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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.05.2025

Leider nicht meins

Prima, fein gemacht!
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Martina Brandl veröffentlicht in diesem Buch einzelne Szenen und Geschichten aus ihrem Bühnenprogramm.
Obwohl ich das Bühnenprogramm von Martina Brandl im Fernsehen immer sehr schätze, haben mir ihre ...


Martina Brandl veröffentlicht in diesem Buch einzelne Szenen und Geschichten aus ihrem Bühnenprogramm.
Obwohl ich das Bühnenprogramm von Martina Brandl im Fernsehen immer sehr schätze, haben mir ihre Geschichten, Kolumnen und rätselhafte Interviews nicht gefallen.
Ich fand ihre Geschichten nicht lustig, nicht mal amüsant und ihre rätselhaften Interviews irritierend. Schade, ist aber Geschmackssache.

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Veröffentlicht am 15.05.2025

Genialer Plot

Wut und Liebe
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Camilla trennt sich von ihrem Freund Noah, Künstler Anfang dreißig, weil sie das Leben mit ihn nicht mehr ertragen kann. Seit Jahren finanziert sie den gemeinsamen Haushalt. Sie will nicht mehr einem ungeliebten ...

Camilla trennt sich von ihrem Freund Noah, Künstler Anfang dreißig, weil sie das Leben mit ihn nicht mehr ertragen kann. Seit Jahren finanziert sie den gemeinsamen Haushalt. Sie will nicht mehr einem ungeliebten Job nachgehen, um ihrem Partner seinen künstlerischen Traum zu ermöglichen, mit dem er bislang kein Geld verdient.
Noah will seine große Liebe nicht verlieren. Als eine ältere Dame ihm die Möglichkeit bietet zu einem großen Vermögen zu kommen, lässt er sich auf einen zweifelhaften Deal ein.


„Wut und Liebe“ wäre kein Buch von Martin Suter, wenn es nicht voller Leidenschaft, Liebe, Ehrlichkeit, Hass und Verschlagenheit wäre, gekonnt verschlungen mit Hoffnung, Sackgassen und unerwarteten Wendungen. Ich liebe seine Geschichten.
Gelesen wird dieses großartige Werk von Gerd Heidenreich. Seine Stimme sowie seine besondere eigene Art zu sprechen, passen hervorragend zu einem Suter-Werk.
Die einzelnen Protagonisten werden eingehend beschrieben. Anfänglich glaubte ich mich in einen Liebesroman verlaufen zu haben und hätte mir im ersten Drittel des Romans etwas mehr Dynamik gewünscht. Noahs Leiden nach der beendeten Beziehung waren mir zu üppig und dadurch langatmig dargestellt.
Das Hin und Her in Camillas Verhalten konnte ich sehr gut nachvollziehen. Schließlich hat sie immer betont, Noah zu lieben. Auch die Eindrücke, die Camilla und Noah beim Zusammentreffen mit Peter Zaugg gewinnen, sind irritierend und widersprüchlich und so wird man immer mehr in dieses Buch hineingezogen. Unterstützt werden die Thriller-artigen Szenen von Gerd Heidenreichs sachlicher Erzählweise.
Absolute Leseempfehlung, wobei das Hörerlebnis noch eine Idee höher einzuschätzen ist.

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Veröffentlicht am 04.05.2025

Regionalkrimi as its best

Abgrund aus Schweigen
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Der erfolgreiche Immobilienmakler Mark Sieger wird nach einem Besichtigungstermin einer fast unverkäuflichen Immobile tot aufgefunden. Mark Sieger hielt sich nicht nur wegen seines Namens für unbesiegbar, ...

Der erfolgreiche Immobilienmakler Mark Sieger wird nach einem Besichtigungstermin einer fast unverkäuflichen Immobile tot aufgefunden. Mark Sieger hielt sich nicht nur wegen seines Namens für unbesiegbar, war kein angenehmer Zeitgenosse, sondern galt in seiner Branche als rücksichtslos, genauso wie in seiner Familie und im Freundeskreis.
Aber wer hat ihn getötet? Kommissar Domeyer und das Team des Bielefelder KK11 stehen vor einer Vielzahl von Verdächtigen. Nach einem zweiten Todesfall in Mark Siegers Umfeld suchen die Ermittler nach einem Zusammenhang in der Vergangenheit der Beiden.


Wenn man die Bielefeld-Krimis von Heike Rommel liest, mittlerweile schon 7 an der Zahl, lernt man jeden Stadtteil, jeden Winkel und auch die Villengegend Bielefelds kennen. Bielefeld gilt im Fernsehen meist als unbekannt und nicht existent. Obwohl es sich hauptsächlich um Mord und Totschlag in ihren Büchern dreht, könnte man Frau Rommel doch als Botschafterin dieser Stadt ansehen, denn sie beschreibt viele schöne Ecken in ihren Krimis.
Ihre Krimis sind spannend bis zur letzten Seite mit vielen raffinierten Wendungen.
In „Abgrund aus Schweigen“ wird parallel zur stetig ansteigender Spannung der Ermittlungsarbeit ein zweiter nicht weniger spannender Erzählstrang eingebaut. Anfänglich war ich etwas verwirrt, was die Geschichte um ein unglückliches junges Mädchen, das von ihren Mitschülern gemobbt wird, mit dem Kriminalfall zu tun haben könnte, aber……
Dieser 7. Fall ist eine kluge Mischung von spannendem Krimi, Sozialkritik (Mobbing) und unterhaltsamen privaten Einschüben der Ermittler.
Leider gibt es den Club www.outcasts.de nicht wirklich, aber vielleicht findet sich jemand, der, nachdem er das Buch gelesen hat, diesen Club gründet.
Ich freue mich auf jeden Fall auf den nächsten Bielefeld-Krimi von Heike Rommel.

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Veröffentlicht am 04.05.2025

Von Rache getrieben

Mörderfinder – Das Muster des Bösen
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Fallanalytiker Max Bischoff und Handschriftenexperte Marvin Wagner sind mit den letzten Vorbereitungen für die Eröffnung ihrer gemeinsamen Detektei „WaBi Investigations“ beschäftigt, als ihnen bereits ...

Fallanalytiker Max Bischoff und Handschriftenexperte Marvin Wagner sind mit den letzten Vorbereitungen für die Eröffnung ihrer gemeinsamen Detektei „WaBi Investigations“ beschäftigt, als ihnen bereits der erste Fall zugetragen wird.
Der 9-jährige Sohn eines Richters wurde entführt. Der wegen einer ähnlichen Entführung im Gefängnis sitzende Rainer Klinke, befürchtet, Nachahmer zu der Tat inspiriert zu haben, weil der Entführer des 9-jährigen Jungen Kontakt mit Klinke aufgenommen hatte, um ihm mitzuteilen, dass er sich nicht bei der Bestrafung der Richter erwischen lasse.
Bischoff und Wagner stehen vor einem kniffeligen Fall.


Arno Strobel glänzt in seiner Bischoff/Wagner-Reihe durch sehr viel Spannung, gepaart mit plötzlichen und unerwarteten Wendungen. Nur Dietmar Wunder, der auch Synchronsprecher von James-Bond-Darsteller Daniel Craig ist, kann mit seiner Stimmfarbe da noch einen Thrill oben draufsetzen. Ich liebe es!
Max Bischoff und Marvin Wagner kennt man bereits aus 4 Büchern, aber trotzdem lässt Arno Strobel uns immer noch neue Facetten entdecken.
Wieder einmal dürfen wir Max Bischoff dabei beobachten, wie er sich in die Gedanken des Täters hineinversetzt, was ihn jedes Mal ein Stückchen weiter in seinen Ermittlungen bringt. Dieses Mal werden die Beiden von einer externen Person unterstützt, eine unverzichtbare Hilfe bei der Internetrecherche, aber zwischendurch wirkt auch er verdächtig.
Obwohl Max Bischoff in diesem Fall eng mit seinen ehemaligen Kollegen Böhmer zusammenarbeitet, führen Ihre Ermittlungen immer wieder in eine Sackgasse, was den Spannungsbogen aber nicht absacken lässt. Als Leser fiebert man mit, rätselt, versucht zu kombinieren, aber auf diese/n Täter/in wäre ich nie gekommen und dass, obwohl er /sie nicht einfach zum Schluss aus den Hut gezaubert wurde.
Strobels Mörderfinder packen den Leser mit den ersten Zeilen und lassen ihn selbst nach der Lösung des Falls nicht los. Dieser 5. Fall für Bischoff und Wagner lässt den Leser nachdenklich zurück.
Chapeau Herr Strobel!

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Veröffentlicht am 02.05.2025

Irre spannend mit hohem Suchtfaktor

Teufels Tanz
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Nach einen Mord im Wiener Rotlichtviertel an einem 80-jährigen Mann, bei dem der Täter schnell ermittelt wurde, folgen für Fina Plank und die Abteilung Mord im Wiener Kommissariat mehrere Mordfälle an ...

Nach einen Mord im Wiener Rotlichtviertel an einem 80-jährigen Mann, bei dem der Täter schnell ermittelt wurde, folgen für Fina Plank und die Abteilung Mord im Wiener Kommissariat mehrere Mordfälle an 80-jährigen Männer, bei denen nach Finas Gefühl nicht nur das Alter der Mordopfer eine Gemeinsamkeit hat. Es muss noch eine andere Verbindung existieren.
Fina sucht verzweifelt den Zusammenhang und geht wieder einmal ein hohes Risiko mit ihren Alleingängen ein.

Teufels Tanz ist der 3. Band der spannenden Krimi-Reihe um Fina Plank und die Wiener Mordgruppe und hoffentlich ist es nicht der letzte.
Die Krimis aus dieser Reihe sind abwechslungsreich, spannend, unterhaltsam und haben mit Fina Plank eine kuragierte Ermittlerin, die sich nicht nur als Frau in einer Männerwelt durchsetzen muss, sondern sich immer wieder Anfeindungen wegen ihrer üppigen Figur erwehren muss.
In diesem Band lesen wir die Gedanken des Täters, beobachten die Morde und haben lange das Gefühl, dass er jemandem berichtet. Schnell wird offensichtlich, dass es sich um einen Rachefeldzug handelt. Die wahren Motive werden erst spät nach einigen Wendungen ersichtlich. Ursula Poznanski führt uns durch diese Wendungen und Richtungsänderung in der Ermittlungsarbeit. Sie macht das so geschickt, dass wir Leser mit unseren eigenen Mutmaßungen eine andere Richtung erahnen, uns aber nicht sicher sind und es eigentlich nicht wahrhaben wollen, um festzustellen, dass es doch anders weitergeht als geglaubt.
Die Kämpfe, die Fina mit sich selbst, mit den Kollegen und mit ihrer Schwester auskämpfen muss, neben ihrer Ermittlungsarbeit, sind enorm. Man fiebert mit ihr, dass sie alles unbeschadet übersteht.
Chapeau Frau Poznanski, dieser 3. Band ist wieder ein spannender, unterhaltsamer und runder Krimi, den man immer weiterlesen möchte!
Ich freue mich auf weitere Fälle der Wiener Mordgruppe und Fina Plank.

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