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Veröffentlicht am 12.12.2025

Mit Esprit und Herzblut: Der Donnerstagsmordclub ermittelt wieder

Der Donnerstagsmordclub und der unlösbare Code (Die Mordclub-Serie 5)
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MEINE MEINUNG
Mit „Der Donnerstagsmordclub und der unlösbare Code“ legt der britische Erfolgsautor Richard Osman bereits den fünften Coup seiner erfolgreichen Cosy-Crime-Reihe um die pfiffigen Hobbydetektive ...

MEINE MEINUNG
Mit „Der Donnerstagsmordclub und der unlösbare Code“ legt der britische Erfolgsautor Richard Osman bereits den fünften Coup seiner erfolgreichen Cosy-Crime-Reihe um die pfiffigen Hobbydetektive aus der Seniorenresidenz Coopers Chase vor.
Fans des Donnerstagsmordclubs dürften die Fortsetzung mit den liebenswerten, exzentrischen Mitgliedern Joyce, Elizabeth, Ibrahim und Ron sicher schon sehnlichst erwartet haben, die wieder einmal unfreiwillig in einen besonders verzwickten Fall verwickelt werden.
Dieser Wohlfühlkrimi ist auch ohne Vorkenntnisse aus den vorherigen Bänden gut verständlich. Allerdings empfiehlt es sich, die liebenswert-verschrobenen Charaktere des Donnerstagsmordclubs bereits etwas zu kennen, da diese nicht mehr im Detail eingeführt werden.
Nach einem ruhigen Jahr, in dem Elizabeth den schmerzlichen Verlust ihres Mannes betrauert und langsam neuen Lebensmut fasst, sorgt die Hochzeit von Joyces Tochter für einige Unruhe. Während der Feier vertraut der in großer Gefahr schwebende Trauzeuge seine Ängste Elizabeth an und verschwindet kurz darauf spurlos. Dies ruft den Donnerstagsmordclub auf den Plan, denn schon bald verdichten sich die Hinweise, dass das mysteriöse Verschwinden im Zusammenhang mit einer enormen Summe an Kryptogeld steht, dessen Zugriff durch einen ausgeklügelten zweiteiligen Sicherheitscode geschützt ist, den nur der Trauzeuge und seine Business-Partnerin kennen. Das findige Ermittlerquartett sieht sich erneut mit einem verzwickten Kriminalfall konfrontiert und begibt sich in ein gefährliches Katz- und Mausspiel mit einem durchtriebenen Verbrecher, der sogar über Leichen zu gehen scheint.
Während Ibrahim weiterhin mit der psychologischen Betreuung seiner gewitzten Patientin und Lieblingsverbrecherin Conny beschäftigt ist, muss sich Ron in der geschickt eingeflochtenen Rahmenhandlung schwierigen familiären Herausforderungen widmen.
Auf Verbrecherjagd ist das gewitzte Hobbydetektiv-Quartett mal wieder ganz in seinem Element und löst Rätsel auf seine ganz eigene, höchst stilvolle Art!
Wie schon bei den Vorgängerbänden sind Joyces originelle und urkomische Tagebucheintragungen immer wieder in die Handlung eingestreut. Ihre sehr persönliche Sicht auf die Geschehnisse und oft köstlich kommentierten Einschübe verleihen dem Ganzen zusätzliche Würze.
Osman überzeugt erneut mit seinem lebendigen Erzählstil voller Esprit, typisch britischem Understatement und pointiertem Humor. Gekonnt vereint er in seiner abwechslungsreichen Handlung typische Merkmale des zeitgemäßen britischen Cosy Crime und versteht es hervorragend, mit Sprachwitz, bissigen Dialogen und skurrilen Verwicklungen für Schmunzelmomente zu sorgen.
Hinter aller Komik schimmert stets eine nachdenkliche, warmherzige Sicht auf Freundschaft, Zusammenhalt und das Älterwerden.
Die eigentliche Stärke dieser Reihe liegt eindeutig in den lebendigen, vielschichtig gezeichneten Hauptfiguren mit ihren interessanten Fähigkeiten und liebenswerten Eigenarten, die gleichermaßen verschroben, scharfsinnig und zutiefst menschlich und authentisch wirken.
Es bereitet wieder viel Freude, das gewitzte Seniorenteam bei ihren lebhaften, oft ausschweifenden Diskussionen, ihren unorthodoxen Methoden und wunderbar originellen Gedankenspielen zu begleiten und mitzurätseln. Dass sie im eingespielten Team ebenso souverän wie einfallsreich agieren und selbst in heiklen Situationen nie die Contenance verlieren, macht ihre Ermittlungen umso vergnüglicher.
Zur Stammbesetzung stoßen auch diesmal wieder liebgewonnene Nebenfiguren wie das sympathische Polizisten-Duo Chris und Donna und natürlich auch der geniale Alleskönner Bogdan, ohne den kaum ein Coup des Donnerstagsmordclubs gelingen würde.
Nach zahlreichen falschen Spuren und geschickt zugespitzten Wendungen versteht es Osman einmal mehr, uns am Ende mit einem überraschenden Plottwist zu verblüffen und den raffiniert konstruierten Fall überzeugend aufzulösen.
Hiermit weckt er zugleich die Vorfreude auf eine nächste Begegnung mit den rüstigen Senioren des Donnerstagsmordclubs.
FAZIT
Ein humorvoller Cosy Crime und echter Pageturner mit viel Spannung, herzerwärmenden Momenten und britischem Charme.
Absolute Leseempfehlung für alle, die bei einem Krimi gerne schmunzeln, miträtseln und sich an einem liebenswert-verschrobenen Detektiv-Quartett erfreuen.

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Veröffentlicht am 29.11.2025

Im Strudel der Zeiten – Eine mitreißende Familiensaga

Lázár
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MEINE MEINUNG

Der erst 22jährige Shootingstar der Schweizer Literaturszene Nelio Biedermann hat mit „Lázár“ einen neuen beeindruckenden historischen Roman vorgelegt.

Eindrucksvoll erzählt er die bewegte, ...

MEINE MEINUNG

Der erst 22jährige Shootingstar der Schweizer Literaturszene Nelio Biedermann hat mit „Lázár“ einen neuen beeindruckenden historischen Roman vorgelegt.

Eindrucksvoll erzählt er die bewegte, weit verzweigte Familiensaga der ungarischen Adelsfamilie Lázár, die sich über mehrere Jahrzehnte erstreckt und unweigerlich mit den umfassenden historischen Umwälzungen des 20. Jahrhunderts verwoben ist.

Beginnend mit der Geburt von Lajos von Lázár in den letzten Jahren der Habsburger Monarchie im südlichen Ungarn begleiten wir die verschiedenen Familienmitglieder durch ein bewegtes Jahrhundert voller Umbrüche bis hinein in die Nachkriegszeit. So durchleben wir an ihrer Seite den Zerfall der Monarchie, die Wirren des Zweiten Weltkriegs, die stalinistische Gewaltherrschaft und die Erfahrungen von Flucht, Enteignung und Exil. Dabei gelingt es Biedermann eindrucksvoll, die äußeren historischen Ereignisse mit dem Schicksal der Lázárs zu verknüpfen. Die politischen Umbrüche dienen nicht als historische Kulisse oder trockene Chronik, sondern werden als prägende Kraft erlebbar, die als individuelle Erlebnisse und Traumata das Innenleben der Figuren tief durchdringen und ihr Beziehungsgefüge nachhaltig verändern.

Die facettenreiche Geschichte der Lázárs und ihr Leidensweg sind untrennbar mit den politischen und seelischen Erschütterungen der europäischen Geschichte verwoben, wobei sich die persönlichen und historischen Konflikte gleichsam ergänzen und wechselseitig verstärken.

Biedermanns Schreibstil überzeugt mit einer faszinierenden Mischung aus nüchternen, fast dokumentarisch anmutenden Passagen und bildgewaltigem, atmosphärischen Szenen, die bisweilen traumartige, mystisch surreale Züge annehmen. Durch die episodische, vielfach gebrochene Erzählstruktur mit vielfältigen Zeitsprüngen, Perspektivwechseln und fragmentarischen Szenen folgt die Geschichte nicht einer linearen Chronologie, sondern präsentiert sich als Geflecht aus Erinnerungssplittern und bewusst offen gelassenen Leerstellen, in dem sich stets die Machtverhältnisse und unausgesprochenen Konflikte spiegeln. Dies reflektiert auf beeindruckende Weise das unzuverlässige, selektive Gedächtnis der Familie und die oft brüchige kollektive Erinnerung, schafft Interpretationsspielräume und fordert uns jedoch auch ein hohes Konzentrationsniveau ab. Statt einer im Mittelpunkt stehenden Hauptfigur begegnen wir einer Vielzahl von Figuren, deren Lebenswege sich kreuzen, überlagern und manchmal auch abrupt enden. Insbesondere die vielen Unschärfen untermalen gekonnt das Bild einer komplexen Welt, in der und die Figuren durch gesellschaftliche und historische Zwänge oft aus den ihnen aufgezwungenen Rollen nicht ausbrechen können und nicht jede Biografie aufgrund der Schnelllebigkeit der Geschichte zu Ende erzählt werden kann.

Die Figuren sind lebendig und vielschichtig gezeichnet und mit ihren Ängsten, Schwächen, inneren Dämonen und Träumen tiefgründig angelegt.

Besonders faszinierend ist die Gestaltung der Frauenfiguren wie Mária, Ilona oder Matilda als widersprüchliche, eigenwillige Charaktere, die keine bloßen Nebenfiguren sind, sondern mit ihren Sehnsüchten und Ängsten die emotionale Last vieler Frauen in sich vereinen. Ihre Biografien spiegeln zentrale Fragen nach überkommenen Geschlechterrollen, Selbstbestimmung innerhalb rigider gesellschaftlicher Normen und der intergenerationellen Weitergabe von unausgesprochener Schuld, Scham und Schweigen.

Bewegend und anschaulich schildert Biedermann insbesondere den prägenden Einfluss auf die jüngeren Generationen, die sich in einer durch Krieg, Revolution und Entwurzelung rasch wandelnden Welt zurechtzufinden und mit Loyalitätskonflikten und innerer Zerrissenheit fertig werden müssen.

Um die emotionale Befindlichkeiten seiner Figuren zu veranschaulichen, verwendet Biedermann nicht nur Symbole und wiederkehrenden Motive, sondern auch eine sehr metaphorische Bildsprache. Diese habe ich gelegentlich zwar als überfrachtet empfunden, doch unterstreicht sie insgesamt eindrucksvoll die emotionale und historische Komplexität des Romans.


FAZIT

Ein sprachlich kraftvoller, atmosphärisch intensiver und vielschichtig erzählter Roman, der ein poetisches Panorama europäischer Geschichte entfaltet. Gleichzeitig ist er eine eindringliche Hommage an Widerstandskraft und Humanität in Zeiten tiefgreifender Umbrüche und schleichenden Vergessens.

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Veröffentlicht am 17.11.2025

Von Licht und Schatten - Ein lebendiges Porträt einer zerrissenen Familie im Exil

Wenn die Sonne untergeht
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MEINE MEINUNG

In „Wenn die Sonne untergeht“ ist es Florian Illies auf beeindruckende Weise gelungen, ein bemerkenswert vielschichtiges Panorama der ersten Monate des Exils der Familie Mann im Jahr 1933 ...

MEINE MEINUNG

In „Wenn die Sonne untergeht“ ist es Florian Illies auf beeindruckende Weise gelungen, ein bemerkenswert vielschichtiges Panorama der ersten Monate des Exils der Familie Mann im Jahr 1933 zu zeichnen, die zugleich eine der herausfordernsten Phasen ihres Lebens darstellten.
Beginnend mit 28. Hochzeitstag von Katia und Thomas Mann in München und ihrer geplanten Vortragsreise zu Richard Wagners 50. Todestag, begleiten wir die Familie auf ihrer unfreiwilligen Flucht ins Exil über einen Zeitraum von knapp drei Monaten. Nach Etappen in Amsterdam, Paris und der Schweiz finden sie über die Sommermonate in Sanary-sur-Mer an der französischen Côte d’Azur schließlich eine vorübergehende neue Heimat finden. Vor dem Hintergrund des sich durch die Nazis rasant radikalisierenden Deutschlands verwebt Illies eindrucksvoll nicht nur die persönlichen Schicksale und familiären Konflikte der Manns, sondern auch lebendige Alltagsskizzen und Begegnungen mit weiteren bekannten Künstlern im Exil wie Lion Feuchtwanger oder Stefan Zweig.

Basierend auf einer enormen Fülle an historischen Quellen, die Briefe, Tagebücher, Interviews und literarischen Werke der Familie Mann umfassen, gelingt es Illies mit seinem Collage-artigen Stil, diese in eine kunstvoll arrangierte, atmosphärisch dichte Chronik zu verwandeln. Die daraus entstandene, beeindruckend lebendige, fast filmisch anmutende Momentaufnahme erlaubt intime und sehr berührende Einblicke in die komplexen Familienverhältnisse. Aus unterschiedlichen Perspektiven erleben wir neben persönlichen Befindlichkeiten der so unterschiedlichen Familienmitglieder einen höchst labilen Familienverbund mit all den Enttäuschungen, Ängsten, Eitelkeiten und Hoffnungen.

Besonders eindrücklich ist die einfühlsame Auseinandersetzung mit den vielfältigen Auswirkungen, die das unfreiwillige Exil für die Manns mit sich bringt. Illies zeichnet Thomas Manns innere Zerrissenheit mit groem Feingefühl und in all ihren Facetten nach -seine schmerzhafte Trennung von der geliebten Heimat, sein beständiges Schwanken zwischen Entwurzelung, innerem Rückzug und einer vorsichtigen politischen und künstlerischen Haltung sowie dem Ringen um Zuversicht trotz ungewisser Zukunftsaussichten.

Der zarte, poetische und atmosphärisch dichte Schreibstil Illies’ steht in spannungsvollem Kontrast zur bedrückenden politischen Realität, die durch die aufkommende Naziherrschaft geprägt ist und die der Familie Mann zunehmend an zusetzt. Mit feiner Ironie und lakonischer Humor versteht es Illies zudem, gelungene Gegengewichte zur oft ernsten Grundstimmung zu setzen und immer wieder durch Momente verhaltener Lebensfreude und liebevoller Begebenheiten aufzulockern. Besonders überzeugend ist sein ausgeprägtes Gespür für atmosphärische Details und emotionale Zwischentöne.

So ist ihm eine faszinierende Verbindung aus sorgsam recherchierter historischer Betrachtung und berührender literarisch starker Erzählung gelungen, die stets eine ausgewogene Mischung aus persönlicher Nähe und historischer Distanz zu wahren versteht, und die vielschichtige Realität des Exils lebendig werden lässt.

Obwohl die Fülle an Details und der ständige Perspektivwechsel bisweilen herausfordernd sein knnen, bietet das Buch insgesamt aber eine fesselnde und sehr facettenreiche Darstellung von Thomas Manns Zeit im südfranzösischem Exil, und lädt zu weiterführenden Studien ein.



ZUM HÖRBUCH

Der Schauspieler Stephan Schad erweist sich als ideale Besetzung für die ungekürzte Hörbuchversion. Mit seiner angenehmen, einfühlsamen und markanten Stimme gelingt es ihm, die Hörer tief in die fesselnde Geschichte der Familie Mann zu ziehen und unterschiedlichste Schauplätze lebendig werden zu lassen. Durch feine Variationen in Tempo, Lautstärke und Dynamik fängt er die unterschiedlichen Stimmungen und emotionalen Nuancen gekonnt ein. Gekonnt macht er die melancholische, oft ironisch-humorvolle Grundstimmung spürbar ohne dabei die historische Dramatik zu schmälern. Schads souveräne Interpretation verleiht den Figuren individuelle Facetten, macht emotionale Zwischentöne hörbar und schafft so ein besonders intensives und bewegendes Hörerlebnis, das uns tief in die jene Zeit des Exils eintauchen lässt.

FAZIT

Eine hervorragend recherchierte und zugleich atmosphärisch dichte Erzählung über einen der schwierigsten Lebensabschnitte der Familie Mann – eindrucksvoll lebendig, facettenreich und authentisch dargestellt!
Eine fesselnde und bereichernde Lektüre zum Abschluss Thomas Mann-Gedenkjahres.

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Veröffentlicht am 16.11.2025

Vegane Vielfalt für jeden Tag - Das perfekte Kochbuch für Einsteiger

Carlottas vegane Küche
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MEINE MEINUNG
„Carlottas vegane Küche“ ist das erste deutschsprachige Kochbuch der Bestsellerautorin Carlotta Perego, das kürzlich im Raetia Verlag erschienen ist. Es eröffnet einen vielseitigen Einblick ...

MEINE MEINUNG
„Carlottas vegane Küche“ ist das erste deutschsprachige Kochbuch der Bestsellerautorin Carlotta Perego, das kürzlich im Raetia Verlag erschienen ist. Es eröffnet einen vielseitigen Einblick in die bunte Welt der rein pflanzlichen Alltagsküche und bietet mit seiner Auswahl an unkomplizierten wie raffinierten Gerichten einen inspirierenden und kreativen Einstieg für alle, die sich für die vegane Lebensweise begeistern.
Als engagierte Botschafterin einer nachhaltigen, pflanzlichen Ernährung zählt Carlotta Perego zu den bekanntesten veganen Influencerinnen Italiens, die mit ihrer Plattform „Cucina Botanica“ auf Social Media über 1,5 Millionen Menschen erreicht. Ihre Begeisterung für die vegane Küche vermittelt sie mit viel Enthusiasmus, praktischen Ansätzen und alltagstauglichen Ideen.
Die etwa 80 Rezepte aus Peregos persönlichem Repertoire orientieren sich konsequent an ihrem „Easy und schnell“-Konzept und richten sich besonders an Veganista-Einsteiger, Berufstätige und alle, die unkomplizierte, „tierfreie“ Alternativen für eine gesunde, vollwertige Ernährung suchen. Neben einer Vielzahl an Anregungen für schmackhafte, frisch zubereitete vegane Gerichte enthält das Buch zahlreiche praktische Tipps, Tricks und fundiertes Know-how rund um die vegane Küche, Meal-Prep und Decluttering, also die optimale Ordnung in der Küche. Die sympathische Autorin zeigt ihrer bewährten Meal-Prep-Methode, wie viel Freude und Effizienz im Alltag möglich sind, ganz ohne stundenlanges Vorbereiten und zeitintensives Kochen.
Die Rezeptvielfalt reicht von verschiedenen Frühstücksideen und kleinen Snacks für zwischendurch über vollwertige Hauptgerichte bis hin zu verführerischen Süßspeisen. Dabei zeichnen sich die Gerichte durch eine schnelle, unkomplizierte Zubereitung aus und beweisen eindrucksvoll, dass vegane Küche keineswegs langweilig, fad oder aufwendig sein muss.
Mit ihren kreativen Rezepten, die vorwiegend auf natürlichen Zutaten wie Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchten, Obst, Samen und Nüssen basieren, bringt Carlotta neue Impulse und genussvolle Momente auf den Teller.
Beim Durchblättern fällt die Entscheidung schwer, welches der zahlreichen köstlichen Rezepte man zuerst ausprobieren möchte. Ob Schoko-Haselnuss-Kränzchen, Kichererbsen-Schnitzel oder bunte Gemüsegerichte, vegane Eiscreme oder verführerische Desserts – hier ist garantiert für jeden Geschmack und Anlass etwas dabei.
Nach dem Einleitungsteil geht es dann direkt mit dem eigentlichen Rezeptteil los, der in neun Abschnitte gegliedert ist: Frühstück – Vorspeisen - Nudeln, Risotto Co – Hauptspeisen – Gemüse und Beilagen - Snacks – Desserts – Dressings, Soßen & Co – Getränke.
Jedes Rezept wird auf einer Doppelseite präsentiert, mit übersichtlicher Zutatenliste und ausführlicher, leicht verständlicher Beschreibung der einzelnen Zubereitungsschritte. Außerdem gibt es noch ergänzende Hinweise zu Warenkunde, Tipps zur Zubereitung und Aufbewahrung, Vorschläge für Beilagen oder interessante Rezept-Variationen. Alle Rezepte sind für 4 Personen ausgelegt und mit Angaben zur Zubereitungs- und Kochzeit sowie Hinweisen wie Gluten- bzw Nuss-Freiheit versehen, die als Symbole in der oberen linken Ecke dargestellt werden.
Die von mir ausprobierten Gerichte waren tatsächlich schnell und einfach in der Zubereitung und ausgesprochen schmackhaft. Auch wenn manche Rezeptideen wenig originell erscheinen, mindert dies nicht den ansonsten positiven Gesamteindruck. Die vorgestellten Rezepte regen auf jeden Fall dazu an, kreativ zu werden und selbst Neues auszuprobieren.
Gut gefallen hat mir auch die hochwertige und ansprechende Gestaltung des gesamten Kochbuchs mit stimmungsvollen Fotos , liebevolle Illustrationen und praktischem Lesebändchen. Insbesondere die natürlichen, appetitanregenden Fotografien zu jedem Rezept sind sehr gelungen und laden zum Schmökern ein. So nimmt man das Buch nicht nur zum Kochen, sondern auch gerne einfach nur zum Sich-Inspirierenlassen in die Hand.
Abgerundet wird das Buch schließlich durch ein alphabetisches Verzeichnis der Rezepte und ein kurzes Portrait der Autorin.
FAZIT
Ein empfehlenswerter, kreativer und praxisnaher Einstieg in die vegane Alltagsküche - mit abwechslungsreichen Rezepten und vielen wertvollen Tipps besonders für Vegan-Einsteiger und alle, bei denen es schnell gehen soll!

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Veröffentlicht am 14.11.2025

Der persönliche Leitfaden für ein bewussteres und längeres Leben

Hacking Age
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MEINE MEINUNG

In seinem Buch „Hacking Age - Die radikale Verjüngungsreise eines Arztes, der sich 25 Jahre zurückholen will“ nimmt uns Dr. Felix Bertram mit auf eine außergewöhnliche und lehrreiche Reise ...

MEINE MEINUNG

In seinem Buch „Hacking Age - Die radikale Verjüngungsreise eines Arztes, der sich 25 Jahre zurückholen will“ nimmt uns Dr. Felix Bertram mit auf eine außergewöhnliche und lehrreiche Reise zurück zu seinem jüngeren, fitteren und gesünderen Ich.
Der Auslöser seinen bisherigen Lebensstil grundlegend umzukrempeln war für den 49-jährigen Dermatologen, erfolgreichen Unternehmer und Investor das erschütternde Ergebnis eines umfangreichen Tests, der sein biologisches Alter auf 74 Jahre schätzte. Für den „Selfmade Man“ war es ein Weckruf, mehr auf seinen rebellierenden Körper zu hören, die vielfältigen Anzeichen von Erschöpfung und Stress ernst zu nehmen, Seither setzt er alles daran, gegen den Alterungsprozess anzukämpfen, um verlorene Lebensjahre zurückzugewinnen.

Nach Auffassung von Dr. Bertram gründet ein gesundes, glückliches und erfülltes Leben auf den drei wesentlichen Säulen Gesundheit, persönliche Entwicklung und Beziehungen. Diese sollten in einem ausgewogenen Zusammenspiel stehen, da sie sich gegenseitig beeinflussen. Das Buch ist entsprechend seinem Konzept der drei Säulen übersichtlich in drei Abschnitte gegliedert, die sich jeweils einem Themenbereich widmen.
In den vergangenen Jahren hat sich das Thema Longevity (Langlebigkeit) zu einem der großen Trendthemen entwickelt, so dass sich Dr. Bertram sehr intensiv mit den wissenschaftlichen Grundlagen und neuesten Erkenntnissen aus der Altersforschung auseinandergesetzt hat.

Sehr authentisch und eindrucksvoll schildert er seinen faszinierenden Selbstversuch und lässt uns Schritt für Schritt an seinem detailliert dokumentierten Weg teilhaben, wie er durch konsequentes Ablegen alter Gewohnheiten zurück zu mehr Vitalität und Lebensfreude findet. Dabei beleuchtet er wichtige Einflussfaktoren für den Alterungsprozess wie ein individuell abgestimmtes Bewegungsprogramm, ausgewogener Ernährung, erholsamem Schlaf und effektives Stressmanagement.
Gemeinsam mit Biochemikerin und Medizinjournalistin Nina Weber ist es Dr. Bertram gelungen, persönliche Erfahrungen, praktische Alltagstippsund fundiertes medizinisches Fachwissen verständlich, anschaulich und motivierend zu verbinden. Der lebendige Schreibstil macht die Lektüre angenehm undmitreißend. Besonders gefallen haben mir die ehrlichen, reflektierten Schilderungen sowie die fachlich fundierten Einschätzungen und kritischen Anmerkungen des Autors, die dem Buch viel Authentizität und Glaubwürdigkeit verleihen.

„Hacking Age“ überzeugt durch eine einfühlsame und motivierende Herangehensweise an die Thematik Bewegung und Ernährung. Besonders sympathisch ist die offene Ermutigung, verschiedene Sportarten auszuprobieren und die Freude an Bewegung individuell zu entdecken, ohne sich dabei unter Druck zu setzen. Praktische Tipps und Selbstreflexionsfragen helfen dabei, Gewohnheiten zu hinterfragen, realistische Ziele zu setzen und umsetzbare Routinen zu entwickeln.

Auch der Abschnitt zur Ernährung besticht durch Alltagstauglichkeit und betont, dass Genuss und gesunde Ernährung keineswegs im Widerspruch stehen. Die Einführung des sogenannten „Regenbogen-Prinzips“ unterstreicht die Bedeutung einer abwechslungsreichen und nährstoffreichen Kost. Die Erläuterungen zu Nahrungsergänzungsmitteln sind ebenfalls informativ und hilfreich. Besonders angesprochen hat mich die „Jokerregel“, die kleine Pausen oder Ausnahmen in der Alltagsroutine erlaubt, und so einen entspannten Umgang mit den selbst gesteckten Zielen fördert.

Ein weiterer spannender Aspekt ist Bertrams Vorschlag eines regelmäßigen „Meeting mit sich selbst“, das ein bewusstes Innehalten anregt und Selbstreflexion ermöglicht. Dr Bertram versteht es, auch Rückschläge als natürliche Bestandteile des Veränderungsprozesses offen anzusprechen. Dabei betont er, dass auch kleine Veränderungen bedeutende Fortschritte bewirken können. Seine praxisnahen Strategien zum Umgang mit Stress, wie etwa bewusste Pausen und ein kritisches Hinterfragen stressiger Situationen, runden sein ganzheitliches Konzept ab.

Im Anhang findet sich ein kleines Test-ABC mit Begriffen rund um das biologische Alter und die Gesundheit sowie ein ausführliches Quellenverzeichnis.

Insgesamt ist „Hacking Age“ kein klassischer Selbsthilfe- oder Gesundheitsratgeber, sondern eine persönliche, fesselnde Erfahrungsreise, die wissenschaftliche Grundlagen aus der neueren Longevity-Forschung mit vielen praktischen Tipps verbindet. Das inspirierende Buch lädt dazu ein, das eigene Leben zu reflektieren, alte Gewohnheiten zu überprüfen und einen Neustart zu wagen – für mehr Vitalität, Gesundheit und Lebensfreude.

Es motiviert, ohne zu überfordern, und bietet als gelungener Leitfaden zahlreiche wertvolle Impulse für einen bewussteren und gesünderen Lebensstil.

FAZIT

Wer einen inspirierenden Impuls für ein gesünderes, achtsameres Leben sucht, findet hier einen motivierenden Begleiter, der zu nachhaltigen Veränderungen ermutigt – ganz ohne Druck, aber mit viel Herz und wissenschaftlichem Tiefgang.

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