Cover-Bild Die Zeit der Rose
10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 20.11.2017
  • ISBN: 9783442486113
Heather Cooper

Die Zeit der Rose

Roman - Die Rose-Saga 1
Claudia Franz (Übersetzer)

Als 1862 die Eisenbahn Einzug auf der verschlafenen Isle of Wight hält, verspricht das moderne Transportmittel Abenteuer und neue Möglichkeiten. Aber die Inselbewohner halten an alten Werten fest – so auch die Familie Stanhope. Es ist höchste Zeit, eine gute Partie für die jüngste Tochter Eveline zu finden. Denn sie hat ihre eigenen Vorstellungen vom Leben, lernt lieber fotografieren und schwimmen, als die vornehme Dame zu spielen. Auch das Elend der Arbeiterschicht, das sie durch den Bau der Schienen kennenlernt, lässt sie nicht los. Doch der smarte und attraktive Chefingenieur Thomas Armitage will nichts von ihren Beschwerden wissen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.12.2017

So richtig schön zum dahinschwelgen

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Meine Meinung:
1862 Isle of Wight: Die Eisenbahn hält Einzug, doch noch ist die Bevölkerung sehr skeptisch. Doch spätestens nach der Jungfernfahrt ändert sich dies und man erkennt den Nutzen, die das Gefährt ...

Meine Meinung:
1862 Isle of Wight: Die Eisenbahn hält Einzug, doch noch ist die Bevölkerung sehr skeptisch. Doch spätestens nach der Jungfernfahrt ändert sich dies und man erkennt den Nutzen, die das Gefährt bringt.
In der Geschichte lernen wir auch Eveline kennen, die für die damalige Zeit schon sehr moderne Ansichten hatte, nichts als gegeben hinnimmt und auch viel hinterfragt. So möchte sie z.B. einen Hilfsfonds gründen, für die Angehörigen, die ihren Partner bei einem Eisenbahnunglück verloren haben.
Auch gilt ihre ganze Leidenschaft der Fotografie, sehr zum Leidwesen ihrer Mutter, die ihre Tochter gut verheiratet wissen möchte und sie es daher sehr gerne sehen würde, wenn sie den gut situierten Charles Sandham heiraten würde.
Doch nichts liegt Eveline ferner, zumal ihr auch noch der Chefingenieur der Eisenbahn Thomas Armitage im Kopf herumschwirrt.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Sie ist zwar ohne besondere Höhen und Tiefen, doch das hat mir nichts ausgemacht, eine Geschichte muß nicht immer spannend sein.
Die Autorin hat einen sehr schönen, bildhaften Schreibstil, der mir das 19. Jahrhundert nahe gebracht hat und man konnte so richtig schön dahinschwelgen.
Man kann sich sehr gut in die Charaktere hineinversetzen, vor allem Eveline mochte ich sehr gerne, die einerseits ausbrechen möchte, ihr aber andererseits ihrer Abstammung wegen die Hände gebunden sind.
So setzt sie sich auch in manches Fettnäpfchen, doch sie hat so einen natürlichen Charme, das man ihr nichts lange verübeln kann.

Genauso wunderschön und romantisch wie das Cover, war für mich die Geschichte. Man kann richtig schön abschalten und sich auf die Personen einlassen.
Ich freue mich sehr, dass es hier einen zweiten Teil geben wird, dem ich schon sehr entgegenfiebere.

Veröffentlicht am 11.03.2019

Die Rose der Isle of Wight

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Die Isle of Wight ist eine beschauliche Insel bis 1862 die Eisenbahn gebaut wird.
Viele Bewohner sind nicht so ganz davon überzeugt und halten an den alten Werten fest.
Eveline Stanhope und ihre Familie ...

Die Isle of Wight ist eine beschauliche Insel bis 1862 die Eisenbahn gebaut wird.
Viele Bewohner sind nicht so ganz davon überzeugt und halten an den alten Werten fest.
Eveline Stanhope und ihre Familie gehören auch zu den Gegnern, gleichzeitig wird auch versucht Eveline endlich unter die Haube zu bekommen.
Aber Eveline hat andere Pläne und wehrt sich mit Händen und Füßen gegen das Vorhaben ihrer Mutter.
Als sie aber den Chefingenieur Thomas Armitage kennenlernt fühlt sie sich immer mehr zu ihm hingezogen, nur ob dies auch auf Gegenseitigkeit beruht weiß Eveline nicht.

Da ich sehr gerne Historische Romane lese wurde ich im Internet auf diesen Roman hier aufmerksam und da es gerade gepasst hat habe ich ihn mir bestellt.
Dies ist der Debütroman der Autorin Heather Cooper und gleichzeitig auch der Auftakt eines Zweiteilers rund um Eveline.
Mir ist der Einstieg ins Buch nur recht schwer gelungen und erst als ich gut 100 Seiten gelesen hatte war ich richtig in der Handlung drin und dann konnte ich das Buch nur sehr schwer aus der Hand legen.
Eveline ist sehr behütet auf der Isle of Wight aufgewachsen und ist so wie die meisten gut betuchten Bürger der Insel gegen den Bau der Eisenbahn. Langsam lässt sie sich aber eines besseren belehren und beginnt auch ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen was gar nicht so einfach ist.
Dem Handlungsverlauf ans ich konnte man sehr gut folgen und wenn man sich dann in die damalige Zeit eingedacht hat konnte man auch die Entscheidungen die im Verlauf des Romans getroffen wurden sehr gut nachvollziehen.
Auch der Spannungsbogen war bis zum Schluss gespannt und so konnte man sich auch so seine Gedanken machen wie wohl alles ausgehen wird.
Die verschiedenen Figuren des Romans waren alle sehr detailreich beschrieben und so konnte man sie sich während des Lesens sehr gut vorstellen.
Ebenso waren auch die Handlungsorte alle so bildlich beschrieben, dass ich sie mir sehr gut vor dem inneren Auge entstehen lassen konnte.
Alles in allem hatte ich unterhaltsame Lesestunden mit dem Roman auch wenn er mich nicht vollständig überzeugen konnte. Den zweiten Teil werde ich mir bei Gelegenheit aber auch noch bestellen da ich neugierig bin was Eveline in Amerika erleben wird.
Für den Roman vergebe ich vier von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 31.01.2018

Ein schönes Buch!

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Wir befinden uns im Jahr 1862 auf der Isle of Wight und begleiten die Familie Stanhope. Evelines Schwestern Louisa und Beatrice sind bereits verheiratet, weshalb es nun an der Zeit ist, einen passenden ...

Wir befinden uns im Jahr 1862 auf der Isle of Wight und begleiten die Familie Stanhope. Evelines Schwestern Louisa und Beatrice sind bereits verheiratet, weshalb es nun an der Zeit ist, einen passenden Gatten für Eveline zu finden – das ist zumindest der Wille von Mrs. Stanhope, dem Familienoberhaupt. Aber Eveline möchte nicht heiraten, vor allem nicht Charles Sandham, den ihre Mutter für sie ausgewählt hat. Sie interessiert sich mehr für Bücher, Fotographie und die Natur. Schließlich lernt sie den Ingenieur Thomas Armitage kennen, der sie über die Vorgänge bezüglich der Eisenbahn informiert, die demnächst auf der Isle of Wight neue Möglichkeiten und Abenteuer bereit halten wird. Eveline ist von dem Konzept gar nicht begeistert, auch Mr. Armitage macht auf sie keinen besonders guten Eindruck. Doch das ist nicht der einzige Schatten, der über die Isle of Wight fällt, denn ein weiteres Drama überschattet die Familie Stanhope…

Eveline ist eine sehr moderne Frau mit ebenso modernen Ansichten. Sie wehrt sich sehr gegen die Rolle der feinen Dame, die ihr von ihrer Familie aufgezwängt wird. Sie ist sehr neugierig, aufgeschlossen und clever. Auch empfindet man als Leser ihren Charakter als sehr sympathisch, da sie genau das sagt, was sie gerade denkt und nie ein Blatt vor den Mund nimmt.

Durch Heather Coopers detaillierte Beschreibungen wird man in eine wirklich wunderschöne Umgebung geführt, die aber nicht nur die Vorzüge der Oberschicht im 19. Jahrhundert darstellt, sondern auch die Leiden der Unterschicht zur Zeit der Industrialisierung. Die Darstellung der Geschehnisse hat mir auch sehr gut gefallen, denn der Schreibstil der Autorin war grandios.

Allerdings hat es ein wenig gedauert, bis ich wirklich in der Geschichte drin war, da sie auch nur schleppend vorwärts gekommen ist, meiner Meinung nach. Dies ist aber der einzige Schwachpunkt von Heather Coopers „Die Zeit der Rose“.

Der Klappentext lässt entnehmen, dass wir uns auch bald auf einen Folgeband freuen dürfen, da es als „Historischer Zweiteiler“ bezeichnet wird.

Meine Bewertung: 4/5

Veröffentlicht am 04.12.2017

Informatives, unterhaltsames, ruhiges Sittengemälde, das die viktorianische Ära und die Lebensweise und Gedankenwelt der Menschen dieser Epoche, in den Fokus stellt.

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Nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes, muss dessen Witwe, Mrs. Stanhope mit dem verbliebenen monatlichen Einkommen haushalten. Denn ihre Kinder sind gewisse gehobene Standards gewohnt und Mrs. Stanhope ...

Nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes, muss dessen Witwe, Mrs. Stanhope mit dem verbliebenen monatlichen Einkommen haushalten. Denn ihre Kinder sind gewisse gehobene Standards gewohnt und Mrs. Stanhope möchte nicht, dass ihre Kinder davon erfahren, wie nah ab finanziellen Abgrund sie sich mittlerweile befinden. Von ihren Nöten sollen auch die Nachbarn nichts zu Ohren bekommen und so werden einmal im Monat prächtige Feste im Haus gegeben. Zum Haushalt gehören neben Mrs. Stanhope und ihren Kindern, wobei die ältesten Töchter, Louise und Beatrice bereits vermählt und ausgezogen sind, Tante George und ihre Freundin nebst Hausangestellten. Eveline, die noch unvermählte Tochter, so würde es die Mutter begrüßen, sollte möglichst bald eine gute Partie machen und hat bereits einen jungen Mann aus gutem, adligem Haus im Auge, doch Eveline hat ganz andere Pläne. Sie interessiert sich sehr für die Photografie und hat das große Glück, dass ihr der nette Photograf aus dem Ort wichtiges technisches Wissen vermitteln möchte. Doch Eveline muss mit harten Bandagen mit ihrer Mutter um dieses angebotene Privileg kämpfen. Überhaupt fühlt sich die junge Frau von der strengen Etikette oftmals wie erdrückt und würde gerne freier und moderner sein.

Als Eveline eines Tages, während einer im Haus ihrer Mutter gegebenen Abendgesellschaft, auf den Chefingenieur Thomas Armitage trifft, geraten der stille, ernste Mann und die quirlige Eveline schnell aneinander. Denn Eveline begrüßt den Fortschritt, den die Eisenbahn mit sich bringt absolut nicht. Sie sieht lediglich die Verschandelung der Natur und die Nachteile für die Bewohner des Ortes. Um Eveline eine andere Sichtweise näher zu bringen, lädt Thomas, Eveline und ihre Familie zur baldigen Eröffnung der neuen Bahnstrecke ein und seltsamerweise schlägt Evelines Herz in Thomas Nähe plötzlich schneller…

Nach dem Lesen des Romans war ich neugierig geworden auf die Autorin, hatte nach dem Lesen daher ein wenig im Netz recherchiert und dabei herausgefunden, dass es sich bei „Die Zeit der Rose“, um den Debütroman der Autorin handelt, der bislang noch nicht als TB in England herausgegeben wurde; zumindest fand ich keinerlei Einträge auf Verkaufsplattformen zu „Stealing Roses“. Immerhin allerdings einen Zeitungsausschnitt, in dem Heather Cooper über ihre Autorentätigkeit erzählt. „Die Zeit der Rose“, ist ein schöner, ruhiger historischer Roman der seine Leser in die viktorianische Ära entführt. Und was mir besonders gut gefallen hat, war, wie gut es die Autorin vermochte trotz der eher spärlichen Vermittlung von fachlichem Hintergrundwissen, was die Technik der Eisenbahn anging, dennoch einen so rundum gelungenen, lebhaften Einblick in besagte Zeitepoche zu schaffen. Statt der Technik, stellte die Autorin nämlich ganz die Eindrücke und die Gedankenwelten ihrer Akteure in den Fokus.

Man konnte sich daher sehr gut in die Akteure hineindenken und ebenso gut verstehen, was der Fortschritt für sie bedeutet haben mag. Überhaupt fand ich die Einblicke in die viktorianische Ära spannend beschrieben, selbst wenn die Handlung auf das Alltagsleben der Frauen und Männer beschränkt blieb. Entfernt erinnerte mich die unaufgeregte, ruhige aber eingängige Erzählweise der Autorin, an die von Astrid Lindgren. Es mag zwar nicht allzu viel geschehen, in Evelines Heimatort; zudem wurde viel „aus dem Off“ geschildert, Dialoge etwas spärlich eingesetzt und manche der Akteure, wirkten nicht allzu facettenreich beschrieben, doch für einen Debütroman fand ich die Leistung von Heather Cooper beachtenswert. Wenn sie ihre Figuren in Zukunft noch ein wenig tiefschürfender charakterisiert, ihnen mehr aussagekräftige Dialoge auf den Leib schreibt, könnte ich mir vorstellen, dass man noch einiges von ihr lesen wird.

Veröffentlicht am 20.09.2018

Die Zeit der Rose

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Inhalt: 1862, wird eine Eisenbahnstrecke auf der Isle of Wight gebaut. Die junge Eveline, ihre Familie Stanhope und auch die restlichen Inselbewohner halten alle nichts von der neuen Erfindung. Eveline ...

Inhalt: 1862, wird eine Eisenbahnstrecke auf der Isle of Wight gebaut. Die junge Eveline, ihre Familie Stanhope und auch die restlichen Inselbewohner halten alle nichts von der neuen Erfindung. Eveline ist eine junge Frau mit eigenem Kopf, ihre Mutter Mrs Stanhope sieht ihre Tochter schon unter der Haube, aber sie will lieber fotografieren und schwimmen lernen, als den erstbesten Mann zu heiraten. Durch den Eisenbahnbau lernt sie den charmanten, aber auch etwas verschlossenen Thomas Armitage kennen, der den Bau der Eisenbahn betreut....

Meinung: Ich habe etwas gebraucht um in das Buch reinzukommen, ich habe zwischendurch immer wieder andere Bücher gelesen und dies als Zwischendurchlektüre betrachtet. Es ist ein wenig schnulzig geschrieben, die Überschriften, zu jedem Kapitel, wirken manchmal wie aus einem Kinderbuch und manche Personen werden im ganzen Buch nur als (z.B.) Mrs. Stanhope oder Mr. Watson bezeichnet. Mir fehlte hier oft das ungezwungene. Ok, die Zeit war eine andere, trotzdem habe ich aus dieser Zeit auch andere Bücher die ungezwungener waren gelesen.

Die Figur der Eveline muss ich zugeben, war mir sehr sympathisch. Sie versucht in ihrer Welt, ihre eigenen Ideen umzusetzen, trotz das sie eigentlich eine Gefangene ihrer Familie ist, versucht sie sich durchzusetzen und ihr Leben so zu leben, wie sie es möchte.

Am 15. Oktober 2018 kommt der zweite Teil dieser zweiteiligen Reihe raus "Die Rose des Südens". Und ich muss gestehen, ich bin gespannt wie es weiter geht. Denn die 2. Hälfte des ersten Buches haben mich dann doch neugierig gemacht.

Im großen und ganzen vergebe ich für dieses Buch 3,5 von 5 Sternen.

Das Buch ist im Goldmann Verlag erschienen, hat knapp 380 Seiten.