Cover-Bild Killer Potential
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17,99
inkl. MwSt
  • Verlag: List Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 02.05.2025
  • ISBN: 9783471360873
Hannah Deitch

Killer Potential

Thriller | »Fesselnd, unheimlich und cool. Hannah Deitch hat Thelma & Louise für unsere Zeit geschrieben.« Paula Hawkins
Conny Lösch (Übersetzer)

»Messerscharfer Stil, rasantes Tempo und jede Menge Twists – schnallen Sie sich an!« Bonnie Garmus

Evie Gordon gibt der Tochter einer reichen Familie in Beverly Hills Nachhilfestunden. Bis sie eines Tages die Eltern tot im Garten findet: Mr Victor ertränkt im Pool, seine Ehefrau mit einem Stein erschlagen. Als Evie die Polizei alarmieren will, ruft eine Stimme aus dem Haus um Hilfe. In einer Kammer unter der Treppe findet Evie eine Frau – gefesselt, verletzt und dehydriert. Sie befreit die Unbekannte, doch als die Tochter der Victors hinzukommt, schlägt Evie sie in Notwehr und Panik nieder.

Evie und die Fremde sind nicht mehr Zeugin und Opfer, sondern mutmaßliche Mörderinnen auf der Flucht. 

In der Presse wird Evie als brutale Killerin verurteilt, im Netz als Klassenkämpferin gefeiert. Um ihre Unschuld zu beweisen, muss sie den wahren Täter finden. Doch wer ist die Fremde, die kein Wort spricht und ab sofort Evies einzige Verbündete ist? 

»Fesselnd, unheimlich und cool.« Paula Hawkins

»Heftig, unterhaltsam, wild. Ein sehr gelungenes Debüt.« Chris Whitaker


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.07.2025

Absolut lesenswerter abgedrehter Roadtrip der anderen Art mit Twists und Turns

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Ich kann die negativen Kritiken an dem Debut der Autorin nicht so ganz verstehen, denn mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es war mal ein ein Roadtrip der anderen Art und wirklich fesselnd. Kleiner Kritikpunkt ...

Ich kann die negativen Kritiken an dem Debut der Autorin nicht so ganz verstehen, denn mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es war mal ein ein Roadtrip der anderen Art und wirklich fesselnd. Kleiner Kritikpunkt ist das Ende- das war nicht so ganz mein Fall, hätte man mehr draus machen können.

Mehr zum Buch auf meinem youtube-Kanal "Esses literarischer Salon".

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Veröffentlicht am 26.06.2025

Spannend!!

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Das Buch hat wirklich Spaß gemacht. Hier wird sehr plastisch geschildert, was passieren kann, wenn zwei Schicksale ohne Vorwarnung aufeinandertreffen und man nur eine falsche Entscheidung trifft. Dies ...

Das Buch hat wirklich Spaß gemacht. Hier wird sehr plastisch geschildert, was passieren kann, wenn zwei Schicksale ohne Vorwarnung aufeinandertreffen und man nur eine falsche Entscheidung trifft. Dies passiert der SAT-Tutorin Evie, die - von schockierenden Ereignissen überrumpelt, ihren Verstand für eine Sekunde ausschaltet und damit ihr ganzes bisheriges Leben über Bord wirft. Ich mochte die Erzählstimme von Evie sehr. Ich konnte richtig mit ihr mitfühlen und war fast selbst mit auf dem Roadtrip. Auf der anderen Seite wollte ich sie durchgehend schütteln und ihr sagen, dass sie mit ihrem Verhalten doch alles nur noch auswegloser macht. Auch der Schluss hat mich nochmal sehr berührt. Ich würde dieses Buch absolut weiterempfehlen. Eine sehr gelungene Mischung aus Thriller, Freundschaft, Sehnsucht und Roadmovie.

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Veröffentlicht am 22.05.2025

Mörderinnen? Opfer der Umstände?

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Das Buch beginnt für Evie, die junge Nachhilfelehrerin, mit einem Albtraum. Zuerst findet sie ihre Arbeitgeber ermordet im Garten vor, danach entdeckt sie im Haus eine gefesselte junge Frau. Als die Tochter ...

Das Buch beginnt für Evie, die junge Nachhilfelehrerin, mit einem Albtraum. Zuerst findet sie ihre Arbeitgeber ermordet im Garten vor, danach entdeckt sie im Haus eine gefesselte junge Frau. Als die Tochter des Hauses Evie schreiend angreift, wehrt sich Evie und tötet dabei das Mädchen. Was für Evie eine schreckliche Lage ist, ist für uns, die Leser, eine sehr spannende Ausgangssituation.
Es beginnt eine rasante Flucht, kreuz und quer durch die USA und nach Kanada. Sie versuchen möglichst unter dem Radar zu bleiben, werden aber immer wieder entdeckt und müssen weiter fliehen. Empörend fand ich, dass die Männer, die die beiden jungen Frauen entdeckten, sich danach vor Polizei und Presse als Opfer aufspielten, zahlreiche Interviews in dieser Rolle gaben. Die Nachrichtensender griffen diese gefakten Geschichten auf, bauschten sie auf, machten aus der Mücke nicht einen Elefanten, sondern gleich eine ganze Elefantenherde. Das ganze Land blies zum großen Halali, zur Hetzjagd auf “Bonnie und Bonnie”.
Evie wird zuerst verhaftet, in Kanada, wo sie eigentlich kein Verbrechen begangen hat. Sie wird in die USA überstellt, wo sich gleich mehrere Bundesstaaten um sie bemühen. Es geht soweit, der Gouverneur von Kalifornien will Evie eine lebenslange Haftstrafe verdonnern noch vor der Beginn der Verhandlung und der Gouverneur von Florida antwortet tags darauf: “Keine Sorge, mein Freund. Wenn ihr sie in eurem Staat nicht umbringen dürft, machen wir das.” (S. 362-363) Dies alles bevor Evie angehört wurde, bevor ein Gericht sie für schuldig befunden hatt. Diese Vorverurteilung ist entsetzlich. Verhöre, Haft, erneut Verhöre, Isolation in der Haft, Evie erträgt alles stoisch und sagt kein Wort über Jae. Auch nachdem sich Jae gestellt hat und sämtliche Verbrechen auf sich genommen hat, ist Evie Gordon in den Augen der Öffentlichkeit immer noch schuldig.
Nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis geht die Hetze weiter: “In den ersten drei Wochen fanden auf der Straße vor dem Haus Demonstrationen statt. Wenn man einmal einen Mob geschaffen hat, wird man ihn nur schwer wieder los. Der Hass auf mich war zur Religion geworden: Vielen Menschen schenkte er eine Aufgabe und ein Gefühl, einer Gemeinschaft anzugehören, sogar Freundschaften entstanden - vielleicht sogar Romanzen. Ich bin sicher, dass einige Affären mir zu verdanken waren, zum Beispiel wenn ein Verfechter von #EvieDidIt, ein deprimierter, einsamer Blödmann, seiner wund gerubbelten rechten Hand überdrüssig, seinesgleichen vor meinem Haus begegnete.” (S.377). Nach einem Monat kampierten nur noch fünf Demonstranten vor Evies Haus, lauter Anhänger der evangelikalen Kirche, die dann letztlich auch aufgaben. Evie konnte nirgends Arbeit finden, das angefangene Studium musste sie aufgeben, als bekannt wurde, wer sie ist.
Im letzten Teil wird das Ganze abwechselnd aus Evies und Jaes Perspektive erzählt, kommentiert und interpretiert, das fand ich auch interessant. Zwei Blickwinkel und doch so ähnlich in manchen Punkten.
Der Thriller lebt von rasanten Fluchten, Niederschlagen von Männern, die sie erkannt haben und daraus Kapital schlagen wollen, unglaublichen Überlebensstrategien (leerstehende Häuser, Bankrott gegangene Möbelläden, Baumärkten, Motels, usw. und der Liebesgeschichte zwischen den beiden Protagonistinnen, Evie und Jae. Aber irgendwann wird es etwas langatmig, die Verschnaufpause für die beiden Frauen und implizite für uns, die Leserschaft, ist etwas zu lang. Doch dann bringt eine erneute Flucht wieder Energie in das Geschehen.

Zwei intelligente Frauen auf einen wilden und manchmal bizarren Roadtrip

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Veröffentlicht am 12.05.2025

Hat mir Spaß gemacht zu lesen

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Evie Gordon ist SAT-Tutorin und bereitet die Kinder reicher Familien auf die Unizulassungsprüfung vor. Als sie zu einem Treffen mit ihrer Schülerin Serena Victor kommt, findet sie deren Eltern brutal ermordet ...

Evie Gordon ist SAT-Tutorin und bereitet die Kinder reicher Familien auf die Unizulassungsprüfung vor. Als sie zu einem Treffen mit ihrer Schülerin Serena Victor kommt, findet sie deren Eltern brutal ermordet vor. Sie will das Haus verlassen und die Polizei rufen, als sie Hilferufe hört. Evie findet eine gefesselte und verwahrloste junge Frau in einer kleinen Kammer unter der Treppe. Dann eskaliert die Situation, als Serena nach Hause kommt, ihre toten Eltern und Evie mit der fremden Frau sieht. In der Folge ergreifen Evie und die Fremde die Flucht - denn Evie wird von der Polizei in den Medien als dringend tatverdächtig und im Laufe der kommenden Tage als abgebrühte Killerin dargestellt. Ihre geheimnisvolle Begleitung, die zunächst nicht spricht, wird zu Evies Verbündeten. Denn sie möchte herausfinden, wer die Victors umgebracht hat und sich tatsächlich für die Morde verantworten muss.

Hannah Deitch startet "Killer Potential" mit einer spannenden Ausgangslage, die schnell zu einem aufreibenden Roadtrip mit spannenden Szenen führt. Im Mittelteil empfand ich einige Stellen als Längen, aber da ich die beiden Figuren und die Entwicklung ihrer Beziehungsdynamik sehr interessant fand, habe ich auch die gern gelesen.
Der Schreibstil ist recht einfach gehalten, unterhaltsam gestaltet und gewinnt in den richtigen Momenten an Spannung. Auch das Ende und die Auflösung des Ganzen hat mir sehr gut gefallen und empfand ich als stimmig.

Ein spannender Thriller, der nicht durch blutige Szenen und Gewalt überzeugt, sondern durch packende Figurendynamik und einige Twists.

Veröffentlicht am 11.05.2025

Umstände oder doch Vorbestimmung?

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Evie gilt seit ihrer Kindheit als hochtalentiert - und das wurde ihr auch immer wieder gesagt. Sie besuchte renommierte Privatschulen und schließlich eine der angesehensten Universitäten des Landes. Doch ...

Evie gilt seit ihrer Kindheit als hochtalentiert - und das wurde ihr auch immer wieder gesagt. Sie besuchte renommierte Privatschulen und schließlich eine der angesehensten Universitäten des Landes. Doch ihr Leben verläuft nicht so, wie sie es sich erhofft hat. Im Grunde weiß Evie selbst nicht genau, was sie sich vom Leben wünscht. Trotz ihres Potenzials kann sie keine nennenswerten beruflichen Erfolge vorweisen. Stattdessen ist sie auf schlecht bezahlte Nebenjobs angewiesen, unter anderem gibt sie Nachhilfe, um über die Runden zu kommen.

Alles ändert sich jedoch schlagartig, als sie eines Tages ein Haus betritt - und dort zwei Leichen findet. Von diesem Moment an steht ihr Leben völlig Kopf. Was zunächst wie ein Zufall wirkt, entwickelt sich rasch zu einer Spirale aus Verwicklungen, in der nichts mehr Sinn zu ergeben scheint.

Hannah Deitch erschafft mit Killerpotential einen Thriller, der sich von vielen klassischen Genrevertretern abhebt. Die Geschichte ist nicht von atemloser Spannung geprägt, sondern lebt vielmehr von den psychologischen Zwischentönen und der inneren Entwicklung der Protagonistin. Es gibt überraschende Wendungen, aber ebenso stille, reflektierte Momente, in denen wir tief in Evies Gedankenwelt eintauchen dürfen.

Wer hier also pausenlose Action oder Nervenkitzel auf jeder Seite erwartet, wird möglicherweise enttäuscht sein. Doch Leserinnen und Leser, die sich auf eine facettenreiche Geschichte einlassen möchten - eine Geschichte über Selbstfindung, Verunsicherung und das Ringen mit den eigenen Grenzen - werden mit einem ungewöhnlichen Leseerlebnis belohnt.

Für mich hatte Killerpotential genau die richtige Mischung aus Spannung und Selbstreflexion. Die Geschichte bleibt definitiv im Gedächtnis, weil sie sich traut, anders zu sein - leiser, tiefer, nachdenklicher. Gerade das hebt sie aus der Masse der Thriller heraus.

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