Cover-Bild Carrie
7,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Horror
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Ersterscheinung: 25.10.2013
  • ISBN: 9783838752020
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Stephen King

Carrie

Roman

Als 3-jährige lässt sie einen Steinregen auf ihr Elternhaus niederregnen, weil ihre Mutter ihr in einem Anfall religiösem Wahns nach dem Leben trachtet. Als 16-jährige erlebt sie einen Augenblick tiefster Demütigung. Dann, auf dem Abschlussball der Schule, wird sie das Opfer eines bösen Streichs. Schmerz, Enttäuschung, Wut treiben sie zum Äußersten: Mit der schieren Kraft ihres Willens entfesselt sie ein Inferno, gegen das die Hölle der Garten Eden ist. Das ist Carrie - beseelt, besessen von einer unheimlichen Gabe mit ungeheurer Tragweite und furchtbaren Folgen...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.05.2018

Mein erster Stephen King

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Carrie ist eine graue Maus, die in der Schule schikaniert wird und auf sich allein gestellt ist. Schuld daran ist ihre Mutter, mit ihren religiös fanatischen Ansichten, die Carrie zusätzlich belasten und ...

Carrie ist eine graue Maus, die in der Schule schikaniert wird und auf sich allein gestellt ist. Schuld daran ist ihre Mutter, mit ihren religiös fanatischen Ansichten, die Carrie zusätzlich belasten und sich auf ihren gesamten Alltag auswirken. Doch die telekinetischen Fähigkeiten, die in ihr schlummern warten nur auf ihre Rache.


Stephen King schreibt klar und deutlich, teilweise in Erzählform aber teilweise auch in der Form von Zeugenaussagen, Buchausschnitte oder Untersuchungsberichten. Damit schafft er einen spannenden und sehr realistisch wirkenden Schauerroman.


Carrie ist ein Kind, das es von Anfang an nicht leicht hatte und nie eine Chance auf Normalität bekommen hat. Ihre Fähigkeiten bleiben aber lange unentdeckt, bzw. werden nicht auf sie zurückgeführt. Dann brechen sie aber aus ihr heraus und lassen ihre Heimatstadt im Chaos versinken.


Die übrigen Protagonisten werden kurz und knapp aber dennoch einleuchtend eingeführt. Im Allgemeinen ist es eine typische High-School-Rollenverteilung, die sich auch an Klischees bedient. Das ist hier aber keinesfalls störend, sondern verleiht dem Geschehen einen angenehmen Fluss. Das Ende ist dann aber doch gänzlich unvorhersehbar auch wenn im Verlauf durch die Ermittlungsberichte schon kleine Fährten gelegt werden.


Ein sehr unterhaltendes und spannendes Buch. Mein erster Stephen King aber gewiss nicht mein letzter.

Veröffentlicht am 05.05.2017

Erste Anfänge des Stephen King

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„Carrie“, das erst spät in Erscheinung getretene Erstlingswerk von Stephan King, kann wohl heute eher als Sonderling zwischen den anderen Werken des bekannten Autors gesehen werden. Dabei ist auch „Carrie“ ...

„Carrie“, das erst spät in Erscheinung getretene Erstlingswerk von Stephan King, kann wohl heute eher als Sonderling zwischen den anderen Werken des bekannten Autors gesehen werden. Dabei ist auch „Carrie“ ein bemerkenswertes Buch.

Die Geschichte des Romans fängt eigentlich klassisch an. Das Mädchen Carrie, wächst bei ihrer extrem religiösen Mutter auf und wird wegen ihrer nicht aufgeklärten Art und ihrer Schüchternheit in der Schule gehänselt. Als Carrie schließlich nach einem der schlimmeren Tage ihre inne liegenden Telekinese Kräfte entdeckt, scheint dies auch der Wendepunkt in ihrem Leben zu werden. Das Mädchen, welches seitdem bis zu ihrem Abschlussball in der Schule ein eher angenehmes Leben hatte, fällt an ihren wohl schönsten Tag einen äußerst schrecklichen Streich einer ihrer Mitschüler zum Opfer. Dies treibt sie endgültig in den Wahnsinn, der sie dazu bringt, sich an allen zu rächen die sie Jahre lang gepeinigt hatten.

Da „Carrie“ definitiv nicht als eines der klassischen Romanwerke des Autors angesehen werden kann, können trotzdem wir in diesem Roman die einzigartige Erzählweise von Stephen King erahnen. Aus diesem Grund sollte jeder Leser der Stephen King kennt, nicht erwarten, dass diese Geschichte schnell zu seinem Höhepunkt kommt. Auch bei Carrie muss der Leser geduldig sein, bis es zum Finale kommt und die Spannung auf einem niederprasselt. Ebenfalls als ungewöhnlich kann der strukturelle Aufbau des Romans angesehen werden. Denn die Geschichte um Carrie wird anhand von verschieden Perspektiven in wörtlichen Erzählungen oder Berichten dokumentiert. Dies ermöglicht dadurch eine vielseitige Betrachtungsweise und lässt den Leser die Argumentation, die hinter all den Geschehnissen liegt, mit verfolgen.

Ich persönlich halte „Carrie“ für eines der besseren Bücher von Stephen King, obwohl ich die Geschichte eher für offensichtlich halte. Dennoch konnte ich mich in die verschiedenen Rollen der Figuren gut hineindenken und folgte gespannt bis zum Ende der Geschichte. Ich kann „Carrie“ auf jeden Fall empfehlen und auch denen den der Schreibstil von Stephen King nicht zuspricht.

Veröffentlicht am 26.02.2017

Der junge King - ein Genuss

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Der ursprüngliche Roman "Carrie" umfasste immerhin 98 Seiten und landete in Kings Papierkorb; nach einiger Zeit enschloss er sich dann aber doch dazu, das Buch zu publizieren (nach einigen Modifikationen ...

Der ursprüngliche Roman "Carrie" umfasste immerhin 98 Seiten und landete in Kings Papierkorb; nach einiger Zeit enschloss er sich dann aber doch dazu, das Buch zu publizieren (nach einigen Modifikationen und Ergänzungen). Es wurde sein erster großer Romanerfolg.

Die Story ist fast schon klassisch: Ein junges, von ihrer fanatisch-religiösen Mutter tyrannisiertes Mädchen namens Carrie entdeckt ihre telepathischen (bzw. telekinetischen) Kräfte und beginnt, es ihren Mitschülern heimzuzahlen. Jahre der Pein und der öffentlichen Demütigungen hat sie ertragen müssen - doch nun dreht sie den Spieß um...

Unendliches Mitleid empfindet man beim Lesen für die junge Carrietta, die von allen gehasst und geschmäht wird (heute würde man dazu wahrscheinlich "Mobbing" sagen). Insbesondere die ersten Szenen sind demütigend und frustrierend (ganz besonders die berühmte "Duschszene"). Da die anderen Hauptfiguren nicht besonders sympathisch sind, freut man sich fast ein wenig, wenn Carrie mit ihren Racheaktionen beginnnt.

Das Schönste an dem Buch ist aber fast, dass es so wunderbar kurz ist. Der junge Stephen King neigte nicht besonders zur Länge, sondern mochte lieber noch kleine, novellenartige Werke - bevor er dann später zu seinen ausufernden Monumentalwerken überging, die dann - leider - vielfach an Qualität vermissen lassen und nur noch durch Quantität glänzen. Aber "Carrie" ist dahingehend wunderbar: Es ist kurz, spannend und - eigentlich heute schon - ein Klassiker.