Cover-Bild Nebelkind
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 17.08.2015
  • ISBN: 9783734100697
Emelie Schepp

Nebelkind

Thriller
Band 1 der Reihe "Jana Berzelius"
Annika Krummacher (Übersetzer)

ER wurde gezeichnet. ER tötet. ER ist neun Jahre alt.

Die Staatsanwältin Jana Berzelius wird bei einem spektakulären Fall hinzugezogen: Ein Mann wurde erschossen – die Hinweise verdichten sich, dass die Tat von einem Kind begangen wurde. Dann taucht die Leiche eines Jungen an der schwedischen Küste auf. Seine Fingerabdrücke passen zu jenen des Tatorts, doch warum sollte ein Kind einen Mord begehen? Während die Ermittler im Dunkeln tappen, ermittelt Jana auf eigene Faust. Denn der Junge, der das Wort »Thanatos« als Narbe im Genick trägt, hat ein Geheimnis, das nur Jana kennt: Auch ihr Genick ziert der Name einer Todesgottheit, und nun setzt sie alles daran, herauszufinden, warum.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.01.2022

Kleien Killermaschinen

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ER wurde gezeichnet. ER tötet. ER ist neun Jahre alt. 
Die Staatsanwältin Jana Berzelius wird bei einem spektakulären Fall hinzugezogen: Ein Mann wurde erschossen - die Hinweise verdichten sich, dass die ...

ER wurde gezeichnet. ER tötet. ER ist neun Jahre alt. 
Die Staatsanwältin Jana Berzelius wird bei einem spektakulären Fall hinzugezogen: Ein Mann wurde erschossen - die Hinweise verdichten sich, dass die Tat von einem Kind begangen wurde. Dann taucht die Leiche eines Jungen an der schwedischen Küste auf. Seine Fingerabdrücke passen zu jenen des Tatorts, doch warum sollte ein Kind einen Mord begehen? Während die Ermittler im Dunkeln tappen, ermittelt Jana auf eigene Faust. Denn der Junge, der das Wort »Thanatos« als Narbe im Genick trägt, hat ein Geheimnis, das nur Jana kennt: Auch ihr Genick ziert der Name einer Todesgottheit, und nun setzt sie alles daran, herauszufinden, warum.
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Das Startbuch in eine Thrillerreihe. Emelie Schepp hat einen tollen Schreibstil, kreiert wunderbare Charaktere und führt einem an die verschiedensten Ort in Schweden. Sie bringt Jana Berzelius Suche nach ihrer Vergangenheit und die Ermittlungen super in einer Geschichte unter. Jana trifft auf diverse Hindernisse auf der Suche nach dem Mörder und zugleich ihrer Vergangenheit. Auch das Ermittlerteam besteht aus sehr verschiedenen, aber interessanten Charakteren. Da Jana den Ermittlern meist einen Schritt voraus ist, erfährt man viele Details bevor die Ermittler diese selbst herausfinden. Aber ich sehe das nicht als Negativpunkt. Henrik Levin und Mia Bollander machen zusammen mit Hauptkomissar Gunnar Öhrn einen guten Job. Die Kapitel sind lange und das Cover wie bei allen Büchern der Reihe ist sehr schön gestaltet
~
Ich freue mich sehr die weiteren Bücher der Reihe zu lesen. Ich finde die Bücher von Emelie Schepp sehr gut geschrieben und konnte mich kaum vom Buch losreissen. Jedes Buch ist für sich lesbar und verständlich, auch wenn man keines aus der Reihe kennt. Ich kann euch diese Reihe definitv empfehlen.

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Veröffentlicht am 18.01.2017

Abgründig, aber spannend

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Hans Juhlén, Mitarbeiter des Amtes für Migration, wird ermordet in seinem Haus aufgefunden. Gefundene Handabdrücke und Aufnahmen eines Überwachungsvideos weisen auf ein Kind als Täter hin. Aber auch Juhléns ...

Hans Juhlén, Mitarbeiter des Amtes für Migration, wird ermordet in seinem Haus aufgefunden. Gefundene Handabdrücke und Aufnahmen eines Überwachungsvideos weisen auf ein Kind als Täter hin. Aber auch Juhléns Ehefrau wird verdächtigt, hat sie doch regelmäßig 40000 Kronen vom gemeinsamen Konto abgehoben. Kriminalobermeisterin Mia Bolander und Kommissar Henrik Levin ermitteln. Auch die Staatsanwältin Jana Berzelius wird mit dem Fall beauftragt. Kurz darauf wird ein neunjähriger Junge erschossen aufgefunden. Es ist der Junge vom Überwachungsvideo. Im Nacken hat er den Namen eines griechischen Todesgottes eingeritzt. Jana ist schockiert, denn auch sie trägt den Namen einer Todesgöttin im Nacken. An ihre Kindheit kann sie sich nicht erinnern, aber verstörende und gewalttätige Albträume plagen sie seit Jahren. Sie muss unbedingt herausfinden, was es mit dem Jungen auf sich hat'.

Ich fand das Buch sehr spannend, war gleich in die Handlung eingesogen. Das Ermittlerteam war nicht wie sonst üblich dargestellt: Mia Bolander: stets schlecht gelaunt, agressiv, chronisch pleite und mit einem intensiven Hass auf die Staatsanwältin, die in ihren Augen alles hat, was Mia nicht hat. Henrik Levin: Familienvater, eher ein blasser Charakter und unter der Fuchtel seiner Frau stehend. Jana Berzelius: etwas unterkühlt, hat traumatisches durchgemacht und muss sich den Dämonen ihrer Vergangenheit stellen. Ich wurde mit keinem der Charaktere so recht warm und vor allem Mia war ziemlich unsympathisch. Der Schreibstil ist ausdrucksstark und flüssig zu lesen, es wird auf Details geachtet und ich war immer nah am Geschehen. In eingeschobenen Kapiteln wird in Rückblenden aus der Sicht eines kleinen Mädchens erzählt. Es war für mich keine Überraschung, dass sich die Vermutung, die ich bereits auf den ersten 100 Seiten hatte, am Ende voll und ganz bestätigte. Man war als Leser recht früh dem Ganzen ein wenig voraus. Aber das tat der Spannung keinen Abbruch.
Es ist eine fiktive Geschichte, das musste ich mir immer wieder ins Gedächtnis rufen beim Lesen, aber der Teil mit den illegalen Migranten könnte im Prinzip wahr sein, was ich erschütternd und beängstigend fand. Ich habe das Buch sehr schnell durchgelesen, da ich wissen wollte, wie die Verwicklungen sich auflösen. Am Ende bleibt durchaus Raum für eine Fortsetzung, die ich auch gern lesen würde. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt.

Veröffentlicht am 31.07.2022

Gezeichnet

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Ihre Alpträume plagen die Staatsanwältin Jana Berzelius schon seit ihrer Kin dheit, doch sie weiß nicht warum, denn an vieles kann sie sie sich nicht erinnern. Sie is quasi leer..... Doch dann ein Mord ...

Ihre Alpträume plagen die Staatsanwältin Jana Berzelius schon seit ihrer Kin dheit, doch sie weiß nicht warum, denn an vieles kann sie sie sich nicht erinnern. Sie is quasi leer..... Doch dann ein Mord an einem hohen schwedischen Beamten --- der Täter ein Kind!!!! Die Polizei tappt im Dunkeln und die Staatsanwältin ermittelt auf eigene Faust ..... Dann wird der Junge gefunden - tot - auch ermordet und er trägt merkwürdige Teichen im Nacken - das Wort "Thanatos" - eine Todesgottheit. Und auch Jana hat so ein Zeichen im Nacken ---- auch den Namen einer Todesgöttin und nun will sie wissen WARUM..... koste es was es wolle....

Fazit und Meinung:

Ein ungewöhnlicher Krimi, als Thriller würde ich ihn nicht bezeichnen. Spannend und unteressant .... Kinder die ihren Eltern entrissen worden und gezeichnet wurden .... sie werden ausgebildet und müssen nun neuen Herren dienen, auch wenn es ihr Leben kostet. Das Buch hat zwei Erzählebenen, von denen eine in die Vergangenheit führt - Janas Vergangenheit - und die ist gausam - sehr grausam..... Die Protagonisten konnten mich nicht so ganz überzeugen, (leider) und auch das Ende kam etwas zu schnell und übereilt. Ansonsten habe ich mich gut unterhalten gefühlt und vergebe gute 4 Sterne für dieses Buch.

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Veröffentlicht am 27.07.2018

Abgründe tun sich auf

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Bei den Mordermittlungen um einen leitenden Mitarbeiter der Asylbehörde tun sich alsbald Abgründe auf - nichts ist mehr so, wie es war oder schien. Ist die Gattin, die ein ordentliches Päckchen zu tragen ...

Bei den Mordermittlungen um einen leitenden Mitarbeiter der Asylbehörde tun sich alsbald Abgründe auf - nichts ist mehr so, wie es war oder schien. Ist die Gattin, die ein ordentliches Päckchen zu tragen hatte, tatsächlich die Täterin? Und was hat der Halbbruder des Opfers mit dem Ganzen zu tun? Aber es gibt auch noch weitere, unerwartete Baustellen, mit denen die Ermittler und natürlich die Leser konfrontiert werden.

Durchaus spannend, wenn auch nicht unbedingt dramatisch gestalten sich die Ermittlungen in diesem Fall, der zur Abwechslung mal nicht in Stockholm, sondern in Norrköping, einer kleineren Stadt im mittelschwedischen Östergötland angesiedelt ist. Die junge schwedische Autorin Emelie Schepp schreibt eindringlich und originell, wenn auch mit Längen, gerade wenn es darum geht, Charaktere einzuführen. Man erfährt über das durchaus vielschichtige Team der Ermittler so einiges und obwohl es definitiv kleiner ist als bspw. das A-Team bei Arne Dahl, hätte hier ein wenig Dahlscher Pragmatismus kein bisschen geschadet. Wobei die Dynamik dennoch ausgesprochen treffend beschrieben ist, vor allem die Rolle der jungen Staatsanwältin Jana Berzelius sowohl innerhalb des beruflichen Umfelds als auch im Fall selbst. Soziale Differenzen, gesellschaftspolitische Probleme und die Asylpolitik sind Themen, die eine Rolle spielen, Themen, die gerade jetzt auch in Deutschland, ja, überall in Europa von brennender Relevanz sind und eine Reflexion der diesbezüglichen Situation im eigenen Umfeld geradezu bedingen.

Ein brennend aktueller Krimi, dessen Autorin ihre Begabung der Figurenbeschreibung ein wenig zu sehr in den Vordergrund rückt, wodurch die Schilderungen stellenweise zu umständlich werden und an Spannung einbüßen. Auch wenn der Rezipient einen langen Atem braucht, lohnt sich die Lektüre dieses Krimis - denn das ist Emelie Schepps Werk aus meiner Sicht viel eher als ein Thriller - mit etlichen Alleinstellungsmerkmalen definitiv!

Veröffentlicht am 22.01.2018

Ein Blick auf menschliche Abgründe

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Zitate:
"Sie wusste ja, dass dieser Tag kommen und sie gezwungen sein würde, alles von dem Bösen zu erzählen, das ihr angetan worden war." Seite 137
"Das konnte nicht sein. Das durfte nicht sein. Sie saß ...

Zitate:
"Sie wusste ja, dass dieser Tag kommen und sie gezwungen sein würde, alles von dem Bösen zu erzählen, das ihr angetan worden war." Seite 137
"Das konnte nicht sein. Das durfte nicht sein. Sie saß auf der Kante ihres Boxspringbettes der Marke Hästens. Das Zimmer kam ihr klein vor. Es schien zu schrumpfen, und sie hatte das Gefühl, zu ersticken." Seite 182


Charaktere:

Der Kriminalkommissar Henrik Levin ist ein Mann mit Prinzipien. Er ist zuvorkommend und hilfsbereit, ganz ein Mann der alten Schule eben ;)

Maria Bolander ist Kriminalobermeisterin. Sie hasst Jana Berzelius, denn sie findet sie nicht nur kalt, abweisend und überheblich, nein, zusätzlich ist sie auch unheimlich neidisch darauf, dass Jana aus vermögendem Haus stammt. Da sie selbst in keinster Weise mit Geld umgehen kann, ist ihr das natürlich ein Dorn im Auge.
Maria ist ein sehr direkter, temperamentvoller Mensch, jedoch leider mit viel zu wenig Taktgefühl. Sie befindet sich auf Grund ihrer Vorgeschichte in einem ständigen Konkurrenzkampf und muss jederzeit die Beste sein und gewinnen. Das macht sie zu einem schwierigen Menschen und einem für den Leser nicht unbedingt sympathischen Charakter.

Jana Berzelius ist eine erfolgreiche, ehrgeizige Staatsanwältin, die hart für ihren Erfolg arbeitet. Mit ihren 30 Jahren ist sie in so mancher Hinsicht bereits bedeutend weiter als die meisten Anderen. Sie bleibt meist für sich und ist eher introvertiert, was vermutlich hauptsächlich ihrer Erziehung und dem kühlen Verhältnis zwischen ihr und ihren Stiefeltern geschuldet ist. Sie hat keine warmherzige Kindheit erfahren dürfen, was sie zu einem Einzelgänger hat werden lassen.


Meinung:

Ein verzweifelter Notruf, ein Mann ist tot, eine Frau schreit... Mit diesem Sachverhalt werden wir direkt mitten ins Geschehen geschmissen. Bei der Untersuchung kann die Polizei absolut nichts entdecken, außer Handabdrücken von einem Kind. Dabei hat das Ehepaar gar keine Kinder...
Schnell finden die Ermittler heraus, dass Hans Juhlén erpresst wurde, aber abgesehen davon, fehlt ihnen leider jegliche Spur.
Seine Frau hat angeblich keine Ahnung, wer etwas gegen ihn gehabt haben könnte, aber für Feinde sorgte allein schon seine Stelle im Amt für Migration, hier ist Zündstoff vorprogrammiert. Aber auch das hilft den Ermittlern nicht wirklich weiter, es fehlen einfach die Anhaltspunkte. Um den Mörder zu finden und dingfest machen zu können, sind sie auf jeden Strohhalm angewiesen. Aber noch bevor die Sache so richtig ins Rollen kommt, geschieht ein 2. Mord und dieser lässt eine erschütternde Vermutung zu...
Ein getöteter Mann, ein weiterer Toter; der Mordfall Hans Juhlén gibt den Ermittlern Rätsel um Rätsel auf.

Parallel dazu erhaschen wir immer wieder einen Blick auf das grausame Schicksal eines kleinen Flüchtlingsmädchens, deren Leben sich zum puren Albtraum wandelt. Die Strapazen dieses Mädchens und der anderen Flüchtlinge ist intensiv, nervenaufreibend und zieht den Leser damit in seinen Bann. Wir werden mit menschlichen Abgründen konfrontiert, die einen oftmals entsetzt zurücklassen...
Umso schlimmer werden diese Beschreibungen durch das Bewusstsein, dass, abgesehen von dem in diesem Thriller eingebauten "Extra" (hier werde ich natürlich nicht zu viel verraten) es selbst heute noch Flüchtlinge gibt, die gezwungen sind, derartige Strapazen, -zusammen gepfercht und auf Gedeih und Verderb ihren Schmugglern ausgeliefert zu sein-, auf sich nehmen.

Die Kapitel sind jeweils mit dem aktuellen Datum als Überschrift übersehen und schaffen so eine gute Vollziehbarkeit des zeitlichen Ablaufs. Auch erwarten uns des Öfteren Minicliffhanger an den jeweiligen Kapitelenden, was dem Aufrechterhalten der Spannung natürlich zusätzlich gut tut ;)

Leider hat sich für mich jedoch auch ein Manko eingeschlichen. Emilie Schepp verwendet viel Zeit und Fantasie in die einzelnen Charaktere, was sie für den Leser zwar sehr authentisch macht und dem Verständnis der jeweiligen Beweggründe und Eigenschaften dient, aber stellenweise ist sie damit nach meinem Geschmack etwas über das Ziel hinausgeschossen. Auf manche detaillierten Umschreibungen -auch von Umgebungen oder Ähnlichem- hätte man gut verzichten können. Einfach, da sich einige der Personen für den weiteren Verlauf dann doch als nicht ganz so wichtig ergeben haben. Dadurch entsteht leider in der ersten Hälfte des Buchs die ein oder andere Länge, die hätte vermieden werden können.
Denn sowohl Grundidee als auch Durchführung, abgesehen von diesem Manko, sind wirklich gelungen und spannend!
Nach der ersten Hälfte nimmt die Story dann dermaßen Fahrt auf, dass ich das Buch nur noch schwerlich aus der Hand legen konnte.

Spannend, abgründig und absolut fesselnd!