Der AlphaBulle

Ich sollte vielleicht vorausschicken, dass ich der Polizei positiv gegenüber stehe. In meinen Augen nimmt sie fundamentale Aufgaben im Staat wahr. Eine Gemeinschaft braucht Regeln. Die müssen eingehalten und das muss kontrolliert werden, sonst sind sie nichts wert. Diese Aufgabe und vieles mehr erfüllt die Polizei.

Deshalb habe ich mich gefreut, einen Roman zu lesen, der im Innern des Polizeiapparates spielt. Die Themen , die dabei angesprochen werden, könnten nicht aktueller sein. Nachwuchsprobleme, sinkendes Ansehen in der Öffentlichkeit, Sparmaßnahmen und neue Herausforderungen wie die Klimaaktivisten werden unterhaltsam und spannend dargestellt. Die Existenz der Ausbildungsstätte "Dreiländereck" steht auf dem Prüfstand. Innerhalb einer Woche soll ein tragfähiges Konzept erstellt werden, warum der Fortbestand der Einrichtung absolut wünschenswert und notwendig ist. Die Führungskräfte der einzelnen Abteilungen sollen sich Gedanken machen. Was dann passiert, fand ich interessant und fesselnd. Ich lerne die verschiedenen Charaktere kennen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Gegensätzliche Ansichten treffen aufeinander. Am Schluss eint sie das gemeinsame Ziel und sie bilden ein gutes Team. Auf dem Weg dorthin erfahre ich viel über die polizeiliche Ausbildung und die Darstellung in den Medien. Und ich lerne die wichtigsten Akteure besser kennen und finde sie sympathisch, besonders Rick, den Alphabullen und Juliane, die einzige Frau im Führungsteam. Die Autorin zeigt die Polizisten auch als Menschen wie du und ich, mit ihren persönlichen Problemen, Stärken und Schwächen. Das zusammen ergibt eine unterhaltsame , informative und spannende Mischung, da auch einige Einsätze geschildert werden. Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen und ich freue mich darauf, die Beamten weiter zu begleiten.

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Das Cover wirkt auf mich geheimnisvoll und interessant. Die Illustration des Polizisten ist gut gewählt. Der Titel passt perfekt.
In der Geschichte geht es um Rick, er ist Ausbilder bei der Polizei.Abseits von fast allem bereitet er seine Schüler auf gefährliche Einsätze vor. Doch plötzlich wird seine Abteilung hinterfragt und es droht die Schließung. Rick wird gebeten alles dafür zu tun, dass die Abteilung bleiben darf. Obwohl seine Trainingsmethoden als zu hart angesehen werden, die Abteilung ist wichtig. Er erfährt viele Hintergründe und merkt schnell, dass Intrigen und Lügen an der Tagesordnung stehen. Juliane möchte Rick helfen und gemeinsam decken sie so manches auf, wird es gefährlich werden? Politische Einflüsse, finanzielle Einsparungen und ein Unbekannter, der der manipuliert. Was kommt noch alles?
Die Hintergründe der Polizeiarbeit zu erfahren hat mir sehr gut gefallen. Ich mochte die Beschreibungen der einzelnen Szenen. Die Charaktere wurden sehr facettenreich beschrieben. Ein spannender und interessanter Roman, ich empfehle ihn auf jeden Fall weiter.

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Ich habe etwas völlig anderes von diesem Buch erwartet. Ich dachte es geht tatsächlich rein um die Ausbildung bei der Polizei. Doch die war hier eher Nebensache. Wir erleben einen politischen Machtkampf um die Erhaltung des Ausbildungsstandortes im Schwarzen Moor. Der Standort ist einzigartig in Deutschland, da er von mehreren Bundesländern aufgebaut, genutzt und gefördert wurde. Doch die Luft ist raus und die alteingesessene Truppe ruht sich auf den alten Erfolgen aus. Dabei entgeht ihnen, wie schlecht der Ruf des Standortes inzwischen geworden ist. Die Schließung wird angedroht und die Kollegen müssen sich etwas einfallen lassen um den Ausbildungsstandort wieder attraktiv zu machen. Kann aus einem Haufen Einzelkämpfern wieder ein funktionierendes Team werden? Lest selbst.

Auch wenn ich etwas anders erwartet habe fand ich die Lektüre außerordentlich interessant. Außerdem ist dieses Buch als Auftakt zu einer Reihe rund um diesen Ausbildingsstandort gedacht. Ich freue mich schon sehr wieder in die Welt der CopSchmiede einzutauchen.

Von mir 4,5 Sterne und eine Leseempfehlung für alle die Interesse an politischen Machtspielchen und Polizeiarbeit haben.

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Meinung:

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, und auch die Beschreibungen der einzelnen Orte sind gut gelungen.

Hier gibt es keine "richtigen" Ermittlungen, sondern ein Team, das sich beweisen muss und unter Zugzwang steht.

Die Charaktere, besonders Juliane, sind stark ausgebaut. Man fühlt direkt mit ihnen, und kann sich gut in die einzelnen Szenen hineinversetzen.

Die Protas haben für mich keine persönliche Bindung, es gibt kaum Hintergrundinformationen zu den einzelnen Charakteren.

Aber einen Spion, den haben sie trotzdem. Aber es ist alles anders, als es zu sein scheint.😉

Hier bekommt man einen guten Einblick in die Polizei - wie es im Einsatz und hinter den Kulissen zugeht. Der AlphaBulle kam mir ein wenig zu kurz, ich konnte ihn mir zwar vorstellen, aber die Bindung zu ihm hat gefehlt.

Ob es dann zum Schluss gutgeht, dass müsst ihr schon selbst lesen.😉



Fazit:

Weder Krimi noch Thriller - dafür ein Team, das Mut, Teamspirit und Zusammenhalt groß schreibt.

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Dieses lesenswerte Buch bietet einen anschaulichen Blick hinter die Kulissen der Polizeiarbeit in Deutschland, insbesondere die Ausbildung junger Polizisten.

Einige Informationen und Fakten lassen uns staunen und werfen Fragen auf. Was ist die harte Arbeit der Polizei hierzulande noch wert? Ist die Wertschätzung ihrer oft enormen Leistung abhanden gekommen? Darf daran so gespart werden? Wie soll unter diesen schwierigen Bedingungen noch Nachwuchs gewonnen werden?

Ein Buch, das aufrütteln kann, wenn es, hoffentlich, in die richtigen Hände gerät.

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