Cover-Bild Wenn Liebe nicht reicht
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17,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Edel Books - ein Verlag der Edel Verlagsgruppe
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Umgang mit persönlichen und gesundheitlichen Problemen
  • Genre: Sachbücher / Esoterik
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 05.10.2018
  • ISBN: 9783841906366
Nova Meierhenrich

Wenn Liebe nicht reicht

Wie die Depression mir den Vater stahl

Laut Statistik erkrankt jeder fünfte Deutsche einmal in seinem Leben an einer behandlungsbedürftigen Depression. Dabei geht es nicht darum, dass man sich mal traurig, erschöpft oder antriebslos fühlt. Eine Depression ist eine ernstzunehmende und folgenschwere Erkrankung, die auch die Menschen im Umfeld des Erkrankten, insbesondere die nächsten Angehörigen, betrifft. Die Auswirkungen können bis hin zu einer so genannten Co-Depression reichen. Wie sehr die Krankheit das gesamte familiäre Umfeld in einen Strudel aus Hilflosigkeit, Verzweiflung, Hoffnung, Wut, Zuversicht, Trauer und Schuldgefühlen zieht, weiß Moderatorin und Schauspielerin Nova Meierhenrich. Ihr Vater litt über ein Jahrzehnt an Depressionen und verschwand immer mehr hinter dieser tückischen Krankheit. Am Ende wählte er den Freitod. Nun hat sie – nach eindrücklichen Gesprächen mit ihrer Mutter Helga – das Buch geschrieben, das der Familie damals so sehr gefehlt hat: Ein Buch für Betroffene und Angehörige, das die Depression zeigt, wie sie wirklich ist. In „Wenn Liebe nicht reicht“ schildert Nova Meierhenrich mit großer Offenheit, wie sie und ihre Familie lange Jahre der psychischen Erkrankung hilflos gegenüberstanden, sich von Institutionen und auch dem Umfeld allein gelassen fühlten und wie sie letztlich selbst an einer Co-Depression erkrankte, der sie sich in einer Therapie stellte. Ergänzt durch Beiträge von Dr. Mazda Adli, einem der führenden Depressionsforscher Deutschlands, soll „Wenn Liebe nicht reicht“ für die Erkrankung sensibilisieren, mit Vorurteilen aufräumen und Aufklärung leisten. Ein Buch, das gegen die immer noch vorherrschende Stigmatisierung und Tabuisierung einer Volkskrankheit ein Zeichen setzen, Mut machen und Betroffenen die konkrete Hilfestellung bieten will, die sich Nova Meierhenrich lange Jahre selbst so sehr gewünscht hat.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.11.2018

Aufrichtig und ergreifend

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In diesem autobiographischen Sachbuch beschreibt die Moderatorin und Schauspielerin Nova Meierhenrich einen schwierigen und sehr persönlichen Teil ihrer Vergangenheit, der ihre Familie und die Depression ...

In diesem autobiographischen Sachbuch beschreibt die Moderatorin und Schauspielerin Nova Meierhenrich einen schwierigen und sehr persönlichen Teil ihrer Vergangenheit, der ihre Familie und die Depression ihres Vaters eindrücklich und aufrichtig beschreibt. Dabei geht sie auf lange zurückliegende Erinnerungen an ein noch intaktes Familienleben ein und beschreibt langsam und schleichend die Verschlechterung der finanziellen Lage der Familie und dadurch auch den voranschreitenden Absturz ihres Vaters, dessen Gemütsverfassung und Krankheit zum damaligen Zeitpunkt kaum bekannt waren und es entsprechend kaum Beratungsangebote und Hilfen gab. Die Introvertiertheit der Familie und die gemischten Gefühle aus Sicht der Mutter und ihrer eigenen Sicht werden schonungslos und ehrlich erzählt, welches auch den Mut beinhaltet Abstand zu Menschen zu gewinnen, die dabei sind sich und andere mit in den Strudel der Depression zu ziehen, auch wenn das schwere Konsequenzen nach sich zieht. In einem weiteren Teil beschreibt sie, damals schon erwachsen und beruflich erfolgreich, wie sie eine Co-Abhängigkeit an der Erkrankung ihres Vaters entwickelte und ihr Leben dadurch negativ beeinflusst wurde. Einige Abschnitte oder Sätze sind unglaublich intensiv auf den Punkt gebracht und berichten ungeschönt mit erfrischender Klarheit über die emotional aufwühlenden und erdrückenden Erfahrungen. Allein schon der Titel fasst den Kernpunkt dieses Buches schmerzlich perfekt zusammen, da es vorkommen kann, dass es für einige Menschen (mit Depression) ab einem gewissen Zeitpunkt schon zu spät sein kann und selbst Liebe nicht ausreichend ist. Zu dieser Erkenntnis musste die Autorin auf schmerzhafte Art und Weise selbst kommen und dies ist wohl auch einer der Gründe warum dieses Buch entstanden ist.

Ein authentisches, emotionales, trauriges Buch über Depressionen, Liebe, Schuldgefühle und Selbstschutz, welches mich absolut überzeugend und tief berühren konnte.

Veröffentlicht am 01.11.2018

Wenn Liebe nicht reicht

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Inhalt
Laut Statistik erkrankt jeder fünfte Deutsche einmal in seinem Leben an einer behandlungsbedürftigen Depression. Dabei geht es nicht darum, dass man sich mal traurig, erschöpft oder antriebslos ...

Inhalt
Laut Statistik erkrankt jeder fünfte Deutsche einmal in seinem Leben an einer behandlungsbedürftigen Depression. Dabei geht es nicht darum, dass man sich mal traurig, erschöpft oder antriebslos fühlt. Eine Depression ist eine ernstzunehmende und folgenschwere Erkrankung, die auch die Menschen im Umfeld des Erkrankten, insbesondere die nächsten Angehörigen, betrifft. Die Auswirkungen können bis hin zu einer so genannten Co-Depression reichen.
Wie sehr die Krankheit das gesamte familiäre Umfeld in einen Strudel aus Hilflosigkeit, Verzweiflung, Hoffnung, Wut, Zuversicht, Trauer und Schuldgefühlen zieht, weiß Moderatorin und Schauspielerin Nova Meierhenrich. Ihr Vater litt über ein Jahrzehnt an Depressionen und verschwand immer mehr hinter dieser tückischen Krankheit. Am Ende wählte er den Freitod.
Nun hat sie – nach eindrücklichen Gesprächen mit ihrer Mutter Helga – das Buch geschrieben, das der Familie damals so sehr gefehlt hat: Ein Buch für Betroffene und Angehörige, das die Depression zeigt, wie sie wirklich ist. In „Wenn Liebe nicht reicht“ schildert Nova Meierhenrich mit großer Offenheit, wie sie und ihre Familie lange Jahre der psychischen Erkrankung hilflos gegenüberstanden, sich von Institutionen und auch dem Umfeld allein gelassen fühlten und wie sie letztlich selbst an einer Co-Depression erkrankte, der sie sich in einer Therapie stellte.
Ergänzt durch Beiträge von Dr. Mazda Adli, einem der führenden Depressionsforscher Deutschlands, soll „Wenn Liebe nicht reicht“ für die Erkrankung sensibilisieren, mit Vorurteilen aufräumen und Aufklärung leisten. Ein Buch, das gegen die immer noch vorherrschende Stigmatisierung und Tabuisierung einer Volkskrankheit ein Zeichen setzen, Mut machen und Betroffenen die konkrete Hilfestellung bieten will, die sich Nova Meierhenrich lange Jahre selbst so sehr gewünscht hat.

Meine Meinung:
Meine Meinung zu diesem Buch ist absolut wertfrei. Das ist mir an dieser Stelle sehr wichtig. Denn ich finde ein Leben kann man nicht bewerten.
An dieser Stelle Danke an Nova Meierhenrich und an ihre Familie. Danke dass dieses Buch geschrieben wurde. Danke für den Mut.
Sehr gefallen hat mir an dem Buch, dass immer wieder Passagen von einem Depressionsforscher ergänzt wurden. Dadurch hatte ich zumindest das Gefühl diese Krankheit besser verstehen zu können.
Ich hoffe sehr, dass viele Menschen diesen Bericht der Familie Meierhenrich lesen. Einfach damit es andere betroffene Familien vielleicht irgendwann einfacher haben werden. Und besser verstanden werden.
Ich kann zu diesem Buch kaum mehr sagen, außer dass es mich wahnsinnig berührt hat.

Fazit:
Ein wichtiges und sehr berührendes Buch.

Veröffentlicht am 07.10.2018

Persönlich, berührend, wichtig

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„Wenn Liebe nicht reicht“ ist ein sehr persönliches Buch der Moderatorin und Schauspielerin Nova Meierhenrich, in dem sie die Krankheit Depression thematisiert.

Sie berichtet über die psychische Erkrankung ...

„Wenn Liebe nicht reicht“ ist ein sehr persönliches Buch der Moderatorin und Schauspielerin Nova Meierhenrich, in dem sie die Krankheit Depression thematisiert.

Sie berichtet über die psychische Erkrankung ihres Vaters und beginnt mit den ersten Anzeichen. Dabei schildert sie die Hilflosigkeit des Erkrankten in ganz normalen Alltagssituationen, die Überforderung mit Dingen, die zuvor zum Alltag gehörten und den langsamen Rückzug aus der Gesellschaft.

Die Situation der Angehörigen wird ebenso treffend dargestellt. Während anfangs die Hoffnung vorherrscht, dass es sich nur um eine vorrübergehende Phase handelt, kommt die Erkenntnis wie dringend professionelle Hilfe notwendig ist - mangels Aufklärung über die Krankheit - spät und macht es umso schwieriger.

Auch nach der Erkenntnis, dass man alleine nichts ausrichten kann, wird es nicht einfacher.
Wo bekommt man Hilfe ?
Wie gelingt es einem, dem an Depressionen Erkrankten klarzumachen, dass er Hilfe benötigt ?
Wo ist die richtige Anlaufstelle ?
Wie schaffen es die Angehörigen mit der Belastung umzugehen ?

All diesen Problemen, mit langen Wartelisten für einen Platz auf Psychotherapie für den Erkrankten, die enorme psychische Belastung für die Angehörigen und die Auswirkungen, die letztendlich zu einer Co-Depression führen können, stellt sich Nora Meierhenrich und schreibt offen über ihre persönlichen Erfahrungen.

„Es ist keine Schande, an Depressionen zu erkranken, und es ist auch nicht damit geholfen, Erkrankten zu raten, sie sollen sich doch einfach mal ein bisschen zusammenreißen.“
„… Depressionen sind keine Phase, in der man sich gerade einmal hängen lässt und sein Leben nicht in den Griff bekommt.“
„Das ist keine Schwäche, sondern eine Krankheit wie andere schwerwiegende Krankheiten auch.“

Diese Sätze der Autorin machen ganz deutlich wie wichtig es ist, Depressionen wahr und auch ernst zu nehmen und ich finde, es ist ihr in ihrem Buch großartig gelungen, die Situation aller Beteiligten darzulegen.

Durch Beiträge des Depressionsforschers Dr. Mazda Ali wird das Buch um zahlreiche wichtige Fakten ergänzt.

Ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen. Der Schreibstil ist flüssig und informativ, man leidet mit Nova und ihrer Familie, spürt die Hilflosigkeit und wünscht sich für die Zukunft eigentlich nur, dass mit dem Thema Depressionen offener umgegangen wird, damit Betroffene und Angehörige schneller und effizienter Hilfe bekommen können.

Veröffentlicht am 12.02.2021

offen und emphatisch

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Auszug Klappentext:

Moderatorin und Schauspielerin Nova Meierhenrich musste erleben, wie eine psychische Erkrankung eine ganze Familie in einen Strudel aus Hilflosigkeit, Verzweiflung, Hoffnung, Wut, ...

Auszug Klappentext:

Moderatorin und Schauspielerin Nova Meierhenrich musste erleben, wie eine psychische Erkrankung eine ganze Familie in einen Strudel aus Hilflosigkeit, Verzweiflung, Hoffnung, Wut, Zuversicht, Trauer und Schuldgefühlen zieht.
Ihr Vater litt über ein Jahrzehnt an Depressionen und verschwand immer mehr hinter dieser tückischen Krankheit, am Ende wählte er den Freitod!

Mein persönliches Fazit:

Nova Meierhenrich gewährt dem Leser einen sehr persönlichen Einblick in ihr Privatleben. Lange nach dem Freitod ihres Vaters entstand dieses Buch mit dem Wunsch, diese tückische Krankheit mehr in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken und das Thema Depression greifbarer zu machen.

Ausführlich erzählt sie den Werdegang ihres Vaters und schildert den Verlauf der Krankheit. Langsam schleichend, zunächst nicht erkennbar und später nicht aufzuhalten, versinkt der Vater immer weiter in seine Welt. Im Laufe der Jahre wächst der Wunsch nicht weiterleben zu wollen.

Nova Meierhenrich ist um Aufklärung bemüht. Aufklärung darüber, wie sehr auch die Angehörigen eines Depressiven unter der Situation leiden. Immer bemüht dem Vater zu helfen, stellt sie sehr schnell fest, dass Liebe alleine nicht reicht.
Mangelnde Aufklärung, fehlende Hilfestellungen und ständige Selbstvorwürfe begleiten die Familie täglich. Hinzu kommen die ständige Angst um den Vater sowie existenzielle Nöte. Jahrelang am Rande des Machbaren unterwegs, erkrankt die Autorin letztendlich selbst an einer Co-Depression und begibt sich in Therapie.

Dr. med. Mazda Ali, führender Depressionsforscher in Deutschland, begleitet das Buch mit Beiträgen und klärt über Ursachen und Begleiterscheinungen einer Depression auf.

Schlicht, offen und einfühlsam schildert Nova Meierhenrich den Weg der jahrelangen Odysee von Anfang bis Ende.
Definitiv ein lesenswertes Buch das der Krankheit „Depression“ ein Gesicht verleiht

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Veröffentlicht am 17.11.2018

Ein wichtiges Buch

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"Mama, kannst du nachvollziehen, dass ich nach seinem Tod auch erleichtert war?
"Ich kann das wirklich gut nachvollziehen, glaub mir, Nova."

Über zehn Jahre kämpfte die Familie mit der Depression des ...

"Mama, kannst du nachvollziehen, dass ich nach seinem Tod auch erleichtert war?
"Ich kann das wirklich gut nachvollziehen, glaub mir, Nova."

Über zehn Jahre kämpfte die Familie mit der Depression des Vaters. Jahrelang lebte Nova mit der Angst, er könne sich das Leben nehmen. Bis es dann passierte. Zurecht fand sie, dass es zu wenig Literatur zu dem Thema gibt und es nach wie vor tabuisiert wird. Es kostet sehr viel Kraft, die eigene Geschichte in dieser Art öffentlich zu machen. Ich glaube, dass Nova damit in erster Linie anderen Betroffenen helfen will.

Das Buch ist in mehrere Kapitel gegliedert. Jedem Kapitel geht eine Frage - Antwort oder Aussage zwischen Tochter und Mutter voraus. Ungefähr chronologisch erzählt Nova dann die Geschichte von der Depression des Vaters. Von vorher, von den Anfängen, den Auslösern. Und wie lange es dauerte, bis die Depression als solche erkannt wurde. Es folgen quälende Jahre mit nur unzureichenden Therapien. Ob diese geholfen hätten? Man weiss es nicht, aber man möchte es wenigstens hoffen. Zwischendurch eingestreut gibt es die "Fachmeinung" von Dr. Mazda Adli, Psychiater und Depressionsforscher an der Berliner Charité.

Ich bin froh, dass Nova Meierhenrich den Schritt gewagt hat, ihre und die Geschichte ihres Vaters öffentlich zu machen. Das Buch besteht hauptsächlich aus den Erzählungen, wie sie all die Situationen erlebt hat, was für sie schwer war und wie sie sich nach dem Suizid gefühlt hat. Ihre Schilderungen fand ich sehr ehrlich und interessant. Die eingeworfenen Fakten von Dr. Adli fand ich größtenteils viel zu einfach und oberflächlich gehalten. Hier hatte ich mir deutlich mehr erhofft!

Insgesamt fand ich das Buch sehr interessant zu lesen, und kann es Betroffenen auch weiterempfehlen. Man fühlt sich als Betroffener weniger allein weil man weiss, dass es anderen ähnlich geht. Dennoch frage ich mich am Ende des Buches, was jetzt? Wie sollen wir damit umgehen, wenn ein Angehöriger oder man selbst erkrankt oder sich sogar das Leben nimmt? Bisher habe ich keinen guten Weg gefunden. Im Buch wird Therapie als Hoffnung genannt, da aber Novas Vater diese nie besonders lange gemacht hat werden hier keine Erfolge aufgezeigt. Dr. Adli scheint daran zu glauben. Leider kenne ich viele, bei denen auch die Therapie nicht ausreichend half. Ich hoffe dass dieses Buch vielen Mut macht, sich wirklich Hilfe zu holen!