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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2022

Ein Buch mit zäher Handlung

Die Wintergarten-Frauen. Der Traum beginnt
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Mit »Die Wintergarten-Frauen« wage ich mich an neues Terrain – genauer gesagt an ein neues Genre. Historische Romane lese ich normalerweise nicht, doch bei »Die Wintergarten-Frauen« hat mir die Leseprobe ...

Mit »Die Wintergarten-Frauen« wage ich mich an neues Terrain – genauer gesagt an ein neues Genre. Historische Romane lese ich normalerweise nicht, doch bei »Die Wintergarten-Frauen« hat mir die Leseprobe erstaunlich gut gefallen, weshalb ich dachte: Warum nicht?

Und tatsächlich gefiel mir der historische Hintergrund und auch die Protagonistin Nina, welche eine starke, emanzipierte Frau mit klarem Ziel vor den Augen darstellt, war mir sympathisch. Ebenso mochte ich das Setting.

Nichtsdestotrotz konnte mich das Buch nicht überzeugen. Einerseits hat sich die Handlung wirklich gezogen und auch der Plot Twist war, meiner Meinung nach, flach und uninteressant. So konnte auch nach mehreren Kapiteln keine wirkliche Spannung aufkommen. Zudem wurde mir der Schreibstil, den ich zu Beginn noch interessant gefunden hatte, irgendwann zu anstrengend. Es ist teilweise nur wenig wörtliche Rede enthalten und das hat das Lesen umso zäher gemacht.

Somit wird »Die Wintergarten-Frauen« wohl zunächst mein erster und letzter historischer Roman bleiben. Von mir gibt es leider keine Leseempfehlung und nur zwei Sterne.

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Veröffentlicht am 25.11.2022

Monatshighlight November 22

Die Dunkeldorn-Chroniken - Blüten aus Nacht
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Der erste Band der »Dunkeldorn-Chroniken« von Katharina Seck stellt ein absolutes Monats-Highlight für mich dar. Das liegt zum einen an dem interessanten Setting und dem gelungenen World Building. Lange ...

Der erste Band der »Dunkeldorn-Chroniken« von Katharina Seck stellt ein absolutes Monats-Highlight für mich dar. Das liegt zum einen an dem interessanten Setting und dem gelungenen World Building. Lange nicht mehr konnte ich so in eine Fantasy-Welt eintauchen!

Zum anderen ist der Autorin der Spannungsaufbau sehr gut gelungen. Relativ schnell nimmt die Handlung an Fahrt auf und der Spannungsbogen steigt bis zum Ende hin, wo ich die Augen ungelogen für keine Sekunde von den Seiten lösen konnte.

Trotzdem kam es mir nicht so vor, als schritte die Handlung zu schnell fort; es war ein angenehmes Tempo und die Ereignisse interessant.

Auch die Figuren haben mir gut gefallen. Die Protagonistin hat einen starken Charakter, ist schlau und keins der jammernden Mädchen, die man eventuell aus aunderen Fantasyromanen kennt – es fiel mir leicht, mit ihr zu sympathisieren.

Doch nicht nur sie, auch die anderen Charaktere konnten mich überzeugen. Sie alle waren interessant, gut ausgearbeitet und dreidimensional.

Ebenso überzeugend war der Schreibstil. Die Autorin schreibt wahnsinnig fesselnd, sehr dramatisch und ihre Art zu erzählen hat auf jeden Fall Wiedererkennungswert.

Das einzige, das ich zu kritisieren habe, ist das Cover. Mir persönlich gefällt es eher weniger; es ist mir zu dunkel und nicht liebevoll genug gestaltet. Mehr jedoch habe ich nicht zu bemängeln!

Fazit: fünf von fünf Sternen mit einer dicken Leseempfehlung für alle, die auf der Suche nach einer fesselnden Fantasyreihe sind. Ich kann es kaum erwarten, bis Band zwei erscheint!

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Veröffentlicht am 17.11.2022

Große Enttäuschung

Proof of Hope
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»Proof of Love« erzählt von einer der drei Madigan Schwestern, Aurora. Sie leitet unter anderem die Treuetest-Agentur Proof of Love, in welcher sie Menschen auf die Schliche kommt, die ihren Partnerin ...

»Proof of Love« erzählt von einer der drei Madigan Schwestern, Aurora. Sie leitet unter anderem die Treuetest-Agentur Proof of Love, in welcher sie Menschen auf die Schliche kommt, die ihren Partnerin betrügen.

Diese Idee der Treuetest-Agentur finde ich an sich wirklich cool und originell. Jedoch hebt sich das Buch, meiner Meinung nach, trotz dessen nur wenig bis gar nicht von anderen Romanen aus dem Bereich Office Romance ab. Das liegt unter anderem an dem Schreibstil, welcher für mich keinen großen Erkennungswert innehält.

Des weiteren störten mich die oft unrealistischen und kitschigen Dialoge. Ich habe mich mit einer anderen Leserin darüber ausgetauscht und diese meinte gar, man würde sie für verrückt erklären, spräche sie Zuhause so, wie die Protagonistinnen Aurora und Elijah es tun.

Apropos Protas – die waren mir zu Beginn sehr sympathisch. Ich finde es toll, was für unterschiedliche Charaktere und Eigenheiten die Figuren haben. Allerdings wies Aurora etwa ab der Hälfte des Romans vermehrt ein unreifes und unprofessionelles Verhalten an den Tag. Immer wieder legte sie sich auf der Arbeit mit Elijah an, der eigentlich nur Gutes im Sinne hatte. Das hat sie auf meiner Sympathie-Leiter um einige Sprossen nach unten klettern lassen.

Durch ihr Verhalten sorgte Aurora zudem dafür, dass klärenden Gesprächen zwischen ihr und Elijah sowie zwischen ihr und ihren Schwestern immer etwas im Weg stand. Das hat mir nicht sonderlich gefallen, da ich der Ansicht bin, dass Kommunikation in jedweder Beziehung fundamental ist. Aurora hat es sich damit nur unnötig verkompliziert und die Handlung für die Leserschaft weiter gestreckt als nötig.

Doch nicht nur hat sich die Handlung dadurch gezogen, auch konnte mich der Plot nicht überzeugen. Er war mir zu klischeebelastet und hat mich deswegen gar nicht gecatcht oder in Aufregung versetzt.
Ferner sprangen mir während des Lesens des öfteren seltsame Absätze ins Auge, zum Beispiel mitten in einem Gespräch. Zwar hat das nicht direkt was mit der Geschichte, sondern mit dem Formatieren zu tun, trotzdem möchte ich es erwähnen, da es mich jedes Mal aus dem Lesefluss geworfen hat.

Und da ich diese Rezension nicht so vollkommen negativ enden lassen möchte, hier noch ein Punkt, der mir sehr gefallen hat: das Gendern. Ich weiß, viele Leser
innen bringt das aus dem Takt, aber ich unterstütze es sehr und würde mich freuen, wenn es noch mehr Romane wie »Proof of Hope« geben würde, in denen daran gedacht wird!

Fazit: Leider konnte mich der Roman nicht überzeugen. Ich vergebe deshalb nur 1,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 12.11.2022

Tolle Idee, aber Schwierigkeiten bei der Umsetzung

Everlove – Bis übers Ende dieser Welt hinaus
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»Everlove« ist mein erstes Buch der Autorin. Es geht darin um Ash und Poppy, zwei Mädchen die sich im „richtigen“ Leben kennen und lieben lernen – und auch dann noch zueinander finden, als Ash bereits ...

»Everlove« ist mein erstes Buch der Autorin. Es geht darin um Ash und Poppy, zwei Mädchen die sich im „richtigen“ Leben kennen und lieben lernen – und auch dann noch zueinander finden, als Ash bereits gestorben ist und ein Leben als Sensemädchen führt.

Zunächst muss ich sagen, dass ich es absolut klasse finde, ein Buch über ein lesbisches Pärchen zu lesen – davon gibt es in der Literaturszene, meiner Meinung nach, immer noch viel zu wenige. Des weiteren hat Ash dunkle Haut und ist indischer Abstammung. Das ist ebenso etwas, das leider nicht oft vertreten ist. Ich liebe diese Diversität in »Everlove«.

Jedoch ist die Beziehung zwischen Ash und Poppy für mich viel zu schnell vorangeschritten. Das liegt wahrscheinlich daran, dass auf den „spannenderen“ Teil der Handlung zugesteuert wurde. Trotzdem hat mich das gestört, da so die Chemie zwischen den Protagonistinnen nicht bis zu mir durchgedrungen ist. Ich habe einfach keine tiefe Verbundenheit zwischen den beiden gespürt, was wirklich schade ist, da die Idee hinter dem Roman wirklich cool ist.

Damit verbunden: Der Schreibstil. Während ich das erste Drittel des Romans gelesen habe, ist mir vermehrt aufgefallen, dass oft sehr beschreibend erzählt wurde. Damit meine ich, dass zwar gesagt wurde, was die Charaktere gerade tun, es mir als Leserin aber nicht so vorkam, als wäre ich selbst dabei. Das führte auch dazu, dass in manchen Kapiteln eher wenig wörtliche Rede enthalten ist.

Nichtsdestotrotz finde ich die Botschaft der Geschichte wirklich schön. Sie ist Trost spendend und ich konnte spüren, dass der Autorin viel daran lag, der Leserschaft etwas für deren Leben auf den Weg zu geben.

Fazit: »Everlove« erhält von mir drei Sterne.

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Veröffentlicht am 06.11.2022

Bisher der schwächste Teil der Reihe

Covet
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»Covet« ist der dritte Teil der »Katmere Academy«-Reihe, die ich seit Band 1 liebe. Jedoch ist er, meiner Meinung nach, bisher auch der schwächste Teil.

Mir ist bei 900+ Seiten einfach zu wenig passiert. ...

»Covet« ist der dritte Teil der »Katmere Academy«-Reihe, die ich seit Band 1 liebe. Jedoch ist er, meiner Meinung nach, bisher auch der schwächste Teil.

Mir ist bei 900+ Seiten einfach zu wenig passiert. Der Anfang des Buches hat sich sehr gezogen und erst zum Ende hin wurde es spannender. Zudem war es mir in Band 3 etwas zuuu viel Hin und Her. Geschichten mit Dreiecks-Beziehungen, bei denen sich das Mädchen nicht entscheiden kann, sind sowieso nicht mein Ding. Aber während ich von der Umsetzung dessen in Teil 2 positiv überrascht wurde, hat es mich in Teil 3 wie gewohnt genervt.

Außerdem kam es mir so vor, als hätte es in der Handlung Widersprüche gegeben. Ein paar Seiten heißt es "das und das" und ich denke mir "yess, endlich!", aber wenige Kapitel später wird die Aussage wieder revidiert. Das hat mich ziemlich irritiert; ich weiß aber nicht, ob ich das Gelesene vllt einfach nur falsch aufgefasst habe.

Im Vergleich zu seinen Vorgängern kann ich »Covet« somit nur drei Sterne geben.

Trotzdem fiebere schon jetzt auf den dritten Teil hin!

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