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Veröffentlicht am 22.05.2025

Ruf der Fremde

Die Gärten von Heligan - Ruf der Fremde
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Die Gärten von Heligan – Ruf der Fremde von Inez Corbi ist Band zwei ihrer „Die verlorenen Gärten“ Reihe. Da die Bücher aufeinander aufbauen würde ich hier empfehlen sie der Reihe nach zu lesen. Im Grunde ...

Die Gärten von Heligan – Ruf der Fremde von Inez Corbi ist Band zwei ihrer „Die verlorenen Gärten“ Reihe. Da die Bücher aufeinander aufbauen würde ich hier empfehlen sie der Reihe nach zu lesen. Im Grunde hat aber jedes Buch sein eigenes Thema und ist in sich abgeschlossen.

Gegenwart: Lexi sucht Informationen zu den Gärten von Heligan und wie diese Gärten entstanden ist. Da die Jubiläumsfeier näher rückt hat sie damit alle Hände voll zu tun. Als ihr Kollege Ben ihr hilft kommen die beiden sich näher.

Vergangenheit: Heligan 1815 nach einem Duell flieht der junge Avery überstürzt nach Indien. Dort schließt er sich einer botanischen Expedition an und reist als Pflanzenjäger durch Indien und Nepal.

Das Buch hat sich wieder recht flüssig und schnell lesen lassen. Es ist auf zwei Zeitebenen geschrieben dabei wird zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit gewechselt. So bekommt das Buch seine eigene Dynamik und Spannung. Mir persönlich hat der Vergangenheitsteil besser gefallen. Hier waren die Beschreibungen bildhafter, exotischer und lebendiger. In dem Teil passierte auch wesentlich mehr. Der Gegenwartsteil war auch nett zu lesen, aber war nicht ganz so unterhaltsam. Zudem fehlte mir ein Zusammenspiel der beiden Zeiten. Lexi ist zwar auf der Suche nach Informationen und Details, bekommt aber nicht wirklich welche. So ist der Leser der ja den Vergangenheitsteil auch liest im Vorteil und weiß mehr als Lexi.

Die Autorin verbindet in dem Buch sehr schön Fakten mit Fiktion. Denn einige Reisegefährten von Avery gab es. Auch die Suche von Lexi nach Informationen beschreibt sie sehr authentisch. Die Autorin beschreibt bildhaft die Herkunft, Vermehrung und die Pflanzen im allgemeinen.

Es ist ein leichter Roman mit historischen Hintergrund, der sich gut lesen lässt und spannende Aspekte hat.

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Veröffentlicht am 19.05.2025

In unseren Träumen ist immer Sommer

In unseren Träumen ist immer Sommer
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In unseren Träumen ist immer Sommer von Jenny Colgan ist ein seichten Wohlfühlroman der aber etwas holprig daher kommt. Ich habe einige Bücher der Autorin gelesen und war immer von ihrem Schreibstil und ...

In unseren Träumen ist immer Sommer von Jenny Colgan ist ein seichten Wohlfühlroman der aber etwas holprig daher kommt. Ich habe einige Bücher der Autorin gelesen und war immer von ihrem Schreibstil und den Geschichten begeistert. Doch leider lernte ich hier eine andere Seite der Autorin kennen.

Gertie ist eine schüchterne junge Frau die sich oft ihren Tagträumen hingibt und das stricken liebt. Als sie die Möglichkeit bekommt für zwei ehemalige Bekannte aus der Schule einen Job am Flugplatz zu übernehmen ist Gertie erst etwas hin und her gerissen. Doch sie wagt sich aus ihrer Komfortzone und begibt sich für sie in neue Abenteuer.

Wie oben schon angedeutet ist es mir diesmal schwer gefallen in das Buch rein zu kommen. Der Schreibstil ist recht holprig und die Geschichte recht zäh und langatmig. Erst im letzten Drittel nahm die Geschichte etwas fahrt auf und es wurde spannender. Dort konnte man auch den eigentlichen mir bekannten Schreibstil der Autorin wahrnehmen.

Das Buch ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben. Normalerweise stört mich sowas nicht. Allerdings kommen mir hier ein paar Personen zu viel zu Wort. Ab der Hälfte des Buches minimiert sich dies und es wird auch etwas flüssiger zu lesen. Dafür sind die Landschaftsbeschreibungen sehr bildhaft und schön. Auch die verschiedenen Orte und Gegebenheiten sind sehr detailliert und lebendig beschrieben.

Ich kam auch mit den Protagonisten nicht ganz so zurecht. Gerade Gertie als Hauptprotagonistin war mir etwas zu verhuscht und unsicher. Beim Lesen kommen einem manchmal Zweifel das sie wirklich 26 Jahre sein soll. Auf der einen Seite macht sie einen sehr altbackenen Eindruck auf der anderen wirkt sie mit ihren Tagträumen noch wie ein Teenager. Dann gibt es Szenen in denen sie sehr souverän auftritt. Dies steht im Widerspruch zu ihrer Persönlichkeit.

Ich war versucht das Buch abzubrechen. Doch das letzte Drittel hat sich dann noch gelohnt zu lesen. So hätte gerne das gesamte Buch sein dürfen. Es ist ein Roman bei dem ich anfänglich Schwierigkeiten hatte, aber am Ende doch das Gefühl hatte ein Wohlfühlroman in den Händen gehabt zu haben.

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Veröffentlicht am 14.05.2025

Lady Sherlock

Eine Studie in scharlachroter Frau
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Lady Sherlock Eine Studie in scharlachroter Frau von Sherry Thomas ist ein historischer Krimi. Allerdings war es für mich weniger ein Krimi als ein Roman der die verschiedenen Gesellschaftsschichten rund ...

Lady Sherlock Eine Studie in scharlachroter Frau von Sherry Thomas ist ein historischer Krimi. Allerdings war es für mich weniger ein Krimi als ein Roman der die verschiedenen Gesellschaftsschichten rund um 1880. Im Grunde ist es eine Sherlock Holmes Geschichte nur mit weiblicher Besetzung.

Die Idee aus Sherlock Holmes und Dr Watson zwei Frauen zu machen fand ich recht interessant. Charlotte Holmes muss sich als gefallene Frau in London durchschlagen, was alles andere als leicht ist. Sie hat aber einen wachen Verstand und als einige Morde passieren nutzt sie diesen und ein männliches Pseudonym um diesen auf den Grund zu gehen.

Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und fand es anfangs etwas schwer in die Geschichte rein zukommen. Es werden Charlotte, ihre Familie und ein paar andere Menschen vorgestellt und dabei wird zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her gewechselt. In der einen Szenen ist man im hier und plötzlich ist man bei der 12 jährigen Charlotte. Das war sehr verwirrend und teilweise auch sehr langatmig. Bis dann der erste Tote auftauchte war das Buch schon ein ganzes Stück vorgerückt.

So wirkliche Spannung kam bei mit nicht auf und irgendwie blieben mir die Personen auch recht distanziert und kühl vor. Ich konnte mit keiner Person wirklich mitfühlen oder fand sie wirklich sympathisch.

Ich war auch mehrfach versucht das Hörbuch abzubrechen. Warum ich es letztendlich nicht gemacht habe weiß ich nicht genau. Es war ziemlich langatmig, wirkte etwas unstrukturiert und es gab keine wirkliche Spannung.

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Veröffentlicht am 10.05.2025

Ferien mit Agatha Christie

Ferien mit Agatha Christie
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Ferien mit Agatha Christie ist eine Sammlung von zwölf Kurzkrimis. Das Buch ist perfekt für zwischendurch oder den Urlaub.

Die Krimis sind Unterschied lang und lassen sich alle gut lesen. Man trifft unter ...

Ferien mit Agatha Christie ist eine Sammlung von zwölf Kurzkrimis. Das Buch ist perfekt für zwischendurch oder den Urlaub.

Die Krimis sind Unterschied lang und lassen sich alle gut lesen. Man trifft unter anderem auf Miss Marple, Hercule Poirot, Tommy und Tuppence und Mr Parker. Zudem spiele die Krimis in Urlaubsgebieten oder im Sommer.

Die meisten Kurzkrimis kannte ich schon aus anderen Sammlungen, es macht aber immer wieder Spaß auch diese zu lesen. Ich mochte nicht jeden Krimi in der Reihe, aber alle waren unterhaltsam und spannend. Soweit es in der Kürze so manchen Krimis ging.

Man kann durch dieses Buch Agatha Christies Können sehen, denn ihre Art ist vielseitig, unterhaltsam und spannend. Sie ist wahrhaftig eine Meisterin in Kriminalgeschichten.

Wenn man von Agatha Christie noch nichts gelesen hat, bietet einem dieses Buch einen tollen Einblick in ihre Werke. Für alle anderen ist es wieder ein absolutes Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 28.04.2025

Honigfieber

Honigfieber
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Honigfieber von Madita Tietgen ist Band 3 ihrer Irland von Cider bis Liebe Reihe. Alle Bücher der Reihe sind in sich abgeschlossen und können gut separat gelesen werden. Ich habe schon ein paar Bücher ...

Honigfieber von Madita Tietgen ist Band 3 ihrer Irland von Cider bis Liebe Reihe. Alle Bücher der Reihe sind in sich abgeschlossen und können gut separat gelesen werden. Ich habe schon ein paar Bücher der Reihe gelesen und mag die Bücher, sie haben ihre eigene Story und ihr eigenes Thema.

Aeryn liebt das Tanzen und sie lebt dafür. Als Weltstar des Irischen Tanzes steht sie auch im Mittelpunkt der Medien. Als ihr Freund über eine Zeitung mit ihr Schluss macht und mit ihrem Geld abhaut steht Aeryns Welt Kopf. Zudem wird sie vorläufig suspendiert. Day führt dazu das sie aus Dublin flieht. Dabei rettet sie einem kleinen Jungen das Leben. Als sie merkt das man sie in dem Ort nicht erkennt wittert sie ihre Chance auf ein paar Tage Ruhe ohne Klatschpresse. Doch sie hat nicht mit Liam und seinem Vater gerechnet.

Der Schreibstil ist gewohnt flüssig, leicht und bildhaft. Ich bin gut in die Geschichte rein gekommen und habe sie auch sehr gerne gelesen. Ich konnte mich gut in die Handlung einfühlen. Die Autorin schafft es sowohl die Tanzleidenschaft von Aeryn, die Tanzakademie, den O’Sullivan Hof, die Apfelplantage, die Bienen und vieles mehr bildhaft und lebhaft zu beschreiben. Sie beschreibt alles sehr authentisch so konnte man die Düfte quasi riechen und die Dinge schmecken die sie beschreibt.

Die Charaktere sind alle sehr authentisch und lebendig beschrieben. Man kann Aeryns Zerrissenheit spüren. Allerdings hätte ich sie auch manchmal gerne geschüttelt. Denn vor einem Problem wegzulaufen und es zu ignorieren hilft nicht. Bei Cillian und Liam spürt man die Trauer und Zerrissenheit. Sehr schön fand ich wie einfühlsam die Autorin mit dem Thema Trauerbewältigung umgeht. Wie unterschiedlich man darauf reagiert und wie einfühlsam Kinder sind. In dieser Geschichte zeigt sich das Kinder Nachahmer und ein Spiegel ihrer Eltern sind.

Honigfieber ist ein facettenreicher Roman den ich gerne gelesen habe und empfehlen kann.

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