Eine interessante Geschichte mit einige „Ups and Downs“
Captive - Wir auf ewigMeine Meinung:
Bei „Captive - Wir Auf Ewig“ handelt es sich um den zweiten Band der „Captive“-Reihe von Sarah Rivens. Die Geschichte von Benjamin und Isabella ist in sich abgeschlossen und kann somit ...
Meine Meinung:
Bei „Captive - Wir Auf Ewig“ handelt es sich um den zweiten Band der „Captive“-Reihe von Sarah Rivens. Die Geschichte von Benjamin und Isabella ist in sich abgeschlossen und kann somit ganz ohne jegliche Vorkenntnisse oder Einhaltung der festgelegten Reihenfolge gelesen werden.
Ich möchte an dieser Stelle aber nochmal anmerken, dass ich die festgelegte Reihenfolge der Bände immer noch für sehr ungünstig halte. Während es sich bei Band 3 um die Fortsetzung der Liebesgeschichte von Ash und Ella aus Band 1 handelt, lassen uns Benjamin und Isabella in Band 2 an ihrer Liebe teilhaben. Natürlich ist die seltsame Reihenfolge nur ein nebensächlicher Aspekt sowie ein kleines Ärgernis und kein wirklicher Grund für eine kritische Bewertung oder Abwertung der Reihe.
Die Autorin vereinte im zweiten Teil ihrer Trilogie die beiden Tropes „Second Chance“ und „Slow Burn“ miteinander.
Die Geschichte von Benjamin und Isabella enthielt einige interessante Einblicke, jedoch hatte ich nicht das Gefühl, dass das Potenzial ihrer Geschichte von der Autorin vollkommen ausgeschöpft wurde.
Wir erleben einige Ereignisse aus Band 1 in Band 2 nochmal aus Ben‘s Perspektive. Auf eine Wiederholung hätte die Autorin gerne verzichten können, zumal dadurch auch der Lesefluss gestört wurde und die Handlung unnötig in die Länge gezogen wurde.
Mit seinen 700 Seiten handelt es sich bei „Captive - Wir Auf Ewig“ um einen dicken Wälzer, der den Leser einige Stunden an die Geschichte von Ben und Bella band und diese zwischenzeitlich recht langatmig erschienen ließ.
Auch wenn Ben und Bella einige Charakterzüge besaßen, die ihnen nicht wirklich positiv schmeichelten, konnten sie dennoch als „Team“ glänzen. Ihre Chemie war unleugbar und die Spannung zwischen den beiden Charakteren unausweichlich.
Die Reihe von Sarah Rivens wird als Dark Romance beworben, was mich jedoch recht überraschte, da ich beide Bände nicht als eben dieses einordnen würde. Ich bin zwar normalerweise keine Dark Romance Leserin, doch erwarte ich in diesem Genre neben eines raueren Tonfalls, eines gröberen Umgangs untereinander, eins fragwürdigen Vokabulars und düsteren Geschehnissen zudem krasse Interaktionen erwartet. Diese Aspekte konnte ich jedoch bisher weder im Reihenauftakt noch in der Fortsetzung finden. Daher würde ich die Genreeinteilung auch eher überdenken. Die Handlung sowie die Geschehnisse waren doch „recht soft“.
Was ich zudem in meiner Rezension nicht unerwähnt lassen möchte, ist die Tatsache, dass Sarah Rivens gewöhnungsbedürftiger Schreibstil sich im zweiten Teil weiterentwickelt hat und sich somit als Pluspunkt erwies. Positiv aufgefallen ist mir auch, dass die Autorin die Geschichte dieses Mal jeweils aus der Perspektive der beiden Protagonisten erzählte. Durch diese Variante ermöglichte es Sarah Rivens ihrer Leserschaft beide Charaktere gewissermaßen nochmal auf einer anderen Ebene kennenzulernen.
Fazit: Bei „Captive - Auf Ewig Wir“ handelt es sich um eine interessante Geschichte mit einigen „Ups and Downs“ und einem Potenzial, dass leider nicht komplett ausgeschöpft wurde. Auch wenn der zweite Band für mich kein Lesehighlight war, erwies er sich dennoch als unterhaltsame Lektüre für Zwischendurch. Ich werde kurz vor dem ET des dritten Bandes nochmal „Captive - Du Gehörst Mir“ rereaden, damit ich meine Erinnerungen an die Geschehnisse des ersten Bandes nochmal auffrischen kann.
Anmerkung: Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals beim Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken.