Cover-Bild Zeiten voller Hoffnung
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 29.06.2018
  • ISBN: 9783404176915
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Lesley Pearse

Zeiten voller Hoffnung

Roman
Britta Evert (Übersetzer)

London, 1935: Durch einen Zufall lernen sich die beiden Mädchen Verity und Ruby kennen. Verity stammt aus gutem Hause, Ruby aus ärmlichen Verhältnissen, doch gerade wegen ihrer Unterschiede sind die beiden von der jeweils anderen sehr beeindruckt und freunden sich miteinander an. Trotz aller Widerstände schaffen sie es, ihre Freundschaft bis ins Erwachsenenalter zu bewahren, aber dann entzweit ein schreckliches Unglück die beiden Freundinnen. Werden sie je wieder zueinander finden?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2021

Definitiv ist das Buch lesenswert!

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Es ist spannend zu erfahren, wie die Leben der zwei so unterschiedlichen Mädchen, Verity und Ruby, verläuft. Und nicht nur ihre Leben, sondern auch ihre Freundschaft. Eine spannende Geschichte, die in ...

Es ist spannend zu erfahren, wie die Leben der zwei so unterschiedlichen Mädchen, Verity und Ruby, verläuft. Und nicht nur ihre Leben, sondern auch ihre Freundschaft. Eine spannende Geschichte, die in den Jahren vor und im 2. Weltkrieg spielt, was ich sehr gerne lese und höre.

Der Schreibstil ist ganz angenehm. Obwohl im Mittelteil ich langsamer voran kam. Ich glaube, es lag ein bisschen am Schreibstil. Später kam ich aber wieder schneller voran und der Schreibstil hat super zur Geschichte gepasst. Weiß auch nicht genau, was mir da nicht ganz gepasst hat.

Die letzten 180 Seiten haben die Geschichte nochmal rundum abgeschlossen. Alle offenen Schicksale wurden geklärt. Es waren keine Fragen für mich offen, sondern ich war zufrieden und glücklich als ich das Buch beendet und geschlossen habe.

Ich kann das Buch nur jeden ans Herzen legen. Eine tolle Geschichte, die es Wert ist gelesen zu werden.

Von mir wohlverdiente 4,5/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 20.10.2019

Ruby und Verity - eine Freundschaft fürs Leben

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Zeiten voller Hoffnung von Lesley Pearse

Lesley Pearse gehörte früher zu meinen Lieblingsautorinnen und gab es neues Lesefutter von ihr war ich zur Stelle. Ich mochte nicht nur ihren flüssigen Schreibstil, ...

Zeiten voller Hoffnung von Lesley Pearse

Lesley Pearse gehörte früher zu meinen Lieblingsautorinnen und gab es neues Lesefutter von ihr war ich zur Stelle. Ich mochte nicht nur ihren flüssigen Schreibstil, sondern auch die Geschichten, einfach weil sie Herzen gehen und man sich immer wunderbar in die Protagonisten einfühlen konnte. Irgendwann habe ich sie dann aus den Augen verloren. Nach langer, langer Zeit habe ich nun wieder einmal ein Buch von ihr gelesen und schon nach den ersten Seiten wusste ich das auch dieses Buch ein Highlight werden würde.

Zeiten voller Hoffnung ist eine Geschichte bei der die Gefühle Achterbahn fahren. Es geht um zwei Mädchen die aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten kommen. Ruby lebt in ärmlichen Verhältnissen, der Mutter ist sie egal und wenn sie etwas zu essen will muss sie es sich selbst besorgen was in ihrem Fall heißt sie muss sich auch mal etwas klauen. Verity dagegen hat alles was sie möchte, das einzige was ihr fehlt ist eine wahre Freundin. Sie wächst, nach aussen hin, behütet auf, aber auch sie kennt die Schattenseiten des Lebens.Als die beiden Mädchen sich zufällig kennenlernen ist das der Beginn einer tollen Freundschaft. Dann schlägt das Schicksal zu und für beide Mädchen ändert sich alles. . Ruby macht einen schwerliegenden Fehler, der ihr jedoch nur Gutes bringt, während Veritiys Vater Machenschaften auffallen und die Familie daduch alles verliert. Die Mädchen tauschen die Rollen, während Ruby die schönen Seiten des Lebens kennenlernen darf, erfährt Verity wie es ist mit wenig auskommen zu müssen. Obwohl die beiden sich nun nicht mehr oft sehen können bleiben sie in Kontakt, helfen sich gegenseitig, aber dann schlägt das Schicksaal wieder zu und eine schwerwiegend gefallene Entscheidung führt dazu das Ruby nichts mehr mit Verity zu tun haben will.

Lesley Pearse ist für mich, nach wie vor, eine der besten Autorinnen die es gibt. Ihre Geschichten sind mit Herzblut geschrieben und sie bescherrte mir wieder eine Achterbahnfahrt der Gefühle. In der Geschichte geht es um soviel mehr wie die Freundschaft der beiden Mädchen, auch Zusammenhalt, Vertrauen, Missbrauch, Gewalt und die Liebe spielen eine große Rolle. Das alles zu einer Zeit in der, der Krieg ausbricht und damit nochmals ganz andere Gefahren auf die Mädchen zukommen.

Spannend ist nicht nur ob Verity und Ruby sich jemals wieder versöhnen werden, sondern auch ob sie den Krieg unbeschadet überstehen und was für Auswirkungen er auf sie hat. Wie sie diese schwere Zeiten überstehen und ob beide je ihr Glück finden werden. Ein spannender Strang ist auch der in dem es um Veritys Vater geht. Er ist der Meinung das seine Tochter für sein, aus dem Ruder gelaufenes Leben, verantwortlich ist und dafür zur Rechenschaft gezogen werden muss. Diese Rachegedanken halten ihn am Leben.

Das besondere an der Geschichte ist auch, das man die beiden Mädchen kennenlernt als sie gerade mal 13 und 14 Jahre alt sind. Man merkt recht schnell das sie viel reifer sind wie die Kinder heutzutage in dem Alter, das sie das Leben schon geprägt hat. Verity und Ruby wachsen einem gleich ans Herz und es ist so als hätten sie sich kenennlernen müssen. So unterschiedlich sie auch sind, sie helfen sich gegenseitig und die Freundschaft hilft ihnen in schweren Zeiten nicht zu verzagen. .Man fiebert regelrecht mt den beiden Mädels mit, freut sich mit ihnen, weint mit ihnen. Das Leben legt beiden Steine in den Weg, aber sie sind beide sehr stark und wachsen immer wieder über sich hinaus. Ein ganz toller und wichtiger Mensch im Leben der beiden Mädchen und ein Charakter der die Geschichte prägt, ist Wilby. Eine ältere Frau die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Kinder in Notlagen zu helfen. Sie war für Ruby ein Lichtblick in einer schweren Zeit und auch für Verity ist sie zu einem wichtigen Menschen geworden. Warmherzig und einfühlsam, eine Frau mit Lebenserfahrung - auf sie können sich die beiden Mädchen jederzeit verlassen.

Ich habe das Buch über den Weltbild Verlag bezogen und ich muss sagen das mir das Cover um einiges besser gefällt wie das von Bastei Lübbe. Es passt einfach viel besser zu der Geschichte und der Zeit in der es spielt. Allerdings sagt das über die Geschichte nichts aus, ist auch nur meine persönliche Meinung.

Lesley Pearse hat mich mit ihrer tiefgründigen und emotionalen Geschichte, aber auch mit vielen unerwarteten Wendungen in den Bann gezogen und mich von Anfang bis Ende mit den beiden Mädchen fiebern lassen. Dafür gib es von mir eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne. Sicher ist, das ich nicht nochmals Jahre brauche bis ich ein neues Buch von ihr lesen werde.

Veröffentlicht am 20.07.2018

Ungleiche Freundschaft

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Zwei Mädchen schauen zu, wie ein Toter aus einem Badesee geborgen wird. So lernen sich die 13jährige Verity Wood, aus gutem Hause stammend, und die 14jährige Ruby Taylor, die aus sehr ärmlichen Verhältnissen ...

Zwei Mädchen schauen zu, wie ein Toter aus einem Badesee geborgen wird. So lernen sich die 13jährige Verity Wood, aus gutem Hause stammend, und die 14jährige Ruby Taylor, die aus sehr ärmlichen Verhältnissen kommt, kennen. Sie freunden sich an. Gegen alle Widerstände bleiben sie befreundet, sogar bis ins Erwachsenenalter. Doch dann geschieht etwas, dass sie auseinanderbringt. Ob es ihnen gelingt, ihre Freundschaft wieder aufleben zu lassen?
Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Wir Begleiten Verity und Ruby von 1935, als sie sich auf der Straße kennenlernen, bis in die Zeit des 2. Weltkrieges.
Verity ist behütet aufgewachsen und hat nie Not gelitten. Dagegen hat es Ruby sehr schwer. Ihre Mutter ist Alkoholikerin und prostituiert sich. Doch dann wird Ruby zu einer Pflegemutter aufs Land geschickt, was ein großes Glück für sie ist, denn Wilby hat ein großes Herz und bietet ihr ein wirkliches Zuhause. Bei Verity sieht es ganz anders aus. Der Vater hat Unterschlagungen begangen und wird von der Polizei gesucht. Sie und ihre Mutter kommen bei Hazel unter. Aber Veritys Tante Hazel ist eine kalte Frau.
Ich konnte die Gefühle und Gedanken der beiden Mädchen gut nachvollziehen. Ruby ist nur wenig älter als Verity, als sie sich kennenlernen, aber aufgrund ihres bisherigen Lebens ist sie in manchem doch viel reifer als ihre Freundin. Sie weiß sich durchzuschlagen und lässt sich durch nichts unterkriegen. Aber sie weiß auch zu schätzen, dass Eunice Wilberforce ihr ein Zuhause bietet. Sie will ihre Chancen nutzen und ist auch stark genug, das zu schaffen, was sie sich vornimmt. Diese Stärke hat Verity nicht. Sie hat unter ihrem gewalttätigen Vater gelitten, der immer die anderen für sei Misserfolge verantwortlich macht. Ihre Mutter wird mit allem, was dann auf sie zukommt, nicht fertig. Es kommen schwierige Zeiten auf sie zu und der Krieg sorgt dafür, dass es noch schlimmer wird. Ich habe mit den Mädchen gefühlt.
Alle Charaktere sind komplex und authentisch gezeichnet. Sehr unangenehm und widerlich war Archie, der Vater von Verity. Zum Glück gibt es aber auch die herzensgute Wilby, die verwahrlosten Kindern, um die sich keiner richtig kümmert, viel Liebe gibt.
Mir hat diese tiefgründige Geschichte über eine ungewöhnliche Freundschaft sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 07.07.2018

Freundschaft in schwierigen Zeiten

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1935 Kent/England. Die 13-jährige Ruby wächst in ärmlichen Verhältnissen auf, ihre Mutter verdient sich ihren Lebensunterhalt als Prostituierte und ist Alkoholikerin. Während einem ihrer Streifzüge trifft ...

1935 Kent/England. Die 13-jährige Ruby wächst in ärmlichen Verhältnissen auf, ihre Mutter verdient sich ihren Lebensunterhalt als Prostituierte und ist Alkoholikerin. Während einem ihrer Streifzüge trifft Ruby in einem Park auf Verity. Diese kommt aus einer wohlhabenden Familie, besucht eine Privatschule und wächst recht behütet auf. Sie ist so ganz anders als Ruby und trotz ihrer Gegensätzlichkeit und dem unterschiedlichen sozialen Background entsteht zwischen den beiden Mädchen eine tiefe Freundschaft, in der sie alles miteinander teilen und sich gegenseitig bei ihren Sorgen und Nöten helfen. Doch dann geschieht etwas, dass die Freundschaft der beiden Mädchen zerbrechen lässt. Während Ruby durch glückliche Umstände in Devon ein neues Zuhause und einen guten Start in die Zukunft erhält, muss Verity das gewohnte Zuhause verlassen und dem sozialen Absturz entgegen sehen. Nach vielen Jahren treffen Ruby und Verity wieder aufeinander. Werden sie ihre Freundschaft doch noch einmal wiederbeleben können?
Lesley Pearse hat mit ihrem Buch „Zeiten voller Hoffnung“ einen sehr tiefgründigen, gefühlvollen und spannenden historischen Roman über eine ungewöhnliche Freundschaft vorgelegt. Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und lässt den Leser mit der ersten Seite eine Zeitreise ins vergangene Jahrhundert erleben, die den Zeitraum kurz vor Beginn des zweiten Weltkrieges 1935 bis zum Jahr 1943 umfasst. Die Autorin gibt dem Leser die Möglichkeit, sowohl Ruby als auch Verity hautnah zu begleiten, um ihre Lebensumstände sowie ihre Gedanken und Gefühle kennenzulernen. Gleichzeitig darf man das erste Zusammentreffen der beiden sowie die wachsende enge Freundschaft der beiden miterleben, in der sie so vieles teilen und oftmals wie Schwestern wirken, obwohl sie so verschieden sind. Besonders eindrucksvoll ist die Tatsache, dass dem Aufstieg der einen der Abstieg der anderen folgt. Die Autorin hat den geschichtlichen Hintergrund gut recherchiert und diesen mit ihrer Handlung perfekt verwoben, dass die Geschichte sehr lebendig und realitätsnah wirkt. Sie zeigt die sozialen Differenzen auf, bringt Themen wie Prostitution, Misshandlung und kriminelle Machenschaften mit ein, zeigt die Veränderung der Menschen in ihren verschiedenen Lebenssituationen auf und lässt all dieses auf sehr gefühlvolle Art auf den Leser wirken, was während der Lektüre jede Menge Emotionen hervorruft.
Die Charaktere sind sehr liebevoll und detailliert ausgearbeitet, die Autorin hat ihnen regelrecht Leben eingehaucht. Durch ihre individuellen Eigenschaften wirken sie sehr real und authentisch, der Leser kann sich wunderbar in sie hineinversetzen und mit ihnen leiden, fühlen, hoffen und bangen. Ruby ist ein Mädchen, das sich bereits durch ihre Lebensumstände eine etwas härtere Schale zulegen musste, um zu überleben. Sie ist gewitzt, intelligent und kämpft für eine bessere Zukunft für sich. Ruby ist ein Stehaufmännchen, das durch Niederlagen nur noch mehr angespornt wird, vorwärts zu gehen und alles hinter sich zu lassen. Mit viel Mut und Stärke gelingt es ihr mehr und mehr, ihre Wünsche in die Tat umzusetzen. Verity ist zwar wohlbehütet aufgewachsen, doch die Außenwelt weiß nicht, was sich hinter den familiären Türen abspielt. Ihre Mutter und sie selbst leiden unter dem herrischen und gewaltbereiten Ehemann und Vater. Eunice Wilberforce ist Witwe und hat ein großes Herz für Kinder, die es nicht so leicht hatte. Sie nimmt diese in ihr Haus und in ihr Herz auf und bereitet ihnen mit starker Hand und viel Unterstützung den Weg in eine bessere Zukunft. Archie Wood ist ein unangenehmer Mann, der nicht nur ein Schläger, sondern auch ein Betrüger ist. Seine Misserfolge haben andere zu verantworten, er selbst fühlt sich immer als unschuldiges Opfer und macht dabei auch nicht vor seiner eigenen Tochter halt. Auch die weiteren Protagonisten überzeugen durch ihr Auftreten und geben der Handlung zusätzlich Spannung.
„Zeiten voller Hoffnung“ ist ein tiefgründiger historischer Roman über eine sehr enge Freundschaft und deren Höhen und Tiefen. Absolute Leseempfehlung für ein Highlight, das zu überzeugen weiß!

Veröffentlicht am 29.06.2018

Authentisch und spannend! Leseempfehlung!

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Dieser Roman der englischen Autorin Lesley Pearse hat mich richtig in die Dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts katapultiert und so schnell nicht mehr losgelassen - bis ich die letzte Seite gelesen ...

Dieser Roman der englischen Autorin Lesley Pearse hat mich richtig in die Dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts katapultiert und so schnell nicht mehr losgelassen - bis ich die letzte Seite gelesen hatte. Es ist nicht mein erstes Buch der Autorin, aber das Beste, welches ich von ihr gelesen habe. Mein neuer Vorsatz: Wieder öfters zu einem Roman der Autorin zu greifen..

In "Zeiten der Hoffnung" erleben wir eine ganz besondere und tiefe Freundschaft zweier Mädchen aus unterschiedlichen Schichten. Während Verity aus reichem Hause stammt, lebt Ruby mehr oder weniger auf der Straße, denn ihre Mutter ist Prostituierte und dem Alkohol verfallen. Durch Zufall kreuzt sich der Weg der beiden Mädchen, die sich weiterhin heimlich treffen und Freundinnen werden. Beide lernen voneinander und Verity muss bald erkennen, dass Ruby zwar arm, aber intelligent ist.

Im Gegensatz zu Ruby, die es aus dem Sumpf Londons schafft und ihr Leben in die richtigen Bahnen lenkt, geht es bei Verity immer mehr bergab. Nachdem ihr Vater Archie wegen Veruntreuung polizeilich gesucht wird und sie ihr Zuhause verliert, lassen weitere Schicksalschläge nicht lange auf sich warten. Ihre Mutter verfällt in Selbstmitleid und ihre Tante Hazel, die Mutter und Tochter bei sich zuhause aufnimmt, ist alles andere als erfreut über zusätzliche Esser. Mit dem aufstrebenden Nationalsozialismus und dem Beginn des Zweiten Weltkrieges verschlechtert sich die Situation der drei Frauen immer mehr. Als Verity's gewalttätiger Vater zur Bedrohung wird und die Freundschaft zu Ruby auf eine harte Probe gestellt wird, scheint Verity alle Hoffnung zu verlieren....

Die beiden Mädchen, die eine ganz besondere Freundschaft verbindet, sind wunderbar lebendig dargestellt. Ich hatte sie sehr schnell ins Herz geschlossen. Ich habe mit den Beiden mitgelitten und um ihr Leben gebangt. Aber auch alle anderen Charaktere bleiben keine Randfiguren, sondern werden wunderbar authentisch und liebevoll beschrieben. Besonders ans Herz gewachsen ist mir neben Ruby und Verity auch Eunice Wilberforce, genannt Wilby. Sie ist eine kluge Witwe, die in Devon wohnt und Waisen oder Kinder aus sozial schwachen Familien bei sich aufnimmt. Bei ihr lernt Ruby endlich Manieren, Vertrauen und Liebe kennen.
Das ganze Gegenteil zu Wilby ist Varitys Vater Archie. Unser Bösewicht hat mich noch nach Beenden des Romans im Schlaf verfolgt. Seine Grausamkeiten haben Thrillerniveau!

Ich bin begeistert von dieser Geschichte, die alles mitbringt, was man sich wünscht: Authentizität, Spannung, einen historisch fundierten Hintergrund und facettenreiche Charaktere.

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar bildhaft, kurzweilig und lebendig. Ihre Beschreibungen sind detailliert und authentisch. Besonders gelungen fand ich ihre Charakterdarstellungen, die vielschichtig und komplex sind. Der historische Hintergrund, der eine bedrückende Stimmung widerspiegelt, ist sehr gut recherchiert und dargestellt.

Fazit:
Ein wunderbarer historischer Roman über eine besondere Freundschaft, die allen Konventionen und Schicksalsschlägen standhält, umrahmt von einem Stück dunkler Zeitgeschichte und viel Spannung. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung!