Cover-Bild Täuschend echt
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26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 23.10.2024
  • ISBN: 9783257073065
Charles Lewinsky

Täuschend echt

Ein Werbetexter verliert alles auf einen Schlag: Liebe, Geld und Karriere. Dank künstlicher Intelligenz schafft er es, sich wieder aufzurappeln. Die neue Technologie hilft ihm, ein Buch zu schreiben, das große Beachtung findet, weil es angeblich die »Geschichte eines wahren Schicksals« erzählt. Nur eine Frau weiß, dass das nicht stimmt: die ehemalige Geliebte, die den nun so gefeierten Autor schon einmal um alles gebracht hat.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.01.2025

Witzig und unterhaltsam, allerdings ganz und gar kein Spaß

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Dieses Buch ist eigen und passt in keine Schublade.

Da beklagt ein Werbetexter sein Schicksal. Seine Freundin hat ihn verlassen und ihm übelste Vorwürfe gemacht. Er weiß selbst, er ist ein Wicht, übergewichtig ...

Dieses Buch ist eigen und passt in keine Schublade.

Da beklagt ein Werbetexter sein Schicksal. Seine Freundin hat ihn verlassen und ihm übelste Vorwürfe gemacht. Er weiß selbst, er ist ein Wicht, übergewichtig noch dazu, aber was sie ihm alles an den Kopf geschmissen hat, ist schon bösartig. Oder hat sie etwa recht?

Diesem Mann zuzuhören ist komisch und anstrengend gleichzeitig, er analysiert sich selbst bis zu Selbstzerfleischung. Und dann verliert er auch noch seinen Job.

Das ist die Ausgangsituation einer traurigen Geschichte, die zur Farce wird. Ein glückloser Werbetexter entdeckt die KI und damit eine neue Welt. Müsliwerbung kann sie besser als er selbst, aber kann sie auch ein Buch schreiben?

Es ist schon sehr verrückt, was sich Charles Lewinsky hier hat einfallen lassen, aber unrealistisch ist es ganz und gar nicht. Was kann eine KI und was kann sie nicht? Kann sie sinnvolle Bücher schreiben, kann sie tatsächlich den Menschen ersetzen? Kann sie vielleicht sogar unsere beste Freundin werden, Komplizin, Verbündete, Kummerkasten?

All das liegt hier auf dem Tisch und wird zu einer irrwitzigen Geschichte verarbeitet, die unterhaltsam und klug ist, mit einigen Überraschungen aufwartet und auch ein klein wenig an den Nerven des Lesers zupft.

Im Hörbuch wird die KI von Eveline Ratering gelesen, die gleichermaßen stoisch und sympathisch Alexas kleine Schwester gibt. Claudius Körber verkörpert perfekt den nerdigen Autor, der alles im Griff hat, während ihn Selbstzweifel plagen. Es dauert 7 Stunden und und 32 Minuten und ist witzig und unterhaltsam, allerdings ganz und gar kein Spaß.

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Veröffentlicht am 27.12.2024

Besondere Unterhaltung auf hohem humoristischem Niveau

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Ihr Vokabular richtet sich gegen ihn. Er sei von A wie altmodisch bis Z wie zickig unerträglich und auch dazwischen fand sie nichts Gutes. Sie dagegen switchte durch die sozialen Medien, denen er sich ...

Ihr Vokabular richtet sich gegen ihn. Er sei von A wie altmodisch bis Z wie zickig unerträglich und auch dazwischen fand sie nichts Gutes. Sie dagegen switchte durch die sozialen Medien, denen er sich vorenthält, fraß Reality Shows und behauptete, dass sie das nur auf der Metaebene betrachte, als kulturelles Phänomen.

Forscher in den USA haben festgestellt: Wenn sie ihre Scheiße kulturelles Phänomen nennen, stinkt sie nicht mehr. S. 13

Sie vergaß ihr Handy in einem Coffee Shop an der Bar, an der auch er saß. Dann rief sie sich selbst an, mit einem Handy, das ihr jemand geliehen hatte. Er war so dumm ranzugehen und es ihr dann zu einer ultrawichtigen Wohnungsbesichtigung für ein WG-Zimmer, das sie doch nicht bekam, zu bringen. Sie drückte ein paar Tränchen die Wangen hinunter, weil sie nicht wußte, wo sie schlafen sollte und er bot ihr seine Couch an. Dann blieb sie doch, bis sie was Eigenes finden würde und fand nichts. Zum Schluss sagte sie ihm: „Leute wie er würden beruflich bald so überflüssig sein, wie er es privat schon immer war.“

Und dann wollte er ihr das Gegenteil beweisen, hat das Wort Frühstücksmüsli eingegeben und die KI rangelassen. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Sein Todesurteil als Werbetexter! Und dann hat Andenberg ihn rausgeschmissen, fristlos, nicht wegen der KI, sondern weil er zu viel Arbeitszeit mit persönlichen Belangen verbracht hat. Und danach oder kurz zuvor ist seine Kreditkarte verschwunden und auf Bali aufgetaucht.

Fazit: Dieses ist mein erstes Buch von Charles Levinsky und ich bin voll überzeugt von seiner Schreibkunst. Mit leidenschaftlichem Biss schickt er seinen Protagonisten in sein Unglück. Lässt ihn erkennen, dass seine Geliebte ihn belogen und betrogen hat. Lässt ihn den langweiligen Job und das sichere Einkommen verlieren und konfrontiert ihn mit künstlicher Intelligenz und ChatGPT. Die Sprache ist voller Selbstironie und insgesamt so situationskomisch, dass ich mich köstlich amüsiert habe. Sehr gelungen fand ich auch den Ansatz, die kreativen Möglichkeiten einer Technologie, die im Allgemeinen einzig verteufelt wird, wie mittelalterliche Phänomene, spielerisch erlebbar zu machen. Der Autor jammert und polemisiert nicht, sondern schafft eine sehr moderne, gut durchdachte, kreative Story. Alle Eindrücke, die er in seinem Buch aus Wikipedia und KI generierten Texten verwendet, hat er kursiv dargestellt. Das war besondere Unterhaltung auf hohem humoristischem Niveau. Chapeau!

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Veröffentlicht am 23.11.2024

Sehr unterhaltsam

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Für mich war es das erste Buch des Autors und der Schreibstil hat mir ausgesprochen gut gefallen. Er ist sehr erfrischend und angenehm mit humorvollen, ironischen Untertönen. Die Geschichte hat verschiedene ...

Für mich war es das erste Buch des Autors und der Schreibstil hat mir ausgesprochen gut gefallen. Er ist sehr erfrischend und angenehm mit humorvollen, ironischen Untertönen. Die Geschichte hat verschiedene Ebenen, die ich allesamt sehr gelungen fand. Das Thema KI fand ich sehr interessant und durch die kursive Darstellung der von der KI erstellten Texte wird einem ganz nebenbei auf unterhaltsame Art und Weise das Thema an sich und die Möglichkeiten und Grenzen näher gebracht. Die Geschichte des arbeitslosen Werbetexters wird aus seiner Sicht erzählt und ich fand diese eine Perspektive gut gewählt und vollkommen ausreichend. Wenn ein Buch gut ist, dann braucht es keine Unmengen an Perspektiven. Die Handlung ist ein bisschen verrückt, aber trotzdem glaubhaft und nimmt dadurch einige Mechanismen der heutigen Welt aufs Korn. Das Buch kommt mit wenigen Charakteren aus und die waren allesamt ausführlich und nachvollziehbar dargestellt. Alles in allem hat mir die Geschichte sehr gut gefallen, vor allem die Entwicklung der Beziehung des Erzählers zu seiner KI.

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Veröffentlicht am 10.11.2024

KI-Fluch und Segen zugleich

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Klappentext:
Ein Werbetexter verliert alles auf einen Schlag: Liebe, Geld und Karriere. Dank künstlicher Intelligenz schafft er es, sich wieder aufzurappeln. Die neue Technologie hilft ihm, ein Buch zu ...

Klappentext:
Ein Werbetexter verliert alles auf einen Schlag: Liebe, Geld und Karriere. Dank künstlicher Intelligenz schafft er es, sich wieder aufzurappeln. Die neue Technologie hilft ihm, ein Buch zu schreiben, das große Beachtung findet, weil es angeblich die »Geschichte eines wahren Schicksals« erzählt. Nur eine Frau weiß, dass das nicht stimmt: die ehemalige Geliebte, die den nun so gefeierten Autor schon einmal um alles gebracht hat.

„Täuschend echt“ von Charles Lewinsky ist eine interessante Geschichte die mich auch manchmal Schmunzeln ließ.

Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive des Hauptcharakters, einem Werbetexter erzählt.
Der Werbetexter wird von seiner Lebensgefährlich verlassen und muss spüren, dass sie ihn die ganze Zeit nur manipuliert und ausgenutzt hat.
Kurz darauf verliert er auch noch seine Arbeit als Werbetexter. Was nun?
Der Ich-Erzähler beschäftigt sich mit der künstlichen Intelligenz. Gleichzeitig lernt er seine Nachbarn besser kennen und kommt in Kontakt mit einem wohlhabenden Förderer. Der möchte ein Buch veröffentlichen das vom Schicksal der Menschen erzählt, denen das Leben übel mitgespielt hat. Wichtig ist ihm dabei, dass die Geschichte auf einer wahren Begebenheit beruht.
Kurzentschlossen macht unser Erzähler einige Versuche mit der KI. Von den Ergebnissen begeistert wird das experimentieren wie eine Sucht. Immer wieder lässt der Erzähler sich kleine Stücke eine Geschichte von der KI schreiben die er dann nur noch aufeinander zuschneidet. Ein Buch entsteht, dass die Menschen zu Tränen rührt.

Charles Lewinsky erzählt zum einen die Geschichte des Werbetexter, der verlassen wurde und seine Arbeit verliert. In kursiver Schrift fügt der Autor immer die Passagen ein, die von der KI geschrieben wurden. So bekommen die Leser*innen quasi einen Roman im Roman.

Die Idee von Charles Lewinsky finde ich genial. Der Autor bereitet das Thema KI mit seinen Beispielen leicht verständlich auf. Er zeigt gleichzeitig auf, zu was die KI heute schon fähig ist und wo ihr Grenzen gesetzt sind.

Charles Lewinsky schreibt die Geschichte, ohne viel drumherum zu reden. Kurz und bündig kommt er auf den Punkt seiner Geschichte. Die Charaktere sind interessant gezeichnet. Die Veränderung, die im Laufe der Geschichtete in dem Ich-Erzähler vorgeht, ist nachvollziehbar.
Der Schreibstil des Autors ist fesselnd und flüssig. Das Thema ist hochaktuell und wird gut verständlich aufbereitet.

„Täuschend echt“ war für mich das reinste Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 31.10.2024

Brillant! Feinster Lesegenuss!

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Klappentext:

„Ein Werbetexter verliert alles auf einen Schlag: Liebe, Geld und Karriere. Dank künstlicher Intelligenz schafft er es, sich wieder aufzurappeln. Die neue Technologie hilft ihm, ein Buch ...

Klappentext:

„Ein Werbetexter verliert alles auf einen Schlag: Liebe, Geld und Karriere. Dank künstlicher Intelligenz schafft er es, sich wieder aufzurappeln. Die neue Technologie hilft ihm, ein Buch zu schreiben, das große Beachtung findet, weil es angeblich die »Geschichte eines wahren Schicksals« erzählt. Nur eine Frau weiß, dass das nicht stimmt: die ehemalige Geliebte, die den nun so gefeierten Autor schon einmal um alles gebracht hat.“



Charles Lewinsky nutzt hier die aktuelle Zeit und die technische Entwicklung als Grundlage für seinen Buch-Neuling. KI ist ein spezielles Thema und er zeigt hier auf, wie es ist, wenn man diese nutzt und meint, es sei das Allseeligmachende. Lewinskys Geschichte ist fein austariert und hat einen sehr guten Verlauf. Seine Wortwahl und der Spannungsbogen bieten der Leserschaft eine runde Geschichte die einerseits erschreckt, verwundert, neugierig macht, einen lockt. Wie würde man denn selbst reagieren? Würde man KI für den eigenen Erfolg selbst ausreizen? Viele Fragen entstehen beim lesen und das Gedankenkino beginnt. Kurzum: Lewinsky regt gewaltig mit diesem Werk zum nachdenken an. Sie wollen wissen wie die Geschichte ausgeht? Lesen Sie sie und lassen sich von Lewinsky gerne einnehmen! Die Geliebte unsers Werbetexters kann man verstehen aber wie sie wohl handeln wird darf jeder selbst erlesen. Es lohnt sich definitiv! Denn man hat nach dem Klappentext eine gewisse Ahnung aber treue Fans des Autors wissen, alles kann sich ändern und so ist jede Geschichte von Lewinsky eine echter Wundertüte! Unbedingt lesen! 5 Sterne!