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Veröffentlicht am 31.01.2022

SEHR SCHÖNER JAHRESAUFTAKT!

Dunbridge Academy - Anywhere
4

Der Schreibstil von Sarah Sprinz ist einfach ein Traum. Er ist einstimmig und flüssig und hat die perfekte Menge an Details. Ich kann mir die ganze Umgebung, die Menschen sowie die Atmosphäre richtig vorstellen. ...

Der Schreibstil von Sarah Sprinz ist einfach ein Traum. Er ist einstimmig und flüssig und hat die perfekte Menge an Details. Ich kann mir die ganze Umgebung, die Menschen sowie die Atmosphäre richtig vorstellen.
Wie wichtig die richtige Menge an Details ist, merkt man erst, wenn man einen Text liest, wo etwas fehlt. Doch das Gefühl hatte ich bei Dunbridge Academy nicht. Ich war komplett in der schottischen Welt gefangen. Gefesselt von all den wunderschönen Eindrücken.
Ich kann mir genau vorstellen, wie Henry Emma ansieht. Den Ansatz eines Lächelns auf dem Gesicht. Den Kopf schräg gelegt. Seine Locken ihm ins Gesicht hängend. Ein Traum von einem Bild.
Ungelogen: Aller drei bis vier Seiten bin ich eine halbe Seite zurückgesprungen, um die Szene gleich noch einmal zu durchleben. So krass hatte ich das bisher bei keinem anderen Roman.

Auch die Charaktere haben mir sehr gut gefallen und die Meisten waren auch sehr gut herausgearbeitet.
Sowohl Emma, als auch Henry waren mir außerordentlich sympathisch. Emma ist ein realistischer Charakter. Ich habe mit ihr mitgefühlt und konnte all ihre Handlungen nachvollziehen. Henry ist so ein Schatz. Er ist fürsorglich, respektvoll und vernünftig.
Er hat schnell Schuldgefühle, wenn einmal etwas falsch läuft und versucht sich anschließend zu bessern. Er ist definitiv der Charakter, der die größte Wandlung durchgemacht hat. Er wächst an seinen Handlungen und wird durch das Leben geformt.

Im Internat lernt Emma schnell neue Leute kennen. Besonders gut versteht sie sich mit Tori und Sinclair. Um diese beiden Schnuggis geht es jedoch erst im zweiten Teil der Dunbridge Academy Reihe worauf ich mich schon unendlich freue. Ihr merkt also: Tori und Sinclair sind mir sehr ans Herz gewachsen.

Grace (Henrys Freundin/Exfreundin) ist die wohl liebenswerteste Person des Buches. Sie ist immer hilfsbereit und freundlich. Sie hilft Emma, indem sie sie mehrmals mit Henry unterstützt, obwohl er mit ihrem Schluss gemacht hat. Sie bleibt stets loyal und respektvoll, obwohl auch sie es nicht immer leicht hat. Kuss geht raus an Grace. Ich hoffe, sie findet irgendwann ihr Glück und ich wünschte, wir könnten einen Roman zu ihrer Geschichte bekommen.

Die Charaktere, die mir letztendlich zu schwach herausgearbeitet waren, sind Emmas Eltern sowie Mr. Ward (ein Lehrer von Emma). Hier gibt es eine Vergangenheit zu erfahren, welche am Ende viel zu schnell angehakt wurde. Ich hätte mir bei dieser Aufklären mehr erhofft und wurde leider enttäuscht.
Auch bei ein bis zwei anderen Lehrern hätte ich noch ein bisschen mehr erwartet. Das ist jedoch meckern auf hohem Niveau.

Emmas Suche nach ihrem Vater ist aufregend zu verfolgen, sodass man während des Lesens schon selbst Vermutungen anstellt. Ich habe mich dabei wie ein kleiner Detektiv gefühlt. Meine Vermutungen bezüglich des Charakters von Emmas Vater wurden sogar noch übertroffen. Doch leider wurde mir die Handlung zu schnell wieder von ihm weggelenkt.

Bis etwas nach der Hälfte des Buches, war die Geschichte spannend und harmonisch. Dann jedoch wurde alles ganz plötzlich und unspektakulär Aufgelöst, was mich doch etwas enttäuscht hat. Hier hatte ich mir echt mehr erhofft.
Es ist schwer zu beschreiben, also am besten ihr lest das Buch selbst, denn alles in allem war es ein fantastischer Jahresauftakt.

Zusammenfassend lasst mich sagen: Die Geschichte ist tiefsinnig, emotional und realistisch, auch wenn am Ende alles etwas abrupt kam. Ich habe nie das Interesse verloren und das Buch war viel zu schnell ausgelesen.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 29.01.2021

Enttäuschung

Game on - Schon immer nur du
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Für mich bis jetzt leider definitiv der schlechteste Teil der Reihe.
Warum? Die Geschichte war mir zu vorhersehbar. Das Kribbeln im Bauch und ein richtiger Inhalt hat auch gefehlt.

Doch kommen wir zuerst ...

Für mich bis jetzt leider definitiv der schlechteste Teil der Reihe.
Warum? Die Geschichte war mir zu vorhersehbar. Das Kribbeln im Bauch und ein richtiger Inhalt hat auch gefehlt.

Doch kommen wir zuerst zum Positiven.

Cover: Das Cover ist ganz hübsch. Es passt gut zu den anderen Büchern der Reihe und ist clean und einfach gehalten. Das gefällt mir wirklich gut.

Schreibstil: Der Schreibstil von Kristen Callihan ist leicht und flüssig zu lesen. Ich bin nie an Wörtern oder Sätzen hängengeblieben, sodass ich sie nochmals lesen musste. Auch das ist ein großes Plus.
Es wurde wieder aus zwei Perspektiven geschrieben. Einmal aus Fionas Sicht und einmal aus Ethans Sicht. Dadurch haben wir einzelne Informationen aus dem Leben der Protagonisten erhalten, die nichts mit dem anderen Hauptcharakter zu tun haben.

Figuren aus anderen Teilen: Ivy und Gray sowie Anna und Drew kommen mehrmals in der Geschichte vor. Sie werden nicht nur erwähnt, sondern kommen auch mal zu einem gemeinsamen essen. Solche Überschneidungen zwischen Büchern liebe ich sehr. Daher bin ich froh, dass das in diesem Roman umgesetzt wurde.


Bedauerlicherweise kommen wir jetzt zu den Punkten, die mir nicht gefallen haben und leider sind das doch so einige.

Vorhersehbarkeit: Die Beiden führen eine Fernbeziehung und das ist natürlich sehr schwer. Fiona ist gut in ihren Job und liebt diesen auch. Allerdings steht ihr Chef nicht hinter ihr und eine Mitarbeiterin klaut all ihre Entwürfe und gibt sie als ihre eigenen aus.
Leider war mir von Anfang an klar was wohl passieren wird, wenn Fi in dem, was sie macht, sehr gut ist und näher bei Ethan sein möchte. Ich möchte nicht Spoilern, aber ihr könnte es euch vielleicht denken.
Meine Erwartungen haben sich am Ende auch bestätigt. Leider wurde über den genaueren Vorgang nichts berichtet. Nur im Epilog erfährt man, wie es zurzeit für sie Läuft.

Kosename: Ethan hat Fiona fast ausschließlich Kirsche genannt! Erstens finde ich den Spitznamen Kirsche einfach grauenhaft und zweitens wurde er einfach zu oft benutzt. Jedes Mal, wenn der Begriff kam, habe ich einen richtigen Dämpfer bekommen und das war sehr sehr oft der Fall.
Ich muss allerdings sagen, dass ich es schon immer schrecklich fand, wenn man eine Freundin als seine Kirsche bezeichnet hat. Vielleicht ist es bei euch anders.

fehlendes Bauchkribbeln: Ethan war schon immer in Fiona verliebt. Sie hat ihn jedoch erst nicht wahrgenommen. Die Situation, in der sie Ethan wahrnimmt und sich in ihn verliebt in allerdings gleich am Anfang des Buches. Beide mögen sich also von Anfang an. Der erste Kuss ist gleich zu Beginn und auch das erste Mal der Beiden ist früh in der Geschichte. Das nimmt mir immer die Spannung und das Bauchkribbeln, da ich nicht mehr auf den ersten Kuss hin fiebern kann.

Thema Jungfrau: Im Klappentext steht, dass Ethan noch Jungfrau ist. Mein Interesse war geweckt und ich hatte Hoffnung, dass mal was Neues kommt.
Leider ist das erste Mal von Dex sehr früh im Buch und auch noch unspannend. Er konnte irgendwie alles von Beginn an und hat ihr auch schmutzige Sachen ins Ohr geflüstert, obwohl er auf mich Anfangs eher unsicher im Bezug auf dieses Thema wirkte. Mich hätte es mehr begeistert, wenn er wirklich unerfahren gewesen wäre und es erst mal „lernen“ müsste. Es wirkte einfach nicht wie sein erstes Mal und das ist sehr schade.
Danach war Ethan fast schon Sexbesessen! Er hat 24/7 an Fi’s Körper gedacht und was er damit anstellen möchte. Das fand ich sehr übertrieben.

zu Schnulzig: Ja, richtig gelesen. Es braucht viel, damit es mir zu kitschig wird. Ich liebe Romantik und süße Dinge einfach, aber hier war es einfach übertrieben. Sogar für mich.
Dex und Fi reden gefühlt drei Sätze miteinander und dann endet das Ganze in Küssen und Sex.
Es gibt keine richtigen Konversationen. Wenn die Beiden miteinander Reden und am gleichen Ort sind, dann wird immer nur gesagt, wie wunderschön der andere ist und, dass er für immer sein oder ihr Ein und Alles sein wird. Danach wird gevögelt.
Meinungsverschiedenheiten gibt es nicht. Auf den letzten 30 Seiten gibt es einen Streit. Dieser ist auch schnell geklärt und nach Fionas Erklärung gab meiner Meinung nach auch kein Streitpotenzial mehr, aber Ethan ist richtig wütend geworden und ausgerastet. Dabei war die Auseinandersetzung eigentlich schon vorbei!?
Das verwirrende dabei ist, dass Ethan nicht der Typ ist der Ausrastet. Er ist sonst immer ruhig, gelassen und einfühlsam.

krankhafter Beschützerinstinkt: Ethan erwähnt so oft, dass er Fiona beschützen will und niemand soll ihr was antun. Sie ist zerbrechlich, ….
Erstens ist Fiona eine starke Frau und kommt super alleine zurecht und zweitens ist sein Instinkt schon zu übertrieben. Jemanden Beschützen zu wollen ist sehr süß und aufmerksam, aber nicht in diesem Maß.
Bsp.: Dex sollte sich eine Bettseite aussuchen und er hat die gewählt, die näher an der Tür ist, damit er alle gefahren abwehren kann. Ich glaube uns allen ist klar, dass das lächerlich ist. Wir sind hier nicht im Mittelalter oder so und selbst wenn eine Gefahr kommt, welche auch immer, wie will er das denn anstellen, wenn er nur 20cm weiter vorne liegt?

kein Inhalt:Dazu kann ich nicht viel sagen, da es ja nichts gab. Es gibt keine Message die sagt, glaub an dich und gib nicht auf oder so.
Wir haben Inhaltlich etwas über … erfahren.
(es ist peinlich, aber mir fällt nicht ein, worüber wir was erfahren haben.) Wir kennen Ethans Eltern nicht wirklich. Fionas Familie nur wegen des zweiten Teils der Buchreihe. Fionas Freunde waren nur in einer Szene. Wie Fiona Skizzen oder Möbel entwirft wissen wir nicht und auch über Dex’s Footballspiele wird spärlich berichtet.
Ethan zeichnet gerne und hat auch ein Atelier, aber mehr wird nicht erzählt.
Ein zentrales Thema gibt es somit bedauerlicherweise nicht.



FAZIT:

Insgesamt gibt es für mich einfach zu schwerwiegende und zu viele negative Punkte.
Ich konnte mit den Charakteren nicht warm werden und es gab auch keinen zentralen Inhalt. Die Geschichte plätscherte vor sich hin und es ist nichts passiert, außer, dass sie Beiden sich gegenseitig verlangend ansehen und Sex haben.

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Zu viele Klischees! Zu unrealistisch!

An Ocean Between Us
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MEINE MEINUNG:

Leider konnte mich die Geschichte überhaupt nicht von sich überzeugen.
Dieses Buch ist mit Klischees überladen! Ich habe nichts gegen Klischees. Wirklich. Ich lese die ein oder anderen ...

MEINE MEINUNG:

Leider konnte mich die Geschichte überhaupt nicht von sich überzeugen.
Dieses Buch ist mit Klischees überladen! Ich habe nichts gegen Klischees. Wirklich. Ich lese die ein oder anderen wirklich gerne, allerdings wurde in diesem Roman damit meiner Meinung nach komplett übertrieben. Es ist nicht mehr realistisch und ergibt für mich leider wenig Sinn. Immer wieder dachte ich beim Lesen: Ernsthaft, muss das jetzt sein?!

Das typische Szenario wurde im Buch konsequent durchgezogen. Mädchen mag Jungen nicht, Junge fühlt sich herausgefordert und will sie für sich gewinnen. Beide verlieben sich, doch dann erfährt er etwas über sie was ihn in die Vergangenheit zurückwirft. Außerdem leidet der gute Boy natürlich an Albträumen.
Ich habe nichts gegen Romane mit diesem Aufbau und lese sie gelegentlich auch gerne, jedoch ist die Umsetzung in diesem Buch für mich leider überhaupt nicht gelungen.

Ich konnte mit den Protagonisten nicht warm werden. Ich hätte lieber etwas zu den Nebencharakteren gelesen als über Theo und Avery.
Wie die Beiden sich ineinander verliebt habe, ist für mich ehrlich ein Rätsel. Wie kam es zu dieser Liebe? Nur weil Avery Theo die Stirn geboten hat und er sie deswegen als Herausforderung sieht und er sonst jede beliebige Frau vom Campus bekommen könnte?
Leider ist das wirklich ein doofer Grund, aber ein anderer fällt mir nicht ein. Die Beiden wissen fast nichts übereinander und auch ich kann nur spärliche Angaben zu den Figuren machen.
Ein wirklich langes und tiefgründiges Gespräch gab es nie und Liebe auf den ersten Blick war es auch nicht, da sie sich am Anfang nicht mochten.
Wenn ich die Bindung der Protagonisten nicht nachvollziehen kann, dann ist für mich eine gute Grundlage und Verständlichkeit der Handlung nicht gegeben.

Theo gibt sich zudem die Schuld für eine Situation wo er nun wirklich nicht dafür kann. Er hatte auf das Geschehen keinen Einfluss. Er war lediglich dabei. Auch dachte er, dass niemanden etwas passiert ist, also warum machte er sich vorwürfe und hat so panische Träume davon?
Gefühlt hat die Autorin einfach einen Grund gesucht, damit der Typ Albträume haben kann. Ein Klischee, welches ich eigentlich nicht schlimm finde. Eigentlich, weil ich es in diesem Buch doch als unverständlich und schrecklich empfinde.

Leider besteht die Geschichte zum Großteil aus Wiederholungen. Die Handlung geht nicht wirklich voran und die Charaktere entwickeln sich nicht weiter.
Wir erfahren zum Beispiel etwas über Averys Exfreund. Einmal erzählt sie es in Gedanken, damit es der Leser weiß. Dann erzählt sie es einer neuen Freundin, damit sie es weiß. Und dann erzählt sie es nochmal Theo, damit auch er davon weiß. Somit habe ich die Story dreimal in fast den gleichen Worten gelesen. Neue Informationen zum Fall Exfreund gab es in keiner Erzählung. Immer die gleiche Geschichte.
Auch wie es zu Averys Ballettunfall kam, erfährt man Mindestens dreimal in ausführlicher Weise.
So geht das leider auch mit kleineren Fakten weiter. Immer das Gleiche. Fast nichts Neues.

Nun noch etwas Positives zum Schluss, weil ich mich sonst wirklich schlecht fühle.
Der Schreibstil der Autorin ist federleicht und flüssig zu lesen.
Dass ich durch die Geschichte nicht durchkomme, liegt keineswegs an der Art, wie die Autorin schreibt, sondern viel mehr am Inhalt des Buches.


FAZIT:

Insgesamt kann ich das Buch leider nicht weiterempfehlen. Zu viele Wiederholungen bei einem Vergleichsweise dünnen Buch (344 Seiten). Auch die unrealistische Umsetzung und Einbringung von dutzenden Klischees haben mich durchgängig genervt.
Auch wenn der Schreibstil an sich gut war, werde ich wohl kein weiteres Buch der Autorin lesen, da ich mir nicht vorstellen kann, dass sie sich in anderen Büchern realistischer ausdrückt und keine unnötigen Wiederholungen mit einbringt. Dafür hatte dieses Buch einfach zu Viele.

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Veröffentlicht am 04.11.2020

definitiv ein Jahreshighlight!

What if we Drown
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ZITAT:

>Hey Austin. Seit du tot bist, gibt es nur noch zwei Momente, in denen ich mich schwerelos fühle.
Einer ist beim Kiten. Wenn sich Himmel und Erde voneinander lösen.
Der andere ist, wenn Sam mich ...

ZITAT:

>Hey Austin. Seit du tot bist, gibt es nur noch zwei Momente, in denen ich mich schwerelos fühle.
Einer ist beim Kiten. Wenn sich Himmel und Erde voneinander lösen.
Der andere ist, wenn Sam mich ansieht. < (S. 378)
~ Laurie



MEINE MEINUNG:

Wow, … einfach Wahnsinn!

Die Geschichte um Sam und Laurie gehört definitiv zu einem meiner Jahreshighlights!

Der Schreibstil von Sarah Sprinz ist für mich etwas Besonderes. Er ist nicht nur leicht und flüssig, sondern auch eindringlich. Ich hatte durchgehend das Gefühl, dass ich direkt in Lauries Gedanken bin und konnte dadurch immer alles miterleben und mitfühlen. So intensiv bemerke ich es selten in Romanen.
Die Geschichte von Sam und Laurie hat mich vollkommen gefesselt. Der Spannungsaufbau ist perfekt, sodass ich dauerhaft an das Buch denken musste und alles am liebsten in einem Rutsch gelesen hätte.

Das Setting ist wirklich gelungen! Die Einblicke, die wir aus Kanada erhalten sind traumhaft schön. Die Landschaft, die Wohnhäuser, die Restaurants und die Universität. Immer hatte ich ein genaues Bild vor Augen und konnte mich in den Handlungsort hineindenken. Ich war die ganze Zeit berauscht von der wunderschönen Kulisse und habe mich in die Landschaft Kanadas verliebt!
Auch die Karte im Einband des Buches ist ein echtes Highlight und macht das Buch noch besonderer.

Ich liebe wirklich alle Figuren des Romans auf irgendeine Weise.
Hope hatte mich schon in der Leseprobe komplett überzeugt und auch im weiteren Verlauf des Buches ist sie einfach wundervoll. Ich freue mich daher sehr mehr über sie in ihrem Buch der Reihe zu erfahren.
Emmett finde ich auch wirklich klasse. Er ist mit voller Freude an der Arbeit und liebt sein Architekturstudium. Es ist einfach zu süß, wie er sich immer um Laurie kümmert. Er fragt sie nicht aus, sondern lediglich, ob sie verletzt wurde. Er hält sie fest, bis sie schläft und will nur das Beste für sie. Emmett ist einfach ein Schatz.
Kian und ihre Freundin sind auch mega Cute zusammen. Ich habe mich sehr gefreut, dass in dem Buch auch andere Sexualitäten mit eingebunden werden und diese nicht so klischeebelastet sind wie z.B. ein Schwuler bester Freund oder so.
Auch Austin hätte ich sehr gerne kennengelernt. Laurie liebt ihren Stiefbruder über alles. Sie schwärmt andauernd von ihm. Er war ihr Vorbild, ihr Idol.
Trotzdem hätte ich gerne noch mehr über ihn erfahren. Die letztendliche Auflösung was mit Austin passiert ist lässt bei mir weitere Fragen zu seinem Leben aufkommen. Dazu hätte ich also gerne mehr erfahren.
Der Schmerz und die Trauer von Laurie waren zum Greifen nah. Sie versucht herauszufinden was wirklich passiert ist, um irgendwann vielleicht doch weiterleben zu können. Dabei trifft sie auf Sam. Sam ist auf eine weiße in den Todestag von Austin verwickelt, die Laurie am Anfang nie vermutet hätte.


Die Recherche von Laurie, die Gefühle zwischen Sam und ihr und ihren Weg sich selbst wiederzufinden sind im Buch zentrale Themen, die mir sehr gut gefallen haben. Gerade Lauries innerer Konflikt, zwischen dem was sie will und dem, was sie wollen sollte wurde dem Leser sehr nah gebracht. Dieser Roman ist voller Emotionen und Spannung.



FAZIT:

Ohne zu Spoilern ist es leider sehr schwer weitere Situationen und damit überwiegend positive Aspekte des Romanes zu erklären. Aber es sei gesagt: Ich liebe die Geschichte über alles und kann sie jedem New Adult Fan zu 100% weiterempfehlen. Die Spannung steigt von Seite zu Seite. Am liebsten hätte ich mir das komplette Buch markiert, da jede Szene einfach fantastisch ist. Dieses Buch lässt ein alles fühlen. Freude, Trauer, Liebe, Misstrauen und Neugierde.

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Veröffentlicht am 05.10.2020

Wundervoller Reihenauftakt!

The Brooklyn Years - Was von uns bleibt
5

Meine Meinung:

Die Erzählperspektive war komplett neu für mich. Früher habe ich immer einen großen Bogen um den Er-Sie Erzähler gemacht da ich dachte, dass es mir zu unpersönlich ist. Die Inhaltsangabe ...

Meine Meinung:

Die Erzählperspektive war komplett neu für mich. Früher habe ich immer einen großen Bogen um den Er-Sie Erzähler gemacht da ich dachte, dass es mir zu unpersönlich ist. Die Inhaltsangabe hat mich allerdings so überzeugt, dass ich dem Buch unbedingt eine Chance geben musste und was soll ich sagen… Das Buch konnte mich absolut überzeugen!
Anfangs hatte ich ein paar Probleme mit der Perspektive. Das liegt allerdings zu 100% an mir. Der Schreibstil ist super flüssig und einfach zu lesen. Ich war die Perspektive einfach nicht gewohnt. Dieses „Problem“ hat sich allerdings nach ein paar Seiten gelegt, sodass sie nur so an mir vorbeigeflogen sind!
Die Figuren und der Handlungsverlauf haben mir sehr gut gefallen. Schon ab den ersten Seiten wurden die Eishockeymannschaft und andere Personen aus dem Umfeld nach und nach eingeführt. Wir haben genügend Informationen über die einzelnen Charaktere erhalten und ich konnte mir ein gutes Bild über sie machen.
Gerade Becca, Silas und O‘Doul haben es mir sehr angetan. Sie alle sind auf eine andere Art und Weise interessant und einzigartig.

Georgia ist eine starke und selbstbewusste Frau. Sie liebt ihren Job als PR-Managerin des Teams und versucht ihre Aufgaben perfekt abzuschließen. Außerdem ist sie dabei immer professionell. So spricht sie beispielsweise ihren Vater auf der Arbeit mit Coach und nicht mit Dad an.
Ich liebe es, dass Georgia das, was sie liebt immer mit voller Hingabe macht. Sie plant Wohltätigkeitsveranstaltungen für wichtige Zwecke und spielt Tennis mit voller Leidenschaft.

Leo ist mir während des Lesens unglaublich ans Herz gewachsen. Er kämpft für das, was er will und gibt nicht auf. Er verfolgt seinen Traum ein Profispieler in der NHL zu werden und ist kurz davor ihn wahr werden zu lassen. Auch die anfänglichen Startschwierigkeiten im neuen Team und seine Tollpatschigkeit vor der Öffentlichkeit halten ihn nicht auf seine Ziele zu verfolgen.
Leo ist für seine Liebsten da und versucht immer das Beste aus der Situation zu machen. Außerdem hat er auch einen wundervollen Humor! Er ist wirklich ein Traum und hat meiner Meinung nach nichts Negatives an sich.
Es gab viele verschiedene Zusammentreffen von Leo und Gigi. Einmal haben sie sich nur unterhalten. Einmal versuchen sie sich im Tennis gegenseitig zu besiegen und ein anderes Mal fallen sie übereinander her. Die Beziehung der Beiden ist einfach nur harmonisch und wundervoll.
Die Handlung konnte mich ebenfalls vollkommen von sich überzeugen. Es war so amüsant, wenn Georgia versucht hat Leo zu ignorieren und es nicht wirklich geschafft hat. Aber naja, Gigi versucht eben immer taff und ungerührt zu wirken, was wirklich putzig ist.
Leo dagegen versucht eher ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen, da er unbedingt mit ihr reden möchte. Er kann noch nicht ganz nachvollziehen, warum Georgia sich damals getrennt hat und ehrlich gesagt konnte ich das bis zur Auflösung auch nicht.
Eine gute Kommunikation hätte da so einiges Regeln können. Dennoch hat mich das nicht gestört, da ich durch die Ereignisse aus Gigis der Vergangenheit und die Beschreibung der Zeit kurz danach ihre Reaktion auch nachvollziehen kann.
Trotzdem hätte ich gerne mehr Informationen über den Vorfall erhalten. Was genau Passiert ist, wurde leider nur Randlos erwähnt und nicht weiter erläutert. Der Fokus liegt eher auf der Zeit danach und die damit verbundene Trennung von Leo und Gigi.
Coach Karl (Gigis Vater) konnte Leo seit Anfang des Buches gar nicht leiden und hat ihm das Leben sehr erschwert. Das konnte ich erst nicht wirklich nachvollziehen, da die Beiden sich früher super verstanden haben und Leo weder früher noch heute etwas Verwerfliches getan hat.
Doch als die Auflösung kam, haben sich alle Puzzleteile zusammengesetzt und ich konnte Gigis Vater komplett nachvollziehen.
Im Laufe des Buches haben sich mir immer weitere Fragen gestellt (Besonders die oben genannten).
Warum hat sich Gigi von Leo getrennt und warum hasst Coach Karl Leo so sehr?
Ich liebe es, wenn die Geschichte einem zum Nachdenken anregt. Sarina Bowen hat es geschafft, dass ich unterbewusst versucht habe mir die Geschichte selbst zusammenzufügen bzw. zu überlegen, wie es hätte sein können.
All meine Fragen wurden am Ende auch geklärt, sodass ich nicht Rätselraten musste, ob meine Theorie nun stimmt oder nicht.

Besonders gut hat mir gefallen, wie viele Eindrücke wir aus der Eishockeybranche erhalten haben. Ich habe bis jetzt noch kein Buch gelesen, welches so viele Informationen zum Sport liefert.
Ich habe erfahren, wie sich die Spieler auf ein Spiel vorbereiten und wie sich die Manager und PR-Leute auf die Aufgaben nach einem Spiel vorbereiten. Wer wird wann Interviewt? Wann sind wichtige Veranstaltungen auf die die Spieler gehen müssen und welche Informationen sollen überhaupt an die Öffentlichkeit?
Es ist wirklich bemerkenswert, wie viele Mitarbeiter ein Eishockeyteam braucht und was alles hinter den Kulissen abläuft.



Fazit:

Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir das Buch richtig gut gefallen hat. Alle Aspekte, die mich am Anfang verwundert haben, konnten im Laufe der Geschichte geklärt werden. Dadurch hat die Geschichte mich immer wieder zum Nachdenken angeregt und ist interessant geblieben.
Die Handlungen der Figuren waren immer logisch und realistisch, sodass ich mich in die Charaktere hineinversetzen konnte.
Das Buch hat mich zum Denken und Lachen gebracht. Es gab aber auch ernste Situationen und Gespräche was mir sehr gut gefallen hat.
Ich empfehle The Brooklyn Years allen, die eine wundervolle Liebe wieder aufblühen lassen wollen und Interesse an der Sportbranche haben.
Wenn ihr Teigtaschen vergöttert, ist das die perfekte Ergänzung und ihr werdet das Buch lieben!
Warum? Das erfahrt ihr im Buch :).




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