziemlich egoistisch. Dass dies überhaupt nicht so ist, entdecken wir erst im Laufe der Handlung, genau wie andere überraschende Enthüllungen, vor allem gegen Ende.
Die Beziehung von Ares und Raven gleicht einer Gefühlsachterbahn, deren Dynamik im Mittelteil etwas stagniert. Dafür wird es gegen Ende nochmal richtig spannend und nun bin ich sehr neugierig auf den nächsten Windsor.

Mein Fazit:
Eine interessante Familie voller Potenzial. Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 31.05.2025

Nanny zum Verlieben

Doctor Single Dad
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„Doctor Single Dad“ von Louise Bay ist der fünfte und finale Band ihrer romantischen Doctor Reihe, in der der letzte Single der Familie Cove sein perfektes Match findet.
Dax Cove ist Arzt und in der Forschung ...

„Doctor Single Dad“ von Louise Bay ist der fünfte und finale Band ihrer romantischen Doctor Reihe, in der der letzte Single der Familie Cove sein perfektes Match findet.
Dax Cove ist Arzt und in der Forschung tätig, der er sein gesamtes Leben verschrieben hat. Im Gegensatz zu seinen Brüdern ist er mit seinem spärlichen Privatleben absolut zufrieden, zumindest bis ihn ein folgenreicher Anruf ereilt. Ein One-Night-Stand vor neun Monaten hatte offenbar weitreichende Folgen und plötzlich ist Dax alleinerziehender Vater einer neugeborenen Tochter. Völlig überfordert und mit dem Vorsatz, sein altes Leben einfach weiterzuführen, engagiert Dax die kompetente Eira als Nanny. Eira ist absoluter Profi, denn sie hat sie auch schon immer um ihre beiden jüngeren Geschwister gekümmert. Leider gerät ihre Professionalität bei Dax ständig ins Wanken, denn der heiße Single-Dad kommt ihr immer näher und macht aus seinen Gefühlen kein Geheimnis. Dabei steht für Eira jedoch sehr viel auf dem Spiel.

Leider ist die unterhaltsame Reihe mit diesem Teil schon zu Ende, denn ich habe die warmherzige und unkonventionelle Familie Cove echt ins Herz geschlossen. Die amüsanten Kabbeleien und witzigen Schlagabtausche zwischen den Familienmitgliedern machen viel Spaß und sorgen immer wieder für Lacher.
Nesthäkchen Dax ist wahrscheinlich der Ruhigste und Verschlossenste, denn er hält sich stets zurück und wahrt seine stoische Fassade. Erst im Laufe der Handlung wird deutlich, dass er überhaupt nicht gefühlskalt oder emotionslos ist, sondern seine Verletzlichkeit einfach nur gut verbirgt. Die Konfrontation mit seiner süßen Tochter zwingt ihn jedoch aus seiner selbst gewählten Komfortzone und bringt ganz neue Seiten zum Vorschein.
Eira ist die geborene Kümmerin, die ihre eigenen Bedürfnisse stets hintenanstellt. Sie agiert unsichtbar im Hintergrund und ist oft der rettende Engel. Ich konnte ihre Ängste nachvollziehen, denn eine Beziehung mit ihrem Arbeitgeber ist gerade für sie ein großes Risiko. Letztendlich steht aber hauptsächlich ihr Herz auf dem Spiel und wir dürfen gespannt sein, wie sie sich entscheidet.
Louise Bay lässt einen tief in die widerstreitenden Emotionen ihrer Charaktere blicken und stellt die Entwicklung der beiden absolut glaubwürdig dar. Ich mag die Chemie zwischen Eira und Dax, die einfach zuckersüß zusammen sind. Die warmherzige Lovestory bildet ein gelungenes Finale und einen großartigen Abschluss für diese tolle Familie.

Mein Fazit:
Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 31.05.2025

Hassliebe

Wild Velocity
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„Wild Velocity“ von Ava Avery ist der sechste und abschließende Band ihrer Titan Racing Legacy Reihe.
Skye Whitmore ist Catering-Chefin des Titan Racing Teams und liebt ihren Job, der sie um die ganze ...

„Wild Velocity“ von Ava Avery ist der sechste und abschließende Band ihrer Titan Racing Legacy Reihe.
Skye Whitmore ist Catering-Chefin des Titan Racing Teams und liebt ihren Job, der sie um die ganze Welt führt, über alles. Zumindest hat sie ihn geliebt, bis sie ihren größten Erzfeind aus der Vergangenheit trifft, der vom Team als neuer Fahrer engagiert wurde. Austin Ashcroft war jahrelang ihr größter Konkurrent, der keine Sekunde ausließ, um Skye zu beleidigen oder ihre Erfolge herabzuwürdigen. Schon beim ersten Wiedersehen wird klar, dass sich Austin kein Stück geändert hat, und scheinbar immer noch Spaß daran hat, Skye zu quälen. Dabei ahnt Skye nicht, dass Austin nur so tut, als würde er Skye hassen, um seine wahren Gefühle für sie zu verbergen. Und auch Skye hat einige Geheimnisse vor Austin, die sie ihm niemals offenbaren möchte.

Mit diesem Teil müssen wir uns nun vom Rennzirkus der Serie del Rey verabschieden und es wird noch einmal sehr emotional und dramatisch. Skye ist die letzte der fünf Freundinnen, die ihr Herz noch nicht verschenkt hat, und die zurückhaltende Catering-Chefin hat mich in diesem Buch mehr als überrascht.
Skye hat eine wirklich spannende Vergangenheit, mit der ich gar nicht gerechnet hätte. Selbst vor ihren engsten Freundinnen hat sie diese geheim gehalten und erst ihr Erzfeind aus ihrer Jugend bringt alles ans Licht. Wobei einige Geheimnisse erst gegen Ende enthüllt werden und das Gefühlschaos noch stärker werden lassen.
Bei Austin hatte ich gemischte Gefühle, denn seine Kindergarten-Taktik, das Mädchen, welches er liebt, lieber zu ärgern, als ihr seine Gefühle zu gestehen, ist oft absolut drüber und verletzend. Wenn Skye dies jahrelang mitmachen musste, frage ich mich ernsthaft, wie sie überhaupt noch Gefühle für ihn haben kann. Aber echte Liebe verzeiht offenbar alles und so steuern beide doch noch auf ein Happy End zu. Ob sie dabei aber noch aus der Kurve gerissen werden, sollte man unbedingt selbst lesen.
Der Abschlussband rundet die Reihe gelungen ab und hat mir sehr gefallen. Die Rennatmosphäre ist perfekt eingefangen und es fällt schwer, sich da nicht mitreißen zu lassen.

Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 31.05.2025

Fancy Face

Wild Eyes
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„Wild Eyes“ von Elsie Silver ist der zweite Band ihrer romantischen Small Town Romance Reihe Rose Hill.
Für die bekannte Sängerin Skylar Stone ist ihr Leben gerade förmlich implodiert, denn die Menschen, ...

„Wild Eyes“ von Elsie Silver ist der zweite Band ihrer romantischen Small Town Romance Reihe Rose Hill.
Für die bekannte Sängerin Skylar Stone ist ihr Leben gerade förmlich implodiert, denn die Menschen, denen sie eigentlich am meisten vertraut hat, haben sie jahrelang benutzt und verraten. Skylar ist ausgebrannt und verzweifelt und so flieht sie spontan in die abgelegene Kleinstadt Rose Hill, wo sie Abstand gewinnen will und sich neu sortieren muss. Stattdessen schlittert sie gleich bei ihrer Ankunft in eine neue Katastrophe, aus der sie in letzter Sekunde von dem attraktiven Cowboy Weston Belmont gerettet wird. West ist der erste Mensch, der ihr wirklich zuhört und ihre Meinung respektiert. Und so ist es kein Wunder, dass Skylar bald ihr Herz an den heißen Single-Dad verliert. Aus Freundschaft wird bald mehr, aber ihr altes Leben holt Skylar leider mit aller Gewalt ein.

Elsie Silver kämpft sich schnell an die Spitzenposition, wenn es um gefühlvolle und romantische Small Town Romances geht, die auch noch humorvoll und funkensprühend sind. Ich liebe ihren lockeren und leichten Schreibstil und ihre absolut liebenswerten Charaktere.
Ich gebe zu, dass der erste Auftritt von Skylar zum absoluten Kopfschütteln war, aber sie ist keinesfalls das oberflächliche und naive Pop-Sternchen, wie es zunächst scheint. Je stärker man hinter ihre künstliche Fassade blickt und sie besser kennenlernt, desto mehr schließt man sie ins Herz und versteht ihre tiefe Unsicherheit und Einsamkeit. Es ist zum Dahinschmelzen, wie sie ab der ersten Sekunde eine enge Verbindung zu Westons Kindern aufbaut, die über bloße Sympathie weit hinausgeht.
West ist hinter seiner abenteuerlustigen und impulsiven Fassade ein wirklicher Traum-Book-Boyfriend, der seine verletzlichen Seiten zum ersten Mal Skylar offenbart. Er ist ein großartiger Dad und beim Umgang mit seinen Kindern verliebt man sich gleich doppelt in ihn.
Die zuckersüße Lovestory geht unter die Haut, bringt einen zum Lachen und lässt einen bis zum Schluss auf das Happy End mitfiebern. Und wenn dann noch Graupapagei Cherry ihre ungefilterten Kommentare ablässt, ist alles rundum perfekt.

Mein Fazit:
Das volle Sternchenfeuerwerk und eine klare Leseempfehlung!

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