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Veröffentlicht am 23.05.2017

Fulminantes Ende entschädigt für kleinere Längen

Rache und Rosenblüte
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Inhalt:
Shahrzad und Chalid haben sich gefunden. Und obwohl ihre Gefühle füreinander unverbrüchlich sind, lauert da immer noch der Fluch, der dem jungen Kalifen auferlegt wurde. Sie wissen beide, dass ...

Inhalt:
Shahrzad und Chalid haben sich gefunden. Und obwohl ihre Gefühle füreinander unverbrüchlich sind, lauert da immer noch der Fluch, der dem jungen Kalifen auferlegt wurde. Sie wissen beide, dass diese Last ihrer gemeinsamen Zukunft im Weg steht. Und so verlässt Shahrzad den Palast. Sie verlässt Chalid. Aber kann sie einen Weg finden, ihre große Liebe nicht zu verlieren? Und kann sie verhindern, dass noch mehr Unschuldige sterben?

Meinung:
Shahrzad hat den Palast und Chalid den Rücken gekehrt. Allerdings nur um eine Möglichkeit zu finden, den Fluch zu brechen, der auf Chalid lastet. Dabei merkt sie selbst sehr schnell, dass sie die Begabung hat Magie zu wirken. Kann diese Fähigkeit Shahrzad helfen den Fluch zu brechen? Und kann sie den anbahnenden Krieg zweier Völker verhindern?

Dieser Fortsetzung habe ich sehr entgegengefiebert, da der erste Band eines meiner Jahreshighlights 2016 war.
Sehr froh war ich darüber, dass ich schnell wieder in die Geschichte hineingefunden habe. Die Magie aus 1001 Nacht nahm mich sofort wieder gefangen. Und die Magie steht in diesem Buch deutlich mehr im Vordergrund als noch bei seinem Vorgänger. Dies hat mir gut gefallen, wobei ich mir sogar noch etwas mehr Magie gewünscht hätte.

Auch in diesem Buch hat es die Autorin wieder geschafft mich mit den verschiedenen Beziehungen der Charaktere untereinander zu überzeugen. Ich fand es einfach wunderbar, wie die Charaktere ihre Meinungen zu den anderen Personen überdenken und verändern. All diese zwischenmenschlichen Beziehungen und das Begreifen, dass nicht alles Schwarz/Weiß ist hat mir ausgesprochen gut gefallen. Gerade das Chalid nicht das Monster ist, das viele in ihm sehen und die Veränderungen von Shahrzads Freunden ihm gegenüber fand ich berührend.

Shahrzad ist auch in diesem Buch die Kämpfernatur, die wir in Band 1 kennengelernt haben. Hat sie sich vorher schon nichts gefallen lassen, gewinnt sie durch ihren neuen Status als Kalifin noch mehr an Selbstbewusstsein. Die daraus entstehenden Wortgefechte mit dem ein oder Mann in der Geschichte fand ich sehr amüsant.
Chalid ist auch in diesem Buch der sympathische und zielstrebige junge Mann der mein Herz im ersten Buch schon im Sturm erobert hat.
Toll fand ich es, dass wir auch Shahrzads Schwester Irsa und ihren besten Freund Tarik deutlich besser kennenlernen. Beide Charaktere fand ich sehr faszinierend.
Besonders interessant fand ich jedoch die Entwicklung von Shahrzads Vater Jahandar.

Der Anfang des Buches ist gut, der Mittelteil zieht sich leider ein wenig und hätte etwas mehr Magie vertragen können. Das alles wird jedoch durch einen für mich epischen Showdown in den Schatten gestellt. Ich bin durch die letzten 100 Seiten geflogen und habe atemlos die Ereignisse mitverfolgt. Das Finale lässt keine Wünsche offen. Ein kleiner Wermutstropfen ist allerdings quasi die fast letzte Aktion im Buch, die es in meinen Augen nicht gebraucht hätte und die ein wenig überspitzt wirkt.

Fazit:
Noch einmal durfte ich wunderschöne Stunden mit Shahrzad und ihren Freunden verbringen. Die Magie von 1001 Nacht ist bei weitem noch nicht verflogen und der Showdown sucht seinesgleichen. Einzig der etwas gestreckte Mittelteil hat meinen Lesespaß ein wenig getrübt.
4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 20.05.2017

Zauberhaftes Setting mit unterhaltsamen Charakteren und einer spannenden Geschichte

Emma, der Faun und das vergessene Buch
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Inhalt:
Als Emma beim Aufräumen in der Bibliothek ihres Internats ein altes Notizbuch findet, denkt sie zunächst, es wäre eine Art Chronik der Schule. Aber es ist genau umgekehrt: Alles, was man in dieses ...

Inhalt:
Als Emma beim Aufräumen in der Bibliothek ihres Internats ein altes Notizbuch findet, denkt sie zunächst, es wäre eine Art Chronik der Schule. Aber es ist genau umgekehrt: Alles, was man in dieses Buch hineinschreibt, wird tatsächlich wahr.
Natürlich beginnt Emma sofort damit, den Schulalltag auf Schloss Stolzenburg ein wenig zu „korrigieren“. Doch nichts geschieht so, wie sie es sich gedacht hat. Zumal auch schon früher Chronisten das Buch genutzt haben. Zum Beispiel eine junge Engländerin, die Ende des 18. Jahrhunderts ein Märchen über einen Faun verfasst hat und später eine erfolgreiche Schriftstellerin wurde. Oder Gina, die vor vier Jahren plötzlich verschwand, nachdem sie ihre Geheimnisse der Chronik anvertraut hatte.
Als sich jetzt auch noch Ginas Bruder Darcy einmischt, ist das Chaos perfekt. Denn Emma und Darcy sind einander in herzlicher Abneigung zugetan – zumindest glauben das die beiden.

Meinung:
Emma stößt beim aufräumen der Bibliothek ihres Internates auf ein altes Tagebuch. Fasziniert von den jahrhundertealten Eintragungen fängt sie an in dem Buch zu lesen und zu schreiben. Nach kurzer Zeit muss Emma jedoch feststellen, dass die Eintragungen die sie macht plötzlich auf wundersame Weise in Erfüllung gehen. Sofort ist Emma Feuer und Flamme und beginnt ein paar kleine Korrekturen im Alltag des Schullebens vorzunehmen. Schnell wird jedoch aus der Spielerei bitterer Ernst.

Von Anfang an hat mich bei diesem Buch das Setting begeistert. Ich mochte die alte Burg, die zu einem Internat umgewandelt wurde, mit all ihren Geheimgängen und spannenden Geschichten. Die dadurch erschaffene Stimmung war genau meins. Auch der angrenzende Wald mit der alten Klosterruine konnte mich sofort faszinieren.
Neben dem tollen Setting punktet das Buch mit einem Märchen über einen Faun. Da dieses Fabelwesen bisher noch nicht allzu sehr in anderen Büchern ausgeschlachtet wurde, hat mir auch dieser Aspekt gut gefallen.

Ein weiterer großer Pluspunkt sind die Charaktere. Allen voran Emma, die mit ihrem Tatendrang und der Suche nach des Rätsels Lösung auch mal in das ein oder andere Fettnäpfchen tritt. Als Tochter des Internatdirektors hat sie zudem einen guten Draht zu den Angestellten der Burg.
Darcy erscheint zu Anfang auf den Leser wie der absolute Kotzbrocken. Schnell wird jedoch klar, dass hinter seiner Geschichte mehr steckt als er durchblicken lässt.
Gerade Darcy und seine sich wandelnde Beziehung zu Emma fand ich sehr interessant. Oft ist mir die Wandlung vom Kotzbrocken zum Loveinterest in anderen Büchern etwas zu plump dargestellt, hier wird dies jedoch spielerisch gelöst.

Auch gibt es für den Leser etwas zum miträtseln. Ständig ist man, genau wie Emma, auf der Suche nach der Identität des Fauns. Die am Ende gewählte Auflösung konnte mich absolut überzeugen.
Gut dargestellt ist auch der Humor im Buch. Er ist nie überspitzt und immer gut portioniert.

Fazit:
Ich mag die Bücher von Mechthild Gläser unheimlich gerne. Und so ist es nicht verwunderlich, dass mich auch "Emma, der Faun und das vergessene Buch" wieder von der ersten bis zur letzten Seite begeistern konnte.
Tolle Charaktere, eine Story die zum miträtseln einlädt und ein traumhaftes Setting ließen alles um mich herum in Vergessenheit geraten.
5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 19.05.2017

Bestes Buch der Reihe!

Scary Harry (Band 5) - Hier scheiden sich die Geister
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Inhalt:
Es ist Halloween im Radieschenweg! Doch anstatt sich mit seinem echten Skelett-Freund unter die Verkleideten zu mischen, hockt Otto allein zu Hause. Harold macht sich rar, denn sein neuer Boss ...

Inhalt:
Es ist Halloween im Radieschenweg! Doch anstatt sich mit seinem echten Skelett-Freund unter die Verkleideten zu mischen, hockt Otto allein zu Hause. Harold macht sich rar, denn sein neuer Boss Rufus Rattlebone hat knallharte Regeln aufgestellt: Diesseitsbesuche außerhalb der Dienstzeit sind ausdrücklich verboten! Gut, dass sich wenigstens der frisch aus dem Jenseits zurückgekehrte Onkel Archibald Zeit nimmt, mit Otto und Emily die Schneekugel in Gang zu setzen und eine Verbindung zu seinen Eltern in der Zwischenwelt aufzubauen. Sie erfahren, dass Ottos Eltern von einem Sensenmann mit Holzbein dorthin verschleppt wurden.
Als Otto eines Nachts ein gruseliger Schatten mit Holzbein auflauert und Harolds Boss ein ebensolches zu haben scheint, häufen sich die Zufälle ...

Meinung:
Otto bekommt Harold seit einiger Zeit nicht mehr oft zu Gesicht. Dies liegt an dessen neuem Boss Rufus Rattlebone. Rattlebone verbietet den Umgang mit Menschen sowie Besuche ins Diesseits. Auch Emily geht voll und ganz in ihrem Biologieprojekt mit Albert auf. Und dann sieht Otto nachts auch noch einen Schatten vor seinem Bett stehen und niemand scheint ihm zu glauben.

Mittlerweile geht die Scary Harry Reihe in die fünfte Runde und es geht genauso spannend und witzig weiter wie in den Vorgängerbänden. Ich finde sogar, dass dies der bisher beste Teil der Reihe ist. Dies liegt vor allen Dingen daran, dass Otto und Emily sich in diesem Buch stark weiterentwickeln. Ich bin jetzt schon gespannt wie sich ihre Freundschaft im nächsten Buch entwickeln wird.
Aber auch die Dramatik und Spannung nimmt noch mal zu, denn die Suche nach Ottos Eltern wird immer konkreter.
Toll fand ich es, dass der lange vermisste Onkel Archibald in diesem Buch mit von der Partie ist und den Kindern mit seinem Wissen über das Jenseits zur Seite steht.
Auch auf Vincent die Fledermaus ist wie immer Verlass. Mit seinen frechen und teilweisen fiesen Sprüchen sorgt er für ordentlich Lacher.
Das schönste an dem Buch ist jedoch, dass der Leser etwas über Harolds Vergangenheit erfährt. Hiermit hätte ich nicht wirklich gerechnet, aber umso mehr habe ich das Wissen wie ein Schwamm aufgesaugt.

In diesem Buch werden so einige Fragen beantwortet, die man sich im Laufe der Reihe gestellt hat. Man merkt also deutlich, es geht dem großen Finale entgegen. Worauf ich mich einerseits sehr freue, andererseits werde ich Harold, Otto, Vincent und Co. schon jetzt fürchterlich vermissen.
Auch der Gruselfaktor spielt eine Rolle. Meistens dann, wenn der unheimliche Schatten bei Otto Zuhause auftaucht.
Der fast schon obligatorische Besuch im Jenseits darf in diesem Buch nicht fehlen - einfach nur toll.

Die Zeichnungen von Fréderic Bertrand sind wieder absolut genial und passen wie die Faust aufs Auge zu den Charakteren von Sonja Kaiblinger. Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass in diesem Buch Vincent den Zeichner wohl sehr beeinflusst hat.

Fazit:
Band 5 der Reihe ist noch witziger, schauriger, abenteuerlicher und genialer als die Vorgängerbücher. Wer an dieser Reihe bisher vorbeigegangen ist, sollte unbedingt zu Band 1 greifen und in die Welt von Otto, Harold und Emily eintauchen. Euch erwartet ein grandioser Lesespaß!
5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 19.05.2017

Entführt in 1001 Nacht

Zorn und Morgenröte
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Inhalt:
Jeden Tag erwählt Chalid, der grausame Herrscher von Chorasan, ein Mädchen. Jeden Abend nimmt er sie zur Frau. Jeden Morgen lässt er sie hinrichten. Bis Shahrzad auftaucht, die eine, die um jeden ...

Inhalt:
Jeden Tag erwählt Chalid, der grausame Herrscher von Chorasan, ein Mädchen. Jeden Abend nimmt er sie zur Frau. Jeden Morgen lässt er sie hinrichten. Bis Shahrzad auftaucht, die eine, die um jeden Preis überleben will. Sie stehen auf verschiedenen Seiten und könnten unterschiedlicher nicht sein... Und doch werden sie magisch voneinander angezogen...

Meinung:
In Chorasan leben die Familien von jungen Frauen in großer Angst. Denn der mächtige Kalif erwählt jeden Tag eine Frau und behält diese über Nacht in seinem Palast, um sie am nächsten Morgen töten zu lassen. Dies ist auch mit Shahrzads bester Freundin Shiva passiert. Genau aus diesem Grund hat sich Shahrzad freiwillig gemeldet. Denn sie möchte Rache nehmen am mächtigen Herrscher und ihn töten. Doch dann kommt alles ganz anders...

Aufgrund des interessant klingenden Klappentextes ist mir das Buch schon länger ins Auge gefallen. Eine Geschichte die im Orient spielt und über die Märchen aus 1001 Nacht handelt? Muss ich haben! Natürlich hatte ich daher einige Erwartungen an das Buch und kann voller Überzeugung sagen, das es diese alle erfüllt, wenn nicht in manchen Punkten sogar übertroffen, hat. Das Thema ist mal etwas anderes, was einen als Vielleser sehr fasziniert. Und auch der Orient als Hintergrundkulisse konnte mich begeistern. Ich spürte förmlich den Sand der um mich herumwirbelte und die heißen Temperaturen der Wüste. Aber auch die Geschichten aus 1001 Nacht, die Shahrzad dem Kalifen Chalid erzählt, tun ihr übriges zu der besonderen Magie des Buches.

Die Charaktere wuchsen mir während des Lesens immer mehr ans Herz und ich war am Ende richtiggehend traurig nun für unbestimmte Zeit Abschied von ihnen zu nehmen.
Shahrzad ist eine aufgeweckte Hauptperson, die geradeheraus ist und jedem ihre Meinung sagt, egal ob dieser sie nun hören will oder nicht. Zudem ist Shahrzad dickköpfig und mutig. Ich mochte sie aufgrund all dieser Eigenschaften wahnsinnig gerne.
Aber auch der Herrscher von Chorasan, Chalid, hatte sofort einen festen Platz in meinem Herzen. Chalid versucht seit Jahren mit seinen Problemen alleine fertig zu werden. Seine Familie weist er oft von sich und leidet still und leise vor sich hin. Ich fand Chalid furchtbar faszinierend, da man hinter seinem harten Kern oftmals seine weiche Schale durchscheinen sieht.
Genauso bezaubert war ich von Jalal, dem Hauptmann der Palastgarde und Chalids Cousin, der eine sehr humorvolle Art an sich hat.
Auch Despina, Sharzads Dienerin, ist kein graues Mäuschen und hat es Öfteren mit Sharzads Dickköpfigkeit zu kämpfen.
Einzig allein Tarik, Sharzads Jugendliebe, konnte bei mir nicht immer punkten. Oftmals verliert er das Wesentliche aus den Augen und lässt sich von seinen Gefühlen leiten.

Die Geschichte wird nicht nur aus der Sicht von Shahrzad erzählt, sondern wir tauchen auch unter anderem in die Gedankengänge von Chalid und Tarik ein. So versteht man die Gefühle und Empfindungen der einzelnen Personen noch besser.
Das Geheimnis des Kalifen trägt zudem dazu bei, dass man ganz gefesselt an den Seiten klebt und sich nicht so schnell davon befreien kann.
Zum Glück ist das Ende kein ganz fieser Cliffhanger, aber trotzdem warte ich jetzt schon ungeduldig auf den zweiten Band der Dilogie.

Fazit:
"Zorn und Morgenröte" hat mich tief in den Orient geführt. Ich erlebte die Geschichten aus 1001 Nacht hautnah mit und verliebte mich in diese wundervollen Charaktere. Ich konnte mich der Magie des Buches einfach nicht entziehen und bin vollkommen hin und weg. Lest dieses Buch, denn es ist eine gelungene Abwechslung zu all den anderen Jugendbüchern.
5 von 5 Hörnchen!

Veröffentlicht am 10.05.2017

Möhrchenhafter Lesespaß für die Kleinen

Moppi und Möhre - Abenteuer im Meerschweinchenhotel
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Inhalt:
Als ihre Besitzer in den Urlaub fahren, müssen Moppi und Möhre ins Meerschweinchenhotel. Doch der Abschiedsschmerz währt nicht lange, denn das Leben hier ist herrlich: Es gibt Gurkeneis und Löwenzahnmilch ...

Inhalt:
Als ihre Besitzer in den Urlaub fahren, müssen Moppi und Möhre ins Meerschweinchenhotel. Doch der Abschiedsschmerz währt nicht lange, denn das Leben hier ist herrlich: Es gibt Gurkeneis und Löwenzahnmilch mit Strohhalm, die Heubergbetten sind kuschlig weich und man kann per Rutsche gleich zum Knabberbuffet sausen. Und dann sind da noch Elvis, Schäfi, Grufti und Nacki, mit denen man richtig was erleben kann. Doch als Schäfi in den Hotelpool fällt – ohne Schwimmflügel! – wird es Moppi und Möhre fast ein bisschen zu aufregend …

Meinung:
Die Kinder Annika und Louis verreisen zusammen mit ihren Eltern. Da die beiden Meerschweinchen Moppi und Möhre nicht mitreisen können, bringen die Kinder die beiden in ein Meerschweinchenhotel. Hier gibt es alles was ein Meerschweinchenherz sich erträumt: ein leckeres Knabberbuffet mit Gurkeneis und Löwenzahnmilch, kuschelige Betten, goldene Toiletten und eine lange Rutsche. Auch andere Meerschweinchen machen hier Urlaub und so lernen Moppi und Möhre nach und nach die anderen Bewohner des Hotels kennen.

Dieses Buch ist mir als erstes durch sein süßes Cover aufgefallen und auch der Klappentext klang nach einer knuddeligen Geschichte für kleine Tierfreunde.
Denn welches Kind würde sich nicht die Frage stellen: Wie geht es meinem Tier eigentlich in der Pension in dem wir es während des Urlaubs gelassen haben?
Anna Lott schafft es auf spielerische Art und Weise den Kindern zu vermitteln, dass sie keine Angst davor haben müssen ihr Tier für einen Urlaub lang abzugeben.

Moppi und Möhre sind die beiden Protagonisten des Buches. Moppi ist eher etwas faul und frisst für sein Leben gerne. Außerdem hat Moppi Höhenangst. Möhre ist der Kopf des Duos und ihr fallen ständig tolle Ideen und Lösungen für Probleme ein.
Im Hotel lernen Moppi und Möhre auch noch vier andere Meerschweinchen kennen.
Schäfi ähnelt so ein wenig einem Schaf und verliert andauernd ihre Haare. Das ist nicht immer so toll, gerade wenn der Berg voll Fressen plötzlich voller Haare von Schäfi ist.
Nacki ist ein Nacktmeerschweinchen, was einer Fleischwurst gar nicht so unähnlich sieht.
Elvis ist ein schwarzes Meerschweinchen, welches für sein Leben gerne laut und schräg singt.
Und dann haben wir da noch Grufty, der ein richtiger Griesgram ist und immerzu schlechte Laune zu haben scheint.

In diesem Buch spielt das Thema Freundschaft eine große Rolle, aber auch über das Gefühl verlassen worden zu sein wird hier gesprochen. Ich mochte die Botschaft die die Autorin den Kindern mit auf den Weg gibt und bin mir jetzt schon sicher, dass ich dieses Buch meinem Sohn in ein paar Jahren auf jeden Fall vorlesen werde.

Nicht vergessen möchte ich noch die zauberhaften Zeichnungen von Susanne Göhlich. Sie geben dem Buch noch mal eine ganz besondere Note. Die Bilder sind einfach nur goldig. Und ich bin mir sicher, dass ich das Buch in nächster Zeit noch des Öfteren in die Hand nehmen werde, nur um mir die Bilder noch einmal anzuschauen.

Fazit:
Ein kunterbuntes Meerschweinchenabenteuer erwartet die jungen Leser und ihre Eltern. Die wunderschönen Bilder geben dem Buch seinen ganz eigenen Charme. Und ich denke, dass das ein oder andere Kind nun beruhigter sein Haustier in einer Pension abgeben wird.
Verdiente 5 von 5 Meerschweinchen, ähhh Hörnchen.