Cover-Bild Nachtschattenmädchen
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6,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Arena
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 280
  • Ersterscheinung: 01.06.2016
  • ISBN: 9783401509174
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Kerstin Cantz

Nachtschattenmädchen

Das wird der spannendste Sommer ihres Lebens: Sprachferien in Granada! Karla kann ihr Glück gar nicht fassen. Zusammen mit Naldo, dem charmanten Neffen ihrer Gastmutter, erkundet sie die Stadt. Im Schatten der glanzvollen Festung Alhambra belauscht Karla ein seltsames Gespräch zwischen zwei Frauen. In derselben Nacht wird eine der beiden, eine Nonne, ermordet aufgefunden. Als die Polizei Karla mit dem Phantombild der Täterin konfrontiert, traut sie ihren Augen nicht: Die Person auf dem Bild ist sie selbst. Wie kann das sein? Auf der Suche nach Antworten stoßen Karla und Naldo auf ein furchtbares Geheimnis. Ein grausames Verbrechen mit einem wahren Hintergrund - vor atemberaubender Kulisse.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.05.2018

WOW! Wunderbares Buch!

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Meine Meinung
Karla lebt momentan bei ihrer Gastmutter, Rosa, in Granada und besucht eine Sprachschule. Eigentlich wollte ihre beste Freundin, Lotte, mit, aber die hat kurzfristig abgesagt, weswegen Karla ...

Meine Meinung
Karla lebt momentan bei ihrer Gastmutter, Rosa, in Granada und besucht eine Sprachschule. Eigentlich wollte ihre beste Freundin, Lotte, mit, aber die hat kurzfristig abgesagt, weswegen Karla nun alleine nach Spanien gereist ist. Rosa stellt ihr ihren Neffen, Naldo, vor, der Reiseführer in Granada ist und Karla mit auf eine Nachtwanderung nimmt. Als sie in einem Kloster zwei sich streitende Frauen hört, wird sie neugierig und entfernt sich von der Gruppe. Sie kann nichts genaueres erkennen oder verstehen, worum es in dem Streit geht, fällt aus Versehen in den Teich und geht mit Naldo wieder nach Hause. Doch am nächsten Morgen wird eine der Frauen, eine Nonne, tot im Teich gefunden und der einzige Anhaltspunkt der Polizei ist ein Phantombild, auf dem klar und deutlich Karla selbst zu sehen ist. Zunächst allein, doch schließlich gemeinsam mit Naldo begibt sie sich auf die Suche nach Antworten und Erklärungen und sie stößt auf etwas viel größeres, als "nur" der Mord an der Nonne.


Karla kommt aus Münster, in Nordrhein-Westfalen, wo ich auch lebe, was immer was tolles ist, so etwas in einem Buch zu lesen, hehe. Ihre Eltern leben getrennt und Karla hat kein sonderlich gutes Verhältnis zu ihrer Mutter, die sie nur Doris nennt, Doris ist einfach zu überfürsorglich. Gemeinsam mit ihrem Vater, hinter Doris' Rücken hat sie schließlich den Trip nach Spanien geplant, wovon Doris erst einen Tag vor der Abreise erfuhr. Karla selbst erlebt man einerseits als selbstbewusstes Mädchen, das alleine die Stadt erkundet und gerne das in der Schule erlernte Spanisch anwendet, aber andererseits auch als nervös, panisch und paranoid, sobald es dunkel wird.
Ich konnte mich sehr gut mir Karla identifizieren, ich kann nicht mal genauer beschreiben warum, ich war schließlich noch nie in einer mit ihrer vergleichbaren Situation. Vielleicht liegt es an ihrer Angst in der Dunkelheit oder ihrer Zurückhaltung gegenüber der anderen Schüler im Sprachkurs. Aber ich fand sie und ihre Art einfach klasse.

Der Roman ist in der Ich-Form aus Karlas verfasst worden, doch es gibt kleine Abschnitte mitten in den Kapiteln in der Er-/Sie-Form aus den Sichten von Rosa, Naldo und Salinas, dem Mordkommissar. Ebenso finden sich hin und wieder kurze Kapitel mit der Überschrift "Tagebuch" wieder, von denen ich erst zum Ende des Buches Vermutungen anstellen konnte, wer sie schrieb. Die kleinen Abschnitte in den Kapitel fand ich ganz okay, aber habe sie nicht wirklich als Notwendig angesehen. Der Schreibstil im sonstigen hat mir gut gefallen, er passt irgendwie perfekt zu Karla und ihren Stimmungen.

Die Umsetzung der Handlung hat mir wahnsinnig gut gefallen, es geht um so viel mehr, als "nur" den Mord und das bekommt der Leser erst langsam mit der Zeit gemeinsam mit Karla heraus. Es ist sehr verschlüsselt und anfangs empfand ich es auch als sehr verwirrend, aber das legt sich mit der Zeit immer mehr, sobald man mehr über Karlas Vergangenheit erfährt. Ich finde die ganze Thematik,die behandelt wird, wahnsinnig interessant, wurde regelrecht mitgerissen und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen, ehe ich es beendet hatte.


Fazit
Es ist anders, als erwartet, da es so viel mehr behandelt, als im Klappentext angegeben. Anfangs ist es ein wenig verwirrend, weil der Leser genauso wenig weiß, wie Karla, aber mit der Zeit wird es immer interessanter und spannender. Ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen und war nach Beenden des Buches immer noch ganz geflasht. Ich muss noch eben anmerken, dass ich Titel und Cover ganz klasse finde, weil beides so einfach ist. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gerne Jugendthriller liest, aber auch sonst jedem, weil es wirklich klasse ist.

Veröffentlicht am 09.07.2020

Leider nicht so spannend wie erhofft

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Das Cover gefällt mir ganz gut, der Klappentext auch.

Der Schreibstil ist super und die spanischen Einwürfe sind mal was anderes - finde ich persönlich toll.

An sich finde ich die Geschichte auch super, ...

Das Cover gefällt mir ganz gut, der Klappentext auch.

Der Schreibstil ist super und die spanischen Einwürfe sind mal was anderes - finde ich persönlich toll.

An sich finde ich die Geschichte auch super, zumindest die Idee dahinter.
Die Umsetzung hat mir nicht so gut gefallen, es blieb zu viel ungenutztes Potenzial.
Schade...

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Veröffentlicht am 27.05.2019

Ein Thriller mit ein paar Schwächen und vielen Flamencogitarren

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Worum geht's?
In Nachtschattenmädchen begegnet man der siebzehnjährigen Karla, die den Sommer eigentlich mit ihrer besten Freundin Lotte in Spanien verbringen wollte. Da diese aber zu beschäftigt mit ihrem ...

Worum geht's?
In Nachtschattenmädchen begegnet man der siebzehnjährigen Karla, die den Sommer eigentlich mit ihrer besten Freundin Lotte in Spanien verbringen wollte. Da diese aber zu beschäftigt mit ihrem neuen Freund ist, fährt Karla alleine nach Granada. Ihre Gastmutter Rosa schickt sie mit ihrem Neffen Naldo zu einer nächtlichen Führung durch die Alhambra, wo Karla Bruchstücke eines Streits zwischen zwei Frauen belauscht. Am nächsten Morgen wird die ausgeblutete Leiche einer Nonne gefunden, und das Phantombild der mutmaßlichen Täterin zeigt eindeutig Karla. Gemeinsam mit Naldo versucht sie herauszufinden, was tatsächlich in dieser Nacht geschah und wie es ihr Gesicht auf das Phantombild geschafft hat.


Meine Meinung
Nachtschattenmädchen ist definitiv ein Buch, das nicht ganz so verläuft, wie ich es erwartet hätte. Besonders positiv ist mir zunächst vor allem aufgefallen, dass die Geschichte nirgendwo unnötig in die Länge gezogen wird und flüssig zu lesen ist. Teilweise werden Szenen sogar relativ kurz behandelt und in einigen wenigen Nebensätzen abgehandelt. Zum Ende hin hat mich das ein wenig gestört, da einige relativ wichtige Szenen zur Auflösung der Hintergrundgeschichte für meinen Geschmack viel zu nebensächlich dargestellt wurden und den Schlussteil deshalb ein wenig hektisch erscheinen ließen.

Was ich so auch noch nicht besonders häufig in Büchern gesehen habe, waren die kleinen Erklärungen zu den spanischen Wörtern unten auf den jeweiligen Seiten. Für jemanden ohne Spanischkenntnisse war das sehr angenehm, da man nicht erst nachschlagen musste, was einem da gerade mitgeteilt werden sollte.

Etwas weniger positiv überrascht war ich dann von einigen der Figuren. Besonders Karla, aus deren Perspektive die Geschichte überwiegend erzählt wird, kam mir irgendwie nicht ganz stimmig vor. Auf der einen Seite hat sie kein Problem damit, nur mit einem Faltplan bewaffnet eine ihr unbekannte Stadt zu erkunden oder Spanisch mit Einheimischen zu sprechen. Auf der anderen Seite wird dann jedoch immer wieder betont, dass sie Angst im Dunkeln hat und sich von irgendjemandem beobachtet fühlt. Zu ihrer Mutter, die sie nur Doris nennt, hat sie kein besonders gutes Verhältnis. Aber dieser deshalb erst einen Tag vor der Abreise nach Spanien mitzuteilen, dass Karla eine Sprachreise dorthin machen wird, finde ich dann doch schon etwas extrem. Ich konnte mit Doris zwar auch nicht so richtig warm werden, dafür ging sie mir zu Anfang viel zu sehr auf die Nerven, aber als Erziehungsberechtigte einer Minderjährigen wäre es halt schon ganz nett, wenn sie wüsste, wo ihre Tochter den Sommer verbringen wird.
Auch als Karla auf Alba trifft, finde ich ihr Verhalten nicht immer ganz nachvollziehbar. Die beiden sehen aus wie Zwillinge, doch besonders Alba verhält sich zunächst fast feindselig gegenüber ihrer Doppelgängerin. Ein Zeit lang vermutet Karla, dass Alba verantwortlich für den Mord an der Ordensschwester sein könnte und sie deshalb auf dem Phantombild zu sehen ist. Aber das scheint dann auf einmal völlig egal zu sein, als Karla eine Verbindung zwischen sich und Alba erkennt, die einen nicht unbedeutenden Einfluss auf ihr Leben hat. Wer nicht völlig blind durch das Buch geblättert hat, der konnte sich auch vorher schon in etwa denken, warum sich die beiden so ähnlich sehen. Ich habe mich trotzdem gefragt, ob es wirklich normal ist, dass zumindest Karla Alba nach so kurzer Zeit nie wieder verlieren will. Mir persönlich ging diese absolute Kehrtwende der Gefühle etwas zu schnell, auch wenn ich mich natürlich gefreut habe, dass die beiden sich schlussendlich gefunden haben.

Karlas Gastmutter Rosa zählt eindeutig zu meinen Lieblingscharakteren. Sie ist eine unglaublich liebe Person, die sich gut um Karla kümmert, ohne sie dabei zu erdrücken. Ihre eigene Tochter ist elf Tage nach der Geburt verstorben, auch wenn sie nach etwas mehr als vierzig Jahren immer noch nicht so wirklich daran glaubt, sondern eine Entführung vermutet. Mir tat sie wirklich leid, da der Verlust eines Kindes sicherlich nicht leicht zu verkraften ist und sie trotzdem noch mit so viel Liebe für ihre Mitmenschen da ist.

Auch Rosas Neffen Naldo fand ich sehr sympathisch, er war immer da, wenn Karla ihn brauchte und hat sie ernst genommen, obwohl ein Altersunterschied von fünf Jahren zwischen den beiden besteht. Gleichzeitig habe ich mich manchmal jedoch auch gefragt, ob er nichts wichtigeres in seinem Leben zu tun hat, als immer sofort dahin zu kommen, wo Karla ihn gerade braucht.

Etwas zu kurz gekommen ist mir ehrlich gesagt der Mordfall, der überhaupt erst dafür gesorgt hat, dass sich Karla und Alba begegnet sind. Da Karla auf dem Phantombild zu sehen ist, hätte ich irgendwie erwartet, dass das mehr Auswirkungen auf sie und ihren Aufenthalt hat. Aber selbst, als man ihre DNA an der Leiche fand, wurde sie lediglich noch einmal befragt. Das kam mir irgendwie ein wenig unrealistisch vor, denn ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass man die Hauptverdächtige in einem Mordfall einfach so frei herum laufen lässt.
Außerdem hatte ich bei der Gewichtung von Mordfall und Familiengeschichte eher das Gefühl, dass der bzw. die Mordfälle zweitrangig waren und der Fokus eher auf den Hintergründen der Familiengeschichte von Karla und Alba lag.


Fazit
Mit Nachtschattenmädchen hat Kerstin Cantz eine nette und kurzweilige Geschichte entworfen, die uns ins schöne Granada entführt. Ohne Frage kann man damit einen schönen Nachmittag verbringen, aber das wirkliche „Thriller – Feeling“ bleibt aus. Stattdessen wird man mit zwei berührenden Lebensgeschichten konfrontiert, deren Authentizität leider nicht immer von den Protagonisten unterstützt wird. Alles in allem hat mir Nachtschattenmädchen aber trotzdem in einigen Punkten gut gefallen und darf sich jetzt einen Platz in meinem Bücherregal suchen gehen.

Dafür vergebe ich drei kleine aber feine Bücherstapel

Veröffentlicht am 16.01.2017

Ebttäuschend

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Klappentext:
Das wird der spannendste Sommer ihres Lebens: Sprachferien in Granada! Karla kann ihr Glück gar nicht fassen. Zusammen mit Naldo, dem charmanten Neffen ihrer Gastmutter, erkundet sie die Stadt. ...

Klappentext:
Das wird der spannendste Sommer ihres Lebens: Sprachferien in Granada! Karla kann ihr Glück gar nicht fassen. Zusammen mit Naldo, dem charmanten Neffen ihrer Gastmutter, erkundet sie die Stadt. Im Schatten der glanzvollen Festung Alhambra belauscht Karla ein seltsames Gespräch zwischen zwei Frauen. In derselben Nacht wird eine der beiden, eine Nonne, ermordet aufgefunden. Als die Polizei Karla mit dem Phantombild der Täterin konfrontiert, traut sie ihren Augen nicht: Die Person auf dem Bild ist sie selbst. Wie kann das sein? Auf der Suche nach Antworten stoßen Karla und Naldo auf ein furchtbares Geheimnis. Ein grausames Verbrechen mit einem wahren Hintergrund - vor atemberaubender Kulisse.

Meinung:
Das Cover von Nachtschattenmädchen finde ich sehr ansprechend, auch wenn es nicht viel üner die Geschichte aussagt. Die Grundidee der Romanes gefällt mir super gut. Eher weniger gefällt mir die Durchführung. Ohne viel hin und her wird in das Buch gestartet. Viele der Charaktere bekommt man gar nicht wirklich vorgestellt und auch die Orte werden eher weniger etabliert, weshalb ich ab und zu erst einmal etwas über die Orte recherchiert habe, um ein Bild vor Augen zu haben. Diese beiden Aspekte haben bei mir auch beim Lesen häufig zur Verwirrung gesorgt und dazu dass ich einige Stellen doppelt lesen musste. Trotz der eher fehlenden Struktur, finde ich den Schreibstil von Kerstin Cantz echt schön zu lesen.
Die Story wird hauptsächlich von der Protagonistin Klara erzählt, aber auch von (einem) anderen Charakter(en).
Klara ist ein großer Gewinn für das Buch, da sie immer ziemlich Cool bleibt, egal wie brennzlich es wird und dabei dennoch seriös wirkt. An Action und Spannung haben im Buch auch nicht gefehlt.

Fazit:
Nachtschattenmädchen ist ein Buch mit einer Coolen Story, aber es ist oft schwer zu lesen, da das Buch eher unstrukturiert herüber kommt. Es bekommt von mir 3/5 Sterne???⭐⭐.

Veröffentlicht am 04.03.2021

Leider sehr enttäuschend

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Die Storyline klang wirklich vielversprechend und ich habe mich auch wirklich sehr auf das Buch gefreut. Leider würde ich sagen, dass die Idee dann aber schlecht umgesetzt worden ist.
Karla war eine schwierige ...

Die Storyline klang wirklich vielversprechend und ich habe mich auch wirklich sehr auf das Buch gefreut. Leider würde ich sagen, dass die Idee dann aber schlecht umgesetzt worden ist.
Karla war eine schwierige Protagonistin, weil ich keine ihrer Entscheidungen auch nur ansatzweise nachvollziehen konnte. Der Schreibstil hat mir jetzt leider auch nicht gerade gefallen.
Aber trotz dieser Kritikpunkte- und dass das Buch an manchen Stellen ziemlich abgedreht war- hatte ich das Gefühl weiterlesen zu müssen, weil ich an irgendeinem Punkt einfach wissen wollte, wie das alles aufgelöst wird.

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