Cover-Bild Die Totenbraut
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 06.12.2023
  • ISBN: 9783596001934
Jen Williams

Die Totenbraut

Thriller
Irene Eisenhut (Übersetzer)

Eine uralte Sage, ein totes Mädchen und eine Nacht, die das Leben dreier Menschen für immer verändern wird – e in fesselnder und verstörender Thriller aus der Feder der preisgekrönten englischen Autorin Jen Williams.

In einem malerischen Küstenort verschwindet ein Mädchen. Am helllichten Tag, am Strand. Nicht das erste Mädchen, das hier in den letzten Jahren verschwunden ist. Charlie ist mit ihrer Nichte nach Hithechurch gefahren, um für ein Buch zu recherchieren. Was niemand ahnt: Charlie kennt den Ort nur zu gut, hat sich doch hier in den 1980er Jahren ihr Leben in nur einer Nacht dramatisch verändert. Doch die Vergangenheit scheint nicht zu ruhen, bei ihren Nachforschungen stößt sie auf schier Unfassbares …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.12.2023

Zum Gruseln schön

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Nachdem ich vor einiger Zeit "Der Totengräber" von Jen Williams gelesen habe, musste ich jetzt auch "Die Totenbraut" von ihr lesen. Das Cover hat mich mal wieder direkt angesprochen. Die Geschichte ist ...

Nachdem ich vor einiger Zeit "Der Totengräber" von Jen Williams gelesen habe, musste ich jetzt auch "Die Totenbraut" von ihr lesen. Das Cover hat mich mal wieder direkt angesprochen. Die Geschichte ist spannend auf mehreren Zeitebenen erzählt. Es geht um die 11 jährige Charlie, die auch im Juli 1988 mit ihrer Familie einen Campingurlaub in Südengland macht. Charlie hat eine richtig große Fantasie & interessiert sich sehr für gruselige Flüche, Sagen, Rituale & Geschichten. Schnell freundet sie sich im Urlaub mit der ruhigen & stillen Emily an. Emily ist ebenso wie Charlie elf Jahre alt. Mit ihren Geschichten verstört Charlie die stille Emily nachhaltig.
Jahre später, heute. Charlie reist mit ihrer Nichte zurück an den Ort, an dem sie ihre Ferien verbracht hat, zurück. Sie recherchiert hier über die Volkssagen, die in der Gegend passiert sind. Doch ob das auch der wahre Grund für ihre Rückkehr ist? Dann gibt es noch eine Zeitebene. Die Nachkriegszeit, um genauer zu sein, 1949 bis heute. Derek wächst in einer wohlhabenden, privilegierten Familie auf, so geht es ihm auch einigermaßen gut. Warum er sich neuerfinden muss. & was es mit dem Urlaub in Südengland zu tun hat, das musst du dann selbst in Erfahrung bringen.
Was für ein Thriller. Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, spannend, sehr kurzweilig & super fesselnd. Die Story war einfach gut durchdacht, hatte eine düstere Atmosphäre & eine Stimmung, die mysteriös, allerdings auch irgendwie greifbar war. Die Protagonisten waren gut herausgearbeitet. Das harte Ende kommt, wenn sich alle Handlungsstränge zusammenfügen, wenn alles einen Sinn ergibt. & die Dinge dich schlimmer sind als alles gedacht, als alle Volkssagen. Dieses Buch sollte unbedingt gelesen werden!
Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 22.02.2024

mystisch und spannend

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Das Cover hat eine tolle Haptik, welches verblüffend echte Blutflecken auf einem Stein zeigt. Ansonsten wirkt es düster und sehr geheimnisvoll, was in mir die Neugierde auf diesen Thriller weckte. Nach ...

Das Cover hat eine tolle Haptik, welches verblüffend echte Blutflecken auf einem Stein zeigt. Ansonsten wirkt es düster und sehr geheimnisvoll, was in mir die Neugierde auf diesen Thriller weckte. Nach dem spannenden kurzen Prolog braucht die Story etwas an Geduld. Doch wenn man die ersten Kapitel hinter sich hat und die Charaktere auch zuordnen kann, so kommt sie richtig in Fahrt und lässt einen auch nicht mehr los. Die Geschichte um das verschwundene Mädchen wird aus mehreren Zeitebenen erzählt, was anfangs erstmal höchste Konzentration fordert, denn einer der Handlungsstränge sorgte anfangs für Verwirrung und ich konnte vorerst keinen Zusammenhang zum Plot finden. Doch die Autorin hat dann geschickt die unterschädlichen Handlungsfäden zueinander geknotet und die Spannung erreichte dann ein richtig hohes Level. Die mystisch gruseligen Elemente sorgten für meine notwendige Gänsehaut, so dass ich begeistert diesen Thriller zu Ende las und noch mit einer völligen Überraschung verdutzt zurück ließ.

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Veröffentlicht am 28.12.2023

Das Grauen von Hithechurch

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"Die Totenbraut" von Jen Williams ist ein Buch, das erst ab etwa der Hälfte zu fesseln vermag. Es spielt in drei verschiedenen Zeitebenen. Charlie im Jahr 1988 (11 Jahre alt), Charlie in der Gegenwart ...

"Die Totenbraut" von Jen Williams ist ein Buch, das erst ab etwa der Hälfte zu fesseln vermag. Es spielt in drei verschiedenen Zeitebenen. Charlie im Jahr 1988 (11 Jahre alt), Charlie in der Gegenwart und Derek ab 1949. Etwas gestört hat mich, dass Dereks Handlungsstrang so gar nicht mit dem Rest der Geschichte in Verbindung zu stehen schien, wodurch die Geschichte für mich nicht wirklich greifbar wurde. Außerdem bin ich ab der Mitte des Buches über die Interaktionen gestolpert, die zu Beginn des Buches mit Charlies Nichte Katie stattgefunden haben. Das passt für mich nicht so ganz, aber mehr kann ich dazu nicht sagen, ich will ja nicht spoilern. Die ganze Geschichte ist regelrecht wahnwitzig und zum Ende hin unglaublich spannend. In dem Moment, wo die Fäden zusammenlaufen, kann man nur noch mit Gänsehaut und offenem Mund vor Staunen weiterlesen.
Problematisch ist auch die Beziehung des Lesers zu Charlie. Sie versteckt viel in der Gegenwart und wirkt dadurch oft unsympathisch. Nicht greifbar und ziemlich merkwürdig. Ja, am Ende der Geschichte klärt sich alles auf, aber bis dahin ist es für den Leser ein langer Weg.
Den Handlungsstrang in der Zeit um 1988 fand ich sehr gut und stimmig beschrieben. Nur mit der Jetztzeit - Charlie hatte ich echte Probleme. Und ganz ehrlich - Katie als Nebenprotagonistin fand ich eher überflüssig, unstimmig und verwirrend. All diese Sätze hätte ich als Leser lieber in einen Hauch von Charlie zwischen 1988 und jetzt investiert gesehen. Also kurze, gerne auch geheimnisvolle Sätze über z.B. Therapiegespräche, die Charlie ein wenig mehr charakterisiert hätten, so bekommt der Leser in ihren Kapiteln alles nur aus Charlies Kopf erzählt, eine, wie auch immer geartete, Außensicht hätte Charlie da eventuell ein wenig sympathischer machen können.
Der Schreibstil ist super, man bekommt als Leser alles hautnah mit und die ganzen Wendungen sind perfekt ausgedacht.
Fazit: Ein Buch, das einige Seiten braucht, um Fahrt aufzunehmen, aber unglaublich spannend und gut aufgebaut ist. Für meinen persönlichen Geschmack war es etwas zu viel Katie und etwas zu wenig Charlie in der Jetztzeit, aber ich denke, wer gut konstruierte Thriller mit sehr kantigen Protagonisten mag, sollte hier zugreifen.

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Veröffentlicht am 17.12.2023

Düstere Atmosphäre

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1988 verbrachte Charlie Ward ihre Sommerferien mit ihrer Familie auf einem Campingplatz in Hithechurch, bei dem sie die Legende von einem Mädchen namens Susan kennenlernt. Daraus knüpft Charlie eine ganz ...

1988 verbrachte Charlie Ward ihre Sommerferien mit ihrer Familie auf einem Campingplatz in Hithechurch, bei dem sie die Legende von einem Mädchen namens Susan kennenlernt. Daraus knüpft Charlie eine ganz eigene Geschichte und löst etwas aus, das sich auf ihr Leben auswirkte. Heute ist sie zurück in dem kleinen Ort an der Küste, zum einen, um ihre eigene Vergangenheit abzuschließen, zum anderen, beginnt sie mit einer Suche nach einem Mädchen, das vor einem halben Jahr spurlos verschwand. Dabei stößt Charlie auf weitere Mädchen, die in den letzten Jahrzehnten rund um Hithechurch verschwunden sind.
Das Cover finde ich großartig und es machte mich umgehend neugierig auf die Geschichte. Der Prolog war schon gleich sehr spannend und somit fiel der Einstieg leicht.
Autorin Jen Williams lässt ihren Psychothriller auf drei Zeitebenen spielen, dabei gibt sie immer nur Bruchstücke frei und lässt den Leser ordentlich rätseln, worum es hier wirklich geht. Wir befinden uns in der Gegenwart, dann in Charlies Kindheit 1988 und in einem völlig anderen Blickwinkel, der auf dem ersten Blick nichts mit all dem zu tun zu haben scheint. Lediglich der Schauplatz, Hithechurch und Umgebung kommt in allen dreien vor und irgendwann hatte ich auch eine Ahnung, wie alles zusammenhängen könnte.
Die Autorin schafft es, mit ihrem Schreibstil die Umgebung lebendig zu machen. Beim Lesen sah ich den Küstenort mit all seinen Besonderheiten direkt vor mir. Auch sonst erzählt sie leicht und flüssig und endet jedes ihrer Kapitel mit einem Cliffhanger.
Die Atmosphäre ist unheimlich düster, teilweise beklemmend und es gibt auch mysteriöse Momente, die Gänsehaut machen. Dazu kommt, dass die Handlung der Gegenwart im Winter stattfindet, der Urlaubsort ist verlassen und alles wirkt noch einmal mehr unheimlich.
Allein diese Grundstimmung macht neugierig, aber auch sonst fand ich die Handlung sehr spannend. Nahezu alles wirkt geheimnisvoll und man erfährt, dass es mit Charlies Kindheit und der Zeit auf dem Campingplatz zu tun hat. Was wirklich geschah, erfährt man nur stückchenweise und lässt einen fassungslos zurück.
Protagonistin Charlie mochte ich unheimlich gern, umso mehr fragte ich mich, was sie getan haben könnte, warum sie so ein schlechtes Gewissen hat und warum niemand sie erkennen soll. Sie wirkt teilweise naiv, leichtgängig, aber zu allem entschlossen.
Die weiteren Charaktere sind recht zahlreich und wirken alle Stück für Stück darauf hin, der Lösung näher zu kommen, die es dann auch ganz schön in sich hat.
Mein Fazit: zu Beginn etwas schwer durchschaubar, aber durch die geheimnisvolle, düstere, teils unheimliche Atmosphäre eindringlich und fesselnd. Ich mag Geschichten auf unterschiedlichen Zeitebenen sowieso und fand das hier auch gut umgesetzt. Insgesamt von Anfang bis Ende gut konstruiert konnte mich dieses Buch fesseln und bestens unterhalten.

Veröffentlicht am 13.12.2023

Spannender Thriller mit guten Twists

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In einem eigentlich beschaulichen Ort an der Küste verschwinden in den letzten Jahren immer wieder Mal junge Mädchen. Mit ihrer Nichte möchte Charlie die Zeit in dem Örtchen nutzen, um Recherchen für ein ...

In einem eigentlich beschaulichen Ort an der Küste verschwinden in den letzten Jahren immer wieder Mal junge Mädchen. Mit ihrer Nichte möchte Charlie die Zeit in dem Örtchen nutzen, um Recherchen für ein Buch anzustellen. Doch dies ist nur ein Vorwand, denn eigentlich kennt Charlie das Städtchen sehr gut - sie selbst hat dort mit ihrer Familie in den 1980er Jahren Urlaub gemacht, bis ein schreckliches Ereignis ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt hat. Bei ihren Erkundigungen stößt sie auf ein entsetzliches Geheimnis.

Das Cover gefällt mir, die blutrote Farbe und das Herz aus Stein ziehen die Aufmerksamkeit auf sich und lassen Böses erahnen.

Den Erzählstil finde ich gelungen, man kann gut folgen und hört der Sprecherin gerne zu. Die Geschichte wechselt zwischen zwei Zeitebenen ab, mal folgen wir Charlie in der Gegenwart bei ihren Ermittlungen, mal erfahren wir, was damals in den 1980ern alles passiert ist. Manchmal gibt es auch noch Einschübe aus der Sicht eines Mannes, hier möchte ich jedoch nicht zu viel verraten. Dies ist abwechslungsreich und es kommt nie Langeweile auf. Auch die Charaktere sind lebendig gezeichnet, man kann sich diese und die Umgebung sehr gut vorstellen. Was mir ebenfalls gut gefallen hat, war, wie ganz langsam aufgedeckt wurde, was damals Charlies Leben zerstört hat und wie alles miteinander zusammenhängt. Besonders eine Wendung hat mir besonders zugesagt, mehr kann ich dazu aber nicht schreiben, da es ein großer Spoiler wäre. Die Auflösung und das Ende sind ebenfalls stimmig.

Bereits "Der Herzgräber" von Jen Williams hat mir gut gefallen und auch diese Geschichte hat mich nicht enttäuscht, ich kann beide Bücher nur empfehlen. 4 Sterne