Cover-Bild Perfect Day
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hörbuch Hamburg
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Ersterscheinung: 11.01.2022
  • ISBN: 9783957132628
Romy Hausmann

Perfect Day

2 CDs
Sandrine Mittelstädt (Sprecher)

DIE MACHT DER FANTASIE KANN TRÖSTLICH SEIN. ODER TÖDLICH.

Meine kleine Prinzessin. So allein. Du zitterst ja, du armes Ding. Komm mit mir, hab‘ keine Angst. Bei mir bist du sicher. Ich bringe dich an einen geheimen Ort, mein Herz, aber vorher müssen wir hier im Wald noch ein paar rote Schleifen verteilen, schau ...

Seit vierzehn Jahren verschwinden Mädchen im Alter zwischen sechs und zehn Jahren. Rote Schleifenbänder weisen der Polizei den Weg zu ihren Leichen. Vom Täter fehlt seit vierzehn Jahren jede Spur. Eines Abends wird der international renommierte Philosophieprofessor und Anthropologe Walter Lesniak im Beisein seiner Tochter Ann verhaftet. Die Anklage: zehn Morde an jungen Mädchen. »Professor Tod« titelt die Boulevardpresse. Doch Ann wird die Unschuld ihres Vaters beweisen. Für sie und die HörerInnen beginnt eine Reise in die dunkelsten Räume der menschlichen Seele …

Der neue Thriller-Bestseller von Romy Haumann (»Liebes Kind«) – spannungsvoll gelesen von Sandrine Mittelstädt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2022

Gefühle

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Für Ann Lesniak bricht eine Welt zusammen – ihr Vater soll der Schleifenmörder sein! Er, der immer für sie da war, der renommierte Philosophieprofessor und Anthropologe, der sanfteste Mensch, den sie kennt, ...

Für Ann Lesniak bricht eine Welt zusammen – ihr Vater soll der Schleifenmörder sein! Er, der immer für sie da war, der renommierte Philosophieprofessor und Anthropologe, der sanfteste Mensch, den sie kennt, ausgerechnet dieser Mann soll zehn Mädchen ermordet haben! Sie will unbedingt seine Unschuld beweisen, aber niemand will ihr helfen und ihr Vater schweigt.

Ich wurde sehr schnell warm mit den Figuren und der Geschichte. Die Perspektivwechsel sind gelungen und ergänzen einander sehr gut. Mal lauscht man Ann selbst, mal ist man Zaungast bei Verhören, mal Zeuge von Gesprächen des Mörders mit seinen Opfern (nein, es sind eher Monologe), aber besonders ergreifend sind die Definitionen von Gefühlen, die Ann in ihrer Kindheit geschrieben hat.

Die eine oder andere Entwicklung im Buch ist erstaunlichen Zufällen geschuldet. Diese sind nicht immer sehr realistisch, dennoch passt für mich alles recht gut zusammen. Selbst das schräge Verhalten der einen oder anderen Figur kann ich in Anbetracht der Taten in gewissem Maße verstehen (wenn auch nicht gutheißen oder gar rechtfertigen).

Stellenweise strengt sogar Ann ganz schön an. Doch im Verlauf der Story – spätestens aber am Ende – ergibt auch das einen Sinn und wird aufgeklärt. Überhaupt bekommt gegen Ende vieles, das völlig unsinnig oder unstimmig schien, einen Sinn. Die Wendungen und unerwarteten Entwicklungen erklären auch das manchmal seltsame Verhalten von Ann. Für mich war das Ende stimmig und ich musste meine eigenen Gefühle erst mal sortieren.

Romy Hausmann zeigt mit diesem Thriller, wie leicht man sich blenden lässt, wie oft man von sich selbst und den eigenen Gedanken und Gefühlen in die Irre geleitet wird, wie oft man gar nicht erst in Erwägung zieht, dass andere die Dinge anders sehen und erleben. Das hat mich extrem bewegt und dazu gebracht, über mein eigenes Denken und Verhalten nachzudenken. Auch ich hatte ein Bild von Ann – das zwar nicht völlig falsch, aber auch nicht wirklich richtig war. Ich habe ihr einen Stempel aufgedrückt, aber nicht darüber nachgedacht, warum sie so ist. Dafür schäme ich mich! Es ist faszinierend, dass selbst ein Thriller den Leser besser macht!

Schon mit „Liebes Kind“ konnte mich die Autorin überraschen. Auch hier schafft sie das wieder. Es mag nicht der beste Thriller aller Zeiten sein, aber mir hat gefallen, wie ich falschen Fährten gefolgt bin, an anderen Stellen richtige Schlüsse zog und dennoch bis zum Schluss das Interesse nie verloren habe. Die Unterhaltung war durchgehend gegeben, nichts war langweilig und ich konnte mich komplett von der Geschichte treiben lassen. Das mag ich. Deshalb fünf Sterne.

Sandrine Mittelstädt gebührt ein gesondertes Lob. Ich habe ihr Ann komplett abgekauft. Sie hat sie authentisch gelesen und auch die Parts von männlichen Figuren nicht überspannt gesprochen. Sowohl Inhalt der Story als auch Emotionen hat sie wunderbar transportiert. Auch ihr ist viel von meinem Genuss zu verdanken!

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Veröffentlicht am 28.01.2022

Ein intelligent inszenierter, immer wieder überraschender und absolut fesselnder Psychothriller

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„Der Riss, der sich seit der Verhaftung meines Vaters durch mein Leben zieht, scheint in einen Krater zu münden, der sich weitet und weitet und immer größere Teile meiner alten Welt verschluckt. Und vielleicht ...

„Der Riss, der sich seit der Verhaftung meines Vaters durch mein Leben zieht, scheint in einen Krater zu münden, der sich weitet und weitet und immer größere Teile meiner alten Welt verschluckt. Und vielleicht auch mich selbst.“ (S. 217)

Meine Meinung:
Der Plot beginnt an dem Tag, an dem Anns Leben durch die Verhaftung ihres Vaters vollkommen aus den Angeln gehoben worden ist. Er soll als „Schleifenmörder“ für den Tod von 10 Mädchen verantwortlich sein. Ann kann und will das beim besten Willen nicht glauben und begibt sich auf eine gefährliche Spurensuche…
Es ist ein spannender und zu Beginn doch noch etwas verwirrender und undurchsichtiger Start. Während sich im eigentlichen Fall gleich haufenweise offene Fragen ergeben, skizziert Romy Hausmann gekonnt Anns abgrundtiefe Verzweiflung und Hilflosigkeit. Immer tiefer verstrickt sich Ann in eigene Theorien und bringt damit nicht nur sich selbst in Gefahr. Immer intensiver drängt sich dabei beim Lesen das Gefühl auf, dass dies alles zu keinem guten Ende führen kann, wenn Ann so weiter macht.
Etwa zur Hälfte des Buches überrascht Romy Hausmann uns Leser dann mit einem vollkommen unerwarteten Twist, der alle bis dahin im Raum stehenden Theorien ins Wanken bringt und dem Plot eine ganz neue Atmosphäre verschafft. An diesem Punkt war ich schon so tief in die Story eingetaucht, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen konnte. Neue Charaktere tauchen auf, neue, schreckliche Ereignisse lassen den Fall in einem ganz anderen Licht erscheinen. Und ich als Leser? Bin mal wieder so ratlos wie zu Beginn des Buches…
Nach vielen Schreckmomenten und überfallartigen Twists in der Handlung kommt es dann zu einem absolut spannenden, actionreichen und auch dramatischen Finale. Am Ende liefert Romy Hausmann die Antworten zu allen drängenden Fragen, setzt die Puzzleteile zu einem stimmigen und schockierenden Bild zusammen und führt mir vor Augen, dass sie mir im Laufe der Story doch so viele Hinweise gegeben hat, die ich aber nicht erkannt habe…
Ich glaube, ich bin während des Lesens in jede "Falle" getappt, die die Autorin so gekonnt ausgelegt hat... Respekt, Frau Hausmann, klasse gemacht!

Zum Hörbuch:
Das Hörbuch bietet die perfekte, fesselnde Unterhaltung. Allerdings muss man schon aktiv zuhören, denn zum „Nebenbeihören“ eignet es sich meiner Meinung nach nicht, da die Story zu viele Twists enthält, an denen man sonst den „Anschluss“ verlieren könnte.
Sprecherin Sandrine Mittelstädt ist für mich eine sehr gute Besetzung für dieses Buch, da ihre Stimme perfekt zu dem Bild von Ann passt, das in meinem Kopf entstanden ist. Darüber hinaus gelingt es ihr hervorragend, Anns Verzweiflung glaubhaft und nachspürbar zu transportieren.

FAZIT:
Ein Thriller, der tief unter die Haut geht und mich immer wieder aufs Glatteis geführt hat – Chapeau!

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Veröffentlicht am 16.05.2022

Sprachlos machend

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Über vierzehn Jahre macht ein Serienmörder (der Schleifchenmörder) Berlin unsicher. Er entführt kleine Mädchen zwischen sechs und zehn Jahren und tötet sie, indem er ihnen die Pulsader aufschneidet.
Als ...

Über vierzehn Jahre macht ein Serienmörder (der Schleifchenmörder) Berlin unsicher. Er entführt kleine Mädchen zwischen sechs und zehn Jahren und tötet sie, indem er ihnen die Pulsader aufschneidet.
Als plötzlich der renommierte Philosophieprofessor und Anthropologe Walter Lesniak aufgrund erdrückender Indizien festgenommen wird, versucht seine Tochter Ann den Spuren auf den Grund zu gehen, um ihren Vater zu entlasten.


Die Sprecherin Sandrine Mittelstädt passt hervorragend zu dem Buch. Sowohl die Passagen mit der kleinen Ann als auch die der erwachsenen waren glaubwürdig. In manchen Passagen hätte ich mir eine männliche Stimme gewünscht, aber ich glaube, das hätte vielleicht manches vorzeitig aufgedeckt. Sandrine Mittelstädts Stimme war angenehm und trotzdem konnte man Anns Verzweiflung und Fassungslosigkeit gut in der Stimme erkennen.
Der Inhalt des Buches hat mich mehr als einmal innenhalten lassen und sprachlos gemacht.
Was für eine Geschichte, möchte man da ausrufen!
Sie hat mich gefesselt. Sie wurde wunderbar erzählt, eigentlich entblättert. Anfänglich hatte sie einige Längen, aber gemeinsam mit Ann kamen wir dem Serientäter immer näher.
Die Charaktere werden von allen Seiten beleuchtet und oft trügt der erste Eindruck. Mehr möchte ich gar nicht beschreiben, um mich nicht zu verplappern.
Abschließend habe ich mir einige Male „Perfect Day“ von Lou Reed angehört, dessen Lied im Roman mehrmals erwähnt wurde. Mir ist dabei aufgefallen, dass die Stimmung dieses Liedes im Roman immer wieder auftaucht und somit dem Roman einen bestimmten Sound gibt.
Das wirkt nach.

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Veröffentlicht am 09.04.2022

Ein spannender Thriller aus einer ungewöhnlichen Perspektive und mit vielen überraschenden Momenten.

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~ Der perfekte Tag – für Ann untrennbar mit der Erinnerung an ihren Vater verbunden. Doch genau dieser wird nun des grausamen Mordes an 10 jungen Mädchen verdächtigt. Für Ann unvorstellbar. Unbeirrbar ...

~ Der perfekte Tag – für Ann untrennbar mit der Erinnerung an ihren Vater verbunden. Doch genau dieser wird nun des grausamen Mordes an 10 jungen Mädchen verdächtigt. Für Ann unvorstellbar. Unbeirrbar und entgegen allen Indizien, versucht sie die Unschuld ihres Vaters zu beweisen. ~

Puh, was für ein harter Stoff. Anns Situation ist unerträglich. Der wichtigste Mensch in ihrem Leben, ihr Vater, ihr Held, soll diese brutalen Taten begangen haben?
Er soll der Schleifenmörder sein, der das Leben unschuldiger kleiner Mädchen und damit auch das ihrer Familien auf so grausame Weise zerstört hat? Der gleiche Mann, der ihr so ein verlässlicher und liebevoller Vater war?
Eindrucksvoll und glaubhaft schildert Romy Hausmann in „Perfect Day“ Anns Zerrissenheit. Ihren äußeren, aber vor allem auch inneren Kampf zwischen der Liebe zu ihrem Vater und der Beweislage, die eben diesen zum Monster macht.
Verpackt in einer spannenden Suche nach dem wahren Mörder, durchlebt der Leser die Gefühlsachterbahn einer verzweifelten Tochter, die zu allem bereit zu sein scheint, um ihren Daddy vor dem Gefängnis zu bewahren.
„Perfect Day“ ist aufgrund der ungewöhnlichen Perspektive echt etwas Besonderes. Ich habe mit Ann gebangt und gelitten. Es war leicht, sich in die Situation einzufühlen. So richtige Sympathie konnte ich allerdings nicht zu den Protagonisten aufbauen. Teilweise war ich von den Rückblicken in Anns Vergangenheit bzw. von der „kleinen Ann“ etwas ... naja genervt wäre jetzt zu viel gesagt. Ich empfand es als etwas langweiliger zu hören, als das Geschehen in der Gegenwart.

Kurz: Ein spannender Thriller aus einer ungewöhnlichen Perspektive und mit vielen überraschenden Momenten. Die kleinen Längen zwischendurch schmälern das Lesevergnügen nicht wesentlich.

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Veröffentlicht am 01.02.2022

Rätselhaft

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Mein erstes Werk der Autorin Romy Hausmann, das es irgendwie in sich hatte. Warum? Weil es so anders war, als man sonst so Thriller kennt. Die Thematik ist nicht ohne und man rätselt wirklich lange bzw. ...

Mein erstes Werk der Autorin Romy Hausmann, das es irgendwie in sich hatte. Warum? Weil es so anders war, als man sonst so Thriller kennt. Die Thematik ist nicht ohne und man rätselt wirklich lange bzw. bis fast bis zum Schluss, ist der Vater der Täter, bzw. wer ist der Täter, gibt es vielleicht mehrere? Womit ich mich etwas schwer tat, war die nicht wirklich vorhandene Ermittlerarbeit, stattdessen macht sich die Tochter des mutmaßlichen Täters, ihrem Vater, auf eigene Faust auf die Suche. Auf diesem Weg, geschehen eine ganze Menge Irrungen & Wirrungen, so das man sich gerade anfangs fragt, wo führt das nur hin? Die Synchronsprecherin Sandrine Mittelstädt hat dieser Geschichte die richtige Stimme verliehen & mir auch einige Gruselmomente beschert. Es wird aus mehreren Perspektiven erzählt & zwar zum Einen aus Ann ihrer Sicht, das allerdings auch auf unterschiedlichen Zeitebenen & zum Anderen aus der "Wir-Sicht", wo man sich fragt wer führt dieses Interview? Also ich hab wirklich viel getüftelt & gerätselt und hatte auch so manch frustrierende Phase, bei mir kam erst nach der Hälfte des Werkes Spannung auf, davor hatte ich keinen richtigen roten Faden zum Greifen. Es wird so einiges eingestreut & ich fragte mich des Öfteren wieso? Wer ist das, ist das jetzt wichtig für die Handlung? & ja vieles davon ist wichtig & ich bin wirklich froh, das es für mich eine gute Aufklärung zum Schluss hab. Fazit: Ein gutes Hörbuch, man muss allerdings geduldig sein. :)

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