frühere Romane der Autorin fand ich besser
Die Leuchttürme der StevensonsDass die Familie des berühmten Autors von "die Schatzinsel" seit Generationen Leuchtturmbauer waren, weiß man oft nicht. Auch nicht, dass Robert Louis Stevenson sich in seiner Jugend sehr schwer tat, ein ...
Dass die Familie des berühmten Autors von "die Schatzinsel" seit Generationen Leuchtturmbauer waren, weiß man oft nicht. Auch nicht, dass Robert Louis Stevenson sich in seiner Jugend sehr schwer tat, ein Ingenieurstudium durchzuziehen, um in seines Vaters Fußstapfen zu treten. Das Buch handelt von seiner inneren Zerrissenheit zwischen seiner Liebe zum Schreiben und dem Gefühl, den Erwartungen seiner Familie gerecht werden zu müssen.
Ich habe bisher jedes Buch der Autorin gelesen, egal ob Krimi oder historischer Roman und fand alle bisher sehr spannend. Sie hat es immer verstanden, historische Fakten mit einer packenden Geschichte zu verweben. Hier bin ich leider enttäuscht und fand das Buch mühsam zu lesen. Louis als junger Mann konnte mich nicht fesseln, packend, wie der Klappentext schreibt, fand ich die Handlung überhaupt nicht. Vielleicht war ich mit zu hohen Erwartungen herangegangen. Louis Schulschwänzereien, sein innerer Zwiespalt und auch immer wiederkehrende Krankheiten, so leid er mir auch tat, es war nicht mein Geschmack. Auch kam überhaupt keine Spannung auf bezüglich seiner Inspektionsreisen mit seinem Vater Ein, zwei mal eine ganz kurze Szene. Und die Szene die der Klappentext erwähnt, als Louis angeblich sein Leben riskiert auf einem Riff, war ebenfalls superkurz, wie so oft nicht weiter ausgeführt, nur der Ausgang im nachfolgenden Kapitel nebenbei zwei Zeilen wert. Wenn man sich für den Autor interessiert, reicht es m.E., Wikipedia zu lesen. Die Autorin hat sicher wie immer gut recherchiert, aber mehr als drei Sterne kann ich aus meiner Sicht leider nicht geben.