Cover-Bild Ruhe unsanft
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Atlantik Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 04.09.2015
  • ISBN: 9783455650310
Agatha Christie

Ruhe unsanft

Ein Fall für Miss Marple
Eva Schönfeld (Übersetzer)

Gwenda Reed glaubt nicht an Geister. Doch in dem Haus, das sie gerade mit ihrem neuen Ehemann bezogen hat, spielen sich ungeheure Dinge ab. Die Gemäuer scheinen ein Eigenleben zu führen, Türen und Treppen sind plötzlich nicht mehr da. Zur Ablenkung flüchtet Gwenda sich zu Freunden, wo sie auf die neugierige Miss Marple trifft. Die alte Dame erkennt bald, dass hinter dem Spuk in der alten Villa eine tragische Familiengeschichte steht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2023

Was geschah damals?

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Wow, diese Geschichte war mal wieder ein Spaß zu lesen. Und Christie schafft es wirklich mit den kleinen Details die Geschichte faszinierend zu machen. Gwenda reed und ihr Mann ziehen zusammen in ein Haus. ...

Wow, diese Geschichte war mal wieder ein Spaß zu lesen. Und Christie schafft es wirklich mit den kleinen Details die Geschichte faszinierend zu machen. Gwenda reed und ihr Mann ziehen zusammen in ein Haus. Doch das Haus kommt Gwenda wage bekannt vor, und sie erinnert sich an Dinge die vor sehr vielen Jahren dort waren. Obwohl sie selbst in Neuseeland aufgewachsen ist. Gwenda beginnt an ihrem Verstand zu zweifeln bis sie Miss Marple begegnet die ihr versichert, dass sie nicht verrückt wird. Doch Miss Marple ahnt böses und trotz ihrer Ratschläge die Sache auf sich beruhen zu lassen, doch Gwenda und ihr Mann stellen selber Nachforschungen an, die so manche Geheimnisse ans Licht bringen.
Viele andere Meinungen sagen, dass das Ende vorhersehbar war, aber ich wurde wirklich überrascht.
Die Geschichte hat mir mal wieder sehr gut gefallen, die Handlung, die Charaktere, Miss Marple und der ganze Cold Case selbst.
In diesem band kommt Miss Marple recht früh vor und nicht erst ab der Hälfte wie es in anderen der Fall ist. Die Ermittlungen des jungen Ehepaares habe ich wirklich gerne mitverfolgt. Sie waren interessant und auch die Dynamik der beiden fand ich sehr schön zu lesen

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Veröffentlicht am 09.02.2020

Ein Geisterhaus

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Es sollte für das junge Ehepaar Reed das erste gemütliche Heim werden, doch die alte Villa entpuppt sich als ein Spukhaus. Nichts ist da, wo es sein soll, auf geheimnisvolle Art scheint Gwenda Reed das ...

Es sollte für das junge Ehepaar Reed das erste gemütliche Heim werden, doch die alte Villa entpuppt sich als ein Spukhaus. Nichts ist da, wo es sein soll, auf geheimnisvolle Art scheint Gwenda Reed das Haus aus früheren Zeiten zu kennen und nicht zuletzt überschattet ein alter Mordfall die glückliche Zukunft des Pärchens. Neugierig geworden beginnen die beiden zu ermitteln, unterstützt von einer besorgten Miss Marple.

Ein faszinierender letzter Fall für Miss Marple. Eine absolut gelungene Mischung aus Spannung, Beschaulichkeit und Geistergeschichte. Ein Cold Case, der langsam wieder warm wird bekommt durch die Spukelemente eine ganz besondere Note. Das Buch war nicht aus der Hand zu legen und hat von der ersten bis zur letzten Seite überzeugt. Großartig! Auch wenn mir Miss Marple-Geschichten oft zu betulich sind, hat mich diese hier restlos begeistert!

Eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 03.12.2019

Ruhe unsanft

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Ruhe unsanft ist der letzte Fall für Miss Marple aus der Feder der Queen of Crime Agatha Christie. Ich lese sehr gerne diese klassischen Krimis, gerade Agatha Christie versteht es den Leser zu fesseln ...

Ruhe unsanft ist der letzte Fall für Miss Marple aus der Feder der Queen of Crime Agatha Christie. Ich lese sehr gerne diese klassischen Krimis, gerade Agatha Christie versteht es den Leser zu fesseln und zum mitermitteln anzuregen. Auch haben ihre Bücher immer einen psychologischen Aspekt und sind nie zu blutrünstig oder zu Actiongeladen wie die heutigen. Es sind gemütliche Krimis die sich gut an einem nassen dunklen Nachmittag auf dem Sofa lesen lassen. Ruhe unsanft bietet Spannung aber auch Witz und hat dazu noch eine sympathische Ermittlerin. Allerdings rückt Miss Marple hier etwas in den Hintergrund, aber am Ende löst sie den Fall. 

Gwenda Reed ist frisch verheiratet und zieht von Neuseeland nach England. Dort sucht sie nach einem neuen Heim für sich und ihren Mann. Dabei kommt sie an ein Viktorianisches Haus in Dillmouth vorbei. In dieses Haus verliebt Gwenda sich sofort, aber sie hat auch das Gefühl schon mal hier gewesen zu sein. Beim Einrichten des Hauses kommen nach und nach Kindheitserinnerungen hoch die ihr Angst machen. Denn sie ist davon überzeugt als Kind einen Mord in diesem Haus gesehen zu haben. Miss Marple nimmt sich der verängstigten und verstörten jungen Frau an. 

Der Schreibstil ist wie gewohnt von Agatha Christie flüssig und leicht. Ich bin gut und schnell in die Geschichte rein gekommen. Auch wenn ich ziemlich früh vermutet habe wer und was hinter allem steckt fand ich es doch sehr gut. Auch schaffte es Agatha Christie mich manchmal zu verwirren und doch von meiner eigentlichen Spur abzulenken. Es gab zwar ein paar Zufälle zu viel, aber ich finde das macht so einen gemütlichen Krimi auch aus.

Die Charaktere sind durchweg sehr lebendig und authentisch geschildert. Man hegt von Anfang an gegen den ein oder anderen eine Aversion aber gerade dadurch wird das ein oder andere Rätselhafte angefacht. Gwenda und ihr Mann Giles waren mir von Anfang an sympathisch und ich habe mit ihnen mitgefühlt und mit gefiebert. Obwohl sie mir zum Schluss auch etwas zu naiv waren. Sie glaubten jedem blauäugig was er ihnen erzählte und hielten dies immer für wahr. 

Dieser letzte Fall von Miss Marple ist etwas anders als gewohnt, aber er war lesenswert. Es ist ein gemütlicher, klassischer Wohlfühlkrimi den ich nur weiter empfehlen kann.

Veröffentlicht am 09.09.2021

Typischer Miss-Marple-Ratekrimi

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Miss Marple und ihre Freunde Gwenda und Giles untersuchen einen Mord, der vor 18 Jahren passiert sein soll/ist. Wobei sie sich nicht einmal sicher sind, ob es überhaupt einen Mord gegeben hat oder nicht. ...

Miss Marple und ihre Freunde Gwenda und Giles untersuchen einen Mord, der vor 18 Jahren passiert sein soll/ist. Wobei sie sich nicht einmal sicher sind, ob es überhaupt einen Mord gegeben hat oder nicht.
Der Roman konzentriert sich in erster Linie auf das Paar Gwenda/Giles und lässt Miss Marple eher im Hintergrund tätig werden. Das surreale Gefühl, während die Hauptperson Gwenda von der Sorge, dass sie ihren Verstand verliert und die Realität in Frage stellt, zu der Überzeugung gelangt, dass es wirklich ein Geheimnis gibt, fand ich glaubwürdig umgesetzt und gab dem Krimi einen mysteriösen Aspekt, was mir wirklich gut gefallen hat. Die Handlung ist mit den üblichen Wendungen versehen und dank der kriminalistischen Ader Janes kommen die drei der Lösung des Rätsels Stück für Stück näher.
Wie schon in den anderen Miss-Marple-Krimis kann man auch hier bei aufmerksamen Lesen den Bösewicht erraten.
Alles in allem ist auch „Ruhe unsanft“ in seinem Aufbau ein typischer Miss-Marple-Ratekrimi der zu unterhalten vermag. Ich empfehle auch diesen Krimi aus der Feder von Agatha Christie gern weiter und vergebe 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 28.08.2017

nicht der beste Roman um Miss Marple

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Gwenda ist gerade frisch verheiratet mit Giles. Beide sind Waisen und bei Verwandten in Neuseeland groß geworden. Nun wollen sie nach England ziehen, in die "alte Heimat", die sie nur aus Erzählungen kennen. ...

Gwenda ist gerade frisch verheiratet mit Giles. Beide sind Waisen und bei Verwandten in Neuseeland groß geworden. Nun wollen sie nach England ziehen, in die "alte Heimat", die sie nur aus Erzählungen kennen. Weil Giles noch beruflich ein bisschen bleiben muss, fährt Gwenda schon einmal vor, um ihr zukünftiges Haus auszusuchen, in dem die beiden leben wollen.

Schnell hat sie auch eines gefunden. In "Hillside" in Dillmouth fühlt sie sich sofort heimisch und wohl und sie kauft es vom Fleck weg. Sie will das Haus ein wenig umbauen, ein wenig modernisieren. Sie ist dann jedoch sehr überrascht, als sie für ein Zimmer eine neue Tapete haben will mit kleinen Blumensträußchen - und genau diese Tapete beim Renovieren zum Vorschein kommt. Das Zimmer hatte in der Vergangenheit also bereit einmal diese Tapete! Dazu kommen noch einige seltsame Begebenheiten. Sie möchte etwa eine Verbindungstür zwischen zwei Räumen. Als der Architekt nachsieht, ob das Mauerwerk es zulässt, stellt er fest, dass dort mal eine Tür gewesen war, die man später dann verschlossen und zugemauert hatte. Und als sie die Stufen von der Veranda in den Garten versetzen lassen will, stellt der Handwerker auch dort fest, dass dort schon einmal Stufen gewesen waren.

Total verunsichert fährt Gwenda zu Freunden von Giles nach London, um sich ein wenig abzulenken und wieder klare Gedanken zu bekommen. Zusammen mit deren Tante Miss Marple gehen sie in ein Theaterstück. Als der Schauspieler auf der Bühne über den Tod einer jungen Frau spricht, hat Gwenda eine Vision: Sie sieht sich in Hillside im Obergeschoss an der Treppe und unten auf dem Boden Helen tot liegen. Jemand mit großen, grau-rosafarbenen Pranken wie von einem Affen hat sie erwürgt. Sie stürzt aus dem Theater und fährt ohne die anderen zurück ins Hotel. Die anderen kommen später nach. Gwenda erzählt ihnen von ihrer Vision und dass sie gar keine Helen kennt.

Miss Marple hat aber schon den richtigen Riecher und bringt Gwenda darauf, dass sie wohl nicht verrückt wird, sondern sich an Dinge aus ihrer Kindheit erinnert. Und zusammen mit Miss Marple und Giles versucht Gwenda herauszufinden, was sie in der Kindheit mit angesehen hat und wer da wen ermordet hat.



Meine Meinung
Insgesamt ist es ein Roman um Miss Marple, der nicht ganz so meinen Geschmack getroffen hat. Das liegt einfach daran, dass von der alten Dame viel zu wenig enthalten ist. Zumindest ist es mir beim Lesen so vorgekommen. Miss Marple tritt einmal am Anfang in Erscheinung, als Gwenda ihre Vision im Theater hatte. Später überredet sie dann ihren Arzt, dass sie eine Kur im Seebadeort Dillmouth bräuchte, sodass sie in der Nähe von Gwenda und Giles ist. Sie bleibt jedoch eine Randfigur und taucht nur ab und zu mal auf. Das meiste machen Gwenda und Giles selbst. Da ich die alte Dame liebe, bin ich deshalb ein wenig enttäuscht. Es gab leider auch so gut wie keine Geschichten aus St. Mary Mead, mit denen sie so oft unterhält und woher sie ihre Lebenserfahrung bezüglich der menschlichen Natur erhielt.

Der Fall, der das junge Ehepaar beschäftigt, ist dann aber doch recht spannend und ganz im Stil anderer Miss Marple-Romane. Es ist eine spannende Geschichte, wo man bis zum Schluss am Rätseln ist, wer nun der Mörder ist. Und das ganze ohne ekelige Szenen oder Verfolgungsjagden. Das liebe ich so an diesen alten Geschichten! Da wird noch wirklich ermittelt und das Hirn angestrengt, da wird noch beobachtet! Und ich als Leser kann mit raten und bin auf dem gleichen Stand wie die hier ermittelnden Gwenda, Giles und Miss Marple. Das gefällt mir einfach! Das regt meine Gehirnzellen an, dabei kann ich entspannen, das fesselt mich und entreißt mich meinem Alltag. Und genau das will ich ja, wenn ich ein Buch lese!

Wie gewohnt entwickelt sich der Fall langsam. Es fängt damit an, dass Gwenda diese Vision hat, die ihr Angst macht und an ihrem Verstand zweifeln lässt. Die einfache Erklärung von Miss Marple ist, dass sie als Kind wohl schon einmal in England war und zufällig im gleichen Haus damals gelebt hat. Zuerst begibt sich das Ehepaar somit auf die Suche nach Beweisen, wo Gwenda als Kind alles war. Und erst als eine entfernte Tante bestätigt, dass ihr Vater Gwenda als Kleinkind mit nach England genommen hatte, suchen die beiden weiter danach, wer Helen war und wer sie ermordet haben könnte. Alles geht Schritt für Schritt weiter und der Leser wird fast an die Hand genommen, sodass er auch seine Theorien entwickeln kann.

Aber ich kann dem Buch leider keine volle Punktzahl geben. Wie oben geschrieben fehlte mir Miss Marple etwas in dem Roman. Ihre Anwesenheit und ihre Geschichtchen machen für mich eigentlich den Spaß bei den Krimis mit ihr aus. Mir gefällt ihre Art, wie sie an die Fälle heran geht, wie sie diese immer wieder mit ihr bereits bekannten Situationen vergleicht. Und dies fehlt in diesem Buch leider. Dadurch fehlt dem Buch leider viel Humor, viel Unterhaltsames. Der Fall entwickelt sich hauptsächlich um Gwenda und Giles herum, die allerdings ein bisschen blass bleiben. Ihnen fehlt einfach Persönlichkeit. Und damit fehlt dann auch die besondere Handschrift, die Agatha Christie normalerweise ihren Krimis gab.