Cover-Bild Verwesung
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22,95
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Wunderlich
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 24.02.2011
  • ISBN: 9783805208673
Simon Beckett

Verwesung

Andree Hesse (Übersetzer)

DR. DAVID HUNTERS SCHWIERIGSTER FALL
Drei Mädchen sind verschwunden. Ein Serienkiller gesteht. Doch Jerome Monk weigert sich zu verraten, wo er ihre Leichen vergraben hat. Auch David Hunters Einsatz bringt keine Ergebnisse.
Acht Jahre später: Monk bricht aus dem Gefängnis aus. Für David Hunter beginnt ein Albtraum. Denn die Dämonen der Vergangenheit lassen ihm keine Ruhe ...
«Simon Beckett hat auf dem Thron des Krimikönigs Platz genommen.» Die Welt

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

"Verwesung" von Simon Beckett

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>>Diese Rezension und viele mehr findet ihr auch hier: http://wort-welten.blogspot.de/


ZUSAMMENFASSUNG:

Acht Jahre zuvor: Dartmoor. Vor einem Jahr hat Jerome Monk zwei Zwillingsmädchen und eine weitere ...

>>Diese Rezension und viele mehr findet ihr auch hier: http://wort-welten.blogspot.de/


ZUSAMMENFASSUNG:

Acht Jahre zuvor: Dartmoor. Vor einem Jahr hat Jerome Monk zwei Zwillingsmädchen und eine weitere junge Frau verschleppt und auch den Mord an den dreien gestanden. Zudem vergewaltigte und erschlug er eine taubstumme Frau und floh, ehe die Polizei ihn dann schließlich doch noch stellen konnte. Nun wurde die Leiche einer der Frauen gefunden und Dr. David Hunter wird benötigt, um mitzuhelfen, auch die anderen beiden vermissten Mädchen zu finden. Zu diesem Zweck wird sogar Monk selbst aus dem Gefängnis ins Moor gebracht, schließlich gibt er vor, bei der Suche helfen zu wollen. Doch stattdessen versucht er zu fliehen ...

Heute: London. Acht Jahre sind nun schon vergangen, seit David Hunters Frau und Tochter bei einem Autounfall starben, während er ein Gespräch mit Terry Connors, der zuvor seine Frau belästigt hatte. Terry Conners, mit dem er kurz zuvor im Fall von Jerome Monk zusammen arbeitete. Und derselbe Terry Conners, der nun vor seiner Tür steht und ihm berichtet, dass Monk geflohen ist und dass er vermutet, dass er Rache nehmen will an dem Team, dass damals nach seinen Opfern suchte und ihn auch damals schon an der Flucht hinderte.

Es dauert nicht lange, dann meldet sich auch schon die nächste aus besagtem Team bei Hunter: die ehemalige polizeiliche Beraterin Sophie Keller, die Hunter ins Dartmoor beordert und andeutet, dass sie etwas an dem alten Fall zutiefst beunruhigt. Hunter macht sich auf den Weg, doch Sophie erscheint nicht beim vereinbarten Treffpunkt. Und als er zu ihr nachhause fährt, ist das Haus verwüstet und Sophie liegt schwer verletzt im Badezimmer ...


FAZIT:

Nach Die Chemie des Todes, Kalte Asche und Leichenblässe war Verwesung nun ein Buch aus der Reihe um David Hunter, das ganz anders war als seine Vorgänger. Und das auf großartige Weise. Spannung bis zur letzten Minute, kombiniert mit einem Protagonisten, den man einfach nur sympathisch finden kann, sorgen für ein Lesevergnügen der Extraklasse, bei dem man auch selbst miträtseln kann, wobei Beckett erneut nicht darauf verzichtet, den Leser immer wieder geschickt in die Irre zu führen. Ein großartiges Buch.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Hunter – Fans werden definitiv auf ihre Kosten kommen, doch Spannungsfanatiker bleiben auf der Strecke.

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Eins. Zwei. Acht. Die Ziffern des Zerfalls. In diesem Verhältnis verwesen alle Organismen, ob groß, ob klein. An der Luft, im Wasser, unter der Erde. […] Eins. Zwei. Acht. Eine einfache Formel – und eine ...

Eins. Zwei. Acht. Die Ziffern des Zerfalls. In diesem Verhältnis verwesen alle Organismen, ob groß, ob klein. An der Luft, im Wasser, unter der Erde. […] Eins. Zwei. Acht. Eine einfache Formel – und eine unveränderliche Wahrheit. Je tiefer wir etwas vergraben, desto länger wird es überleben.
[S. 8]

Erster Satz:
Eins.

Inhalt:
Die Vergangenheit ist ein Teil von uns. Die Vergangenheit ist unveränderbar, auch wenn wir uns manchmal das Gegenteil wünschen. Die Vergangenheit macht uns aus, macht uns zu der Person, die wir im Hier und Jetzt sind. Die Vergangenheit ruht – jedoch nicht in allen Fällen. Denn manchmal kann die Vergangenheit auch zur erneuten Gegenwart werden, wie im Fall von David Hunter.
Vor acht Jahren, sind drei Mädchen spurlos verschwunden und Jerome Monk, ein Serienkiller, gesteht. Doch er will nicht verraten, wo sich die Leichen verstecken.
In der Gegenwart, bricht der gefürchtete Mörder aus dem Gefängnis aus und ein rasantes und spannendes Abenteuer beginnt. So wird der englische Pathologe, wie vor acht Jahren, erneut in die grausamen Ereignisse verstrickt und muss nicht nur einen alten Fall wieder auferstehen lassen, sondern auch seine ganz persönliche, schreckliche und schmerzende Vergangenheit erneut durchleben.

Idee/ Umsetzung:
Mein erster Gedanke, als ich den schweren und vierten Band der David Hunter – Reihe in meinen Händen „Endlich!“. Endlich, bekommt der Leser mehr als ein paar kleine Häppchen über das Leben des Protagonisten. Endlich, erfährt der Leser was sich wirklich hinter der Vergangenheit von David Hunter verbirgt. Endlich, wird aufgerollt, was so lange verborgen blieb.
So begann ich zu lesen, voller Vorfreude und Neugierde auf das, was ich nun erfahren würde, über das Leben, einer meiner absoluten Lieblingsbuchcharaktere. Ich erwartete also den Schlüssel zu allem und zusätzlich eine spannende Geschichte – wie ich es nicht anders von Herrn Beckett gewöhnt war. Doch trotz aller Zuversicht, wurde ich dann leider doch enttäuscht. Zwar werden endlich alle Geheimnisse um die Vergangenheit des englischen Pathologen enthüllt, jedoch hält sich die Grundspannung des Werkes eher in Grenzen. So konnte ich schnell erahnen, worauf das Ende des Buches zusteuert und was sich `damals`, wirklich ereignet hat. Die Idee des vierten Bandes hat mir gut gefallen, denn wie erwähnt, kommt Herr Beckett endlich auf den Knackpunkt, welchen er uns in den vorherigen Bänden immer vorenthalten hat. Aber ansonsten schneidet dieser Band, im Vergleich zu seinen Vorgängern, eher schlechter ab. Idee und Umsetzungen harmonieren demnach nicht wirklich und die Umsetzung bleibt im langen Schatten der Idee hungernd zurück.

Schreibstil:
Herr Beckett ist ein wahrer Meister – ein Meister des Krimis. Denn er hat es geschafft, mich als Krimi-Muffel, zum Lesen seiner Reihe zu bewegen. Ach was sage ich... er hat mich nicht nur dazu bewegt, sondern mich ziemlich begeistert. Sein Schreibstil ist mitreißend und spannend und eröffnet nicht nur einen menschlichen Abgrund, sondern direkt eine ganze Palette an Schrecken und Grausamkeit. Auch im vierten Band der Reihe beweist der Autor gekonnt, dass er sein Handwerkszeug, aus den vorherigen Bänden, noch immer beherrscht, kann einen Nerven aufreibenden Spannungsbogen aber nicht dauerhaft aufrecht erhalten.

Charaktere:
Die Figuren in „Verwesung“ verhalten sich leider nach dem typischen Beckett-Muster. Sprich: Ihr Verhalten ist vorhersehbar und entspricht ähnlichen Mustern aus den vorherigen Bänden. Dies erleichtert es dem Leser zu erahnen, auf welchen Höhepunkt das Buch zuläuft. Der einzige Lichtblick ist definitiv David Hunter als Protagonist der Geschichte. Seit dem ersten Teil der Reihe hat mich sein Charakter fasziniert und ich habe gespannt mitverfolgt, was er erlebt und in welche Abenteuer er schlittert. In dieser Hinsicht ist der vierte Band ein absolutes MUSS. Denn endlich erfahren eingefleischte David Hunter – Fans mehr über seine geheimnisvolle Vergangenheit. Ansonsten bleibt der Band, auch in der Sparte der Charaktere, weit hinter seinen Vorgängern zurück. Besonders enttäuscht war ich vom Täter, denn dieser war nicht so schön, schaurig, gruselig, wie die Bösewichte aus Teil 1-3.

Cover/ Innengestaltung:
Das Cover reiht sich perfekt in die Reihe ein und setzt gestalterische Elemente fort.
Das Innenleben des Buches ist in zwei Teile geteilt. So erfährt der Leser im ersten Teil, was vor acht Jahren passiert ist, und wird dann im zweiten Teil zurück in die Gegenwart geführt. Die Kapitel werden zudem durch ein kleines Symbol und Kapitelzahlen eingeleitet.

Fazit:
Endlich! Endlich, bekommt der hungrige David Hunter – Fan den Schlüssel. Den Schlüssel zum Charakter der Figur. Den Schlüssel zum lang gehüteten Geheimnis seiner Vergangenheit. Dies ist wohl auch das große Plus am vierten Band der Reihe, denn durch diesen Aspekt bekommt dieser Teil seinen einzigartigen Schliff. Würde dieser Aspekt jedoch nicht die Handlung maßgeblich mitbestimmen, hätte „Verwesung“ gegen seine Vorgänger keine Chance. Denn diese Geschichte steht den vorherigen in vielen Dingen nach. Ob es um Spannung, Gesamtkonzept oder die Charaktere geht, in keiner Kategorie kann dieser Band wirklich mithalten und garantiert so leider eher ein mittelmäßiges Lesevergnügen. Deshalb diesmal nur eine eingeschränkte Leseempfehlung. Hunter – Fans werden definitiv auf ihre Kosten kommen, doch Spannungsfanatiker bleiben auf der Strecke.

Veröffentlicht am 13.01.2020

Spannend aber kein Vergleich zu den vorherigen Büchern

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Inhalt:

Dr. Hunter begegnet einer Person aus seiner Vergangenheit. Der entflohene Häftling Jerome Monk hat vor acht Jahren die grausamen Morde an vier Frauen gestanden. Doch ist er tatsächlich der Mörder.


Mein ...

Inhalt:

Dr. Hunter begegnet einer Person aus seiner Vergangenheit. Der entflohene Häftling Jerome Monk hat vor acht Jahren die grausamen Morde an vier Frauen gestanden. Doch ist er tatsächlich der Mörder.


Mein Eindruck:

Der Schreibstil von Simon Beckett ist wie immer flüssig und die Spannung wird bis zum Ende aufrecht erhalten.

Die Atmosphäre ist durchgehend düster und schaurig, was unter anderem dem Schauplatz "nebliges Moor" zu verdanken ist.

Leider reicht dieses Mal die Handlung nicht an die vorherigen Teile heran.

Der forensisch-anthropologische Aspekt und die vielen Hintergrundinformationen rund um die Ermittlungsarbeit bleiben hier auf der Strecke und kommt viel zu kurz.

Wer die Dr. Hunter Reihe gerade wegen dieser besonderen Thematik schätzt, wird enttäuscht sein.

Dafür wird der Hintergrund und das Privatleben des Forensikers näher beleuchtet und der Leser erhält Einblicke in sein Familienleben vor dem tragischen Unglück.


Fazit:

Ein spannendes Lesevergnügen bei dem leider der forensisch-anthropologische Aspekt zu kurz kommt.

Dafür lernt man die Privatperson Dr. Hunter etwas näher kennen.

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