Cover-Bild Commissario Gaetano und der lügende Fisch
Band 1 der Reihe "Gaetano ermittelt"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 17.04.2025
  • ISBN: 9783423221078
Fabio Nola

Commissario Gaetano und der lügende Fisch

Ein Neapel-Krimi | Auftakt zur großen Neapel-Krimireihe

In Neapel mordet nicht nur die Camorra

Die Neapolitaner feiern ihren Heiligen San Gennaro. Während in den engen Gässchen das Leben tobt, wird Commissario Salvatore Gaetano an den Schauplatz eines brutalen Mordes gerufen. In einem Appartamento mitten im Centro Storico sitzt ein Mann ohne Kopf – enthauptet wie Neapels Stadtpatron. Was steckt dahinter: Mafiafehde, Beziehungstat oder doch ein Ritualmord? Statt sich von vorgefertigten Meinungen lenken zu lassen, vertraut Gaetano lieber auf sein sensibles Gespür für die Bewohner und die Geheimnisse der Stadt. Doch der Mörder bleibt ihm immer einen Schritt voraus.

Lesen Sie auch die anderen Neapel-Krimis von Fabio Nola!
Alle Bände der Reihe können unabhängig voneinander gelesen werden.

Band 1: Commissario Gaetano und der lügende Fisch

Band 2: Commissario Gaetano und das letzte Abendmahl

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2025

Tödliche Feierlichkeiten zu San Gennaro

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Bei Commissario Salvatore Gaetano meldet sich ein merkwürdiger Besucher, der berichtete, dass in seine Wohnung eingebrochen, aber nichts gestohlen wurde. Er fühlt sich bedroht und befürchtet bald zu sterben. ...

Bei Commissario Salvatore Gaetano meldet sich ein merkwürdiger Besucher, der berichtete, dass in seine Wohnung eingebrochen, aber nichts gestohlen wurde. Er fühlt sich bedroht und befürchtet bald zu sterben. So richtig Ernst mit Gaetano den Besucher nicht, da die Polizei auf viel zu tun hat wegen der San Gennaro Feierlichkeiten. Doch dann wir dieser mysteriöse Besucher tot aufgefunden und sein Kopf ist verschwunden. Ein Schock für die Polizei, an San Gennaro einen toten Turiner aufzufinden. Auch die Presse ist der Polizei im Nacken, so dass Gaetano mit Hochdruck die Ermittlungen aufnimmt und so erfährt er, dass vor 10 Jahren die Frau des Toten starb und die Familie den Ehemann verantwortlich machte. Für Gaetano ist klar, wo er den Mörder suchen muss.
Schon das Cover des Neapel-Krimis „Commissario Gaetano und der lügende Fisch“ von Fabio Nola zeigt die verschlungenen Gassen der Stadt Neapel und den Vesuv im Hintergrund. Denn auch dieser Krimi ist sehr verzwickt. Der Autor lässt den Leser in die Geschichte der Stadt um den Heiligen San Gennaro eintauchen, dessen Feierlichkeiten hier im Mittelpunkt stehen. Man erfährt viel über den Stress der Polizei an San Gennaro, aber auch über die vielen kleinen Verwicklungen, die in dieser Stadt existieren. In diesem Gewirr muss nun Gaetano, die Ermittlungen in diesem Mordfall vorantreiben. Doch er hat auch Privates mitzuschleppen, sodass er nicht ganz frei in seinen Gedanken ist. Sein Bruder und seine Nichte beschäftigen ihn sehr stark. Der Fall führt den Leser quer durch die Stadt und seine religiösen Besonderheiten und das betrifft nicht nur die Lebenden, sondern auch die Toten spielen eine tragende Rolle. Es ist ein Hin- und her durch die engen Gassen der Stadt und den Wegen auf dem Poggioreale, doch Gaetano findet seinen Weg auch wenn er immer wieder von Seiten seines Chefs nicht zu verstehende Anweisungen. Außerdem bekommt er Hilfe von einem Fallanalytiker und Psychologen, der für Gaetano schon schräge Ansichten hat. Aber das steigert den Spannungsbogen bis zum überraschenden Ende. Die Sprache, die der Autor benutzt unterstützt das Ganze.
Ich finde dieser Neapel-Krimi ist ein sehr dichter Roman, in dem man viel über die Stadt Neapel und ihre Gepflogenheiten erfährt und der diesen Krimi sehr interessant gestaltet. Von Seite zu Seite ist mein Interesse gestiegen und der Krimi hat mich überzeugt, so dass ich ihn weiterempfehlen möchte.

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Veröffentlicht am 15.04.2025

Toller Serienstart!

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Inhalt: San Gennaro ist eines der größten Feste Neapels, doch während draußen die feiernden um die Gassen ziehen, erlebt Commissario Gaetano etwas ganz anderes. Er wird nämlich zu einem schrecklichen Tatort, ...

Inhalt: San Gennaro ist eines der größten Feste Neapels, doch während draußen die feiernden um die Gassen ziehen, erlebt Commissario Gaetano etwas ganz anderes. Er wird nämlich zu einem schrecklichen Tatort, mit einer Kopflosen Leiche gerufen. Alles scheint hier möglich gewesen zu sein, da es sich bei dem Opfer nicht grade um eine beliebte Person gehandelt hat. Neben seines turbulenten Privatlebens, muss Gaetano nun auch noch diesen komplexen Mordfall lösen. Doch in Neapel ist nichts so wie es scheint, daher muss der Commissario sich erstmal durch ein netzt aus Lügen und Familiendramen kämpfen.

Meinung: das Cover finde ich schon sehr schön gestaltet und es versetzt mich direkt in ein Urlaubsfeeling. Aber auch der Inhalt kann sich sehen lassen! Zuerst musste ich mich an den Schreibstil des Autoren gewöhnen, aber danach konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Der Leser lernt hier Commissario Salvatore Gaetano genauer kennen und ich mochte ihn von Anfang an. Für mich persönlich war es aber etwas viel von seinem Privatleben, was in die Story eingeflossen ist. An Spannung hätte es für meinen Geschmack auch wieder etwas mehr sein können. Mit dem Ende habe ich ein bisschen gerechnet, was meinen Lesefluss aber nicht gestört hat. Wer also auf der Suche nach einem Krimi mit italienischem Flair ist, ist hier genau richtig!

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Veröffentlicht am 07.04.2025

Neapel-Krimi

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Das Cover zeigt einen Blick in die Gassen von Neapel mit dem Vesuv im Hintergrund. In Neapel steht das Blutwunder von den Schutzheiligen San Gennaro an. Die ganze Stadt ist deswegen in Aufruhr ...

Das Cover zeigt einen Blick in die Gassen von Neapel mit dem Vesuv im Hintergrund. In Neapel steht das Blutwunder von den Schutzheiligen San Gennaro an. Die ganze Stadt ist deswegen in Aufruhr und die Polizei komplett überlastet. Da ist es kein Wunder, dass Commissario Gaetano das Anliegen eines gut gekleideten Mannes nicht ganz ernst nimmt. Denn der Mann erzählt eine wirre Geschichte, denn er rechnet am Abend mit einem Einbrecher und kann sogar die ungefähre Uhrzeit angeben. Commissario Gaetano bittet einen Arbeitskollegen bei der angegebenen Adresse vorbeizuschauen um zu sehen, was passiert. Zum Entsetzen des Polizisten findet er eine Leiche. Für Commissario Gaetano und seinem Team gibt es eine Menge Arbeit um dem Täter auf die Spur zu kommen.
Die Charaktere und die Schauplätze sind sehr gut und authentisch beschrieben. Gerade Gaetano hat viele Ecken und Kanten und hadert mit seinen Gefühlen gegenüber seiner Familie. Der Leser bekommt viel von Neapel und dessen Bewohnern mit. Der Schreibstil liest sich angenehm und die Spannung schwingt immer mit. Der Auftakt für die neue Neapel-Krimi-Reihe mit Commissario Gaetano und seinem Team ist gelungen und ich bin schon gespannt auf den zweiten Fall.

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Veröffentlicht am 07.04.2025

Vorhersehbar und doch nicht vorhersehbar

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Nach der Leseprobe hatte ich noch Zweifel, ob der Autor wirklich den Flair von Neapel richtig rüberbringen kann. Das Buch hat mich dann aber eines besseren Belehrt. Neapel wird sehr gut beschrieben und ...

Nach der Leseprobe hatte ich noch Zweifel, ob der Autor wirklich den Flair von Neapel richtig rüberbringen kann. Das Buch hat mich dann aber eines besseren Belehrt. Neapel wird sehr gut beschrieben und auch die Mentalität. Das Klischee der Polizeiarbeit und deren Motivaton wurde auch sehr gut getroffen. Außerdem wurde die Kluft zwischen Nord- und Süditalien sehr offensichtlich dargestellt.
Mit den Charakteren habe ich etwas gebraucht bis ich mich mit ihnen angefreundet habe. Commissario Gaetano fand ich zum Beispiel am Anfang sehr unsympathisch und habe mich auch nach der Leseprobe wirklich gefragt, ob ich seine Art wirklich ein ganzes Buch ertragen will.
Der grobe Rohbau der Geschichte war mir eigentlich schon nach der Leseprobe klar und es hat viel spaß gemacht zu sehen wie das Haus dann zu Ende gebaut wird.
Ich freue mich auch schon sehr auf den zweiten Band und bin gespannt wie es mit Gaetano, Carla und Anillo weitergeht!

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Veröffentlicht am 07.04.2025

Neapel sehen und sterben

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Dieses Sprichwort überlieferte der Dichter Johann Wolfgang von Goethe bereits bei seiner „Italienischen Reise“ 1786. Für Dottore Ianus Capuano wird es zur Realität.

Am 19. September, dem höchsten Feiertag ...

Dieses Sprichwort überlieferte der Dichter Johann Wolfgang von Goethe bereits bei seiner „Italienischen Reise“ 1786. Für Dottore Ianus Capuano wird es zur Realität.

Am 19. September, dem höchsten Feiertag Neapels, kommt ein gestresster Mann in die Questura, um einen geplanten Anschlag auf seine Person zu melden. Obwohl an diesem Tag die Hölle los ist und er die Ängste des unsympathischen Dr. Capuano nicht nachvollziehen kann, sagt Commissario Salvatore Gaetano widerwillig seine Hilfe zu. Noch ist ihm nicht bewusst, dass er vor den schwierigsten Ermittlungen seiner Karriere steht.

„Commissario Gaetano und der lügende Fisch“ ist der erste Band, der in Neapel spielenden Krimi-Reihe von Fabio Nola. Der Autor, ein deutscher Historiker, hat einige Jahre in der Stadt gelebt. Der ungewöhnliche Titel hat sofort mein Interesse geweckt und mir eine spannende Ermittlung in Neapel beschert.

Am 19. September jeden Jahres feiern die Neapolitaner ihren Stadtpatron San Gennaro. Im Dom von Neapel warten die Gläubigen auf das „Blutwunder“, das nach altem Volksglauben eine glückliche Zukunft für die Stadt verspricht. Für Ianus Capuano nimmt der Festtag kein gutes Ende. Er wird von der Streife, die Gaetano ihm versprochen hatte, tot in seiner Wohnung aufgefunden. Enthauptet – wie sein Namensvetter San Gennaro.

Die Geschichte hat mich schnell gefesselt. Während der Festa di San Gennaro wird ein anderer Januarius geköpft. Dieser Plot passt gut zu einer Stadt, in der schnell die Emotionen hochkochen und die Einwohner häufig abergläubisch sind. Wir lernen einige von ihnen kennen, allen voran den Commissario, der früher ein Winzer war und jetzt bei der Polizei arbeitet. Salvatore Gaetano kommt aus schwierigen familiären Verhältnissen, die ihn noch heute verfolgen. Über sein Ermittlungsgeschick bin ich mir noch nicht im Klaren, einerseits wird nur durch seine Sturheit der wahre Täter entlarvt, andererseits übersieht er wichtige Details oder lässt sich von einem attraktiven Äußeren ablenken. Seine Nichte Carla ist für mich eher schwierig. Ich kann ihre Ängste um den Vater verstehen, aber mit ihrem aufbrausenden Temperament, das in überzogenen Anschuldigungen und sogar Tätlichkeiten gipfelt, wenig anfangen. Gaetanos Team bleibt noch etwas blass, aber das finde ich bei einem Auftaktband nachvollziehbar. Insgesamt ist bei der Charakterzeichnung noch Luft nach oben.

Fabio Nola versteht es, Neapel mit all seinen Facetten zu beschreiben. Ich habe den Verkehrslärm gehört, die stechende Sonne auf meinen Armen gespürt, mal Meeresluft, mal Espresso gerochen und mich im bunten Gewühl der Neapolitaner und Touristen aus aller Welt vorwärts gekämpft. Ob es aber in der ganzen Stadt wirklich überall so dreckig ist, wie mehrfach beschrieben?

Missfallen hat mir das Verhör eines kleinwüchsigen Verdächtigen. Zwar wird erklärt, warum in Neapel Vorurteile gegenüber diesem Handikap entstanden sind, das entschuldigt den Umgangston der Polizisten aber nicht. Auch das Verhalten gegenüber Frauen ist dringend verbesserungsfähig. Zwei Beispiele: Eine Kollegin wird aus Faulheit oder Ignoranz konstant nicht mit ihrem richtigen Namen angesprochen. Es wird die Ansicht geäußert, nur sexuelle Übergriffe, die auch zur Anzeige kommen, fänden statt.

Zum Lektorat werde ich nichts weiter schreiben, da darauf hingewiesen wird, dass es noch nicht abgeschlossen sei. Das stimmt.

Insgesamt hat mich der Krimi gut unterhalten, der Plot ist spannend und Neapel ein attraktiver Schauplatz. Der Autor schreibt flüssig und bildhaft. Seine Kenntnisse der Stadt, ihrer Geschichte und Einwohner sind jederzeit spürbar. Der Fall wird letztendlich nach einigen Wendungen gelöst.

Faszinierend finde ich das Napulitano, die eigene Sprache Neapels, die mittlerweile offiziell anerkannt ist. Ein kleines Glossar am Ende des Buches erklärt die im Krimi verwendeten Ausdrücke.

Ich vergebe 4 Sterne und eine Leseempfehlung an Fans leicht skurriler Krimis.

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