Nette Unterhaltungslektüre
Alice in La La LandAlice scheint als wäre sie perfekt. Gute Noten, vorzeigetochter, hat schon mehr zusagen von Elite Universitäten und ist eine sehr gute Musikerin. Nur mit ihrer Mutter streitet sie ständig, da ihre Mutter ...
Alice scheint als wäre sie perfekt. Gute Noten, vorzeigetochter, hat schon mehr zusagen von Elite Universitäten und ist eine sehr gute Musikerin. Nur mit ihrer Mutter streitet sie ständig, da ihre Mutter Alice Traum nicht unterstützt Musikerin zu werden.
Dylan ist Schauspieler und äußert den Wunsch eventuell eine Pause zu machen und aufs Collage zu gehen. Dies heißt seine Mutter wiederum nicht gut.
!!!SPOILER!!!
Zu Beginn habe ich das Buch verschlungen und es kommen auch während des Lesens viele Emotionen auf und man fängt an mitzufiebern. Bis man darüber nachdenkt was man da eigentlich gelesen hat. Dann ist das Buch meiner Meinung nach eher etwas zu Oberflächlich. Es hat nicht wirklich Tiefgang und Alice wirkt für mich zu perfekt und gerade wenn es um Monique oder Dylans Mutter geht, wollte ich das Buch einfach nur weglegen und nicht weiterlesen. Alices Mutter konnte ich nicht wirklich nachvollziehen. Von Anfang an ist die GROßE FRAGE da, warum ihre Mutter von Alice kreativen Ader nichts hält und warum sie so strikt dagegen ist. Das wird richtig aufgebauscht und dann kommt quasi nur als Erklärung, weil sie selbst Schauspielerin werden wollte, aber sie schwanger wurde und weil Max ein mieser typ ist. Ich stand am ende trotzdem noch mit vielen Fragezeichen da. Was genau ist zum Beispiel zwischen Alice Eltern passiert?
Auch find ich es schade, dass es gar nicht mehr wirklich erwähnt wird, ob Dylan zum College geht oder nicht und warum er sich so entscheidet.
Es wirkt in den letzten 100 Seiten auch so, als hätte die Autorin nicht mehr wirklich Lust gehabt das Buch zu schreiben oder sie durfte nicht mehr schreiben. Es geht dann plötzlich alles so schnell und vieles war einfach zu vorhersehbar und es wirkte dann auch nicht mehr wirklich durchdacht.
Ich hatte das Buch nach dem zweiten Abschnitt für eine Woche liegen lassen, da ich auf den nächsten Abschnitt noch warten musste und danach ist es mir richtig schwer gefallen und es hat sich dann eher wie eine unbeliebte Schullektüre angefühlt, die man lesen muss.
Fazit:
Es ist ein schönes Buch für zwischendurch, aber man sollte es möglichst in einem Stück lesen. Man hat während des Lesens regelrecht mitgefühlt, aber danach waren die Gefühle wieder weg. Es ist ein Buch bei dem man den Kopfabschalten kann und über das man nicht viel nachdenken sollte. Das Nachdenken hat für mich das Buch etwas zerstört.