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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2024

Vernunft oder Liebe

Mandelfieber
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„Mandelfieber“ von Madita Tietgen ist der sechste Band ihrer gefühlvollen Irland – Von Cider bis Liebe Reihe.
William O’Sullivan ist auf einer dreimonatigen Geschäftsreise in den USA, die ihn von den Sorgen ...

„Mandelfieber“ von Madita Tietgen ist der sechste Band ihrer gefühlvollen Irland – Von Cider bis Liebe Reihe.
William O’Sullivan ist auf einer dreimonatigen Geschäftsreise in den USA, die ihn von den Sorgen um seinen kranken Bruder ablenken soll. Leider funktioniert dieser Plan nur so mittel, doch an einem Abend in New York kann er tatsächlich sein Gedankenkarussell abschalten. In einem Irischen Pub trifft er das lebenslustige City-Girl Vic, die ihn völlig verzaubert und mit der er einen heißen One-Night-Stand verbringt. Danach ist Vic verschwunden und er trifft sie erst Wochen später rein zufällig wieder. Umso verrückter ist es, dass er nur wenige Tage später als verheirateter Mann samt frisch angetrauter Ehefrau in einem Flugzeug Richtung Irland sitzt. Weder Vic noch Will sind mit dieser Situation glücklich. Doch noch schwieriger wird es, die ganze Sache dem Familienclan der O’Sullivans zu erklären.

Dieser Band schließt unmittelbar an die Ereignisse des fünften Teils an, aber man braucht zum Verständnis trotzdem nicht unbedingt Vorkenntnisse. Madita Tietgen verarbeitet zum Teil eigene Erfahrungen und daher wirken die Emotionen auch so authentisch. Die angesprochenen Themen sind alles andere als leicht, aber sie werden im Buch sensibel und gefühlvoll umgesetzt.
Will ist schon immer ein Kümmerer gewesen, der die Krisen seiner Familie wie ein Schwamm aufgesaugt und zu seinen persönlichen Missionen gemacht hat. Doch langsam aber sicher zerbricht er an dieser Konstellation, denn er fühlt sich für alle und jeden verantwortlich. Die Situation mit Vic macht es nicht einfacher, aber ich muss zugeben, dass ich ihm für sein Verhalten in der ersten Hälfte des Buches lieber zahlreiche Headnuts statt Mandeln verpasst hätte.
Vic lebt ein Leben als privilegiertes It-Girl, da sie so die Lieblosigkeit ihrer Eltern kompensiert. Sie wurde zu oft enttäuscht und verlassen, als dass sie noch irgendjemanden an sich heranlassen würde. Bei den warmherzigen O‘Sullivans funktioniert das natürlich nicht und es ist herzerwärmend, wie Vic langsam auftaut.
Das Buch thematisiert vor allem, wie persönliche Schicksalsschläge auch das direkte Umfeld beeinflussen. Die Darstellung ist ungeschönt und ehrlich, was mich sehr berührt hat. Gleichzeitig ist die Geschichte voller Hoffnung und Liebe und einfach wunderschön.

Mein Fazit:
Ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung!

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.10.2024

Showdown am Olymp

A Touch of Chaos
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„A Touch of Chaos“ von Scarlett St. Clair ist nun endlich das lang erwartete Finale ihrer Hades und Persephone Reihe.
Ein Krieg steht bevor, denn die Prophezeiung über Theseus, den machthungrigen Halbgott, ...

„A Touch of Chaos“ von Scarlett St. Clair ist nun endlich das lang erwartete Finale ihrer Hades und Persephone Reihe.
Ein Krieg steht bevor, denn die Prophezeiung über Theseus, den machthungrigen Halbgott, scheint sich in allen Punkten zu erfüllen. Ausgerechnet jetzt ist Hades spurlos verschwunden und die Menschen wenden sich von den alten Göttern ab, um der neu aufgetauchten Triade zu folgen. Persephone weiß gar nicht, wo sie anfangen soll, denn die neue Königin der Unterwelt hatte bisher immer ihren dunklen König an ihrer Seite. Nun werden ihre Freunde verletzt und ihre ganze Welt droht im Chaos zu versinken. Während Hades verzweifelt um sein Überleben und seine Rückkehr kämpft, muss Persephone ihre eigenen düsteren Kräfte annehmen, um die Menschen, die sie liebt, zu retten.

Endlich kommt die Geschichte um das dunkle Herrscherpaar der Unterwelt zu einem Ende, was ich nach den vorangegangenen sechs Teilen schon nicht mehr zu hoffen wagte. Man kann wirklich geteilter Meinung sein, ob es die drei Bände aus der Perspektive von Hades tatsächlich gebraucht hätte, denn im Prinzip wurde darin die Geschichte der ersten drei Teile wiederholt, gespickt mit ein paar neuen Hintergrundinformationen. Der siebte Teil startet am gleichen Punkt, wie Teil drei und Teil sechs endete. Scarlett St. Clair konnte mich mit ihrem Showdown trotzdem überzeugen, da es bis zum Schluss durchweg spannend bleibt und auch prominente Charaktere nicht verschont werden.
Ich hatte das Gefühl, dass die Beziehung von Hades und Persephone deutlich erwachsener geworden ist, was eindeutig an Persephone liegt. Sie fordert klar ihre Bedürfnisse und ihren Respekt ein, da Hades sie immer noch am liebsten über unschöne Dinge im Unklaren lassen wollte. Sie sind beide mittlerweile auf Augenhöhe und das ist eine positive Entwicklung.
Die Autorin räumt im Laufe ihres Finales im Olymp gewaltig auf, womit ich so gar nicht gerechnet hätte. Es wird auf jeden Fall blutig und gewalttätig, so dass man die Triggerwarnung ernst nehmen sollte. Der Schluss kam mir fast zu abrupt, denn meiner Meinung nach sind da immer noch ein paar ungeklärte Handlungsfäden. Damit kann ich aber leben, denn ansonsten ist der Abschluss gelungen.

Mein Fazit:
Für den Showdown vergebe ich 4,5 Sterne und sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 16.10.2024

Second Chance in Alaska

Coast Guard Alaska - Beim zweiten Mal ist es für immer
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„Coast Guard Alaska – Beim zweiten Mal ist es für immer“ von Jennifer Snow ist der gelungene Auftakt ihrer romantischen Coast Guard Alaska Reihe.
Skylar Beaumont stammt aus einer langen Reihe von Gesetzeshütern, ...

„Coast Guard Alaska – Beim zweiten Mal ist es für immer“ von Jennifer Snow ist der gelungene Auftakt ihrer romantischen Coast Guard Alaska Reihe.
Skylar Beaumont stammt aus einer langen Reihe von Gesetzeshütern, die sich stets um Recht und Ordnung in ihrer Heimatstadt Port Serenity, Alaska, gekümmert haben. Eigentlich wollte sie als frischgebackener Captain der Coast Guard jedoch lieber in wärmeren Orten stationiert werden, wo sie erstens nicht im Schatten ihres erfolgreichen Vaters steht und zweitens überall an ihren Ex-Freund Dex erinnert wird. Dex Wakefield war Skylars große Highschool-Liebe, der früher die gleichen Träume wie sie hatte. Doch dann brach er ihr Herz und ließ sie ziehen. Leider sorgt Dex gleich nach Skylars Ankunft dafür, dass sie den Kopf verliert, und er macht kein Geheimnis daraus, dass er sie unbedingt zurückhaben will.

Jennifer Snow bleibt ihrem Lieblingsschauplatz Alaska treu, wo die heißen Funken zwischen den Protagonisten gegen das raue und eisige Wetter ankämpfen müssen. Vielleicht macht dieser Kontrast aber auch den besonderen Reiz ihrer Wohlfühlstorys aus, bei denen das Happy End garantiert ist.
Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und die Autorin hat ihrer romantischen Second Chance gleich noch einen Hauch von Romeo und Julia verpasst, da die Wakefields und die Beaumonts bereits seit Generationen verfeindet sind.
Skylar hat Träume und Ziele, die mit der unfreiwilligen Rückkehr nach Port Serenity einen Dämpfer erhalten. Aber vielleicht war dieser Versetzung auch ein Glücksfall, denn so kann sie endlich die unglücklich geendete Beziehung zu Dex aufarbeiten.
Zumindest hat Dex diesen Plan, denn die Hintergründe seiner damaligen Trennung hatten ernste Hintergründe, von denen Skylar nie etwas erfahren hat. Ich habe Dex von Anfang an die Daumen gedrückt, denn er spielt keine Spielchen und ist mit seinen aufrichtigen Gefühlen fast schon schmerzhaft offen und verletzlich.
Der Wohlfühlfaktor steht hier an erster Stelle, so dass die Dramen eher soft daherkommen und die Konflikte schnell gelöst werden. Das ist aber nicht schlimm, denn es passt zu den sympathischen Charakteren. Wer also entspannte Lesestunden sucht und keine krasse Gefühlachterbahn, der ist hier genau richtig.

Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 16.10.2024

Schattenseiten des Ruhms

Starting Something Real
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„Starting Something Real“ von April Dawson ist der zweite Band ihrer emotionalen Starting Something Reihe, die die Schattenseiten des Rampenlichts zeigt.
Novalee Wells war schon ein Kinderstar und ist ...

„Starting Something Real“ von April Dawson ist der zweite Band ihrer emotionalen Starting Something Reihe, die die Schattenseiten des Rampenlichts zeigt.
Novalee Wells war schon ein Kinderstar und ist auch als junge Frau mega erfolgreich. Leider macht der Platz an der Spitze auch unglaublich einsam und jeder ihrer anstrengenden und mit Terminen vollgepackten Tage brennt sie ein Stück weiter aus. Statt Freunden hat sie nur Angestellte und auch ihre einzige Vertraute, ihre Mutter, entfernt sich immer weiter von ihr. Als auch noch böse Gerüchte um eine angebliche Affäre auftauchen, braucht Nova dringend eine Auszeit von dem ganzen Rummel. Auf der Familienfarm ihres schweigsamen Bodyguards Thorne kommt sie endlich zur Ruhe und ihre Lebensfreude wächst. Genau wie die romantischen Gefühle für Thorne, der die Auszeit ebenso genießt. Doch die Realität holt die beiden leider schneller ein, als gedacht.

Wer von einem Leben als Superstar träumt, der sieht hier die Schattenseiten, denn hinter Glitzer und Glamour stehen harte Arbeit, Disziplin und oft auch Einsamkeit. Die Geschichte von Novalee ist völlig anders als der Auftakt mit Aspen, aber mir gefällt die Abwechslung. Das Grundthema bleibt und auch diesmal konnte mich April Dawson mit ihrer Story überzeugen.
Nova steht kurz vor einem Zusammenbruch, was außer Thorne niemand zu erkennen scheint. Bisher hat ihr ernster und grummeliger Bodyguard immer streng Distanz gewahrt, aber inzwischen kann er sich nicht mehr zurückhalten. Nova versucht verzweifelt, allen gerecht zu werden, aber innerlich zerfällt sie, da sie immer wieder enttäuscht wird.
Mental Health ist ein großes Thema und es wurde sehr berührend und authentisch im Buch aufgegriffen. Novas Zerbrechlichkeit ist absolut spürbar und es tat mir leid, dass niemand ihren Zustand registriert hat. Thorne ist ihre große Stütze, aber auch sein kleiner Heimatort, der Nova warmherzig und liebevoll empfangen hat.
Dass das Ende vielleicht ein wenig hollywoodmäßig daherkommt, hat mich nicht gestört, denn ich liebe Happy Ends und habe Nova und Thorne ihr Glück gewünscht.

Mein Fazit:
Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 15.10.2024

Nachbar zum Verlieben

Reed (Carolina Cold Fury-Team Teil 10)
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„Reed“ von Sawyer Bennett ist der zehnte Band ihrer Carolina Cold Fury Team Reihe.
Nachdem dem Gewinn des zweiten Stanley Cups gönnt sich das Eishockey-Team eine verdiente Sommerpause, in der Herzensbrecher ...

„Reed“ von Sawyer Bennett ist der zehnte Band ihrer Carolina Cold Fury Team Reihe.
Nachdem dem Gewinn des zweiten Stanley Cups gönnt sich das Eishockey-Team eine verdiente Sommerpause, in der Herzensbrecher Reed sich viel vorgenommen hat. Reeds hat ein ganzes Buch voller Nummern von Models, die genau seinem blonden Barbie-Typ entsprechen, und mit denen er sich die Zeit vertreiben will. Leider findet seine neue Nachbarin seine lautstarken Eskapaden alles andere als lustig, vor allem, da ihr Schlafzimmer genau an seines grenzt. Josie ist Ärztin in der Notaufnahme und entspricht weder äußerlich noch intellektuell Reeds Frauentyp. Trotzdem ist er absolut fasziniert und lässt Josie keine andere Chance, als sich mit ihm anzufreunden. Je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto deutlicher wird jedoch, dass Reed viel mehr als nur Freundschaft will.

Mit Reed kommt wieder mehr Leichtigkeit in die Serie, denn der blonde Player sorgt mit seiner sympathischen Art für gute Laune. Sawyer Bennett erzählt ihre Friends-to-Lovers-Romance sehr unterhaltsam und die Dynamik zwischen Reed und Josie macht Spaß.
Reed ist ein absoluter Frauenheld und er steht dazu. Erst seine Freundschaft zu Josie lässt ihn sein Beuteschema überdenken, denn er hatte noch nie eine ernsthafte Beziehung. Die schnelle Vertrautheit der beiden ist irgendwie süß und ich mag ihre witzigen Schlagabtausche.
Josie hatte bereits eine feste Beziehung, die in einer schlimmen Trennung endete. Deshalb will sie ihr Herz nicht wieder riskieren und bleibt ganz gern in der Friendzone. Leider oder zum Glück lassen sich Gefühle jedoch nicht steuern und so hängt das L-Wort bald in der Luft.
Die Dynamik der beiden Hauptfiguren ist freundschaftlich und funkensprühend zugleich. Es ist amüsant, die Entwicklung ihrer Beziehung zu verfolgen, die erfreulicherweise ohne große Dramen auskommt. Nebenbei werden die Geschehnisse für den Nächten Teil in Gang gesetzt, auf den ich jetzt schon neugierig geworden bin.

Mein Fazit:
Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung!

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