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Luzia

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2022

Der Beginn einer absonderlichen Geschichte

Die dunklen Geheimnisse von Heap House
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Vorweg möchte ich erwähnen, dass ich das Buch als Rezensionsexemplar erhalten habe.

Die Aufmachung des Buchs gefällt mir ausgesprochen gut, es gibt zwei Karten, die das Hausinnere zeigen und jedes der ...

Vorweg möchte ich erwähnen, dass ich das Buch als Rezensionsexemplar erhalten habe.

Die Aufmachung des Buchs gefällt mir ausgesprochen gut, es gibt zwei Karten, die das Hausinnere zeigen und jedes der Kapitel beginnt mit einer ganzseitigen Illustration. Abgebildet sind Porträts von Familienmitgliedern und Hausangestellten, die, ebenso wie der Grundton des Buches, ziemlich düster gehalten sind.

In unserer Welt, wird der Müll, den wir produzieren verbrannt oder ins Ausland verschifft, nach dem Motto aus den „Augen aus dem Sinn“. Ganz anders sieht das in der Welt aus, in der das Buch spielt. Die Familie Iremonger lebt nicht nur in finanzieller Hinsicht von Müll, sondern auch buchstäblich inmitten eines gigantischen Müllhaufens. Was ist das für eine schräge Familie, die nur unter ihresgleichen lebt? Das kann man erfahren, wenn man „Die dunklen Geheimnisse von Heap House“ liest, hier lernt man den Iremonger Clan mitsamt ihren Schrullen kenne. Außerdem kommen Machenschaften ans Licht, die die Welt auf den Kopf stellen.

Mir hat das Buch gut gefallen, weil ich beim Lesen in eine düstere, andersartige Welt abtauchen konnte. Am Anfang war ich zwar etwas überfordert, weil sehr viele Charaktere vorgestellt wurden, aber im Laufe der Geschichte konnte ich mich mit den Hauptfiguren Clod und Lucy anfreunden und war gespannt, was als Nächstes passieren würde.

Jedoch würde ich das Buch nicht grade ab zwölf empfehlen, da einige Elemente enthalten sind, die durchaus als verstörend wahrgenommen werden könnten.

Wem „Eine Reihe betrüblicher Ereignisse“ oder die „Eddie-Dickens“ Reihe gefällt, könnte auch an diesem Buch seine Freude haben. Aber auch wer absonderliche, düstere Geschichten ansprechend findet, sollte einen genaueren Blick auf das Buch werfen.

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Veröffentlicht am 26.04.2022

Die Magie steckt auch in dir!

Wie man 13 wird und die Nerven behält (Wie man 13 wird 5)
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Anmerkung: Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar erhalten.

Erst einmal ein paar Worte zur Gestaltung. Das Cover, ist ansprechend für die Zielgruppe gestaltet, nach jedem Kapitel findet sich eine thematisch ...

Anmerkung: Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar erhalten.

Erst einmal ein paar Worte zur Gestaltung. Das Cover, ist ansprechend für die Zielgruppe gestaltet, nach jedem Kapitel findet sich eine thematisch passende, Illustration.

Das Thema des Buchs wurde, in meinen Augen, erfolgreich umgesetzt. Neben einer fiesen Bande, muss Chester sich auch noch mit übernatürlichen Wesen herumschlagen, die nachts in seinem Garten auftauchen. Was für ein Glück, dass zur rechten Zeit Tallulah und Markus zur Stelle sind, um ihm beizustehen.

Doch auch muss er einige Situationen alleine meistern. Und dabei macht der schüchterne Chester, der anfangs mehr Zeit mit Bücher und seinen Eltern verbring, als mit Freunden in seinem Alter, eine rasante Entwicklung. Er ist durch und durch ein liebenswerter Protagonist, der auch Mitgefühl denen gegenüber zeigt, die ihn verletzt haben. Markus habe ich, mit seiner übertrieben-optimistischen Art stellenweise echt nervig empfunden, Tallulah, die zu ihm einen starken Kontrast bildet, mochte ich hingegen wieder.

Ein Aspekt, der mich ein wenig gestört hat, war, dass diese Teenager mehr wie kleine Erwachsene verhalten. Sie trinken Kaffee, und benutzen teilweise Wörter wie: "Stelldichein" und "Sexappeal" oder benutzen generell zu gewollt klingende Formulierungen, was ich für ein Kinderbuch dann doch unpassend finde. Bei diesem Kritikpunkt bleibt es aber auch schon, denn sonst habe ich nichts Negatives zu berichten.

Veröffentlicht am 01.04.2022

Freundschaft, ein französischer Drache und eine priese Magie

Lillys magische Schuhe, Band 2: Die verbotenen Stiefel (zauberhafte Reihe über Mut und Selbstvertrauen für Kinder ab 8 Jahren)
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Lilly und die magische Schuhwerkstatt ziehen um! Diesmal in ein altes Schulgebäude. Was für Abenteuer wohl diesmal auf Lilly, den französischen Drachen Archibald und die weise Schildkröte Wu warten?

Im ...

Lilly und die magische Schuhwerkstatt ziehen um! Diesmal in ein altes Schulgebäude. Was für Abenteuer wohl diesmal auf Lilly, den französischen Drachen Archibald und die weise Schildkröte Wu warten?

Im zweiten Abenteuer lernen wir Sören kennen, er hat es gar nicht so leicht. Anton, aus seiner Klasse, findet immer einen Grund ihn zu ärgern und seine Eltern wollen unbedingt, dass er für einen Marathon trainierte, dabei hilft er viel lieber im Tierheim aus.

Toll finde ich das wichtige Themen wie: Mobbing, Erwartungen von den Eltern aber auch Freundschaft und Mut angesprochen werden.

Die Handlung ist interessant und es gibt einige Wendungen. Das Cover ist sehr schön gestaltet und es gibt schwarz weiß Illustrationen auf einigen Seiten. Ich habe den Vorherigen Band nicht gelesene was beim Lesen zwar nicht gestört hat, jedoch
fehlt schon etwas an Vorgeschichte.

Insgesamt ein unterhaltsames Kinderbuch, das auch Werte vermittelt.

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Veröffentlicht am 31.03.2022

Zusammen sind wir New York

Die Wächterinnen von New York
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Anmerkung: Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar bekommen.
Äußerliche betrachtet finde ich das Buch sehr ansprechen, der Glitch-Effekt der New Yorker Skyline weckt Interesse und deutet, ebenso wie die ...

Anmerkung: Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar bekommen.
Äußerliche betrachtet finde ich das Buch sehr ansprechen, der Glitch-Effekt der New Yorker Skyline weckt Interesse und deutet, ebenso wie die Tentakel, auf das fantastisches Genre hin.

Das Buch wird aus dem Standpunkt des allwissenden Erzählers wiedergegeben. Dabei wechseln die Perspektiven der Hauptcharaktere. Den Schreibstil empfand ich als angenehm und mochte die Gedanken oder Informationen, die in Klammern gesetzt wurden. Übersinnliche Handlungen wurden verständlich erklärt, so, dass man sich davon gut ein Bild machen konnte.
Die Sprache ist außergewöhnlich. Ich würde sie, als eine wunderbare Mischung aus Kraftausdrücken und anspruchsvoller Formulierungen bzw. Fachbegriffen beschreiben.

Die Dialoge habe ich hin und wieder als anstrengend oder steif empfunden. Besonders die mit der feindlichen Bedrohung haben für mich die Spannung ausgebremst. Jedoch möchte ich positiv hervorheben, dass die Motive der Antagonistin verständlich erklärt werden und durchaus plausibel erscheinen. Spannende Szenen und der Wettlauf gegen die Zeit konnten die Langeweile, die bei den Dialogen teilweise aufkam, wieder wettmachen.

Zu den Charakteren: Diese sind alle auf ihre Art einzigartig und (so gut wie ausnahmslos) divers gezeichnet. Besonders angetan, hat es mir Bronca, die Verkörperung der Bronx, die von ihren Kolleginnen liebevoll „Old B“ genannt wird. Obwohl sie nicht mehr die Jüngste ist, hat die Lenape nichts von ihrer Kämpfernatur verloren. Ihre taffe Art und ihren Sinn für Humor, hat dafür gesorgt, dass sie sich als meines Lieblings Charakterinn herauskristallisiert hat.
Ebenso positiv im Gedächtnis geblieben, ist mir den Avatar. Bei ihm war es seine Weltanschauung, sein künstlerisches Wesen und seine Energie, die ihn zu einer absolut liebenswerten Figur machen. Ein weiteres Highlight waren die Einblicke in eine parallel Welt, in der die Avatare ihre Stadtteile verkörperten.

Nun zu einem Aspekt, der mir negativ aufgefallen ist. Beim Lesen habe ich mich immer wieder gefragt, ob es sich um den Auftakt einer Reihe handelt, da die erste Hälfte des Buchs, stark auf die Vorstellung der Charaktere fokussiert ist. Davon ist allerdings auf dem Klappentext keine Rede. Als Leser würde ich mich allerdings freuen, zu wissen, worauf ich mich einlasse. In diesem Fall ist „Die Wächterinnen von New York“ der erste Band einer Trilogie.
Insgesamt konnte ich in die Lektüre eintauchen und
bei spannenden Szenen mit fiebern. Die Charaktere haben die Story enorm aufgewertet und für mich lesenswert gemacht. Eine Empfehlung für alle, die Urban Fantasy mögen, und die Leseprobe ansprechend finden.

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Veröffentlicht am 01.04.2021

Ein leichter historischer Roman mit schöner Atmosphäre

Die Verlorenen
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Elizabeth Bright ist wegen ihrer Armut gezwungen ihr Baby noch am Tag der Geburt wegzugeben. Nur die Hälfte eines Herzens aus Walknochen kann sie ihrem Baby als Andenken mitgeben. Doch sie ist fest entschlossen ...

Elizabeth Bright ist wegen ihrer Armut gezwungen ihr Baby noch am Tag der Geburt wegzugeben. Nur die Hälfte eines Herzens aus Walknochen kann sie ihrem Baby als Andenken mitgeben. Doch sie ist fest entschlossen ihr Kind nach sechs Jahren wieder aus dem Foundling Hospital abzuholen. Wie im Klappentext steht, wird das alles andere als leicht …

Der Schreibstil liest sich flüssig, Metaphern illustrieren die Szenen treffend.
Auch wenn das Buch ernste Themen anspricht, war es für mich leicht zu lesen. Die Szenen haben mich berührt, wobei das Buch für mich nichts sehr „tiefgreifendes“ hat.

Negative Aspekte: Das Buch greift Klischees auf. Die Protagonisten sind zwar gut aufgebaut, die Nebencharaktere jedoch ziemlich schwach.
Auch wirkte die Geschichte ziemlich konstruiert, und den Klappentext empfinde ich etwas irreführend. Zwar werden die gesellschaftlichen Verhältnisse beschrieben, doch hat Elizabeth sie so schnell überwunden, dass ich davon etwas enttäuscht war.

Insgesamt eine schöne Lektüre mit interessanten Figuren und unterhaltsamer Handlung. Ich habe die Lektüre trotz der Kritikpunkte genossen und mich während dem Lesen entspannen können. Ich kann das Buch guten Gewissens jedem weiterempfehlen, der einen leichten historischen Roman mit Wohlfühlfaktor sucht.

Anmerkung: Ich habe das Buch als Leseexemplar erhalten.

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