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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.08.2019

Täter? Opfer?

Opfer
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Meine Meinung zum Buch:
Mein erster Krimi von Bo Svernström und ich bin gefesselt, angeekelt, begeistert – quasi die gesamte Gefühlspalette in ein Buch gepackt. Als der erste Mann, schwer verletzt und ...

Meine Meinung zum Buch:
Mein erster Krimi von Bo Svernström und ich bin gefesselt, angeekelt, begeistert – quasi die gesamte Gefühlspalette in ein Buch gepackt. Als der erste Mann, schwer verletzt und gefoltert in einer Scheune gefunden wird, war es noch schockierend, doch schon bald sind die Grenzen zwischen Opfern und Tätern verschwunden und man hinterfragt als Leser: War das wirklich ein Opfer oder Täter? Habe ich Mitleid mit der Person oder nicht? Diesen Spannungsaufbau und der Teil, der im Ungewissen bleibt, finde ich sehr gut gelungen. Bald schon hat man als LeserIn jedoch herausgefunden, was das Motiv ist, nur das Ermittlungsteam steht noch ein wenig auf der Leitung und benötigt etwas länger. Trotzdem wirken Carl Edson und sein Team sehr motiviert und sympathisch und auch die Hintergründe aus dem Leben des Täters sind nachvollziehbar und glaubwürdig. Zusätzlich werden die Taten sehr detailliert und blutrünstig beschrieben, da muss jede/r für sich entscheiden, ob man so etwas gerne so ausführlich lesen mag oder nicht, mich hat es nicht gestört.

Mein Fazit:
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlt für „Opfer“ und ich würde mich über eine Reihe mit Carl Edson und seinem Ermittlungsteam freuen.

Veröffentlicht am 05.08.2019

Cybermobbing auf brutalste Weise

R.I.P.
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Meine Meinung zum Buch:
Die Autorin greift ein brisantes und sehr populäres Jugendthema auf, das hier von seiner brutalsten Seite gezeigt wird. Es handelt sich nicht „nur“ um Cybermobbing, sondern die ...

Meine Meinung zum Buch:
Die Autorin greift ein brisantes und sehr populäres Jugendthema auf, das hier von seiner brutalsten Seite gezeigt wird. Es handelt sich nicht „nur“ um Cybermobbing, sondern die Opfer werden auf brutale Art gefoltert und dies wird medial verbreitet. Das Ermittlungsteam braucht ziemlich lange um einen Zusammenhang zu erkennen bzw. ist nicht imstande das Muster zu unterbrechen ohne dass weitere Todesopfer folgen.
Ich finde es toll, wie die Autorin mit den LeserInnen spielt: Zwischenzeitlich war ich hin- und hergerissen, wem ich trauen kann oder soll und wer überhaupt zu den Guten gehört bzw. wer etwas zu verbergen hat. Das finde ich sehr spannend und hat mich gut unterhalten.
Freya finde ich als Charakter sehr sympathisch, auch wenn sie sich immer wieder in die falschen Männer verliebt. Sie hat im Grunde genommen ein gutes Herz und kümmert sich um Haus, Hund und Tochter ihres Bruders, während er seine Gefängnisstrafe absitzt.

Mein Fazit:
R.I.P. zeigt die Gefahren und Folgen von Cybermobbing auf und wie sich die Grenzen zwischen Tätern und Opfern verschieben können.

Veröffentlicht am 20.07.2019

chaotische Abenteuerreise

Samantha Spinner (1). Mit Schirm, Charme und Karacho
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Meine Meinung zum Buch:
Samanthas Onkel Paul ist plötzlich verschwunden und hinterlässt ihr einen alten, rostigen Regenschirm, wohingegen ihr Bruder und ihre Cousine bessere Geschenke bekommen. Könnte ...

Meine Meinung zum Buch:
Samanthas Onkel Paul ist plötzlich verschwunden und hinterlässt ihr einen alten, rostigen Regenschirm, wohingegen ihr Bruder und ihre Cousine bessere Geschenke bekommen. Könnte es noch ungerechter sein? Aber Samantha lässt sich nicht so schnell und billig abspeisen, sie vermutet, dass hinter dem Verschwinden etwas anderes stecken muss und macht sich auf die Suche nach ihrem Onkel. Die abenteuerliche Reise beginnt und Samantha begibt sich in unterschiedliche Länder wie Italien und Frankreich und entdeckt schöne Orte und erlebt so einiges. Die Reise ist recht anschaulich und außerdem lernt man so nebenbei einiges. Zu Beginn fanden wir dies recht spannend, doch zwischenzeitlich waren wir durch das Herumgeirre schon selbst ganz irre. Samanthas Fantasie und ihre Abenteuer fanden wir toll, nur weniger Hin- und Hergehüpfe wäre besser gewesen. Ich glaube, man muss das Buch noch ein zweites Mal in Ruhe lesen um wirklich alle Hinweise und den versteckten Humor entschlüsseln zu können, einmal war uns zu wenig.

Mein Fazit:
Der halboffene Schluss und die Andeutungen lassen natürlich hoffen, dass es sehr bald einen Fortsetzungsband geben wird und dieser direkt da anschließt, wo der erste Band aufgehört hat.

Veröffentlicht am 20.07.2019

meine Mädels werden zu Gärtnerinnen

Flora Botterblom - Die Wunderpeperoni
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Die Geschichte von Flora und der Wunderpeperoni hat uns sehr gut gefallen, vor allem Flora ist ein so aufgeschlossenes, fröhliches Mädchen mit einem interessanten Hobby. Ihre Familie ist auch total nett, ...

Die Geschichte von Flora und der Wunderpeperoni hat uns sehr gut gefallen, vor allem Flora ist ein so aufgeschlossenes, fröhliches Mädchen mit einem interessanten Hobby. Ihre Familie ist auch total nett, trotz der vielen Arbeit wird zusammengehalten und geholfen, wo es nur geht. Besonders ansprechend finde ich auch das Cover, die Zeichnung ist wirklich ausgesprochen herzlich, farbenfroh und strahlt eine positive Energie aus – richtig gelungen. Der Einschulungskurs übers Gärtnern und Anpflanzen erfolgt so nebenbei, ohne dass man das Gefühl hat, belehrt zu werden, wirklich toll gelungen!
Wir freuen uns auch schon auf den Folgeband und hoffentlich werden dann noch alle offenen Fragen geklärt. Uns hat die Länge der Geschichte genau gepasst, meine Mädels sind schnelle Leserinnen (9 und 7 Jahre alt). Sie haben Lust aufs Gärtnern bekommen und möchten jetzt zuhause auch etwas anpflanzen, nicht nur Kräuter - bin schon gespannt, was es wird

Veröffentlicht am 20.07.2019

emotionaler Geschichtsunterricht

Hannah und ihre Brüder
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Die Charaktere haben mir allesamt sehr gut gefallen. Ben war zuerst sehr aufgebracht und unruhig und wollte Gerechtigkeit, das Geld, das er eventuell herausholen könnte, hat ihn nicht wirklich interessiert. ...

Die Charaktere haben mir allesamt sehr gut gefallen. Ben war zuerst sehr aufgebracht und unruhig und wollte Gerechtigkeit, das Geld, das er eventuell herausholen könnte, hat ihn nicht wirklich interessiert. Seine Motivation war die Ungerechtigkeit aufzuzeigen und ein Exempel zu statuieren. Catherine schien zu Beginn wie die strenge, penible Anwältin, die nach Stunden abrechnet und für die Kanzlei und ihr Ansehen arbeitet, doch mit der Zeit wurde sie immer menschlicher und hat sich für Ben und sein Anliegen eingesetzt, sogar ihren Arbeitsplatz hat sie dafür aufgeben müssen. Am Ende geht Catherine als völlig neuer Mensch und gestärkt hervor und sie hat meiner Meinung nach die größte Veränderung durchgemacht und sich sehr zum Positiven verändert. Einzig die Liebesgeschichte hätte ich zu dem Zeitpunkt nicht unbedingt haben müssen, das war für mich eher überflüssig.
Die Rückblenden in die Kriegszeit und wie Ben über die einzelnen Menschen, die ihm lieb waren, erzählt, finde ich sehr rührend und so detailliert erzählt, dass man sich die grausame Kriegszeit, auch wenn man zum Glück nicht dabei war, so doch ansatzweise verstehen kann. Seine Erzählungen sind nicht wie der typische Geschichtsunterricht, sondern berichten vom realen Leben und von Menschen mit Gesichtern und sind voller Emotionen.