Fehlzündung?
Dein erster Blick für immer"Dein erster Blick für immer" versprach laut Klappentext eine romantische, unterhaltsame Liebesgeschichte mit üblichen Ups & Downs zu sein.
Die herzliche Maya begegnet jeden Morgen in der Bahn einem attraktiven, ...
"Dein erster Blick für immer" versprach laut Klappentext eine romantische, unterhaltsame Liebesgeschichte mit üblichen Ups & Downs zu sein.
Die herzliche Maya begegnet jeden Morgen in der Bahn einem attraktiven, belesenen Mann, dessen Aufmerksamkeit sie sich erhofft. Doch sie ist lange zu schüchtern, um mehr zu tun als zu lächeln und sich auffallend hübsch zu kleiden.
Als sie sich eines Tages endlich aufrafft ihm einen Zettel zuzustecken, nimmt das Schicksal seinen - unerwarteten - Lauf...
Maya ist wirklich lieb und wunderbar, jeder dürfte sich eine so loyale Kollegin oder Freundin wünschen. Vom erste Augenblick an. Doch manchmal steht sie sich einfach selbst im Weg.
Der Bahn-Mann James hingegen ist anfangs sehr schwer zu greifen/verstehen für uns Leser.
Der Roman ist in angenehm kurzen Kapiteln geschrieben; Doch im Laufe des Buches werden diese kurzen Kapitel auf ihre eigene Art anstrengend: Dermaßen viele Randfiguren tauchen auf, Zeitsprünge hier und da. Insgesamt wird es nach etwa 1/4 des Buches sehr, sehr unruhig. Das stört leider den Lesefluss.
Auch die mitwirkenden Nebenfiguren hatten für mich nicht immer "Sinn", muss ich gestehen. Warum wurde ihnen so viel Raum gegeben? Warum lief zB ein verknallter Kollege nur so nebenher? Wieso musste die Beziehung der Freundin in diesem Maße einzeln betrachtet werden? Gerade bei letztem fehlte mir die sinnige Verbindung.
Es ging leider erheblich weniger um Maya und James, als man zu Beginn des Buches hoffte.
Ein bisschen hin und her zwischen den Hauptpersonen ist ja quasi selbstverständlich in diesem Genre, doch mir fehlte der Charme in der Umsetzung. Ich habe Aha-Momente vermisst, gefühlvolle Szenen.
Und ganz besonders fehlte mir Charaktertiefe bei Beide!
Alles in Allem flachte mein Lesevergnügen immer weiter ab.
Der Anfang war gut, der Mittelteil irritierend, das letzte Drittel konnte nichts mehr reißen. Ich war ehrlich enttäuscht, hatte vielleicht zu hohe Erwartungen.
Eine Geschichte mit viel Potential, welches leider nicht ausreichend genutzt wurde. Es zündete einfach nicht!