Cover-Bild Der Geruch von Wut
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 25.07.2022
  • ISBN: 9783446275348
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Gabriele Clima

Der Geruch von Wut

Vom Autor vom Bestseller "Der Sonne nach"
Barbara Neeb (Übersetzer), Katharina Schmidt (Übersetzer)

Nach "Der Sonne nach" das neue Jugendbuch von Gabriele Clima. Ein Aufruf gegen Hass und Gewalt – aufwühlend, fesselnd und authentisch

Alex ist wütend. Seit dem Autounfall, bei dem sein Vater ums Leben gekommen ist, ist nichts mehr wie früher. Schuld an allem ist der Fahrer des anderen Wagens, das steht für Alex fest. Er setzt es sich zum Ziel, den Mann zu finden und zu bestrafen. Unterstützung erhofft er sich von den „Black Boys“. Dass die rechtsradikale Ansichten vertreten, nimmt er in Kauf. Im Gegenzug muss er sich an den gewalttätigen Aktionen der Gruppe beteiligen. Zusehends verliert Alex die Kontrolle über die Situation und erkennt: Den wahren Rückhalt findet er zu Hause, wo seine Mutter und Tante immer für ihn da sind – ganz gleich, was passiert. Ein eindrücklicher Roman über falsche Entscheidungen, ihre Konsequenzen und die Hoffnung auf einen Neuanfang.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2022

Intensiv

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Das Buch DER GERUCH VON WUT handelt von dem 16-jährigen Alex, dessen Vater bei einem gemeinsamen Autounfall verstirbt und der in seiner Trauer zunächst nur einen Ausweg sieht: Mit Hilfe von den „Black ...

Das Buch DER GERUCH VON WUT handelt von dem 16-jährigen Alex, dessen Vater bei einem gemeinsamen Autounfall verstirbt und der in seiner Trauer zunächst nur einen Ausweg sieht: Mit Hilfe von den „Black Boys“ den Verursacher bestrafen…..

Die Geschichte ist in der Ichform geschrieben, so dass man sich sehr schnell in Alex hineinversetzen kann. Die Kapitel sind jeweils nur kurz, was sehr angenehm ist, da die Beschreibungen dadurch nie zu ausufernd werden. Die Sprache ist angenehm einfach und dadurch gut lesbar. Es gibt kein um den heißen Brei herumreden.
Man kann Alex´Wut gut nachvollziehen, da er sehr an seinem Vater gehangen hat und nun einen Weg finden muss, mit der Trauer um ihn umzugehen. Dazu schließt er sich der Gang Black Boys an und wird schnell in ihren Sog gezogen.
Das Buch thematisiert, wie schnell man in einer Ausnahmesituation den falschen Weg einschlagen kann. In diesem Fall kommen aber zwei positive Aspekte hinzu: Alex kommt selbst ins Grübeln über die Gesamtsituation und er hat eine liebevolle Beziehung zu seiner Mutter und Tante, die trotz allem immer hinter ihm stehen.

Die Story ist sehr spannend, da sie völlig unaufgeregt über das Innenleben von Alex berichtet und ganz nebenbei kommen auch die innersten Emotionen zu Tage, ohne dass es jemals kitschig wird. LESENSWERT!!

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Veröffentlicht am 30.07.2022

Malerisch und berührend

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Der Geruch von Wut hat mich sehr positiv überrascht. Ich war erst kritisch, ob die Thematik mich anspricht, allerdings überzeugt die Geschichte durch eine malerische Beschreibung der gesamten Situation ...

Der Geruch von Wut hat mich sehr positiv überrascht. Ich war erst kritisch, ob die Thematik mich anspricht, allerdings überzeugt die Geschichte durch eine malerische Beschreibung der gesamten Situation sowie durch eine berührende Handlung, die Schicht für Schicht offenbart, was es heißt, jemanden zu verlieren und jemandem zu verzeihen.

Das Buch thematisiert viele harte Themen wie Tod, Rassismus und Gewalt. Es ist sicher kein Buch, bei dem man sich durchgängig wohl fühlen wird. Es ist aber auch voller kleiner, liebevoller Momente, die auch das Glück einer Familie transportieren.

Die Sprache des Buchs ist einfach gehalten und die Kapitel sind kurz, sodass man durch das Buch fliegt. Ich finde, Geruch von Wut ist eine hervorragende Lektüre für Jugendliche, berührt mit seiner eindrucksvollen Beschreibung einer schrecklichen Situation aber auch sicherlich viele Erwachsene.

Veröffentlicht am 22.07.2022

Vom Verlust

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Der italienische Schriftsteller Gabriele Clima hat schon viele Jugendromane geschrieben.

Sein Roman „Der Geruch von Wut“ zeigt ein besonders tragisches Schicksal.
Der sechzehnjährige Alex hat bei einem ...



Der italienische Schriftsteller Gabriele Clima hat schon viele Jugendromane geschrieben.

Sein Roman „Der Geruch von Wut“ zeigt ein besonders tragisches Schicksal.
Der sechzehnjährige Alex hat bei einem Autounfall seinen Vater verloren und er lag selber eine Zeit im Koma.
Jetzt ist alles ganz anders. Er ist nur noch wütend und will sich an dem Schwarzen rächen, der seiner Meinung nach am Tod des Vaters schuld ist.

Der Autor beschreibt die Emotionen des Jungen gekonnt. Das er sich vor Wut mit Rechtsradikalen einlässt und als er merkt was er sich damit eingebrockt hat, nicht weiß, wie er da wieder herauskommt.
Seine Mutter, die ja selber unter dem Unfall leiden muss, sagt er immer, alles Okay.
Was so eine Wut mit einem Jungen macht, wird genau geschildert.

Dann bekommen wir den Mut zu spüren, damit sich Mutter und Sohn dem Leben neu stellen können.

Der Roman ist grandios geschrieben, ich war überwältigt.

Veröffentlicht am 10.08.2022

Wertvolles Jugendbuch

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TW: Rassistische Gewalt

Der Geruch von Wut ist ein spannender Jugendroman, mit wenigen Schwächen. Er macht dabei ein wichtiges Thema auf und lässt sich gut lesen.

Alex ist ein eher durchschnittlicher ...

TW: Rassistische Gewalt

Der Geruch von Wut ist ein spannender Jugendroman, mit wenigen Schwächen. Er macht dabei ein wichtiges Thema auf und lässt sich gut lesen.

Alex ist ein eher durchschnittlicher Jugendlicher in Italien. Zumindest bis zu dem Tag, an dem sein Vater stirbt. Der Tag, an dem Alex mit seinen Eltern im Auto sitzt, sie lachen und genießen die Zeit zusammen. Der LKW kommt schnell um die Ecke und löscht ein Leben aus.
Alex wacht nach knapp zwei Monaten im Krankenhaus auf. Körperlich gehts ihm schnell wieder besser, innerlich brodelt es. Seine Mutter tut alles, um ihn zu unterstützen, hat aber auch mit der eigenen Trauer zu kämpfen. Die Narbe, die sie seit dem Unfall im Gesicht trägt und all die Veränderungen befeuern seine Verzweiflung.
Diese Verzweiflung verwandelt sich immer mehr in Wut. Aggressive, gefährliche Wut, die rationales Denken verhindert. Diese Wut gilt jetzt ausschließlich Moussa Mbaye. Alex gibt dem LKW Fahrer die Schuld am Tod seines Vaters und will Rache.

“Es war das erste Mal, dass ich einen Menschen wirklich hasste. Und es wunderte mich, dass hassen so einfach war. Man brauchte dafür nichts zu wissen”

Alex wandelt jedes Gefühl in Hass um und versucht, den anderen Fahrer zu finden. Erfolglos. Aufgeben ist aber keine Option und so gerät er an die ‚Black boys‘. Eine Gruppe, die gern bereit ist, ihm zu helfen, wenn er ihnen dafür ein wenig unter die Arme greift. Gefangen in seinen Emotionen lässt er sich darauf ein und merkt schnell, was hinter der rechtsradikalen Gruppe steckt.

“Niemand sagt dir das. Was du tun sollst, wie du etwas akzeptieren kannst, von dem du weißt, dass es nicht hätte passieren müssen. Ich hatte einen Weg gefunden, aber ich war mir nicht sicher, ob es der richtige war.”

Ihr merkt schon, die Story gibt einiges her und ist nicht keine leichte Kost. Gewaltdarstellungen und innere Kämpfe auf fast jeder Seite und trotzdem kommt immer wieder eine gewisse Tiefe durch. Klar, wir haben hier ein Jugendbuch, da darf es auch mal ein wenig seichter sein. Ich finde nur, dass an einigen Stellen zu sehr an der Oberfläche kratzt und sich zu vieler Klischees bedient.
Trotzdem hat es mir ganz gut gefallen, was bei der Thematik immer komisch klingt. Obwohl der Schreibstil etwas emotionslos ist, hat mich die Geschichte tief berührt. Alex Gefühle waren durchgängig spürbar und es war tatsächlich fast nachvollziehbar, warum er diesen Weg einschlägt. Der Autor hat es hier echt geschafft, die Realität des Jugendlichen einzufangen und lebensnah zu erzählen.
Der Geruch von Wut bietet eine Geschichte voller Leid und Verlust, die überall genauso stattfinden könnte und dadurch verdammt wertvoll ist. Es lohnt sich auf jeden Fall, die paar Seiten zu lesen, es wird bei mir noch etwas nachwirken.

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Veröffentlicht am 31.07.2022

Wut ist kein guter Ratgeber

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Alex und seine Eltern hatten einen schlimmen Autounfall bei dem sein Vater ums Leben kam. Seine Mutter ist schwer gezeichnet und er befindet sich noch auf dem Weg zurück ins Leben. Ihn begleitet eine große ...

Alex und seine Eltern hatten einen schlimmen Autounfall bei dem sein Vater ums Leben kam. Seine Mutter ist schwer gezeichnet und er befindet sich noch auf dem Weg zurück ins Leben. Ihn begleitet eine große Wut auf den Fahrer des zweiten am Unfall beteiligen Fahrzeugs, einen Schwarzen, den er für den Verursacher und somit verantwortlich für den Tod seines Vaters hält.

Zusammen mit seinem Freund Teo schließt er sich, auf der Suche nach dem Schwarzen, einer rechtsradikalen Gruppe an. Er gerät immer weiter in die Spirale des Unheils. Die Mutter, die ihm immer zur Seite steht, kommt nicht mehr an ihn ran. Bis es richtig brenzlig wird...

Das Buch ist in sehr viele, teilweise recht kurze Kapitel aufgeteilt. Dadurch kommt der Sog der "Black Boys" und die Getriebenheit von Alex gut zur Geltung. Das Buch liest sich gut und das Ende ist überraschend und fast schon philosophisch.

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