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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.04.2019

Manchmal muss man über sich hinaus wachsen...

Soulcatcher
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...um die Menschen, die man liebt, zu retten.

Genau das macht Maisie in diesem wundervollen Urban Fantasy Roman. Sie nimmt es nicht einfach hin, dass ihr Freund seine Seele an den Dämonenkönig für das ...

...um die Menschen, die man liebt, zu retten.

Genau das macht Maisie in diesem wundervollen Urban Fantasy Roman. Sie nimmt es nicht einfach hin, dass ihr Freund seine Seele an den Dämonenkönig für das Leben seiner verunfallten Schwester verkauft. Denn es gibt immer einen Weg - auch wenn der nicht so einfach ist. Aber mit alten und neuen Freunden an ihrer Seite, kann Maisie es schaffen.

Mir hat die zugrunde gelegte Geschichte wirklich gut gefallen. Natürlich ist auch dieses "ich verkaufe meine Seele an den Teufel" keine neue oder spektakuläre Idee - aber mir hat hier die Umsetzung sehr gut gefallen!
Die einzelnen Personen werden sehr gut beschrieben und auch die Schauplätze waren sehr detailgetreu. Selbst das bekannte regnerische Wetter - ja das machte alles noch ein bisschen düsterer. Aber es passte alles zusammen!
Mir hat auch der unglaublich flüssige und sehr gute Schreibstil gefallen, so bin ich förmlich von Seite zu Seite geflogen.

Das Ende bereitete mir einen dicken Kloss im Hals - natürlich war ich ein wenig traurig, aber im Nachhinein betrachtet, war es mehr als logisch und nachvollziehbar.

Was mir nicht gefallen hat war, dass Maisie ihren Freund Luke nach dem Verkauf seiner Seele irgendwann nicht mehr bei seinem Namen genannt hat, sondern nur noch "der Seelenlose". Das fand ich nicht wirklich nachvollziehbar, denn sie liebt ihn ja noch sehr und macht sich auf diese Suche nach den Waffen, um den Dämonenkönig zur Strecke zu bringen, so dass Luke seine Seele wiederbekommt.

Veröffentlicht am 13.04.2019

Mörderisch unterhaltsam - friesisch gut

Zum Teufel mit den fiesen Friesen
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Zum mittlerweile sechsten Mal konnte ich Rudi, Henner und Rosa in Neuharlingersiel begleiten. Und es ist, als träfe man alte Freunde wieder!

Die Autorinnen können mich seit Band eins mit ihrem Schreibstil ...

Zum mittlerweile sechsten Mal konnte ich Rudi, Henner und Rosa in Neuharlingersiel begleiten. Und es ist, als träfe man alte Freunde wieder!

Die Autorinnen können mich seit Band eins mit ihrem Schreibstil überzeugen, der sich flüssig lesen lässt und ihre Figuren sind gut dargestellt und die Geschichten nachvollziehbar. Selbst die Lösung des Falls - ein Aha-Moment!

In diesem Fall wird Tjark Ukena, der Vorsitzende der "Frechen Friesen" durch einen Motorradunfall getötet. Und er bleibt nicht allein - es kommen noch einige Morde hinzu und bald fragt man sich in Neuharlingersiel, auf was es der Mörder abgesehen hat... Auf Parteimitglieder - sind die Morde politisch motiviert? Oder hat es mit einer Auseinandersetzung zwischen Motorradclubs vor vielen Jahren zu tun? Oder hat es mit dem Bau eines Windparks zu tun und was hat das alles mit dem Häuptlingswesen der Ostfriesen zu tun?

Dies und noch viele Fragen werden in diesem Roman auf spannende und unterhaltsame Weise geklärt. Natürlich ist Rosa Moll und Henner ganz vorn mit dabei und unterstützen Rudi wo sie nur können.

Und natürlich trifft man auch wieder auf alte Bekannte, den Häkelbüdelclub, Familie Steffens und man lernt auch neue Gesichter kennen: Rudis lang verschollenen Vater, der mit seinen beiden Töchtern nach Ostfriesland zu Besuch kommt.

Mir hat der Roman wieder mal sehr gut gefallen, wobei mich Rosa mehr als sonst genervt hat. Aber sie gehört nun mal dazu! Und wenn sie mit ihrer Hartnäckigkeit und ihrem Gernve nicht gewesen wäre...ach ich bin schon still...

Mein Fazit: Absolut lesenswert, eine Tasse heissen Ostfriesentee und dieser Roman - schon schmeckt man die salzige Luft und das Mörderraten kann losgehen!

Veröffentlicht am 02.04.2019

einmal "Dode Dande" für alle

Dreimal Tote Tante
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Zum bereits vierten Mal durfte ich in Friesland bei Thies Detlefsen und den Bewohnern von Fredenbüll vorbeischauen. Man schlägt das Buch auf, beginnt zu lesen, und fühlt sich sofort wieder wohl unter den ...

Zum bereits vierten Mal durfte ich in Friesland bei Thies Detlefsen und den Bewohnern von Fredenbüll vorbeischauen. Man schlägt das Buch auf, beginnt zu lesen, und fühlt sich sofort wieder wohl unter den bekannten Gesichtern. Und nicht nur altbekannte Gesichter, nein auch ein neues Gesicht ist dazugekommen. Mandy, die ehemalige Eiskunstläuferin aus dem fernen Sachsen, hat es Postbote Klaus angetan.

Mal wieder steht die Polizeinebenstelle Fredenbüll kurz vor der Schliessung. Es passiert eben viel zu wenig in dem beschaulichen Ort, findet jedenfalls Polizeiobermeister Thies Detlefsen. Da kommt ihm doch eine Frauenleiche im Güllebecken des Schweinebauern gerade recht. Und wenn das nicht schon reichen würde, verschwindet Pensionswirtin Renate plötzlich und es taucht noch eine Gülleleiche auf...

Mit viel Humor, Wortwitz, wunderbar gezeichneten Figuren entspannt sich ein Kriminalfall, der den Leser an so mancher Stelle an der Nase herumführt.
Die sächsische "Dode-Dande-Trinkerin" ist eine echte Bereicherung für die Reihe, ich habe köstlich gelacht. Vor allem weil alles in Dialekt geschrieben ist, was sie so von sich gibt. Allerdings finde ich es nicht witzig, wenn sie als Sächsin, Original Thüringer Bratwürste aus ihrer Heimat mitbringt...Sachsen und Thüringen - himmelweiter Unterschied (für mich als Thüringerin)!

Auch fand ich es witzig, wie doch alle gerätselt haben, wer denn der Vater von Nicoles Baby ist. Sogar Thies hat so ein oder zwei Gedanken daran verschwendet, ob nicht er...

Veröffentlicht am 02.04.2019

In Friesland ist immer was los

Rollmopskommando
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Nun verbringe ich schon das dritte Mal meine Zeit in Fredenbüll und ich lerne immer neue Seiten an den Bewohnern kennen. Es kommen wieder die alt bekannten Gesichter, die ich schon aus den beiden Vorgängerbänden ...

Nun verbringe ich schon das dritte Mal meine Zeit in Fredenbüll und ich lerne immer neue Seiten an den Bewohnern kennen. Es kommen wieder die alt bekannten Gesichter, die ich schon aus den beiden Vorgängerbänden kenne.

Ein Bankraub mit Geiselnahme, mehrere Morde und ein mysteriöser Geldkoffer wirbeln das beschauliche Fredenbüller Landleben gehörig durcheinander. Und mittendrin Oma Ahlbeck, die Mutter des Bürgermeisters. Dorfpolizist Thies ermittelt wieder auf seine unnachahmliche Art und Weise, natürlich zusammen mit der Kieler Kommisarin Nicole.

Dieser Teil der Reihe hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und man kann der Geschichte leicht folgen. Aber die Geschichte ist jetzt vielschichtiger, die Figuren sind zwar noch diesselben wie im ersten Teil, jedoch besser gezeichnet und Thies hat aus seinen beiden vorhergehenden Fällen schon viel gelernt, das merkt man auch.

Der nächste Teil der Reihe liegt hier schon bereit...

Veröffentlicht am 02.04.2019

humorvolles Mörderraten auf Amrum...

Mordseekrabben
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Im zweiten Teil der Krimireihe um Polizeiobermeiter Thies Detlefsen aus Fredenbüll wird der Leser nach Amrum entführt. Denn dort verbringt die Familie Detlefsen ihren Sommerurlaub (scheinbar hat Thies ...

Im zweiten Teil der Krimireihe um Polizeiobermeiter Thies Detlefsen aus Fredenbüll wird der Leser nach Amrum entführt. Denn dort verbringt die Familie Detlefsen ihren Sommerurlaub (scheinbar hat Thies seiner Heike doch noch gut zugeredet, dass man Wellness auch quasi vor der Haustür haben kann und man nicht dafür in die Ferne schweifen muss...) und der beginnt für Heike und die Kinder sonnig und für Thies mit Temposündern.
Natürlich findet er es schon eigenartig, dass da so viele teuere Sportwagen geblitzt werden - und alle mit einem Golferaufkleber hinten drauf. Und dann auch noch ein Italiener aus PA - Thies folgert gleich richtig, dass der aus Palermo kommt und somit automatisch der Mafia angehört.

Mir hat dieser Amrum-Krimi gut gefallen. Es gab mehrere Leichen und verschiedene Theorien, wer wie wann wo es getan hat. Am Ende wurde es dann auch gut aufgeklärt - wenn auch ein wenig schnell. Allerdings, dass der Spaghetti so ohne Strafe davon gekommen ist, fand ich nicht so toll...

In diesem Band hat mir die Darstellung der handelnden Figuren weit besser gefallen als im ersten, Ich fand Thies seinen Übereifer wirklich toll, nur muss er mit dieser Nicole nacktbaden? Diese Zwischentöne passen meiner Meinung nach gar nicht.

Sehr gut hat mir der tote Bauunternehmer Pohlmann gefallen - er war ja quasi der "Running Gag" in diesem Buch. Jeder hat ihn irgendwo abgelegt und wollte bloss nicht mit ihm in Verbindung gebracht werden. Hat mir sehr gut gefallen!!