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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.04.2024

Total begeistert

Mein wunderbarer Topfgarten
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Bisher habe ich mich eher auf Zimmerpflanzen konzentriert, weil ich grüne Oasen im Haus liebe. Dann ist mir dieses Buch in die Hände gefallen und schon die ersten Bilder fand ich so toll, dass ich das ...

Bisher habe ich mich eher auf Zimmerpflanzen konzentriert, weil ich grüne Oasen im Haus liebe. Dann ist mir dieses Buch in die Hände gefallen und schon die ersten Bilder fand ich so toll, dass ich das mit dem Topfgarten unbedingt selber probieren wollte. Zur Autorin und ihrem Wissen habe ich sofort Vertrauen gefasst, denn sie erklärt ganz offen in der Einleitung, dass sie keine gelernte Gärtnerin oder ähnliches ist, sondern hier ihre Erfahrungen aus dem eigenen Garten weitergeben möchte. Und die Bilder ihres Topfgartens zeugen davon, dass sie für die geschmackvolle Gestaltung von Wohlfühloasen mit Pflanztöpfen ein Händchen hat. Außerdem gefällt mir ihr wenig aufdringlicher Stil, der mit wenigen Topffarben auskommt. Zudem wirkt alles auch für Anfänger*innen machbar.

Das Buch beginnt mit den Grundlagen, der Erstausstattung mit praktischen Werkzeugen, einer Topf-, Kübel und Gefäßkunde, man erfährt Wichtiges zum Eintopfen, Düngen, Gießen/Bewässern, Überwintern und zum Schnitt. Durch die Inhaltsübersicht findet man leicht die Informationen, die man gerade benötigt. Viele Bilder helfen beim Verständnis und beim Gestalten des eigenen Topfgartens. Dabei wirken die Fotos, auf denen man auch die Autorin hin und wieder in Aktion sieht, weit weniger gestellt, als in anderen Praxisratgebern. Hier steht der Garten und die Machbarkeit im Vordergrund. Die Schrift ist allerdings nicht besonders groß, was für mich nicht unbedingt ein Problem ist, für Menschen mit weniger guter Sicht, aber eines werden könnte.

Ein weiteres Kapitel gibt Infos darüber, was man überhaupt in Töpfen pflanzen kann: Fast alles: Stauden, Gehölze, Kräuter, Zwiebelpflanzen und einjährige Blühpflanzen (nicht so mein Ding). In einer Tabelle werden zu jeder Rubrik Pflanzen samt Infos aufgelistet. Der Mittelteil ist einfach toll. Hier ist alles nach Jahreszeiten geordnet und man bekommt einfach Lust auf etwas Grün auf der Terrasse. Pflanzensteckbriefe helfen bei der Auswahl und wieder kann ich nur über die mega schönen Bilder staunen. Mit relativ wenig Aufwand, kann man hier eine tolle Wirkung erzielen. Auch der kurze Exkurs zu Wasserstellen für Vögel und Insekten ist genial und auch im Winter gibt es tolle Gestaltungsmöglichkeiten. Ein letztes Kapitel beschäftigt sich mit Nachhaltigkeit und Pflanzengesundheit. Woran erkenne ich Schädlingsbefall und wie kann ich schnell Abhilfe schaffen? Allerdings kommen hier auch in schweren Fällen Insektizide und industrielle Mittel zum Einsatz. Hier wären natürliche Alternativen schön gewesen. Was aber auch schon meine einzige Kritik ist. Ansonsten bin ich von "Mein wunderbarer Topfgarten" sehr angetan und konnte auch schon selbst einiges verwirklichen. 5 Sterne

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Veröffentlicht am 17.04.2024

Tolles Hörspiel mit vielen Geräuschen und guten Sprechern

Andor Junior (4)
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Von Andor junior kannte ich schon Band 1-3, allerdings in Buchform. Daher waren mir die vier Protagonistinnen Thorn, Eara, Chada und Kram schon bekannt, ebenso ihr Umfeld auf der Rietburg. Nachdem ich ...

Von Andor junior kannte ich schon Band 1-3, allerdings in Buchform. Daher waren mir die vier Protagonistinnen Thorn, Eara, Chada und Kram schon bekannt, ebenso ihr Umfeld auf der Rietburg. Nachdem ich von Teil 4 die Hörprobe gehört hatte, war ich begeistert von der Qualität der Aufnahmen. Richtig gute Hörspielreihen, die die Chance auf ein langes Dasein haben, gibt es meiner Meinung nach immer seltener. Doch hier kam alles Gute zusammen. Der Erzähler reißt den Hörer mit und verbindet sehr gut die einzelnen Dialoge. Die Rollensprecher sind meiner Meinung nach wunderbar gecastet und passen zu meinem Bild von den Bewohnern der Rietburg. Sie sprechen sehr realitätsnah und treffen in jeder Situation den richtigen Ton, Stimmungen kommen so sehr gut rüber und vor allem die vier jungen Heldinnen und der König sind sehr sympathisch. Erstklassig sind auch die Geräusche, die dafür sorgen, dass man in in die Geschichte hineingezogen wird und sich mittendrin fühlt. Dazu kommen mittelalterliche Melodien als Zwischentöne zwischen einzelnen Szenen, auch das finde ich mega gut gelungen. So hat es richtig Spaß gemacht, beim neuesten Abenteuer von Andor junior zuzuhören. Einzig und allein die Geschichte kommt nicht an die der vorherigen Bücher heran, denn in diesen steckte einfach mehr Spannung und Magie. In dieser Folge kommen die einzelnen Stärken der Hauptcharaktere Thorn, Eara, Chada und Kram nicht wirklich zum Tragen und es ist allzu leicht durchschaubar, wer der Übeltäter ist. Zu schade, denn der Rest konnte mich, wie oben schon erklärt, total überzeugen und mit etwas mehr Tiefgang in der Geschichte könnte sich die Andor junior-Hörspielreihe zu einem echten Klassiker entwickeln. Gute 4 Sterne

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Veröffentlicht am 29.02.2024

Richtig tolles Kinderabenteuer!

Lila Leuchtfeuer
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Lila Leuchtfeuer lebt mit ihrem Vater, einem Magichaniker in Siebenwirbelwinde, einem Dorf, in dem die besten magischen Dienste angeboten werden. Sie lernt das Handwerk ihres Vaters. Als dieser zu einem ...

Lila Leuchtfeuer lebt mit ihrem Vater, einem Magichaniker in Siebenwirbelwinde, einem Dorf, in dem die besten magischen Dienste angeboten werden. Sie lernt das Handwerk ihres Vaters. Als dieser zu einem dringenden Auftrag unterwegs ist, soll Lila die Werkstatt geschlossen halten und keine Aufträge annehmen. Selbstbewusst wie sie ist, denkt sie gar nicht daran, ohne zu ahnen, dass ihre erste Kundin die böseste Hexe aus dem freien Zirkel sein könnte. Tremebunda Smerts Flugfass ist kaputt und sollte es Lila nicht gelingen, es zu reparieren, droht ihr ein schlimmes Schicksal. Gemeinsam mit Waldwichtel Willi, Hammer Hubert und dem Knecht der Hexe versucht sie den Auftrag zu erledigen. Doch das ist schwieriger als gedacht.

Mir hat schon das Cover so gut gefallen, auf dem die wichtigsten Charaktere zu sehen sind. Dabei fand ich sowohl dort als auch in der Leseprobe Lila als Protagonistin sehr besonders im positiven Sinn. Sie hat Lila Haare, trägt Arbeitshosen und ist sehr selbstbewusst. Sie ist überzeugt, eine gute Magichanikerin zu sein und das möchte sie nur allzu gern unter Beweis stellen. Dabei helfen ihr ihre Freunde Willi, ein lustiger Waldwichtel, der wie ein Eichhörnchen aussieht und der lebendige Gegenstand Hubert, ein Hammer. Daneben kommen Hexen, Zauberer und viele weitere magische Personen und Wesen im Buch vor, so dass die Geschichte etwas Märchenhaftes hat. Einige Sachverhalte wurden auch aus verschiedenen Märchen übernommen, allerdings in einen ganz anderen Kontext eingebunden. Dazu ist die Sprache modern und frisch. Diese Mischung gefällt mir richtig gut und so entsteht ein tolles Kinderabenteuer. Denn immer, wenn die bunte Truppe der Lösung für eine Sache näherkommt, tut sich ein neues Problem auf. Doch Lila findet oft für alles eine kreative Lösung und kann sich auf ihre Begleiter verlassen.

Toll finde ich im Buch auch die kleinen, aber feinen Illustrationen, die den Text auflockern. Lila Leuchtfeuer ist ein tolles Märchen, das zwar immer noch Gut und Böse enthält, aber Lila ist eine wunderbar selbstständige und gar nicht prinzessinnenhafte Person. Eine tolle, starke Mädchenfigur. Dafür gibt es 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 27.02.2024

Hygiene- und Körperpflegeregeln in eine kurze Geschichte gereimt

Knolles tolles Hamster-Training - Immer putzig, niemals schmutzig! – Alles übers Saubersein und Gesundbleiben
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Milli, die Rennmaus, will Hamster Knolle trainieren. Am Abend ist eine Pyjamaparty und da soll Knolle natürlich topgepflegt sein. Milli gibt ihrem Freund wichtige Tipps zur Fellpflege und zur Hygiene. ...

Milli, die Rennmaus, will Hamster Knolle trainieren. Am Abend ist eine Pyjamaparty und da soll Knolle natürlich topgepflegt sein. Milli gibt ihrem Freund wichtige Tipps zur Fellpflege und zur Hygiene. Wenn dann Knolle erstmal Hände gewaschen und Zähne geputzt hat, kann die Party steigen.

Knolles tolles Hamster-Training ist eine neue Reihe von Pappbilderbüchern bei Penguin JUNIOR, die durch kurze Geschichten wichtiges Alltagswissen vermitteln soll. In "Immer putzig, niemals schmutzig" erfahren Kinder alles übers Saubersein und Gesundsein, wobei "alles" vielleicht ein bisschen zu weit gegriffen ist. Vor allem geht es ums Kämmen, Hände Waschen, auf die Toilette gehen, richtiges Husten und Niesen und das Zähneputzen. Also alles, was auch die Kleinen ab 30 Monaten bereits interessiert. Rennmaus Milli kennt sich super aus und hilft ihrem Hamsterfreund Knolle dabei, alles richtig zu machen und nichts zu vergessen. Den Kindern wird dieses Wissen in einer kurzen Geschichte vermittelt, wobei die wichtigsten Regeln als Reime vorkommen. So bleiben sie im Kopf und die Kinder haben Spaß sie aufzusagen. Das sind dann die goldenen Hamsterregeln. Diese sind witzig, aber da Milli schon ziemlich streng ist, wirkt sie auch manchmal belehrend.

Super gelungen sind die Illustrationen, die sich durch das Öffnen der vielen Klappen verändern lassen. Einmal entfaltet sich eine Rolle mit der Anleitung zum Händewaschen, aber oft sind es witzige Szenen. Hier gefallen mir vor allem die beiden Käferchen, die auf jeder Doppelseite dabei sind. Die Details in den Bildern lockern das Wissen ziemlich auf, so dass es viel Spaß macht, sie zu entdecken. Am Ende ist klar: "Ein Hamster ist putzig, niemals schmutzig!" Das Buch kann gut bei der Hygieneerziehung eingesetzt werden. Das Cover sticht hervor, wirkt fast dreidimensional, da Knolle hier hervorgehoben ist. 4 Sterne

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Veröffentlicht am 04.01.2024

Ein ganz besonderer Schatz

Emily Meermädchen - Die Kette des Königs (ein Meerjungfrauen-Erstlesebuch für Kinder ab 6 Jahren)
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Meerjunge Aaron wohnt mit seiner Mama auf einer Insel im Meer, wo es keine anderen Kinder gibt. Daher ist er immer froh, wenn seine Freundinnen Emily und Hanna ihn dort besuchen. Heute berichten sie ihm ...

Meerjunge Aaron wohnt mit seiner Mama auf einer Insel im Meer, wo es keine anderen Kinder gibt. Daher ist er immer froh, wenn seine Freundinnen Emily und Hanna ihn dort besuchen. Heute berichten sie ihm von einem großen, prachtvollen Schiff, dass sie auf dem Meer gesichtet haben. Tatsächlich steuert es genau auf seine Insel zu. Zufällig belauschen die Kinder die Besatzung, als sie von einem Schatz spricht, den sie bisher vergeblich gesucht hat. Was es mit diesem wohl auf sich hat?

Das Cover ist so mega schön, dass mir das Buch sofort aufgefallen ist. In echt sieht es aber noch viel besser aus, denn Titel und Meerespflanzen sind in türkisem Glanz darauf geprägt und es schimmert tatsächlich so, wie Schwanz und Flosse eines Meermädchens, wie man es sich vorstellt. Durch den Reihentitel weiß man sofort, dass es sich um einen neuen Band von Emily Meermädchen handelt. Ich kannte bisher noch keine Geschichte von ihr, werde aber bestimmt in der Buchhandlung dazu greifen, nachdem mir dieses Buch so gut gefallen hat. Es eignet sich nicht nur für Erstleser, sondern lässt sich auch gut vorlesen. Die Empfehlung ab 6 Jahren geht für mich in Ordnung, denn die Geschichte ist in gut für Leseanfänger machbare Kapitel eingeteilt, in einer angenehm lesbaren Schrift übersichtlich gedruckt und enthält keinen allzu schweren Wortschatz, ohne die Spannung zu schmälern. Das sorgt für gute Motivation. Ebenso die Illustrationen, die - wie es sein sollte - noch sehr viel an Raum einnehmen, mal ganzseitig, mal nur halbe Seiten. Dabei sind sie wunderschön maritim koloriert und sehr lebendig.

Inhaltlich erwartet die jungen Leser*innen ein großes Geheimnis, ein dreister Diebstahl und die lange Suche nach einem unauffindbaren Schatz, bevor sie mit einem tollen Aha-Effekt überrascht. Besonders gefallen hat mir die enge Freundschaft der drei jungen Meermenschen, bei der es keine Rolle spielt, dass Jungs mit Mädchen befreundet sind und die Erkenntnis, die Aaron aufgrund der Ereignisse hat. Die Botschaft, die das Buch transportiert finde ich sehr wichtig. Egal wer man ist, jeder ist etwas Besonderes. 5 Sterne

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