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Franziska19

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.05.2025

Eingemauert

Die ewigen Toten
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Das St. Jude ist ein ehemaliges Krankenhaus, welches eigentlich abgerissen werden soll. Doch dann wird auf dem Dachboden die Leiche einer jungen Frau gefunden. Durch durch bestehenden klimatischen Verhältnisse ...

Das St. Jude ist ein ehemaliges Krankenhaus, welches eigentlich abgerissen werden soll. Doch dann wird auf dem Dachboden die Leiche einer jungen Frau gefunden. Durch durch bestehenden klimatischen Verhältnisse auf dem Dachboden der Klinik ist die Leich mumifiziert und auf den ersten Blick nur schwer identifizierbar. Bei der Bergung bricht ein Rechtsmediziner durch die Decke und landet in einem geheimen Raum, indem noch zwei weitere Tote entdeckt werden, die anscheinend vor ihrem Tod gefoltert wurden. Hängen die Taten zusammen? Sind in der Klinik noch weitere Leichen zu finden? David Hunter beginnt zu ermitteln und überteigt dabei wieder seine professionellen Grenzen, sodass er erneut in Lebensgefahr gerät. Und Grace Strachan scheint auch noch eine alte Rechnung offen zu haben...

Zwischen dem fünften und sechsten Band der David-Hunter-Reihe ist diesmal kaum Zeit vergangen, da die Handlungen nahtlos aneinander anschließend. Es wird zunehmend ein Bogen zu den vergangenen Büchern gezogen, was in einem spannenden Showdown endet. Ein sehr verzwickerter Kriminalfall wird mit der persönlichen Geschichte des Protagonisten verküpft, sodass ein sehr spannender Kriminalroman entsteht. Und endlich scheint es eine Ende der makaberen "Verfolgungsjagd" mit Grace Strachan zu geben. Ich kann nur hoffen, dass es nicht der letzte Fall von David Hunter ist.

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Veröffentlicht am 25.05.2025

Ein Turnier mit Banshee-Magie

Haunted Reign
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Nachdem Zoey King sich von ihrem Kampf mit ihrer ehemaligen Freundin erholt hat, beginnt für sie der Alltag an der Everfall-Akademie: Unterricht in den verschiedenen Fächern der Todesmagie, Nachhilfe mit ...

Nachdem Zoey King sich von ihrem Kampf mit ihrer ehemaligen Freundin erholt hat, beginnt für sie der Alltag an der Everfall-Akademie: Unterricht in den verschiedenen Fächern der Todesmagie, Nachhilfe mit Dylan und dann eine angespannte Spannung zwischen beiden und unklaren Andeutungen, ob Dylan nicht doch ein Verhältnis mit einem anderen Mädchen hat. Doch der vergangene Vorfall lässt Zoey nicht los und so versucht sie erneut mit Hilfe von Kendra und Murphy zu Recherchieren und räselhafte Geheimnisse zu entschlüsseln. Doch da ihre Noten sehr zu wünschen übrig lassen, trägt Zoey sich für das magische Abschlussturnier ein. Die ausgelosten Schüler müssen drei verschiedene Aufgaben lösen, dabei möglichst viele Punkte sammeln, indem sie Mitschüler aus dem Turnier werfen, um so ihre Noten verbessern zu können. Doch schon in der ersten Aufgabe geschieht etwas Merkwürdiges, in welches Zoey verstrickt wird, sodass ihr vorgeworfen wird ihre Magie unzurechnender Weise gegen drei ihrer Mitschüler gewandt zu haben. Zoey kämpft also auf unterschiedlichen Ebenen und versucht dabei nicht den Kopf zu verlieren.

Der zweite Band der Reihe hat mich ein wenig an das Trimagische Turnier von Harry Potter erinnert. Allerdings kann von einer geklauten Idee keine Rede sein, da Mona Kasten Neuerungen mit einbezieht. Die Geschichte schließt nahtlos an Band eins an und aufgrund dessen habe ich beiden Bücher innerhalb weniger Zeit verschlungen. Obwohl sich die Nähe zwischen Dylan und Zoey verdichtet und romantische Szenen häufiger werden, scheinen die beiden noch nicht vollständig zueinander zu finden. So sind zwei spannende Handlungsstränge miteinander verbunden. Das Auflösung zum Schluss fand ich jedoch nicht ganz schlüssig und etwas in der Darstellung überzogen, sodass es zwar eine gute, aber keine ausgezeichnete Fantasygeschichte ist.

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Veröffentlicht am 25.05.2025

Eine Banshee erwacht

Fallen Princess
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Zoey Kings Weg ist seit vielen Jahren geplant: Sie geht seit einiger Zeit auf die Everfall-Akadamie, um die Gabe des Heilens zu lernen und später im heiligen Rat die Nachfolge ihrer Mutter anzutreten. ...

Zoey Kings Weg ist seit vielen Jahren geplant: Sie geht seit einiger Zeit auf die Everfall-Akadamie, um die Gabe des Heilens zu lernen und später im heiligen Rat die Nachfolge ihrer Mutter anzutreten. Ärgerlich ist nur, dass Zoeys Magie bisher nicht erwacht ist. Das ändert sich jedoch auf spektakuläre Weise auf der Miss-Everfall-Wahl, die Zoey als Gewinnerin des vorherigen Jahres eigenständig geplant und vorbereitet hat. Doch mitten auf der Feier sieht sie den Tod eines Mitschülers voraus, der anschließend auch wirklich stirbt. Zoeys Welt wird mit Macht aus ihren Fugen gerissen, da offensichtlich ist, dass sie eine Banshee und damit Todesmagie besitzt anstatt die Gabe des Heilens. Sie muss ihr Zimmer in der Everfall-Akademie räumen, in ein neues Wohnheim ziehen, bekommt einen neuen Stundenplan, muss Nachhilfe von Dylan Dae Park bekommmen (einem Jungen, dem die meisten Mitschüler aus dem Weg gehen) und anscheinend wenden sich nach diesem Schicksalsschlag ihre Freunde, auch ihr fester Freund Beau von Zoey ab. Allen Grund die neue Fähigkeiten zu verfluchen und den wahren Grund für den Tod des Mitschülers herauszufinden.

Dies ist das erste Fantasy-Buch, welches ich von Mona Kasten lese. Doch es hat mir sehr gut gefallen. Genauso wie die anderen Bücher von ihr (Maxton-Hall-Reihe, again-Reihe) zeichnet sich die Geschichte durch sehr nahbare und sympathische Charaktere, einen, den Leser in den Bann ziehenden Schreibstil sowie einen interessanten Plot aus. Dazu kommt das Plus an Fantasie. Ich fand die Geschichte spannend und lesenswert und möchte gerne auch mehr prickelnde Szenen mit Zoey und Dylan lesen.


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Veröffentlicht am 27.04.2025

Wenn zwei Frauen sich gegenseitig heilen

Alte Sorten
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Sally und Liss sind zwei sehr unterschiedliche Frauen, die sich nicht nur durch ihren deutlichen Altersunterschied voneinander unterscheiden, sondern auch durch ihre Lebensumstände und ihre Biografie. ...

Sally und Liss sind zwei sehr unterschiedliche Frauen, die sich nicht nur durch ihren deutlichen Altersunterschied voneinander unterscheiden, sondern auch durch ihre Lebensumstände und ihre Biografie. Eines jedoch haben die beiden Frauen gemeinsam: sie fühlen sich in Strukturen gefangen, rebellieren, wollen ausbrechen und fallen doch immer wieder zurück. Sie kämpfen ohne Erfolg. Bis sie sich begegnen.
Sally ist siebzehn Jahre alt, magersüchtig und aufgrund ihrer Essstörung schon in diversen Kliniken gewesen. Ihre Eltern versuchen sie zu heilen, doch geben ihr nicht, was sie am dringensten benötigt: Liebe, Verständnis und ein fürsorgliches zu Hause. Deswegen versucht Sally endlich auszubrechen und verschwindet aus einer Klinik für psychischkranke Jugendliche. Sie ist im überlebensmodus, rebellisch und versucht alles und jeden zu beschimpfen, der ihr über den Weg läuft. Und dann trifft sie mitten in einem Weinberg auf Liss. Sie lebt alleine auf dem Hof ihrer Eltern, wollte immer weg und ihren eigenen Weg gehen, geriet dann aber in eine toxische Beziehung, die ihr am Ende alle Hoffnung auf Liebe und einen Neuanfang genommen hat.
Als die beiden Frauen sich sehen, erkennen sie die Narben der jeweils Anderen. Ganz vorsichtig treten sie in Kontakt und lernen sich so auf unkonventionelle Weise kennen und begegnen sich durch ihre bisher als gescheitert wahrgenommenen Biografien sich auf Augenhöhe - es entsteht eine Beziehung, in der sie sich nacheinander öffnen, sich ihren Verletzungen stellen, gemeinsam heilen, sich stärken und in eine freundlicherer Zukunft sehen können.

Das Buch hat mir ganz wunderbar gefallen. Es ist eine kleine, aber so realistische Geschichte von zwei Frauen, die bisher nur Unglück durch Beziehungen erfahren haben, aber durcheinander wieder Vertrauen in sich selbst und das Leben finden. Die beschrieben Szenen sind alltäglich und gehen deswegen sehr unter die Haut. Der Autor zeigt mit der Geschichte auf, dass man trotz sehr verfahrener Situationen und zerschlagenen Träumen mit den richtigen Menschen an der Seite wieder von vorne anfangen kann.

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Veröffentlicht am 21.04.2025

Vom Regen in die Traufe und dann doch ins Glück

Weit weg und ganz nah
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"Weit weg und ganz nah" beschreibt für mich ein Buch über Wendepunkte im Leben. Bücher und Filme über Roadtrips gibt es schon einige, dieses ist trotzdem etwas Besonderes! Die Protagonistin ist für mich ...

"Weit weg und ganz nah" beschreibt für mich ein Buch über Wendepunkte im Leben. Bücher und Filme über Roadtrips gibt es schon einige, dieses ist trotzdem etwas Besonderes! Die Protagonistin ist für mich eine wirkliche Kämpferin, eine Frau, die trotz vieler Hindernisse und langer Jahre der Entbehrung nicht den Glauben an Menschlichkeit, Nähe und Optimismus verliert. Ein wunderschöner Schreibstil, der viel Wärme verströmt und einen selbst und die Charaktere zum Schluss umarmt.

Jess ist damit bemüht für sich und ihre Kindern den Alltag zu meistern. Sie hat mehrere Jobs, um die Familie finanziell über die Runden zu bekommen, da ihr Expartner keinen Unterhalt zahlt. Sie ist entweder Arbeiten, kümmert sich um ihre Kinder oder den Haushalt. Für Freizeit, Freunde oder Hobbies bleibt da keine Zeit. Sie kümmert sich um ihre Tochter Tanzie, die eine außergewöhnliches Mädchen mit einem unglaublichen Interesse für Mathe ist und dann noch um den Teenager Nicky, der nicht ihr leiblicher Sohn ist und durch Erfahrungen mit seiner drogenabhängigen Mutter und seinem sich nicht kümmernden Vater, Jess Expartner, wohl eine posttraumatische Belastungsstörung hat. Er sucht sich durch Musik und Schminke und wird durch sein auffälliges Erscheinungsbild von den Mitschülern in seiner Klasse und Nachbarschaft drangsaliert.

Doch der Alltag ändert sich rapide, als Tanzie für ein Mathestipendium an einer Eliteschule vorgeschlagen wird. Trotz des Stipendiums erscheint es für Jess nicht möglich die restlichen Kosten des Schulgeldes zu finanzieren, da wird ein Mathewettbewerb ausgerufen, dessen Preisgeld Tanzie alle Türen öffnen würde. Doch der Wettbewerb ist in Schottland und so steht Jess vor der Herausforderung ihre Familie nach Schottland zu bringen. Dabei geschehen alle möglichen Unfälle und Hindernisse und immer wenn man denkt, dass es nicht noch schlimmer kommen kann, passiert das nächste Unglück - bis sich zum Schluss doch noch das Blatt wendet.


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