Cover-Bild Unter der Erde
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER E-Books
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 01.02.2020
  • ISBN: 9783104911885
Stephan Ludwig

Unter der Erde

Thriller
Was verbirgt ein ganzes Dorf? – der neue Thriller von Stephan Ludwig, dem Autor der Kult-Bestseller-Reihe
»Zorn«
Volkow, ein Dorf am Rand eines riesigen Tagebaugebiets. Täglich fressen sich die Bagger näher heran, in einigen Monaten wird das Dorf verschwunden sein. Doch die Bewohner bleiben, »man kümmert sich umeinander«.
Das erfährt Elias Haack am eigenen Leib, als er an einem heißen Sommertag nach Volkow kommt. Die Neugier auf seinen Großvater Wilhelm hat ihn in das so malerische wie abgelegene Dorf gebracht.
Elias hat Wilhelm seit über dreißig Jahren nicht mehr gesehen, doch das Wiedersehen währt nur kurz. Wilhelm stirbt, und Elias strandet bei der Suche nach seiner Herkunft, die weit in die Vergangenheit reicht, in Volkow. Es führt zwar ein Weg ins Dorf, aber wie es scheint, keiner mehr heraus.
Je länger er im Haus seines Großvaters bleibt, desto merkwürdiger kommen ihm die Dorfbewohner vor. Warum harren sie aus, obwohl die Bagger von Tag zu Tag näher rücken? Was haben sie zu verbergen? Und was hat das alles mit Elias zu tun?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.03.2020

ein spannender und manchmal grotesker Thriller

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Mit seinem aktuellen Thriller „Unter der Erde“ begibt sich Stephan Ludwig auf ein neues Terrain, da ich seine Reihe um Zorn & Schröder nur vom Hörensagen kenne, konnte ich mich der Geschichte unvoreingenommen ...

Mit seinem aktuellen Thriller „Unter der Erde“ begibt sich Stephan Ludwig auf ein neues Terrain, da ich seine Reihe um Zorn & Schröder nur vom Hörensagen kenne, konnte ich mich der Geschichte unvoreingenommen widmen.
„Deine Bücher, sind die gut?“ wird Hauptfigur und Autor Elias Haack von einer jungen Protagonistin gefragt. „Keine Ahnung“, erwidert Elias achselzuckend. „Woran erkannt man das?“ „Wenn man angefangen hat, will man dann weiterlesen?“ lautet die simple Entgegnung. Nach dieser Definition ist „Unter der Erde“ für mich eindeutig ein gutes Buch, denn einmal mit dem Lesen begonnen, mochte ich es kaum noch aus der Hand legen.
Die Geschichte beginnt gemächlich. Elias Haack, der es als Autor von Fantasy-Geschichten bis auf die Bestsellerlisten geschafft hat, reist in einem heißen Sommer mit dem Auto in die Lausitz, um in Volkow an der Feier zum 90. Geburtstag seines Großvaters teilzunehmen. Seit 30 Jahren hatte Elias keinen Kontakt zu Großvater Wilhelm, und bevor es zu einer Wiederannäherung kommen kann, ist der ansich rüstig erscheinende Wilhelm über Nacht verstorben. Aufgrund seines defekten Autos ist Elias ein paar Tage in dem verschlafenen Ort gestrandet und fragt sich, was die Bewohner dort eigentlich tun und was sie dort hält, obwohl die Tage des Dorfes gezählt sind und es bald dem Tagebau zum Opfer fallen wird.
Dem Leser wird schnell klar, dass hier einiges nicht mit rechten Dingen zu geht, Elias braucht eine Weile, bis ihm dämmert, dass dort Seltsames vorgeht. Und was hat das mit ihm zu tun, der vor mehr als dreißig Jahren als Kind den Ort verlassen hat?
Ich würde das Buch als Thrillergroteske einsortieren, man sollte den Realitätsgehalt der Geschichte nicht zu sehr hinterfragen, dann erlebt man sehr unterhaltsame und spannende Lesestunden. Die Charaktere sind in sich stimmig, Perspektivwechsel und Rückblenden halten den Spannungsbogen hoch. Neben gruseligen Szenen, die mich beim Lesen haben erschaudern lassen, gibt es immer wieder skurrile bis groteske Momente zum Schmunzeln, gerade zum Ende und Höhepunkt des Buches gibt es einige grandios inszenierte Abschnitte. Mir gefällt es auch, wie Stephan Ludwig nebenbei mit einem Augenzwingern die Zunft der Autoren aufs Korn nimmt. Ein Vergleich mit den Filmen Quentin Tarantinos ist ambitioniert aber durchaus passend, um den Stil des Buches zu beschreiben, das sich auf erfrischende Weise selbst nicht immer ernst nimmt und dennoch mit deftigen Thrillerelementen aufwartet.

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Veröffentlicht am 01.05.2020

Im Zeichen der Sonnenblume

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Elias Haack macht sich auf den Weg in das kleine Dorf Volkow, das am Rande eines Tagebaugebiets liegt. Sein Grossvater hat ihn nach jahrzehnterlanger Funkstille zu seinem 90. Geburtstag eingeladen. Elias ...

Elias Haack macht sich auf den Weg in das kleine Dorf Volkow, das am Rande eines Tagebaugebiets liegt. Sein Grossvater hat ihn nach jahrzehnterlanger Funkstille zu seinem 90. Geburtstag eingeladen. Elias erhofft sich Antworten über seine Familiengeschichte. Doch kaum angekommen, stirbt sein Grossvater und Elias wird in die Dorfgemeinschaft unfreiwillig eingewoben, denn »man kümmert sich umeinander«. Von Tag zu Tag wird sein Aufenthalt in dem Dorf merkwürdiger. Was verbergen die Dorfbewohner?

Ich habe schon einiges über den Autor Stephan Ludwig gehört, aber noch nichts gelesen. Das wollte ich nun nachholen und wurde nicht enttäuscht. Sein Schreibstil ist spannend, hat einen Sog und lässt sich flüssig und schnell weglesen. Die Handlung der Geschichte fand ich hingegen sehr unrealistisch. Irgendwie erinnerte mich alles etwas an Stephen King, obwohl ich nich erfassen kann, wieso. Wenn das aber nicht stört eine überdrehte Erzählung zu lesen, findet in diesem Buch eine kurzweilige, spannende Unterhaltung. Deshalb gibt es von mir 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 15.05.2020

"Jeder kennt hier jeden"

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Elias Wilhelm Haack, 40-jähriger Fantasy-Bestsellerautor und seit 10 Jahren mit seiner hochintelligenten Frau Martha verheiratet, steckt zur Zeit in einer Schreibflaute. Da kommt die Einladung zum 90.Geburtstag ...

Elias Wilhelm Haack, 40-jähriger Fantasy-Bestsellerautor und seit 10 Jahren mit seiner hochintelligenten Frau Martha verheiratet, steckt zur Zeit in einer Schreibflaute. Da kommt die Einladung zum 90.Geburtstag seines Großvaters Wilhelm wie eine willkommende Ablenkung. Das einzige Problem - er hat ihn seit knapp 35 Jahren nicht mehr gesehen und kaum Erinnerungen an diesen Mann. Warum lädt er ihn also ausgerechnet nach so langer Zeit ein? Mit dieser Frage im Hinterkopf macht sich Elias auf den Weg in die Lausitz - besser gesagt in das kleine Dorf Volkow, welches dem Braunkohleabbau weichen soll. Plötzlich kommt der Wagen von der Straße ab - und Elias muss zu Fuß weiter. Endlich bei seinem Großvater ankommt, wird er schon von Wilhelm und den anderen Dorfbewohnern an der großen Kaffeetafel erwartet. Bei Käffchen und Kuchen wird der neuste Klatsch ausgetauscht - und Elias wird sofort Hilfe angeboten - und dabei wird Elias eines klar - in diesem Dorf "Kennt jeder jeden". Als einen Tag nach dem 90.Geburtstag auch noch Wilhelm tot zu Hause aufgefunden wird, steht sofort fest, dass Elias schuldig ist - und somit wird er gezwungen, weiterhin in diesem Dorf zu verweilen. Was er dort von Zeit zu Zeit erfährt, jagt ihm Gänsehaut ein - nicht nur ein unterirdisches Tunnelsystem, auch holt ihn die Vergangenheit wieder ein und er kann sich Stück für Stück immer mehr an seine Kindheit erinnern. Das Dorf und seine Bewohner haben ein Geheimnis - und Elias Aufgabe wird es sein, dieses zu lösen...

Da ich so viel Gutes von Stephan Ludwig und seiner "Zorn und Schröder" Reihe gehört und gelesen habe, habe ich es erstmal mit diesem Werk des Autors probiert, da die Geschichte in sich abgeschlossen ist. Der Anfang hat mich ab der ersten Seite gefesselt - war ich doch neugierig, was das kleine Dorf für ein Geheimnis birgt. Die Bewohner sind allesamt skurill - ob die etwas leibige Betty, die sich wie Mutter Theresa aufspielt und für jedermann die Wohnung putzt und Essen kocht - oder der alkoholabhängige Pastor Geralf, der Nachts in seiner kleinen Kirche ominöse Gebete vor sich hin faselt. Die Beschreibungen der einzelnen Personen waren detailliert und sehr bildlich geschildert - nur leider konnte ich für niemanden Sympathie entwickeln - jeder war mir suspekt. Das die Geschichte verschiedene Zeitstränge hat - zum einen die Gegenwart, dann die Erinnerungen von Elias an seine Kindheit und Wilhelms Vergangenheit nach dem 2.Weltkrieg, lockerte alles etwas auf. Nur leider fehlte mir ab der Hälfte der Thriller-Effekt ... ganz zu schweigen von dem Ende, bei dem ich einfach nur mit dem Kopf schütteln konnte, weil es einfach nur unrealistisch war. Ich war lange schon nicht mehr so enttäuscht von einem Buch und habe mich über die geopferte Lesezeit geärgert.

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Veröffentlicht am 13.03.2020

Spannende, aber ziemlich abstruse Story

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Schriftsteller Elias Haack hat seinen Großvater Wilhelm seit seiner Kindheit nicht mehr gesehen. Jetzt ist er zu dessen 90. Geburtstag eingeladen und daher unterwegs in das Dorf Volkow, wo der alte Herr ...

Schriftsteller Elias Haack hat seinen Großvater Wilhelm seit seiner Kindheit nicht mehr gesehen. Jetzt ist er zu dessen 90. Geburtstag eingeladen und daher unterwegs in das Dorf Volkow, wo der alte Herr noch immer lebt. Volkow wird es in ein paar Monaten nicht mehr geben, die Bagger aus dem umliegenden Tagebaugebiet rücken immer näher. Auf der Fahrt zum Dorf hat Elias einen Autounfall. So muss er länger im Dorf bleiben und abwarten, bis sein Auto repariert ist. Je mehr Zeit Elias in Volkow verbringt, desto seltsamer und dubioser kommt ihm dort alles vor. Irgendetwas haben die Bewohner zu verbergen.....

„Unter der Erde“ liest sich flüssig und gut verständlich. Stephan Ludwig schreibt in einem klaren, unkomplizierten Schreibstil, direkt und unverblümt. Stellenweise neigt er allerdings dazu, unnötige Floskeln zu gebrauchen. Vor allem der vielkritisierte Satz „Irgendwo bellte ein Hund.“ taucht für meine Begriffe im Roman zu oft auf.

Die Geschichte um das Dorf Volkow ist mehr als aufregend und extrem packend, daher habe ich das Buch fast „in einem Rutsch“ und ohne Pausen durchgelesen. Elias erlebt einen unvorstellbar grausigen Albtraum. Immer wieder wird auch in Rückblenden erzählt, so dass die Zusammenhänge mehr und mehr begreiflich werden. Die Handlung überrascht zweifelsohne, ich finde sie teils aber recht abstrus. Zu abstrus, um realistisch zu sein und zu wenig abstrus und abgehoben für einen Sci-Fi-Thriller.

Autor Stephan Ludwig hat interessante Figuren erdacht. Richtig identifizieren konnte ich mich aber mit keiner. Wilhelm zum Beispiel wirkt recht hart, Betty dümmlich und wie ferngesteuert, alle Dorfbewohner haben etwas Mysteriöses, Unechtes an sich. Protagonist Elias war mir nicht unsympathisch, er kommt aber etwas „weich und antriebslos“ rüber, ihm fehlt ein wenig der Biss. Die anfänglich Szene, wie er sich aufgrund einer Gehirnerschütterung am Tisch übergeben muss, wirkt beispielhaft und typisch für den Schriftsteller von Gruselromanen, der selbst nicht besonders hart im Nehmen zu sein scheint.

Ein spannender, nervenaufreibender- ja was genau eigentlich? - Krimi/Thriller/Sci-Fi Thriller?! Ich wurde beim Lesen sehr gut unterhalten, nachhaltig beeindruckt hat mich Ludwigs neuer Roman aber nicht. Mir persönlich liegen die Zorn-Bücher des erfolgreichen Autors definitiv mehr.

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Veröffentlicht am 01.03.2020

Eine Reise nach Utopia

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Der Autor Elias Haack will zu seinem Großvater fahren. Der lud ihn zu seinem 90. Geburtstag ein. Dabei war Elias zunächst sehr erstaunt über die Einladung. Hatte er doch Jahrzehnte keinen Kontakt mehr ...

Der Autor Elias Haack will zu seinem Großvater fahren. Der lud ihn zu seinem 90. Geburtstag ein. Dabei war Elias zunächst sehr erstaunt über die Einladung. Hatte er doch Jahrzehnte keinen Kontakt mehr zu dem Senior. Auf dem Weg nach Volkow, so heißt der Wohnort des Großvaters, wird er durch einen Krähenfuß in einen Unfall verwickelt. Sein Auto muss repariert werden. Bis zur Geburtstagsfeier schafft er es allerdings noch und wird von den Gästen neugierig und zuweilen auch misstrauisch beäugt. Was dann geschieht, hätte sich Elias niemals träumen lassen. Ein spannendes Verwirrspiel beginnt.

Unter der Erde wurde in verschiedenen Zeitebenen geschrieben. Einmal ist Elias Haack erwachsen und besucht den betagten Großvater. Zum anderen hat er immer wieder klare Erinnerungen an Erlebnisse aus der Kindheit. Dann wiederum schreibt der Autor von der Zeit um den Zweiten Weltkrieg und den Gräueltaten der russischen Soldaten. Im fiktiven Ort Volkow soll damals ein Gefängnis gewesen sein, von dem heute nur noch die Ruine zu sehen ist. Für meine Begriffe gibt es zu viele Ungereimtheiten und mir fehlte der rote Faden. Einige Fragen bleiben offen und ich hoffe, dass Herr Ludwig wieder zu seinem Ermittler Zorn zurückkehrt. Für meine Begriffe hat sich der Autor mit seinem Ausflug ins Reich der Utopie keinen Gefallen getan.

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