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Veröffentlicht am 11.03.2021

keine überzeugende Geschichte

Lea und das Labyrinth der Zeit
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Mit „Lea und das Labyrinth der Zeit“ möchte ich Euch ein Jugendbuch vorstellen, das auch von meinem Patenkind gelesen wurde.

Die Hauptprotagonistin in diesem Roman ist die 14-jährige Lea, die lustlos ...

Mit „Lea und das Labyrinth der Zeit“ möchte ich Euch ein Jugendbuch vorstellen, das auch von meinem Patenkind gelesen wurde.

Die Hauptprotagonistin in diesem Roman ist die 14-jährige Lea, die lustlos die Ferien bei ihrer Tante und dem Onkel verbringen soll und das bei schlechtem Wetter, gefühlt am Ende der Welt und vor allem ohne WLAN, was für ein Teenager in der heutigen Zeit unvorstellbar ist!

Doch dann macht sie ein etwas merkwürdige Begegnung im angrenzenden Wald… sie lernt den Zeitreisenden Moritz kennen und der langweilige Urlaub scheint eine drastische Wendung zu nehmen……



Sowohl mein Patenkind als auch ich kamen nicht in den gewünschten Lesefluss und wir fühlten uns lange Zeit gelangweilt. Der Autor schaffte es nicht den Protagonisten die begeisterungsfähigen Charakterzüge zu geben und auch dem Plot fehlte schlicht die Spannung. Alleine das schön gestaltete Cover machte mich auf diese Zeitreise neugierig allerdings gelang hier einfach nicht die Umsetzung in ein fesselndes Jugendbuch… schade…



Mein Fazit: Auch wenn dieses Buch für junge Leser gedacht ist, fehlte es auch meinem Testleser deutlich an Spannung und Tiefe der Charaktere… Leider deshalb von mir für das tolle Cover und die Idee zwei Sterne.

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Veröffentlicht am 25.02.2021

Toller Justizkrimi

Die siebte Zeugin
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Der Justizkrimi "Die siebte Zeugin" ist der erste Teil einer neuen Krimi-Reihe aus Berlin mit Insider-Einblicken des ehemaligen Strafverteidigers Florian Schwiecker und des Leiters der Gerichtsmedizin ...

Der Justizkrimi "Die siebte Zeugin" ist der erste Teil einer neuen Krimi-Reihe aus Berlin mit Insider-Einblicken des ehemaligen Strafverteidigers Florian Schwiecker und des Leiters der Gerichtsmedizin der Berliner Charité und Autors Michael Tsokos. In ihrem Krimi um den Anwalt Rocco Eberhardt und seinem Kollegen den Rechtmediziners Dr. Justus Jarmer gewähren die beiden Autoren tiefe Einblicke in ihren eigenen Berufsalltag.

Gut umgesetzt haben sie ihr Wissen in einen spannenden und höchst interessanten Krimi verwandelt.

Der eher unscheinbare Beamte und Familenvater Nikolas Nölting begeht eines Sonntagmorgen aus heiterem Himmel ein Verbrechen. Bei einer Bäckerei schlägt er zuerst einen Beamten nieder, entwendet daraufhin dessen Waffe und schießt im Verkaufsraum um sich. Menschen werden verletzt und einer sogar dabei getötet! Unerklärlicherweise lässt er sich nach dieser Amoktat widerstandslos festnehmen und schweigt. Sein Tatmotiv gibt dem leitenden Ermittler und seinem Team Rätsel auf und scheint wohl kein einfacher Fall zu werden.



Wir erleben so einen protokolliert geschriebenen Krimi, bei dem jedes Kapitel mit Ort und Uhrzeit beginnt, dadurch erhält der Leser den Überblick und hat das Gefühl direkt die Fallakte vom Tatbeginn bis zum Prozessende zu lesen. Neben dem polizeilichen Ermittlungen begleiten wir vor allem den Strafverteidiger Rocco Eberhardt sowie weitere Randprotagonisten, was somit den Fall spannend und vor allem abwechslungsreich macht. Das ist auch der Plot der Story, die Verteidigung von Nikolas Nölting, was für Rocco nicht einfach ist, denn der Täter schweigt und weigert sich mit seinem Strafverteidiger zu kooperieren. Doch der sympathisch dargestellte Rocco gibt nicht auf und ich fand diesen Ehrgeiz sein Bestmöglichstes für seinen Mandanten zu tun sehr bemerkenswert. Als es zu einer überraschenden Entdeckung des Rechtsmediziners Dr. Justus Jarmer kommt, scheint wohl mehr hinter diesem Fall zu stecken! Ein Justizkampf beginnt......





Mein Fazit:

Ein durchweg lesenswerter Auftaktkrimi rund um die Gerichtswelt von Berlin mit toll dargestellten Protagonisten und tiefen Hintergründen. Mal kein Thriller, trotzdem wurde ich sehr gut unterhalten und ich gebe hierfür 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 18.02.2021

Justizroman

Verweigerung
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Mit „Verweigerung“ erhalten wir einen Justizroman, deren Inhaltsangabe eine interessante Story erahnen ließ. Das Cover zeigt einen Highway in einer Palmenallee, was eher unpassend zum Plot gewählt wurde. ...

Mit „Verweigerung“ erhalten wir einen Justizroman, deren Inhaltsangabe eine interessante Story erahnen ließ. Das Cover zeigt einen Highway in einer Palmenallee, was eher unpassend zum Plot gewählt wurde.

Wir erleben hier ein Justizdrama aus Los Angeles bei der die erfolgreiche Anwältin selbst zur Mordverdächtigen wird. Wir sind in der ersten Zeitebene: Der junge Aushilfslehrer Bobby Nock hat ein Verhältnis zu einer 15-jährigen Schülerin aus reichem Haus. Als sie ihm droht ihr Verhältnis öffentlich zu machen, bringt Bobby sie um und lässt ihre Leiche verschwinden. Aufgrund der Indizien hier eigentlich ein klarer Fall und er landet vor Gericht! Unter den einberufenen Geschworenen befindet sich auch die Hauptprotagonistin Maya, die während des Prozesses immer mehr an Bobby’s Schuld zweifelt. Nach und nach zieht sie alle anderen Geschworenen auf ihre Seite und schließlich kommt es zum Freispruch des Angeklagten!
In der zweiten Zeitebene ist Maya mittlerweile eine erfolgreiche Anwältin. Anlässlich zu Dreharbeiten einer True-Crime-Story werden alle Geschworenen von dem ebenfalls damaligen Geschworenenmitglied Rick Leonard eingeladen. Maya und Ricks Verhältnis ist angespannt und endet in einer Auseinandersetzung. Kurz darauf wird Ricks Leiche in ihrem Hotelzimmer gefunden und Maya steht nun als Hauptverdächtige da! Um ihre Unschuld zu beweisen macht sie sich eigenständig auf die Suche und stellt schnell fest, dass sie die Wahrheit im Jahr des Prozesses liegt. Sie muss herausfinden, was wirklich 2009 passiert ist, denn nur dann findet sie auch Ricks Mörder…….

Der Schreibstil des Autors ist flüssig und leicht lesbar, allerdings nahm die Spannung nach dem ersten Drittel bereits stark ab und es flachte immer mehr ab. Die unterschiedlichen Zeitebenen brachten zwar einen klaren Bezug zu den Fällen, allerdings gab es mir persönlich zu viele unglaubwürdige Handlungen und Wendungen.

Mein Fazit:
Dieser Thriller zeigt einen Justizprozess auf der Suche nach „der“ Wahrheit und von Geschworenen, die über Schuld oder Unschuld eines Angeklagten entscheiden können.
Hat mich allerdings von der Umsetzung nicht ganz überzeugen können ..

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Veröffentlicht am 16.02.2021

Ein Tausch in die Falle?

Der Tausch – Zwei Frauen. Zwei Tickets. Und nur ein Ausweg.
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Mit „Der Tausch“ erleben wir die Hauptprotagonistin Claire, die nach jahrelanger Planung von ihrem Ehegatten flieht. Nach Außen scheint ihr Leben neben dem gutaussehenden Senators perfekt, aber der Schein ...

Mit „Der Tausch“ erleben wir die Hauptprotagonistin Claire, die nach jahrelanger Planung von ihrem Ehegatten flieht. Nach Außen scheint ihr Leben neben dem gutaussehenden Senators perfekt, aber der Schein trügt und die Ausfälle ihres Ehegattens sind nicht mehr zu ertragen. So plant Claire mit ihrer besten Freundin den perfekten Fluchtplan aus und versucht mit einer neuen Identität in ein neues geheimes Leben zu fliehen. Doch der Plan scheint bereits am Flughafen zu scheitern und da lernt sie flüchtig Eve kennen. Eve meinte, sie hätte Sterbehilfe bei ihrem totkranken Ehemann geleistet und möchte ebenfalls ihr altes Leben hinter sich lassen. Kurzerhand tauschen die beiden Frauen ihre Flugtickets und somit ihre Identität.
Als Claire allerdings in Eve’s Leben ankommt, stellt sie sehr schnell fest, dass an der erzählten Geschichte von Eve nichts wahr ist und Claire scheint mit ihrem eigenen Plan selbst in eine Falle gelockt worden zu sein!

Die Autorin hat diese Story in unterschiedliche Perspektiven und Zeitsträngen gepackt. Für mich wurden die Charaktere absolut treffend zum Plot und sehr nahbar dargestellt. Die beiden Handlungsstränge von Claire und Eve finden nach und nach zueinander und ich hatte immer wieder Momente, in denen ich völlig unvorhersehbar überrascht wurde. Tolle Kapitellängen mit kurzen Cliffhangern und ständige Wendungen haben mich absolut an dieses Buch gefesselt und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen.


Mein Fazit: Ein großartig in die Irre führender Psychothriller, der die volle Punktzahl verdient. 5 Sterne hierfür!

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Veröffentlicht am 15.02.2021

Toll inszeniert!

Die Frau vom Strand
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Mit „Die Frau vom Strand“ erleben wir einen überaus rasanten und von Spannung geladenen Thriller! Die Hauptprotagonistin Rebecca lebt mit ihrer kleinen Familie in einem idyllischen Ort an der Küste und ...

Mit „Die Frau vom Strand“ erleben wir einen überaus rasanten und von Spannung geladenen Thriller! Die Hauptprotagonistin Rebecca lebt mit ihrer kleinen Familie in einem idyllischen Ort an der Küste und genießt ihr Glück mit ihrer Tochter Greta. Ihre Frau Lucy arbeitet erfolgreich in Hamburg und pendelt zwischen Familie und Beruf. Manchmal fühlt sich Rebecca einsam und umso mehr freut sie sich über das Kennenlernen Julia bei ihrem täglichen Strandspaziergang. Die beiden jungen Frauen freunden sich sehr schnell an und Rebecca möchte ihre neu gewonnene Freundin gerne ihren Liebsten vorstellen und lädt sie deshalb zum Essen ein.

Doch Julia erscheint nicht! Anfangs Sorgen und dann Misstrauen kommen auf und Rebecca macht sich auf die Suche nach der wie vom Erdboden verschwundenen Frau. Wer ist diese Frau und warum gibt es keinerlei Spuren von ihr? Rebecca kann nicht glauben, dass sie sich in der Unbekannten so getäuscht hat und stößt bei ihren Nachforschungen auf so manches Geheimnis! Nun steht sie vor einer fatalen Entscheidung….doch das Schicksal nimmt seinen Lauf und Rebeccas Ehefrau Lucy wird kurze Zeit später tot am Strand aufgefunden……..

 

Mit Kommissarin Edda und ihrem Team beginnt eine umfangreiche Ermittlungsarbeit.

Die Autorin füllt den größten Teil mit diesen akribischen Ermittlungen der Mordkommission, was jedoch zu keiner Zeit langweilig oder zu umfangreich wirkt. Es kommen immer mehr Spuren und Verdächtige ins Spiel. Ein ungewöhnlicher Schreibstil ist der Perspektivwechsel innerhalb des Plots. Rebecca ist in im ersten Teil des Buches in der Ich-Perspektive dargestellt, wodurch ich als Leser eine emotionale und intensive Verbindung aufbauen konnte. Teil II wird dann aus Sicht der Kommissare erzählt was den Spannungsbogen dadurch noch mehr erhöhte. Geschickte verpackte Cliffhanger machen diesen Thriller so fesselnd, dass man die Seiten nur so verschlang. Im letzten Teil erhalten wir nochmals aus der Sicht der Hauptprotagonistin Rebecca die Auflösung, welche für mich völlig unerwartet kam!

 


Mein Fazit: Ein großartiger Thriller mit der Frage „Freundin oder Feindin? Wem kannst du trauen?“ .Hier gibt es absolut verdiente 5 Sterne. TOP!

 

 

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