Cover-Bild Debütantenball
Band der Reihe "Historische Romane im GMEINER-Verlag"
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13,50
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 344
  • Ersterscheinung: 21.01.2021
  • ISBN: 9783839228074
Michaela Baumgartner

Debütantenball

Historischer Roman aus dem alten Wien
Der Kongress beginnt, die Reichshauptstadt vibriert. Auch im Haus des Grafen Friedrich von Wohlleben herrscht helle Aufregung, immerhin steht das gesellschaftliche Debüt seiner jüngsten Tochter Fanny kurz bevor. Doch nicht nur das. Mit ihren plötzlichen Kaprizen stiftet die kleine Komtesse allerhand Verwirrung, die sonst so besonnene Schwester Sophie tanzt unerwartet aus der Reihe und auch Bruder Georg, ein schneidiger Offizier, gerät völlig aus dem Takt …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.03.2024

Leicht und heiter geschriebener Biedermeier Liebesroman

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Mit ihrem flüssigen Schreibstil macht die Autorin es dem Leser leicht, sofort in dem Roman zu versinken. Schon die Eingangsszene, in der wir die Töchter Fanny und Sophie sowie ihre Mutter, Gräfin Wohlleben ...

Mit ihrem flüssigen Schreibstil macht die Autorin es dem Leser leicht, sofort in dem Roman zu versinken. Schon die Eingangsszene, in der wir die Töchter Fanny und Sophie sowie ihre Mutter, Gräfin Wohlleben kennenlernen, hat mich begeistert. (Im letzten Kapitel schlägt die Autorin übrigens eine gekonnte Brücke zu ebendieser Szene und macht damit das ganze Buch für mich rund.)
Erzählt wird die Geschichte der Wieder Adelsfamilie von Wohlleben, Der Vater ist selten präsent da er bei Hofe sehr beschäftigt ist, die Mutter, die es hasst wenn über Politik gesprochen wird, geht ganz in den gesellschaftlichen Verpflichtungen und der Erziehung der Töchter auf. Sohn Georg, ein schneidiger Offizier geht seine eigenen Wege. Sophie, die älteste Tochter, möchte gerne reisen und die Welt entdecken. Fanny, das Nesthäkchen hat vordergründig nur ihr Vergnügen im Sinn und fiebert ihrer Einführung in die Gesellschaft entgegen.
Erzählt werden die gesellschaftlichen (und amourösen) Abenteuer der drei Kinder und ihre persönliche Entwicklung. Die Autorin hat es geschafft, dass ich zu jedem der drei eine persönliche Beziehung aufbauen konnte und ihnen gespannt auf ihrem Weg gefolgt bin.
Auch die Beschreibung des Wiener Kongresses hat mich sehr begeistert. Ich konnte mir aufgrund der detaillierten Schilderungen alles sehr gut vorstellen. So fand ich es zum Beispiel toll, dass Sophie und Fanny immer Hochdeutsch sprechen während Georg manchmal in den Wieder Dialekt verfällt. Auch die liebevollen kleinen, leicht dahingeworfenen Beschreibungen (Konzert Franz Schubert, „Meister Goethe) machen es dem Leser leicht sich in diese Epoche zu versetzen. An vielen kleinen Details wie diesen merkt man, dass die Autorin sich sehr genau mit dieser Zeit beschäftigt hat und ihr Wissen nun mit dem Leser teilt ohne jedoch langweilig und belehrend zu wirken.
Alles in allem hat mir das Buch wunderbar gefallen. Es ist ein zauberhafter historischer Roman der den Geist dieser längst vergangenen Zeit wunderbar einfängt. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und freue mich darauf im nächsten Band („Seidenwalzer“) wieder an die Seite der Familie von Wohlleben zurückzukehren.

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Veröffentlicht am 24.04.2022

Wien 1814

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Mit Debütantenball ist Michaela Baumgartner ein imposanter und opulent gestalteter Roman gelungen.

Zu Zeiten des Kongress in Wien 1814 geht es im Hause Wohlleben skandalös daher. Selbst die so brave Sophie ...

Mit Debütantenball ist Michaela Baumgartner ein imposanter und opulent gestalteter Roman gelungen.

Zu Zeiten des Kongress in Wien 1814 geht es im Hause Wohlleben skandalös daher. Selbst die so brave Sophie scheint Gefühle für einen Edelmann zu entwickeln. Ihr Bruder Georg gibt sich ganz offen und ungeniert seinen erotischen Eskapaden hin und die kleine Fanny steht dem in nichts nach. Sie lässt sich auf eine Affäre mit dem gutaussehenden und verufenem Karl ein und auch dessen Freundin Elisabeth mischt kräftig mit.

Hier finden wir eine gelungene Mischung aus den eiskalten Engeln und Bridgerton, keineswegs prüde wird hier vom erwachsenwerden in einer glamourösen Epoche erzählt. Die Atmosphäre und Kulisse sind ziemlich Bildgewaltig dargestellt. Wer hier allerdings auf einen Historikroman hofft wird nur mit einzelnen Informationen und Fakten vertröstet, mich hatte dies jedoch nicht gestört. Ein lockeres und leichtes Lesevergnügen beschert das Buch allemal. Mir hat besonders der einfache Schreibstil gefallen der hervorragend an die Zeit angepasst trotzdem modern wirkt.

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Veröffentlicht am 12.01.2022

Ein historischer Roman angelehnt an die englischen regency Romane.

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Debütantenball

von Michaela Baumgartner

erschienen im Gmeiner Verlag im Januar 2021

Taschenbuch 344 Seiten

Klappentext

Der Kongress beginnt, die Reichshauptstadt vibriert. Auch im Haus des Grafen ...

Debütantenball

von Michaela Baumgartner

erschienen im Gmeiner Verlag im Januar 2021

Taschenbuch 344 Seiten

Klappentext

Der Kongress beginnt, die Reichshauptstadt vibriert. Auch im Haus des Grafen Friedrich von Wohlleben herrscht helle Aufregung, immerhin steht das gesellschaftliche Debüt seiner jüngsten Tochter Fanny kurz bevor. Doch nicht nur das. Mit ihren plötzlichen Kaprizen stiftet die kleine Komtesse allerhand Verwirrung, die sonst so besonnene Schwester Sophie tanzt unerwartet aus der Reihe und auch Bruder Georg, ein schneidiger Offizier, gerät völlig aus dem Takt …

Meine Meinung

Die Autorin Michaela Baumgartner hat die Zeit des Wiener Kongress für ihren Roman gewählt. Das Kaiserreich Wien putzt sich raus und die Familie von Wohlleben richtet das Debüt für ihre jüngste Tochter Fanny aus.

Fanny, knapp 16 Jahre jung, hat aber eine andere Vorstellung von ihrer Zukunft, wie ihre Eltern es sich wünschen. Ihre Mutter stellt ihr die Baronin Elisabeth von Altenburg an die Seite. Fanny entwickelt sich an Elisabeth Seite zu einer raffinierten jungen Dame.

Sophie hat ihren Verlobten Ludwig im Krieg verloren und ist nun auf der Suche zu sich selbst. Politisch ist sie sehr interessiert, was aber ihrer Mutter nicht gefällt. Aber sie findet in Edward einen angenehmen Gesprächspartner.

Georg, der Sohn der Familie, ist hinter jedem Weiberrock her, aber seine Aufmerksamkeit erlangt Katharina Pawlowna Bagration.

Bildhafte Beschreibungen von Wien, den Bällen und den Kutschen lässt uns eintauchen in die Geschichte. Auch das politische Geschehen bekommen wir mit. Besonders interessant sind die Unterschiede in den gesellschaftlichen Schichten herausgearbeitet. Erotische Spannung ist vorhanden, geht aber meist nicht übers Küssen hinaus und bleibt der Fantasie der Leser überlassen.

Fazit

Die Autorin schreibt locker und leicht, man kann der Geschichte gut folgen, obwohl sie doch mehrere Erzählstränge hat. Politisch Interessierte werden sich hier gut zurechtfinden. Ich vergebe gerne 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 27.02.2021

Ein Roman, der Lust auf eine Fortsetzung macht

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Der historische Roman "Debütantenball" von Michaela Baumgartner ist eine leicht frivole Geschichte um drei Geschwister, die um den gesellschaftlichen Rang kämpfen. Auf über 340 Seiten schafft die Autorin ...

Der historische Roman "Debütantenball" von Michaela Baumgartner ist eine leicht frivole Geschichte um drei Geschwister, die um den gesellschaftlichen Rang kämpfen. Auf über 340 Seiten schafft die Autorin eine heimelige Atmosphäre, die durch eine leicht gekünstelte, manchmal auch affektierte Sprache in die vergangene Zeit versetzt. Die Protagonisten harmonieren sehr gut miteinander und auch die einzelnen Szenen und Situationen wirken gut recherchiert und nachvollziehbar.  Ich fühlte mich durchgängig gut unterhalten und würde mich über einen Nachfolgeband sehr freuen.


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Veröffentlicht am 31.01.2021

Ein gelungener Reihenauftakt

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Man schreibt das Jahr 1814: Napoleon ist auf die Insel Elba verbannt und die Sieger versuchen auf dem Wiener Kongress (18.09.1814-09.06.1815), die alten Grenzen der Reiche wiederherzustellen. Die Hauptstadt ...

Man schreibt das Jahr 1814: Napoleon ist auf die Insel Elba verbannt und die Sieger versuchen auf dem Wiener Kongress (18.09.1814-09.06.1815), die alten Grenzen der Reiche wiederherzustellen. Die Hauptstadt des österreichischen Kaiserreiches ist voller gekrönter Häupter und ihrer Entouragen, in denen sich neben Ehefrauen auch Mätressen, Diener und Spione tummeln. Eine Figur, die zahlreiche Fäden in der Hand hält, ist die russische Fürstin Katharina Pawlowna Bagration. La Bagration spielt auch in diesem historischen Roman eine große Rolle.

Im Haus der Grafen Friedrich von Wohlleben herrscht gespannte Aufregung. Der fünfzehnjährigen Tochter Fanny steht das gesellschaftliche Debüt bevor. Fanny ist allerdings ein Wildfang und schert sich wenig um ihre Reputation. Um ihr vorab noch ein wenig Feinschliff zu verpassen, wird ihr eine bekannte Gesellschaftsdame zur Seite gestellt, ohne zu wissen, dass man damit den Bock zum Gärtner macht.
Auch ihre ältere Schwester Sophie, die ihren Verlobten auf einem, der zahlreichen Schlachtfeldern gefallen wähnt, muss sich ihren Gefühlen stellen.

Bruder Georg, ein schneidiger Offizier, der wenig anbrennen lässt, gerät in die Fänge der Bagration, mit ungeahnten Folgen für die Familie ...

Meine Meinung:

Autorin Michaela Baumgartner nimmt den Wiener Kongress als Kulisse für ihren historischen Roman im englischen Regency-Stil.

Das Buch lässt sich flüssig und locker lesen. Für manche Leser mag der politische Hintergrund des Wiener Kongress ein wenig komplex erscheinen, mir hat er gut gefallen. Ich hätte mir noch ein wenig mehr vom Intrigantenstadl gewünscht.

Der Autorin ist es gut gelungen historische Persönlichkeiten wie eben die Bagration bzw. historische Details wie den Brand des Palais Rasumofsky in der Silversternacht von 1814 in die Ereignisse rund um Fanny und Sophie einzuflechten.
Der Roman gibt Einblicke in die bigotte Welt der 19. Jahrhunderts. Gut verheiratet zu sein ist alles. Persönliche Vorlieben nebensächlich, denn, wenn man nur diskret genug vorgeht, sind standesgemäße Liebschaften auch für Ehefrauen möglich. Um Diskretion brauchen sich die Männer, vor allem die jungen Offiziere nicht zu scheren. Es gehört zum guten Ton, reihenweise Dienstmädchen zu verführen und anschließend fallen zu lassen.

Dieser historische Roman scheint als Reihe konzipiert zu sein. Schauen wir einmal, welche Überraschungen der nächste Teil bringt.

Fazit:

Wer sich gerne in die kapriziöse Welt des Wiener Adels begibt, ist hier richtig. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.