Cover-Bild Paris Requiem
Band 2 der Reihe "Eddie Giral"
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15,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Suhrkamp
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 15.01.2024
  • ISBN: 9783518777725
Chris Lloyd

Paris Requiem

Kriminalroman | Vom Gewinner der HWA Gold Crown für den Besten Historischen Roman
Thomas Wörtche (Herausgeber), Stefan Lux (Übersetzer)

Paris, September 1940. Nach drei Monaten unter Nazi-Besatzung kann Inspecteur Eddie Giral eigentlich nicht mehr viel schocken. Denkt er zumindest, bis er auf ein Mordopfer trifft, das eigentlich im Gefängnis sitzen sollte. Giral weiß das deswegen so genau, weil er ihn erst kürzlich selbst eingebuchtet hat …

Dieser Tote ist weder der erste noch der letzte Kriminelle, der aus dem Gefängnis und auf die Straße gelassen wird. Aber wer zieht die Fäden, und warum? Diese Fragen führen Giral von Jazzclubs zu Opernsälen, von alten Flammen zu neuen Freunden, von den Lichtern von Paris zu den dunkelsten Landstrichen und zu der höchst beunruhigenden Erkenntnis, dass man, um das Richtige zu tun, sich manchmal auf die falsche Seite schlagen muss.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2024

der zweite Fall von Eddie Gral

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Dieser Kriminalroman spielt 1940 während der deutschen Besatzung in Paris. Spannung und historische Fakten vermischen sich zu einem tollen zeitgeschichtlichen Roman

Eddie Giral, dessen zweiter Fall dies ...

Dieser Kriminalroman spielt 1940 während der deutschen Besatzung in Paris. Spannung und historische Fakten vermischen sich zu einem tollen zeitgeschichtlichen Roman

Eddie Giral, dessen zweiter Fall dies ist, ermittelt wieder im halbseidenen Milieu. In einem von den Basatzern stillgelegten Jazzclub wird ein mit Angelgarn gefesselter Toter aufgefunden, der eigentlich im Gefängnis sitzen soll, denn dahin hat Eddie ihn gebacht. Mit zugenähten Lippen sietzt der Tote auf einem SDtuhl und Eddie fragt sich, wer dafür verantwortlich ist und wie er es aus dem Gefängnis geschafft hat. Nach und nach erfährt Eddie, dass er nicht der einzige Kriminelle ist, der es geschafft hat auf mysteriöse Weise aus dem Gefängnis zu kommen und es wird auch nicht der einzige Tote bleiben, den Eddie findet.
Die Stadt leidet unter den Repressalien der Besatzer. Lebensmittel und Benzin sind rationiert. Die brutale Vorgehensweise gegen JUden, Andersdenkende und Schwarze kennt keine Grenzen. Zeitgleich scheint eine Bande ihr Unwesen in der Stadt zu treiben. Vielschichtige Aufgaben, die Eddie zu bewältigen hat.

Eddi Giral ermittelt auf sehr unkonventieonelle Art und Weise und ist selbst ein sehr zwielichtiger Typ. Für mich ein mehr als gelungener Ermittler, dem es Spaß gemacht hat zuu folgen.

Da ich Band 1 nicht gelesen habe. was ich aber schnell nachholen werde, fehlten mir ab und zu ein paar Kenntnisse, die den Lesespaß aber nicht beeinträchtigt haben.
Was mir gut gefallen hat, waren die vielen geschichtlichen Zusammenhänge, die mir durch das Lesen verlittelt wurden. Tolle Dialoge und eine spannende Erzählweise haben das Ganze abgerundet.
Ein komplexer und superspannender zeitgeschichtlicher Roman.

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Veröffentlicht am 08.01.2024

Paris im September 1940

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Im zweiten Band der historischen Krimireihe um Inspecteur Eddie Giral wird der Leser in die Zeit der Deutschen Besatzung in Paris geführt.
Inspecteur Giral entdeckt in einem mittlerweile geschlossenen ...

Im zweiten Band der historischen Krimireihe um Inspecteur Eddie Giral wird der Leser in die Zeit der Deutschen Besatzung in Paris geführt.
Inspecteur Giral entdeckt in einem mittlerweile geschlossenen Jazzclub die Leiche seines alten Bekannten Julot le Bavard. Vor einigen Jahren wurde dieser Mann von ihm gefangen genommen und zu einer langen Haftstrafe im Gefängnis Fresnes verurteilt.
Einige Tage später wird wieder eine Leiche gefunden. Auch hier handelt es sich um einen verurteilten Verbrecher.
Im Gefängnis Fresnes wird dem Inspecteur mitgeteilt, dass die Gefangenen angeblich einsitzen und sie nicht für ihn zu sprechen sind. Weitere Kriminelle werden entdeckt. Wer ist für Ihre Freilassung verantwortlich?
Inspecteur Giral versucht seine Arbeit zu erledigen und gleichzeitig will er sich nicht den deutschen Besatzern unterwerfen. Immer wieder gerät er mit den Deutschen in Konflikt beim Versuch die Hintergründe der "Freilassungen" zu erkunden.
Eddie Giral ist sehr ausführlich beschrieben mit Fehlern und Schwächen. Auch sein neuer Kollege Boniface passt gut zu ihm als Pendant.
Das Leben in Paris zu Zeiten der deutschen Besatzung wurde gut recherchiert und dargestellt.
In diesem historischen Krimi sind spannende Handlung und Historie gut miteinander verbunden. Es ist nicht unbedingt erforderlich, den ersten Teil dieser Reihe zu kennen, jedoch beziehen sich einige Aussagen und Anmerkungen darauf.
Das Cover zeigt historische Flugzeuge über Paris und passt zum Thema des Buches.
Ich gebe gerne eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 11.04.2024

Eddie Girals zweiter Fall

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Cover:
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Das Titelbild empfand ich als sehr stimmungsvoll. Der Eiffelturm als Pariser Wahrzeichen in düsteren Tönen sowie die alte Straßenlaterne im Vordergrund verbreiten historischen Flair.

Inhalt: ...

Cover:
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Das Titelbild empfand ich als sehr stimmungsvoll. Der Eiffelturm als Pariser Wahrzeichen in düsteren Tönen sowie die alte Straßenlaterne im Vordergrund verbreiten historischen Flair.

Inhalt:
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Wir schreiben das Jahr 1940, Paris ist seit 3 Monaten von den Deutschen besetzt.Inspecteur Eddie Giral wird zu einem Mord gerufen: Der Tote wurde in einem geschlossenen Nachtclub gefunden. Besonders markant: Dem Opfer wurde der Mund zugenäht. Und Eddie kennt den toten Mann. Er hatte ihn selbst ins Gefängnis gebracht und er hätte eigentlich noch nicht entlassen sein dürfen. Bei seinen Ermittlungen stößt Eddie zunehmend auf Ungereimtheiten, wird von der Gestapo, Verbrechern und Anderen verfolgt und gerät dabei immer mehr in die Zwickmühle, wem er trauen kann und auf welche Seite er sich schlagen muss. Denn nicht nur sein Leben, sondern auch das seines Sohnes ist in Gefahr.

Mein Eindruck:
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Dieser Krimi ist der zweite Fall von Inspecteur Giral, aber für mich war es der erste. Zwar werden einige Dinge aus dem ersten Teil aufgegriffen, aber die Beziehungsverflechtungen werden gut innerhalb der Handlung erläutert, sodass ich keine Probleme hatte, dem Geschehen zu folgen. Die Geschichte ist aus der Ich-Perspektive von Giral erzählt. Vom Stil her hat es mich ein wenig an die Philip Marlowe-Reihe erinnert und das gefiel mir gut. Der Fall ist sehr spannend, da es viele Ungereimtheiten und viele unterschiedliche Parteien gibt, die eine Rolle spielen. Erst ganz am Ende werden die Zusammenhänge deutlich. Nebenher bekommt man auch gute Einblicke in das Leben der Pariser zur damaligen Zeit: die Denunziation von Juden, die Knappheit der Lebensmittel, das zwiespältige Verhältnis der Pariser zu den Deutschen und das der deutschen Truppen untereinander sowie die Rolle von dunkelhäutigen Menschen zu dieser Zeit. Der historische Flair ist hier sehr gut eingefangen worden.

Eddie war mir trotz seiner ehemaligen Drogenabhängigkeit und dem schwierigen Verhältnis zu Frauen durch seine ironische Denkweise sehr sympathisch. Aber ich mochte auch seinen Partner Boniface, der sein Dasein als Frauenheld und Charmeur gut dazu nutzt, um an Informationen zu kommen. Der Fall war anfangs sehr undurchschaubar und von vielen Wendungen durchzogen, was dazu führte, dass ich den Roman kaum aus der Hand legen konnte. Ich wollte außerdem ungern Abschied von Eddie nehmen. Dennoch gebe ich einen Punkt Abzug, weil ich das Gefühl hatte, man hätte die Handlung etwas mehr straffen können, die Ermittlungen kamen an einigen Stellen nur schleppend voran. Das ist zwar realistischer als eine schnelle Falllösung, hat stellenweise aber auch meine Geduld strapaziert.

Fazit:
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Spannender Krimi zur Zeit des Zweiten Weltkriegs mit viel historischem Flair und einem sympathischen Ermittler

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Veröffentlicht am 21.01.2024

Zugenäht

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Paris 1940. Inspecteur Eddie Giral hat es mit einem Mordfall zu tun, welcher gar nicht passieren hätte können. Denn das Mordopfer, welchen man den Mund zugenäht hat, sollte noch in einem Pariser Gefängnis ...

Paris 1940. Inspecteur Eddie Giral hat es mit einem Mordfall zu tun, welcher gar nicht passieren hätte können. Denn das Mordopfer, welchen man den Mund zugenäht hat, sollte noch in einem Pariser Gefängnis sitzen. Doch das nicht die einzige Ungereimtheit, welche sich im Zuge der Ermittlungen herausstellt. Der Autor schildert hautnah die Zustände während der Deutschen Besatzung in Paris. Das schwierige Leben, der Kampf um Lebensmittel auf dem Schwarzmarkt. Aber auch der Inspecteur hat kein leichtes Leben. Auch er wird von SD und Gestapo bespitzelt, hat aber auf der anderen Seite den Deutschen Offizier Hochstetter angeblich auf seiner Seite. Aber kann er ihm trauen. Dann ist da auch noch die Sache mit seinem verschwundenem Sohn, welche ihm Sorgen bereitet. Je tiefer er in den Fall hineinkommt, umso mehr gerät auch er in Gefahr. Eine meisterhaft geschriebene Geschichte, welche das Leben im besetzten Paris und den Überlebenskampf der Bevölkerung dem Leser nahebringt

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Veröffentlicht am 14.01.2024

Mord in der besetzten Stadt

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Paris zur Zeit der deutschen Besatzung: Ein bestialischer Mord in einem Jazzclub in Montparnasse ruft den Ermittler Eddie Giral auf den Plan, der in selbigem Club in Jugendzeiten tätig war. Schnell ...

Paris zur Zeit der deutschen Besatzung: Ein bestialischer Mord in einem Jazzclub in Montparnasse ruft den Ermittler Eddie Giral auf den Plan, der in selbigem Club in Jugendzeiten tätig war. Schnell findet er heraus, dass der Mord in Zusammenhang mit dem mysteriösen Verschwinden zahlreicher Häftlinge in Zusammenhang steht. Bei seinen Ermittlungen auch in Reihen der deutschen Besatzer stößt er schnell auf eine Mauer des Schweigens.

Mit seinem einfühlsamen Schreibstil bringt Chris Lloyd Lloyd mir die düstere Atmosphäre in der feindlich besetzten Stadt schnell nahe. Die Angst der Bevölkerung ist spürbar, das Schweigen verständlich. Die Erzählweise in der 1. Person aus Eddies Sicht lässt mich das Geschehen hautnah miterleben. Die eingehende Beschäftigung mit seinen manchmal fast schon philosophischen Gedanken verleiht der Geschichte Tiefgang. Er geht mutig seinen Weg und scheut sich nicht, sich mit den Mächtigen dieser Tage anzulegen. Sein Kollege Boniface machte auf mich zunächst den Eindruck eines wenig motivierten Polizisten, der seine Zeit lieber mit dem Savoir-Vivre verbringt. Im Verlauf der Geschichte wird allerdings klar, dass er ein heller Kopf und ein wertvoller Mitarbeiter ist.
Die Ermittlungen kann ich allerdings nicht immer nachvollziehen. Manche Schritte kommen sehr unvermittelt und die zahlreichen Namen machen das Ganze nicht einfacher. So habe ich einige Male den Faden verloren und musste zurückblättern und Textpassagen mehrfach lesen, um Eddie und Boniface wieder folgen zu können.
Sehr gut gefällt mir die Einbettung der Handlung in das historische Geschehen, das offenbar sehr gründlich recherchiert wurde.

Mein Fazit: Eine gelungene Mischung aus Krimi und historischem Roman, der die bedrückende Atmosphäre aus Angst, Hunger und Hoffnungslosigkeit in der besetzten Stadt erstklassig zum Ausdruck bringt. Absolut empfehlenswert!



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