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Veröffentlicht am 01.12.2025

Der Anfang vom Ende

Der Tote an der Alster
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„Die Vergangenheit ließ sich nicht abschütteln, selbst wenn man es verzweifelt hoffte.“ (S. 34)
Hamburg 1906: Kommissar Hauke Sötje wird zu einem Mord im Hotel Vier Jahreszeiten gerufen. Der Stuttgarter ...

„Die Vergangenheit ließ sich nicht abschütteln, selbst wenn man es verzweifelt hoffte.“ (S. 34)
Hamburg 1906: Kommissar Hauke Sötje wird zu einem Mord im Hotel Vier Jahreszeiten gerufen. Der Stuttgarter Kaufmann Eugenius Oppenheimer wurde gefoltert, bevor man ihm die Kehle durchtrennte. Da seine persönlichen Dinge fehlen, geht man zunächst von Raubmord aus – bis Hauke dem Toten ins Gesicht sieht: Es ist sein alter Widersacher, Graf Werner von Lahn vom Militärischen Nachrichten- und Geheimdienst. Doch Polizeidirektor Roscher glaubt ihm nicht, zumal auch die extra aus Stuttgart herbeigeeilte Witwe den Mann zweifelsfrei als ihren Ehemann identifiziert.
Parallel dazu versucht jemand, Haukes Ruf zu ruinieren. Im Revier tauchen Flugblätter auf, die von seiner Zeit im Irrenhaus berichten. Zudem fühlt er sich beobachtet, in seiner Wohnung und in seiner Familie kommt es zu beunruhigenden Vorfällen. Bald wird Hauke klar, dass es die Täter auf ihn persönlich abgesehen haben.

„Der Tote an der Alster“ ist bereits der 6. Band der Reihe von Anja Marschall und gleichzeitig der Auftakt einer Dilogie, der mit einem gemeinen Cliffhanger endet – zum Glück soll die Fortsetzung schon in wenigen Monaten erscheinen. Außerdem schlägt die Autorin den Bogen zu ihrer Reihe „Hotel Vier Jahreszeiten“, was das Ganze doppelt spannend macht.

„Sie wissen nicht alles von mir, Herr Polizeidirektor.“ (S. 36)
Hauke steht kurz vor einer Beförderung, als ihn seine Vergangenheit einholt. Bevor er zur Polizei ging, war er Kapitän eines Schiffs, dessen Untergang er als Einziger überlebte. Man legte ihm damals den Freitod nahe, doch Hauke wollte herausfinden, wie es zu den Unglück kam. Dabei lernte er Graf Werner von Lahn kennen, der sich seitdem immer wieder in sein Leben einmischte. Als Haukes Frau Sophie von dessen Tod erfährt, hofft sie, dass nun endlich Ruhe einkehrt. Stattdessen holen Hauke seinen Erinnerungen und Ängsten, mit denen er seitdem kämpft, erneut ein. Er muss sich seinem Chef und seinen Kollegen öffnen, aber wie lange werden sie ihm noch glauben? Immer mehr Hinweise deuten auf ihn selbst als Täter hin. Hauke beginnt, an seinem Verstand zu zweifeln.

Anja Marschall schafft es meisterhaft, das Hamburg der damaligen Zeit lebendig werden zu lassen, Einblicke in das berühmte Luxushotel und die Polizeiarbeit zu geben. Der Fall entwickelt sich hochspannend, überzeugt mit überraschenden Wendungen, und es scheint aus, als würde Haukes Vergangenheit seine Gegenwart und Zukunft zerstören. Als sich sein(e) Gegenspieler schließlich auch noch an seine Familie wagen, geht es um Leben und Tod. Wie weit wird Hauke gehen, um die zu schützen, die er liebt?

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Veröffentlicht am 26.11.2025

Eisige Zeiten

Fräulein Gold: Der Preis der Freiheit
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„Was war das nur für ein seltsamer Ort, an dem Ratten freier waren als Menschen?“ (S. 103)
Berlin, Ostern 1932: Hulda Gold arbeitet nach der Einschulung ihrer Tochter Meta tageweise im Frauengefängnis ...

„Was war das nur für ein seltsamer Ort, an dem Ratten freier waren als Menschen?“ (S. 103)
Berlin, Ostern 1932: Hulda Gold arbeitet nach der Einschulung ihrer Tochter Meta tageweise im Frauengefängnis Barnimstraße, wo sie Schwangere, Mütter und Babys betreut. Bei einer Untersuchung bricht ihre Patientin Anna in Tränen aus. Eine Mitgefangene ist plötzlich gestorben. Im Gefängnis findet man selten echte Freunde, doch Ruth war die Einzige, die Anna freundlich begegnet ist. Erst als Hulda auf Kommissarin Irma Sigel trifft, wird klar: Ruth wurde ermordet – und Anna hat bereits einmal auf genau diese Weise getötet. Obwohl Hulda und Irma sich noch nie leiden konnten, halten beide Anna diesmal für unschuldig. Und je mehr sie miteinander zu tun haben, desto deutlicher wird, wie ähnlich sie sich in ihren Lebensentwürfen sind: „Sie war, in den Grenzen ihrer Möglichkeiten, eine freie Frau.“ (S. 161)

Hulda kämpft mit dem Spagat zwischen Hebammenarbeit und Muttersein. Sie liebt ihren Beruf, doch die Sorge, Meta zu kurz kommen zu lassen, bleibt. Zum Glück helfen Metas Großeltern und Huldas Vater, während ihr Mann Max wenig Verständnis zeigt. Die Ehe ist angespannt, Hulde entspricht nicht dem Ideal der Hausfrau, vieles bleibt an Max hängen. Ihre Freundin Jette versichert ihr immer wieder, dass sie eine gute Mutter und Partnerin ist, aber die Zweifel bleiben.

Gleichzeitig verschärft sich das politische Klima. Nach dem ersten Wahlgang der Reichspräsidentenwahl steht ein zweiter an – hoffentlich gegen die NSDAP. Denn auch auf dem Winterfeldplatz wird die Stimmung immer eisiger. Ihr Freund Bert und sein Partner werden angegriffen, Hulda selber aufgrund ihrer jüdischen Herkunft misstrauisch beäugt. Max erhält ein Angebot, Deutschland zu verlassen, während Hulda (noch?) nicht bereit ist, ihre Heimat aufzugeben. „Sie glauben noch an Wunder, was, Fräulein Gold?“ (S. 157) Doch kann sie Max verbieten, für sich und seine Söhne aus erster Ehe einen sicheren Weg zu suchen?

Das Setting im Frauengefängnis fand ich besonders gelungen. Trotz seiner Lage mitten in Berlin wirkt es wie eine abgeschottene Insel mit eigenen Regeln und einer strengen Hierarchie, in der Anna als Mörderin ganz unten steht.
Huldas moderner Arbeitsplatz kontrastiert mit dem trostlosen Innenhof, der jede Hoffnung erstickt. Viele ihrer Patientinnen sind von der Mutterrolle überfordert und fürchten, nach ihrer Entlassung wieder in die ausweglose Situation zurückzufallen, aus der sie gekommen sind. Hulda gibt ihnen mit, was sie selbst kaum glauben kann: „… eine Mutter kann alles. Sie ist der stärkste Mensch der Welt.“ (S. 399)

„Der Preis der Freiheit“ ist bereits der 8. Band der Reihe und hat mich von der ersten Seit an gepackt. Anne Stern erzählt atmosphärisch dicht, macht das Berlin der frühen 1930er, politische Spannungen und gesellschaftlichen Wandel lebendig. Besonders habe ich mich über das Wiederlesen mit bekannten Protagonisten wie Karl North sowie den Auftritt von Kriminalrat Gennat und seiner backenden Sekretärin gefreut. Das verleiht dem Roman zusätzliche Authentizität.
Ein wichtige Reihe #gegendasvergessen.

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Veröffentlicht am 23.11.2025

Das Medaillon

Felix Blom - Mord an der Spree
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„Mathilde sprach eigentlich nie über ihre Vergangenheit. Sie hütete ihre Geheimnisse wie zerbrechliche Artefakte, die nicht ans Tageslicht gelangen durften.“ (S. 65)
Seit einem Jahr arbeitet der ehemalige ...

„Mathilde sprach eigentlich nie über ihre Vergangenheit. Sie hütete ihre Geheimnisse wie zerbrechliche Artefakte, die nicht ans Tageslicht gelangen durften.“ (S. 65)
Seit einem Jahr arbeitet der ehemalige Meisterdieb Felix Blom nun schon für die Privatdetektivin Mathilde Voss, als sie plötzlich von ihrer früheren Tätigkeit als Edelprostituierte eingeholt wird. Ein Graf beauftragt sie, ein Medaillon zurück zu beschaffen, dass ihm seine Geliebte gestohlen hat. Als Mathilde deren Namen hört, erstarrt sie: Die vermeintliche Diebin ist Charlotte, einstige Kollegin und Freundin. Doch ist spurlos verschwunden.
Kurz darauf meldet sich eine weitere ehemalige Kollegin, aber als Mathilde bei ihr eintrifft, ist diese bereits tot. Mathilde wird von der Polizei überrascht und als mutmaßliche Mörderin verhaftet. In ihrer Wohnung findet man zudem das gestohlene Schmuckstück. Es sieht es so aus, als hätte sie aus Habgier gemordet. Obwohl Blom Zweifel ihrer Schuld streut, liegt der Fall längst bei Gericht, und Mathilde wird nach Moabit überstellt. Für Blom beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Gelingt es ihm, ihre Unschuld zu beweisen, bevor sie als Mörderin verurteilt und hingerichtet wird?

„Berlin wandelte sich wie eine Schlange, die sich häutete. Die Stadt streifte ihre alte Hülle ab – aber darunter verbarg sich nicht nur Glanz, sondern auch etwas Rohes, Ungezähmtes und Brutales.“ (S. 17)
„Mord an der Spree“ ist der dritte Band der Reihe und erneut temporeich, atmosphärisch dicht und äußerst spannend. Mathilde und Blom kämpfen mit finanziellen Sorgen, Blom verspürt zunehmend den Drang, in alte Muster zurückzufallen. Die vermeintlich lukrative Suche nach dem Medaillon hätte der Durchbruch sein können, doch dann nimmt der Fall eine dramatische Wendung. Während Mathilde im Gefängnis sitzt, versuchen Blom und Kommissar Harting, trotz gegenseitiger Vorbehalte, gemeinsam, den wahren Täter zu finden. Die Ermittlungen bleiben lange erfolglos, bis Blom ausgerechnet aus der Unterwelt einen entscheidenden Hinweis erhält und wieder zu den Methoden des Meisterdiebs greift – gelernt ist eben gelernt!

Alex Beer gehört für mich zu den besten AutorInnen historischer Kriminalromane. Ihre detaillierte Recherche, die dichte Atmosphäre und die authentische Darstellung von Moabit, Polizei- und Gerichtsstrukturen sowie der Berliner Unterwelt machen den Roman besonders lebendig. Geschickt flicht sie eine zweite Zeitebene ein, die mehr über die eventuellen Hintergründe der Morde und den vermuteten Täter verraten. Die Handlung ist klug konstruiert und hält bis zum Schluss überraschende Wendungen bereit – auf diese Lösung wäre ich niemals gekommen.

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Veröffentlicht am 19.11.2025

Der Menschenflüsterer

Die an den Tod nicht glauben
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„Ich bin Gerichtsmedizinerin, auch wenn mir das verfluchte Zertifikat, um es nachzuweisen, fehlt.“ (S. 173)
Berlin 1910: Perdita ist im gerichtsmedizinischen Institut Berlin aufgewachsen, wo ihr Vater ...

„Ich bin Gerichtsmedizinerin, auch wenn mir das verfluchte Zertifikat, um es nachzuweisen, fehlt.“ (S. 173)
Berlin 1910: Perdita ist im gerichtsmedizinischen Institut Berlin aufgewachsen, wo ihr Vater Hausmeister ist. Seit ihrer Geburt ist sie vom Tod umgeben und fasziniert. Ihr Traum, Gerichtsmedizinerin zu werden, scheitert jedoch am fehlenden Schulabschluss. Also lernt sie das Handwerk praktisch, indem sie den Rechtsmedizinern assistiert. Als die angebliche Selbstmörderin Frauke Walther obduziert wird, fällt ihr die stark vergrößerte Leber der jungen Frau auf. War die halbverhungerte Mutter eines wenige Monate alten Babys wirklich Alkoholikerin? Wo sollte sie das Geld dafür herhaben, und hätte sie ihr Kind wirklich allein zurückgelassen?
Perdita möchte die Leiche am nächsten Tag noch einmal heimlich untersuchen, doch die ist verschwunden! Als sie den Fall bei der Kripo meldet, landet sie bei Kriminalanwärter Dieter Schulz. Der hat Fraukes Akte bearbeitet und ebenfalls Unstimmigkeiten bemerkt. Warum wurde die Leiche so schnell von Charon Czerny abgeholt, dem teuersten Bestatter Berlins, und wer hat ihn bezahlt? Perdita berichtet ihm von einem weiteren Fall von vor 2 Jahren. Eine junge Frau, arm und ohne Angehörige, mit deutlichen Anzeichen einer Vergiftung; auch sie wurde als Selbstmörderin eingestuft und von Czerny bestattet. Das kann kein Zufall sein! Gemeinsam beginnen Perdita und Schulz zu ermitteln.

„Dieses „Schwarze Ferkel“ war offenbar ein Schmelztiegel, indem die Heimatlosen eine Heimat fanden.“ (S. 235)
Ihre Nachforschungen führen sie ins Schwarze Ferkel, eine üble Spelunke, in der Tadeú, der Vater von Fraukes Kind, Hof hält und alle in seinen Bann zieht. Er bezeichnet sich selbst als Satan, losgelöst vom Gesetz und Herrscher über Leben und Tod, allein durch die Macht seiner Gedanken. Er lebt von den Gaben anderer, findet stets jemanden, der ihn einlädt, und Frauen, die ihm zu Füßen liegen. Frauke war nur eine von vielen. Ein perfekter Verdächtiger, doch er hat ein Alibi und verweist stattdessen auf Czerny: „Der hat den Tod in den Augen, wenn Sie da reingucken, erstarrt Ihnen das Herz zu Eis …“ (S. 15)

„Die an den Tod nicht glauben“ ist der Auftakt einer neuen Krimireihe und hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Cleo Sternberg erschafft einen spannenden Kosmos, in dem man nie weiß, wem man glauben kann. Besonders überzeugt hat mich das historische Setting: Es erinnert zwar an andere Krimireihen, zeigt aber dennoch neue Facetten. Die Figuren sind sehr gut ausgearbeitet und wirken realistisch.
Perdita ist für eine Frau ihrer Zeit und gesellschaftlichen Stellung ungewöhnlich klug und entschlossen. Sie will unbedingt Gerichtsmedizinerin werden, ohne nochmal die Schulbank zu drücken. Ihr Vater hat sie allein großgezogen und ihr, ebenso wie der Institutsleiter, viele Freiheiten gelassen. Sie kennt kaum Angst, bis sie Czerny begegnet. Der Bestatter mit den eisigen Augen ist ihr unheimlich. Kann sie ihm wirklich trauen? Auf der Suche nach der Wahrheit riskiert sie ihr Leben und erschrickt über ihre eigene Courage.
Czerny ist sehr schwer zu durchschauen. Er wurde früh zum Waisen und für den Tod seiner Familie verantwortlich gemacht, obwohl ihm nichts nachgewiesen werden konnte. Um seinen Ruf kümmert er sich nicht – es scheint ihn nicht zu interessieren. Und dennoch wirkt es, als sei auch er ein Anhänger Tadeús.
Dieter Schultz hat sich aus Liebe zu seiner Isolde vom einfachen Schutzmann zum Kriminalanwärter hochgearbeitet. Chancen, weiter aufzusteigen, rechnet er sich kaum aus – außer, er löst einen spektakulären Fall auf.

Für mich ist der Krimi so kurz vor Jahresende noch mal ein echtes Lesehighlight und ein klarer Tipp für Fans von Anne Stern, Alex Beer und Volker Kutscher.

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Veröffentlicht am 16.11.2025

Weihnachten vegan genießen

Weihnachtlich vegan
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Ich bin, ähnlich wie Foodbloggerin und Kochbuchautorin Anja Sagon, mit der Tradition opulenter Weihnachtsessen aufgewachsen. Die ganze Familie kam zusammen, und meine Mama begann schon Tage vorher, Pute, ...

Ich bin, ähnlich wie Foodbloggerin und Kochbuchautorin Anja Sagon, mit der Tradition opulenter Weihnachtsessen aufgewachsen. Die ganze Familie kam zusammen, und meine Mama begann schon Tage vorher, Pute, Karpfen und Co. vorzubereiten. Als ich mit 14 beschloss, weder Fleisch noch Fisch zu essen, war das Entsetzen groß: Für mich blieben damals nur die Beilagen – ohne Soße versteht sich. Tofu oder eine auch nur annähernd so vielfältige Obst- und Gemüseauswahl wie heute gab in der DDR einfach nicht. Zum Glück hat sich das längst geändert und die Auswahl an fleischlosen Alternativen ist mittlerweile riesig.

Das Buch eröffnet mit einer kurzen Einführung zu den Herausforderungen einer veganen Weihnacht, gibt hilfreiche Tipps zur Stressvermeidung und listet alle wichtigen Zutaten und Küchenutensilien auf.

Der Rezeptteil beginnt mit 20 veganen Plätzchen- und Gebäckvarianten – hier findet wirklich jede*r etwas Passendes.
Anschließend folgen die Vorspeisen (uns haben besonders die Maronensuppe und der Wintersalat mit Tofu und Maronen begeistert) inkl. Aperitif-Vorschlägen, gefolgt von den Hauptspeisen, wie dem hervorragend schmeckenden das Kürbisrisotto mit Rucola, sowie verschiedenen Beilagen. Den Abschluss bilden festliche Desserts, etwa Schokomousse oder ein Mohn-Schichtdessert.
Abgerundet wird das Buch durch fünf Menüvorschläge, die aus den vorgestellten Rezepten zusammengestellt sind.

Wir haben uns in den letzten Wochen durch viele Gerichte gekocht und sind begeistert von der Vielfalt, der Alltagstauglichkeit und der meist unkomplizierten, nicht allzu zeitintensiven Zubereitung.
Mein einziger Kritikpunkt sind die Portionsangaben. Nahezu alle Rezepte ergaben für uns mehr Portionen, als angegeben waren. Sowohl Suppen als auch Salate, die als Vorspeise gedacht sind, waren so reichlich, dass sie problemlos eine Hauptmahlzeit ersetzt hätten – und theoretisch folgen ja noch zwei weitere Gänge. Für ein mehrgängiges Menü würde ich die Vorspeisen daher deutlich kleiner portionieren, wenn man das Dessert nicht verpassen möchte.

Fazit: Ein inspirierendes, vielfältiges und liebevoll gestaltetes Kochbuch, das zeigt, wie köstlich und unkompliziert eine vegane Weihnachtszeit sein kann. Kleine Anpassungen bei den Portionsgrößen vorausgesetzt, ist es eine wunderbare Begleitung für alle, die ihre Feiertage pflanzlich, genussvoll und stressfrei gestalten möchten.

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