Cover-Bild Saeculum
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14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Loewe
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 02.11.2011
  • ISBN: 9783785570289
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Ursula Poznanski

Saeculum

Fünf Tage im tiefsten Wald, die nächste Ortschaft kilometerweit entfernt, leben wie im Mittelalter - ohne Strom, ohne Handy -, normalerweise wäre das nichts für Bastian. Dass er dennoch mitmacht bei dieser Reise in die Vergangenheit, liegt einzig und allein an Sandra.
Als kurz vor der Abfahrt das Geheimnis um den Spielort gelüftet wird, fällt ein erster Schatten auf das Unternehmen: Das abgelegene Waldstück, in dem das Abenteuer stattfindet, soll verflucht sein.
Was zunächst niemand ernst nimmt, scheint sich jedoch zu bewahrheiten, denn aus dem harmlosen Live-Rollenspiel wird plötzlich ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit.

Liegt tatsächlich ein Fluch auf dem Wald?

Auszeichnungen:

- Kollektion zum Österreichischen Jugendliteraturpreis 2012
- Empfehlungsliste zum Evangelischen Buchpreis 2012
- Endauswahl der Kalbacher Klapperschlange 2012
- Jugendbuchpreis der Jury der Jungen Leser (Wien) 2012

Mehr Infos zu Buch und Autorin unter:

www.Ursula-Poznanski.de Gekonnt fesselt Spiegel-Bestsellerautorin Ursula Poznanski, auch bekannt durch ihre Jugendromane "Erebos" und "Die Verratenen" sowie durch ihre Thriller für Erwachsene: "Fünf" und "Blinde Vögel", erschienen beim Wunderlich Verlag, die Leserinnen und Leser von der ersten Seite an zu, nimmt sie mit auf eine zunächst harmlose Reise ins Mittelalter, die sich zu einer Extremsituation, zu einem Strudel aus Grauen, Hochspannung und Horror entwickelt. Mit ihrer unverwechselbaren Art entfaltet sie rund um ein Live-Rollenspiel eine komplexe Geschichte, spielt geschickt mit Schein und Realität. Ein Jugendbuch-Thriller zum Thema Manipulation mit Suchtcharakter!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.05.2020

An einem Tag durchgelesen!!!

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Saeculum von Ursula Poznanski ist wie ihre anderen Bücher ein voller Erfolg!
Wer schon mal etwas von ihr gelesen hat, kennt ihren Schreibstil. Auch hier war er wie immer flüssig, spannend und anfach nur ...

Saeculum von Ursula Poznanski ist wie ihre anderen Bücher ein voller Erfolg!
Wer schon mal etwas von ihr gelesen hat, kennt ihren Schreibstil. Auch hier war er wie immer flüssig, spannend und anfach nur toll!
Ich habe das Buch einem Nachmittag, nach meiner Zahn-OP, durchgelesen!
Es ist absolut fesselnd und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 02.02.2020

Eine mitteralterliche Sage

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Bastian ist Medizinstudent und braucht zwischen dem ganzen Lernstoff und dem Druck von seinem Vater dringend eine abwechselungsreiche Pause. Einfach mal Abschalten, das ist sein größter Wunsch. Da passt ...

Bastian ist Medizinstudent und braucht zwischen dem ganzen Lernstoff und dem Druck von seinem Vater dringend eine abwechselungsreiche Pause. Einfach mal Abschalten, das ist sein größter Wunsch. Da passt es ihm sehr gut als er Sandra kennenlernt und sie ihn in die Welt von Saeculum einführen möchte. Saeculum ist ein Zusammenschluss von jungen Menschen, die sich für Rollenspiel-Conventions an abgelegenen Orten treffen und in verschiedenen Charaktere aus dem 14. Jahrhundert schlüpfen. Für fünf Tage soll vollkommen auf modernere Entwicklungen der Menschheitsgeschichte verzichtet werden: moderne Kleidung und elektronische Geräte, aber auch Brillen und Sanitäranlagen. Und so schlüft Bastian in die Rolle von Tomen und begibt sich mit der Gruppe von ca. fünfzehn anderen Mittelalterfans in das Live-Erlebnis. Sein Ziel des Abschaltens kann er damit vollkommen erreichen, doch insgesamt wird es viel realistischer als er gedacht hat. In der Gruppe wird zu Beginn eine Sage über den Ort ihres Rollenspiels berichtet und mit der Zeit geschehen immer mehr unnatürliche Dinge, die eventuell mit dem Fluch, der über dem Ort liegen soll, zusammenhängen. Bastian glaube nicht an übernatürliche Geschehnisse, doch die ausgehobenen Gräber, markerschütternden Schreie, lebensbedrohlichen Verletzungen und verschwundenen Freunde zerren immer mehr an seinen Nerven. Das kann doch alles kein Zufall mehr sein.

In Saeculum wird eine sehr gelungene Fiktion zwischen Fantasie, der sich langsam aber zunehmend in Wahn verwandelt und der Realität geschaffen. Eigentlich glaubt man als Leser an eine vernünftige Erklärung, aber als sich die Erlebnisse allmählich zuspitzen, bekommt man wie der Protagonist Bastian immer mehr Zweifel. Dabei schafft die Autorin es einen unglaublich gelungenen Spannungsbogen aufzubauen, der sich erst mit der Lösung der Geschichte, ca. 50 Seiten vor dem Ende aufzulösen beginnt.

Fazit: Seit langem habe ich nicht mehr ein so tolles, spannendes Jugend-Fantasy-Buch gelesen.

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Veröffentlicht am 12.05.2020

Spannend, Düster, Geheimnisvoll - Wie immer hat mich die Autorin nicht enttäuscht

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Bastian ist Medizinstudent und hat eigentlich keine Zeit, um sich fünf Tage frei zu nehmen. Trotzdem reist er Sandra zu Liebe mit einer Mittelalter-Rollenspielgruppe an einen sehr abgelegenen Ort, an ...


Bastian ist Medizinstudent und hat eigentlich keine Zeit, um sich fünf Tage frei zu nehmen. Trotzdem reist er Sandra zu Liebe mit einer Mittelalter-Rollenspielgruppe an einen sehr abgelegenen Ort, an dem sie die Zeit ohne jegliche moderne Geräte verbringen werden. Eine Zeit mitten im 14. Jahrhundert. Doch dann passieren komische Begebenheiten. Leute verschwinden. Es scheint, als ob ein alter Fluch erwacht und mit der Zeit spitzen sich die Dinge zu. Was hat es mit der Gegend und dem Fluch wirklich auf sich?

Ursula Poznanski ist eine meiner liebsten Autorinnen, weshalb ich schon sehr gespannt auf das Buch war und ich wurde definitiv nicht enttäuscht.
Der Einstieg ins Buch fiel mir sehr leicht. Der Schreibstil war flüssig und man kam super schnell voran. Dazu kommt, dass die Handlung auch recht schnell losgeht.
Bastian mochte ich sehr gerne. Ich konnte mich total in ihn hineinversetzen und mit ihm mitfühlen. Allgemein waren die Charaktere super authentisch ausgestaltet und ich konnte mir recht schnell ein Bild von ihnen machen.
Es dauerte nicht lange, da wurde auch die Spannung im Buch größer, die sich von Kapitel zu Kapitel steigerte. Man wollte praktisch immer weiterlesen und die Zeit beim lesen verflog sehr schnell.
Die düstere Atmosphäre, die die Autorin erzeugt ist genial. Die Atmosphäre hat mich ein wenig an Erebos erinnert und trotzdem hatte sie etwas sehr eigenes. Die Atmosphäre hat auch dazu geführt, dass ich mich wirklich fühlte, also ob ich direkt in der Geschichte drin wäre. Insgesamt war die Welt einfach sehr authentisch gestaltet.
Zwischendurch im Buch gab es minimale Längen. Diese waren nicht schlimm und beträchtigten auch den Lesefluss nicht, aber an manchen Stellen hätte man meiner Meinung nach ein wenig kürzen können.
Ich habe während des Lesens ständig gerätselt, wie die Geschichte nun enden könnte. Immer wieder habe ich meine Überlegungen über den Haufen geworfen. Bis zum Schluss kam ich nicht auf die Auflösung und im Gesamten war diese wieder genial, genauso wie man es von der Autorin kennt.

Insgesamt eine wirklich tolle Geschichte, die ich nur sehr empfehlen kann!

Veröffentlicht am 26.08.2020

Ein spannendes Rollenspiel wird real

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Bastian ist Student und müsste eigentlich lernen. Doch seine neue Bekanntschaft Sandra läd ihn auf eine Convention ein. Diese Convention wird in einem sehr abgelegenen Wald stattfinden. Bastian ist zunächst ...

Bastian ist Student und müsste eigentlich lernen. Doch seine neue Bekanntschaft Sandra läd ihn auf eine Convention ein. Diese Convention wird in einem sehr abgelegenen Wald stattfinden. Bastian ist zunächst skeptisch und weiß nicht was er davon halten soll mehrere Tage ohne Handy, Taschenlampen, oder jedem erdenklichen Gegenstand der Gegenwart klarzukommen, denn die Regeln sind streng: alles was es im 14. Jahrhundert nicht gegeben hat gibt es auch bei der Con nicht.

Auf dem Weg zur Convention lernt Bastian seine restlichen Mitstreiter kennen und erfährt von dem Fluch der auf dem Platz liegen soll. Nach und nach fügt er sich gut ein und fängt sogar an Spaß an der Sache zu bekommen. Doch dann finden sie die ersten mysteriösen Nachrichten und als der erste Mitspieler verschwindet ändert sich alles schlagartig.

Liegt wirklich alles an dem Fluch? Und warum verhalten sich einige Mitspieler so komisch? Was geht bei dieser Convention wirklich vor?



Ich bin wirklich kein Mittelalter oder Convention Fan, aber in diesem Buch hat mich das wenig gestört, schließlich gerät das Thema relativ schnell in den Hintergrund. Bis zum Ende fragt man sich: was ist denn nun da los? Immer wieder kommen Wendungen und man steht wieder am Anfang mit den Vermutungen. So ist das Ende wirklich überraschend. Allerdingt kommt es auch recht plötzlich und ist ein wenig fahrig, ein wenig als hätte sich die Autorin verrannt und wusste keien besseren Ausweg. Daher auch nicht volle Punktzahl, aber ansonsten ist das Buch wirklich gut und lesenswert.

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Veröffentlicht am 19.08.2018

ein sehr gelungener Jugendthriller, der sowohl Alt und Jung als auch Mann und Frau begeistern wird

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Mit Saeculum ist der inzwischen mit dem deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichneten Autorin Ursula Poznanski ein weiterer Jugendthriller gelungen, der sowohl die eigentliche Zielgruppe als auch ältere ...

Mit Saeculum ist der inzwischen mit dem deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichneten Autorin Ursula Poznanski ein weiterer Jugendthriller gelungen, der sowohl die eigentliche Zielgruppe als auch ältere Leser zu begeistern vermag.
Der Anfang ist zunächst ein wenig langatmig und zieht sich etwas, denn es dauert fast ein Fünftel des Buches bis das Rollenspiel richtig beginnt. Von da an nimmt die Handlung aber immer mehr an Fahrt auf und damit steigt auch die Spannung kontinuierlich. Durch das äußerst abgeschiedene Waldstück als Handlungsort schafft es die Autorin eine sehr unheimliche Atmosphäre zu kreieren und spätestens als plötzlich Mitglieder aus der Gruppe einer nach dem anderen spurlos verschwinden, bekommt man es mit der Angst zu tun. Dieses Gefühl wird noch durch die schwarzen Seiten verstärkt, die zwischendurch ein paar Mal auftauchen und kurze, aber sehr beängstigende Szenen beschreiben, die man zu diesem Zeitpunkt absolut noch nicht einzuordnen vermag. Man stellt sich danach unweigerlich die Frage, was wohl noch alles auf einen zukommen wird.

Immer wieder werden neue Fragen aufgeworfen, deren Antworten man unbedingt erfahren möchte. Auf die meisten davon muss man allerdings bis zum Ende warten, wodurch das Interesse und die Neugier des Lesers stets aufrechterhalten werden. Ist das Rollenspiel tatsächlich harmlos oder in Wirklichkeit sehr gefährlich? Gibt es einen richtigen Fluch oder steckt doch eher irgendeine Person dahinter?

Auch die einzelnen Charaktere sind äußerst geheimnisvoll und mysteriös. Fast alle verbergen irgendetwas, sodass man die meisten von ihnen nicht richtig einschätzen kann.
Sandra ist dem Leser zum Beispiel zunächst noch sympathisch, ändert aber schon bald darauf ihr ganzes Verhalten, vor allem gegenüber Bastian, und man bekommt immer mehr das Gefühl, dass etwas mit ihr nicht stimmt. Warum verhält sie sich nun so abweisend? Warum hat sie Bastian wirklich zur Teilnahme an diesem Spiel überredet? Und warum durfte er mitkommen, aber andere, erfahrenere Spieler, nicht?
Lisbeth und Paul werfen ebenfalls Fragen auf und verhalten sich eigenartig. Warum flippt Liesbeth so aus, nur weil sie ihr Medaillon verloren hat? Was meint Paul damit, dass er mehr von Bastian will als nur Freundschaft?

Lediglich bei Bastian und Iris hat man das Gefühl, dass man ihnen trauen kann und sie nichts Böses im Schilde führen, da die Geschichte zum größten Teil abwechselnd aus ihren beiden Perspektiven erzählt wird. Iris verheimlicht zwar auch etwas vor den anderen Mitspielern, das hat jedoch etwas mit ihrer eigenen Vergangenheit zu tun. Man weiß, dass sie auf der Flucht ist, aber noch nicht, vor wem. Für die Furcht einflößenden Geschehnissen im Wald ist sie aber nicht verantwortlich, genauso wenig wie Bastian, mit dem man sich als Leser gemeinsam die Frage stellt, worauf er sich da nur eingelassen hat. Denn selbst, wenn man sich mit der Situation an sich nicht so richtig zu identifizieren vermag, weil man nicht einmal im Traum daran denken würde, im Wald das Leben im Mittelalter nachzustellen, kann man Bastian gut verstehen und fühlt mit ihm mit.

Zum Ende hin spitzt sich das Geschehen mehr und mehr zu und man kann das Buch im letzten Drittel gar nicht mehr aus der Hand legen, weil man endlich wissen will, wer oder was für das alles verantwortlich ist. Das Gefühl von Gefahr wird noch einmal gesteigert und es tun sich erschreckende menschliche Abgründe auf, für die man sich eigentlich nur schämen kann.

Die Lösung des Ganzen ist Ursula Poznanski dann wirklich brillant gelungen und man ist überrascht und schockiert zugleich. Alles Mögliche hatte man sich ausgemalt und mit allem Möglichen gerechnet, nur nicht mit dem, was die Autoren ihren Lesern dann tatsächlich präsentiert. Für einen solchen ausgeklügelten Plot hat sie einfach nur Bewunderung verdient.

Für die Romantiker hat die Autorin außerdem noch eine kleine Liebesgeschichte in den Roman eingebaut, die sich allerdings nicht in den Vordergrund drängt und somit auch die männlichen Leser nicht verschrecken dürfte.


FAZIT

Saeculum ist ein sehr gelungener Jugendthriller, der sowohl Alt und Jung als auch Mann und Frau begeistern wird. Die Autorin hat sich eine wirklich faszinierende und fesselnde Geschichte ausgedacht und diese auch fantastisch umgesetzt. Die Auflösung, die man so keinesfalls erwartet hat, macht die kleinen Längen am Anfang wieder gut und vermag den Leser absolut zu überraschen.