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Veröffentlicht am 15.05.2025

272 Seiten voller Cosy und jede Menge Crime

Über Stock und Mörderstein
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Die Privatdetektiv Ellen Engels erhält den Auftrag, einen Ehemann zu beschatten. Eine gute Gelegenheit, Arbeit mit Vergnügen zu vereinen. Schnell den Fotoapparat gezückt, den Rucksack gepackt, Wanderschuhe ...

Die Privatdetektiv Ellen Engels erhält den Auftrag, einen Ehemann zu beschatten. Eine gute Gelegenheit, Arbeit mit Vergnügen zu vereinen. Schnell den Fotoapparat gezückt, den Rucksack gepackt, Wanderschuhe an und los gehts.  Tja, wenn nur alles so einfach wäre. 

Der Eifelsteig erweist sich als sehr steinig, im wahrsten Sinne des Wortes. Nicht alles läuft nach Plan und am Ende ...  Nee, mehr werde ich hierzu nicht verraten.


Dieser Krimi zeigt, dass Wandern nicht langweilig sein muss, sondern auch rechts und links des Weges, einiges Interessantes und Spannendes lauern kann. 

Die Autorin schafft mit diesem Wanderkrimi einen gewissen Wohlfühlfaktor, obwohl die Ermittlungsarbeit auch sehr anstrengend ist, zumindest für die sympathische Ellen. Immer wieder werden kleine Details preisgegeben, was den Spannungsbogen durchgängig hält und man, als Leser, einfach immer mehr wissen möchte. 


Wandern und rätseln, hier könnte ich mir wirklich sehr gut eine Fortsetzung vorstellen und auch wünschen. Ich bin mir sicher, dass Ellen noch viele spannende Geschichten als Privatdetektivin erleben könnte/wird.

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Veröffentlicht am 13.05.2025

320 Seiten voller Regionalität und norddeutscher Gelassenheit

Der letzte Heuler
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Ort der Handlung: Neuharlingersiel, ein Fischerdorf in Ostfriesland


Kaum treten die mir bereits aus dem ersten Band bekannten Protagonisten, Henner, Rudi und Rosa auf, schon wird ein Toter gefunden.  ...

Ort der Handlung: Neuharlingersiel, ein Fischerdorf in Ostfriesland


Kaum treten die mir bereits aus dem ersten Band bekannten Protagonisten, Henner, Rudi und Rosa auf, schon wird ein Toter gefunden.  Es ist der Chefarzt einer Kinderklinik, der zudem nicht unbedingt als Tierliebhaber, bzw. Tierschützer bekannt ist. Dieses erzählt zumindest seine Frau, eine Tierärztin. Rudi muss sich als Dorfpolizist der Sache annehmen und ermittelt auf seine gewohnt eher ruhige Weise, während Henner und Rosa da schon etwas ambitionierter an die Sache herangehen. 


An dieser Buchreihe fällt besonders der feine, pointierte Wortwitz auf. Norddeutsche Unterkühltheit findet man hier nicht. Die Protagonisten zeigen sich herzlich, und na ja, sagen wir mal vielseitig interessiert. Ihr wisst schon, wie ich das meine. 


Am Ende befinden sich noch ein paar Rezepte, die sehr schmackhaft und nach einfacher Zubereitung klingen.



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Veröffentlicht am 07.05.2025

500 Seiten voller Emotionen und guter Unterhaltung

Der Kindersuchdienst (Kindersuchdienst 1)
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Der Prolog hatte mich direkt gepackt. Er ist herzergreifend und schonungslos. Eine Mutter ohne Kind! Sie geht mit Ungeborenem ins Krankenhaus und kommt alle wieder raus. Eine Vorstellung, die direkt ans ...

Der Prolog hatte mich direkt gepackt. Er ist herzergreifend und schonungslos. Eine Mutter ohne Kind! Sie geht mit Ungeborenem ins Krankenhaus und kommt alle wieder raus. Eine Vorstellung, die direkt ans Herz geht. Was mag wohl im Kopf der Frau vor sich gehen? Ich war gespannt, welche Tragik sich in diesem Reihenauftakt vergeben würde.


Alles beginnt im Januar 1955. Die alleinerziehende Annegret hat es nicht einfach. Viele Frauen leben alleine, da ihre Männer im Krieg gefallen sind. Das Leben ist nicht leicht. Die Jobs sind rar. Noch schwieriger ist es, als Mutter mit Kind eine Arbeitsstelle zu finden.  Für Annegret bietet sich die Chance in einem Büro zu arbeiten, die vermisste Kinder oder auch deren Eltern sucht. Viele Kinder sind in den Kriegswirren verloren gegangen, sind traumatisiert oder haben keine Erinnerungen mehr an ihre Eltern. Jedes noch so kleine Detail kann helfen, Eltern und Kinder wieder zusammenzuführen.

Dann gibt es da noch Charlotte. Als Tochter eines Reedereibesitzers, sehr wohlhabend aufgewachsen, der es an nichts fehlte. Allerdings haben ihre Eltern große Pläne. Sie wollen sie verheiraten. Charlotte ist mit der Wahl ihrer Eltern nicht glücklich und sieht ihre einzige Chance darin, zu fliehen. Über Umwege, und weil sie Geld verdienen muss, um ihr neues Leben bestreiten zu können, findet sie ebenfalls einen Job beim Kindersuchdienst. Beide Frauen freunden sich an und schaffen es sogar, komplizierte Suchaufträge zu vermitteln. Hier kommt Eberhardt, ein junger Fußballbegeisterter, ins Spiel, der ebenfalls seine Eltern sucht. Ein langes Verwirrspiel beginnt. 

Die Autorin schafft mit diesem Buch eine gewisses Schlüsselloch, so dass sich der Leser als Zuschauer fühlt. Emotionen werden geweckt, und die Hilflosigkeit wird sehr deutlich. Schockierende Szenen, die mich aufgewühlt haben, wechseln sich mit seichter Unterhaltung ab. Obwohl das Buch ca. 500 Seiten umfasst, wollte ich immer mehr wissen. Ich warte nun gespannt auf die Fortsetzung!


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Veröffentlicht am 02.05.2025

288 Seiten gespickt mit jeder Menge Regionalität 

Törtchen, Tod und Techtelmechtel
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Zu Beginn findet man ein Register der wichtigsten Personen und kann bereits feststellen, dass Regionalität einen hohen Stellenwert in diesem Krimi besitzt.

Und genau dieses zieht sich durch die 288 Seiten. ...

Zu Beginn findet man ein Register der wichtigsten Personen und kann bereits feststellen, dass Regionalität einen hohen Stellenwert in diesem Krimi besitzt.

Und genau dieses zieht sich durch die 288 Seiten. Wer Probleme mit dem bayrischen Dialekt hat, wird sich mit der Handlung etwas schwer tun. Apropos Handlung! Wo war die denn? Anfangs konnte man eine leichte Ahnung davon haben, aber im Laufe der Geschichte verlor diese sich nahezu komplett in Nebensträngen bzw. in Gedanken. Sehr sprunghafte Gedankenblitze, die zwar die Seiten füllten, aber wenig zur Aufklärung der Tat beitrugen. Gab es überhaupt eine Handlung? Ich habe mehrfach versucht hinter das Gedankenkonstrukt und die Nebensächlichkeiten zu blicken, leider ohne Erfolg.

Kurzum, ich hatte mehr erwartet!

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Veröffentlicht am 26.04.2025

288 Seiten voller Spannung und Regionalität

Merano criminale
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Und wieder mal begab ich mich, zumindest lesetechnisch, auf die Reise nach Südtirol. Genauer gesagt nach Meran (ital. Merano) Meran liegt in Südtirol, einer autonomen Provinz in Italien, in der man überwiegend ...

Und wieder mal begab ich mich, zumindest lesetechnisch, auf die Reise nach Südtirol. Genauer gesagt nach Meran (ital. Merano) Meran liegt in Südtirol, einer autonomen Provinz in Italien, in der man überwiegend Deutsch spricht. 


Die beiden Hauptprotagonisten sind zweifelsfrei wieder die Ermittler Emmenegger und seine Partnerin Eva. Beide sind aus den Vorgängerbänden bekannt. Um mehr über sie und ihre Beziehung zu erfahren, sollte man also die Reihenfolge der Bücher beachten, ansonsten kann jedes Buch aber auch einzeln sehr gut gelesen und die Handlungen verstanden werden.

Aber bevor ich weiter auf die Protagonisten eingehe, möchte ich noch kurz ein paar Worte zum Prolog loswerden, der mit "Damals" tituliert wurde. Ja, was soll ich sagen, ohne zuviel zu spoilern? Wow! Oder anders ausgedrückt: Spannung pur und viele Fragezeichen! Wer waren die Beiden? Was war geschehen? Wer kam zur Türe rein?

Ich war wirklich neugierig, wie sich meine Fragen auflösen würden. Also gab es nur eines: weiterlesen!


Die Hauptgeschichte beginnt dann "20 Jahre später". Hier trifft der Leser dann auch auf Emmi, wie der leitende Hauptkommissar der Meraner Mordkommission, scherzhaft genannt wird, und auf seine Kollegin und Lebensgefährtin Eva. Schnell findet das Ermittlerpaar raus, das die beiden Mordopfer sich kannten, gut kannten. Die Spurensuche beginnt! Emmenegger's alte Motorradclique, sowie Bekannte aus früheren Zeiten werden in die Ermittlungen einbezogen, was nicht immer zum Gelingen beiträgt und auch oftmals komische Szenen beschert. 


Die gesamte Story ist gut durchdacht, auch wenn sich die "Zufälle" stellenweise sehr häufen. Gerade, dass scheinbar jeder jeden kennt scheint mir in einer Stadt doch eher unwahrscheinlich. 

Mir hat dieses Zusammenspiel von Regionalität und kriminalistischer Handlung sehr gut gefallen. So hatte ich nicht nur Spannung, sondern auch noch die Möglichkeit, Meran und Umland etwas kennenzulernen. 

Ich möchte auf keinen Fall die beiden Rezepte am Ende des Buches vergessen zu erwähnen. Sie klingen beide sehr schmackhaft, so dass ich sie wohl bei Gelegenheit ausprobieren werde.   


Ich freue mich schon auf die Fortsetzung, dieses Mal dann wohl mit dem Ehepaar Emmenegger. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt!

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