Cover-Bild Die Schatten von Cambridge
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 25.11.2022
  • ISBN: 9783404188475
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Jim Kelly

Die Schatten von Cambridge

Eden Brooke ermittelt
Frauke Meier (Übersetzer)

Winter, 1940. Schnee fällt. Inspector Eden Brooke streift wie so oft durch das nächtliche Cambridge. Die friedliche Ruhe wird jäh durch Hilferufe unterbrochen: In einem Sack verstaut, wurde ein kleiner Junge in den eiskalten Fluss geworfen. Brooke tut alles, um ihn zu retten - vergeblich.
Brookes Ermittlungen ergeben, dass es sich bei dem Jungen um ein vermisstes Kind Irisch-Katholischen Glaubens handeln muss. Als eine Bombe in einer Fabrik explodiert und am Tatort ein Irisch-Republikanischer Slogan gefunden wird, vermutet der Inspector einen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen. Während er dem Mörder immer näher kommt, stößt Brooke auf ein dunkles Geheimnis, das der tote Junge hütete ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2023

Ein explosiver historischer Krimi

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Dieser historische Krimi führt uns nach Cambridge. Man schreibt das Jahr 1940 und der Zweite Weltkrieg ist nach dem Überfall auf Polen im September 1939 im Gang. Die Eskalation durch den Luftkrieg auf ...

Dieser historische Krimi führt uns nach Cambridge. Man schreibt das Jahr 1940 und der Zweite Weltkrieg ist nach dem Überfall auf Polen im September 1939 im Gang. Die Eskalation durch den Luftkrieg auf Großbritannien steht unmittelbar bevor. Doch Nazi-Deutschland ist nicht die einzige Bedrohung in England. Die Fenier und ihr militanter Arm, die IRA, versuchen, die Menschen durch Bombenattentate zusätzlich zu verunsichern. Soweit der historische Hintergrund, in dem dieser fesselnde Krimi eingebettet ist.

Detective Inspector Eden Brooke, Teilnehmer am dem Großen Krieg (Erster Weltkrieg), der psychische und physische Schäden davongetragen hat, ist lebt mit seiner Familie in Cambridge. Aufgrund seiner Kriegsverletzungen leidet er unter schweren Schlafstörungen und kann helles Licht nicht ertragen. Deshalb verlagert er Rundgänge und Ermittlungen in die Nacht.

Ein kleiner Junge ist im Fluss Cam ertränkt worden. Es dauert eine geraume Zeit, bis dessen Identität feststeht, denn Cambridge ist voll mit evakuierten Kindern. Doch das wird nicht das einzige Mordopfer bleiben, denn die IRA glaubt, die Gunst der Stunde für ihre Zwecke nutzen zu müssen und legt Bomben. Als dann noch eines der neu entwickelten RADAR-Paneele verschwindet, ist der Tod des kleinen Sean Flynn fast vergessen.

Eden Brooks setzt alles daran, weitere Anschläge zu verhindern und den Mörder des kleinen Sean zu finden. Dass dann noch der Bruder des Königs der Universitätsstadt einen Besuch abstattet, bindet weitere Polizeikräfte, die eigentlich anderwertig gebraucht werden.

Meine Meinung:

Die vielen Handlungsstränge fordern volle Konzentration beim Lesen.

Jim Kelly ist es vorzüglich gelungen, die Bedrohungen von innen und außen darzustellen. Außerdem ist die Kriegsbegeisterung der jungen Männer, die kurz vor der Einberufung stehen, deutlich zu spüren. Eden macht sich keine Illusionen über das zukünftige Sterben, denn er hat das alles schon erlebt. Zusätzlich dient sein Schwiegersohn Ben auf einem U-Boot und gilt als verschollen. Dennoch ist Eden Brooke optimistisch geblieben. Sein Lebensmotto ist: "Sei glücklich in diesem Moment. Dieser Moment ist dein Leben."

Die Charaktere, allen voran Eden und seine Familie, sind sehr gut ausgearbeitet und passen zu der düsteren Atmosphäre von Winter und Verdunkelung.

Brookes ruhige Art zu ermitteln ähnelt der echten Polizeiarbeit, die weniger auf Action setzt als auf Fakten. Wir dürfen an seinen Überlegungen teilhaben.
Einigen Lesern mag vielleicht der Spannungsbogen ein wenig zu flach sein. Mir hat die sprichwörtlich explosive Mischung sehr gut gefallen.

Fazit:

Gerne gebe ich diesem historischen Krimi, der schon zuvor unter dem Titel „Der Junge im Fluss“ erschienen ist, 5 Sterne.

Veröffentlicht am 17.12.2022

Atmosphärisch dichter Krimi in einer spannenden Epoche

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Zum Inhalt:
Inspektor Eden Brooke bekommt in einer kalten Winternacht des Jahres mit, wie ein Junge in Cambridge in den Fluss geworfen wird. Alle Rettungsversuche misslingen und der Junge stirbt. Bei ...

Zum Inhalt:
Inspektor Eden Brooke bekommt in einer kalten Winternacht des Jahres mit, wie ein Junge in Cambridge in den Fluss geworfen wird. Alle Rettungsversuche misslingen und der Junge stirbt. Bei den Ermittlungen findet sich Brooke in einem Geflecht aus Sabotageakten der IRA, deutschen Spionageversuchen, aber auch persönlichen Abgründe bei den verdächtigen Personen wider.

Titel und Cover:
Beides passt gut zum Roman, England und Cambridge zur Zeit der Verdunkelung wird wirklich voller Schatten gewesen sein. Der Junge, der über die Brücke läuft, steht stellvertretend für all die Kinder, die zu ihrem Schutz, aus London herausgeschafft wurden, um sie zu schützen.

Meine Meinung:
Der Krimi beginnt natürlich fulminant, der Mord an dem kleinen Jungen, den Eden Brookes quasi von erster Hand mitbekommt, katapultiert uns in die Zeit der Luftschlacht um England hinein. Die Gefahr ist quasi ständig spürbar und auch die ganzen Begleiterscheinungen dieses Krieges werden Schritt für Schritt fassbar. Männer, die eingezogen werden um in den Krieg zu ziehen, die nächtliche Verdunkelung um nicht Ziel der deutschen Bomben zu werden, die aber das Verbrechen fördern, die Kinder, die in Gruppen aus London herausgebracht werden um sie vor den massiven Luftangriffen zu schützen. Aber auch, welche Einschränkungen der Krieg für die in England lebenden Ausländer hatte, der schwellende Konflikt mit Irland und auch Spionage spielen eine Rolle. Das alles begleitet die Ermittlungen, ohne diese in den Hintergrund zu rücken. Das ist wirklich gut gemacht, weil man zum einen als LeserIn ständig „Aha–Momente“ hat und zum anderen komplett in die Zeit hineintauchen kann.
Eden Brooke als Ermittler finde ich klasse, er bleibt etwas diffus, obwohl man so einiges über seine Vergangenheit erfährt und auch Anteil an seinem gegenwärtigen Leben hat. Er leidet aufgrund seines Einsatzes im Ersten Weltkrieg an Schlaflosigkeit und eine Verletzung hat ihn lichtempfindlich gemacht, aber darüber hinaus ist er bemerkenswert „normal“ (oft sind ja Hauptermittler selber so geplagt, dass €in Ermittlungen in den Hintergrund rücken, das ist hier aber nicht der Fall).
Die Ermittlungen sind dicht gefühlt mit verschiedenen Details und man trifft auf viele Menschen, das hat es stellenweise etwas unübersichtlich gemacht, ist aber vielleicht auch Absicht, da man so lange nicht weiß ob die Person nun wichtig war oder nicht.

Mein Fazit
Man fühlt sich beim Lesen die ganze Zeit wie in einem Dark Noir Film, über dem Buch hängt fast durchgängig dieses Gefühl von Dunkelheit, Kälte und auch Verzweiflung. Zwischendurch hat man immer wieder das Gefühl, dass eventuell zuviel hineingepackt wurde: der Mord an dem Jungen, die IRA, der Krieg gegen Deutschland, die persönlichen Probleme von Brookes und seiner Familie. Das drosselt etwas das Tempo, es ist kein Buch, bei dem sich die Ereignisse überschlagen, dafür gibt es aber immer wieder überraschende Wendungen, die so nicht vorhersehbar sind und so geht man Schritt für Schritt die Ermittlungen mit und fühlt man sich so komplett als Teil des Krimis.

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Veröffentlicht am 16.12.2022

Historisch hinterlegter spannender Krimi

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Am 25.November 2022 erschien im Bastei Lübbe Verlag der Kriminalroman von Jim Kelly mit dem Titel "Die Schatten von Cambrigde". Es ist Band zwei in der Reihe rund um den Inspector Eden Brooke . Der Autor ...

Am 25.November 2022 erschien im Bastei Lübbe Verlag der Kriminalroman von Jim Kelly mit dem Titel "Die Schatten von Cambrigde". Es ist Band zwei in der Reihe rund um den Inspector Eden Brooke . Der Autor Jim Kelly war mir bisher nicht bekannt. Das Buch umfasst 416 Seiten .
In einer kalten Winternacht sieht Inspector Brooke einen Sack im kalten Wasser treiben, aus ihm ragt der Arm eines Kindes. Der Inspector versucht dem Sack zu folgen, doch er und seine Kollegen finden verlieren ihn aus den Augen. Erst später bekommen die Polizisten die Bestätigung, dass es sich tatsächlich um einen Jungen handelt. Jetzt hat die Identifikation des Kindes für die Männer rund um Brooks Priorität und die Suche führt sie zur Abbey. Sie erfahren wer das Kind ist, aber warum es getötet worden ist, bleibt erst einmal unklar. Ein zweiter Fall beschäftigt des Kommissar ebenso, denn er wird Zeuge eines Bombenattentats. Noch ist nicht klar, ob dieser Anschlag etwas mit dem zu erwartenden Besuch des Thronfolgers zu tun hat und ob die IRA darin verwickelt ist. Und gibt es eine Verbindung zwischen der irisch geführten Kirche St. Abbys und dem Anschlag ?
Das Buch liest sich wie Butter. Einmal angefangen mochte ich es nicht aus der Hand legen. Da ich es im Rahmen einer Leserunde der Plattform Lesejury erhalten habe, musste ich hin und wieder Pausen einlegen. Ansonsten wäre es ein Buch für ein kuscheliges Wochenende gewesen. Eingebettet in einen historischen Hintergrund handelt es sich hierbei um einen spannenden und rasant geschriebenen Krimi. Er spielt in der Zeit des zweiten Weltkrieges in Cambrigde und der Konflikt zwischen Engländern und IRA wird in der Geschichte sehr anschaulich dargestellt.

Es hat mir sehr gut gefallen, wie der Autor einzelne Situation beschrieben hat. Ganz am Anfang zum Beispiel die Stelle, als ich das Gefühl hatte, den Schnee fallen zu hören, die Kälte zu spüren. Inspector Brooke ist eine sehr interessante Figur. Er leidet unter einer Insomnie, worunter sein Schlafrythmus leidet. Er ist verheiratet und der Mann seiner schwangeren Tochter dient auf einem U-Boot. Sowohl an dieser Stelle, als auch an vielen anderen, kann der Leser sich ein Bild darüber machen, wie der Krieg im Leben der Protagonisten für Veränderungen führt. Mir hat es sehr gut gefallen, dass, trotz des wirklich kompakten historischen Themas, der Roman selber nie langatmig wurde und der Spannungsbogen bis zuletzt aufrecht erhalten blieb. Das ich den ersten Band nicht kenne, hat an keiner Stelle der Geschichte gestört.

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Veröffentlicht am 06.12.2022

Geschichte aus dem 2. Weltkrieg

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Leider bin ich am Anfang nicht so wirklich in das Buch gut hinein gestartet. Ich hab das Jahr zu kämpfen mit den vielen Charakteren. Es wurden viele Details genauer erklärt deshalb konnte man sich in die ...

Leider bin ich am Anfang nicht so wirklich in das Buch gut hinein gestartet. Ich hab das Jahr zu kämpfen mit den vielen Charakteren. Es wurden viele Details genauer erklärt deshalb konnte man sich in die meisten Situationen gut bildlich vorstellen. Ab und an verlor sich der Autor aber auch zu detaillierte Dinge, so dass das Buch ab und zu sehr langatmig war.

Generell fand ich die Geschichte sehr nett und Brock ist ein wirklich liebevoller Kommissar. Ich habe richtig mitgefiebert, was mit dem Jungen passiert ist. Als plötzlich auch noch eine Bombe losgegangen ist, war der Spannungsbogen ganz oben. Leider verlor sich dieser ziemlich schnell durch, die langeartmigkreit der Geschichte. am Schluss kamen noch ein paar nette Passagen auf eins zu. Im Großen und Ganzen fand ich das Buch. Naja und werde es nicht noch mal lesen.

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Veröffentlicht am 05.12.2022

Die Schatten des 2. Weltkriegs über England....

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Ein Buch, welches man möglichst an einem Stück lesen möchte. Ein eiskaltes Verbrechen, eine Stadt tiefgefroren und erstarrt nicht nur vom Winterwetter und ein Kommissar, welcher im 1. Weltkrieg physische ...

Ein Buch, welches man möglichst an einem Stück lesen möchte. Ein eiskaltes Verbrechen, eine Stadt tiefgefroren und erstarrt nicht nur vom Winterwetter und ein Kommissar, welcher im 1. Weltkrieg physische und psychische Spuren davon getragen hat. Das alles unter der drohenden Eskalation des 2. Weltkriegs. Eine wahrhaft explosive Mischung, die der Autor gekonnt umgesetzt hat. Ein Buch, fast schon ein Geschichtsbuch und trotzdem Fiktion und eine Kriminalstory, die ein überraschendes Ende bereithält. Von diesem Autor möchte man mehr lesen....

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